Hallo,
meine Geschichte könnte etwas länger werden. Ich leide schon seit meiner Kindheit unter gelegentlichen Panikattacken.
Vor etwa 5 Jahren bekam ich plötzlich Durchfall. Es ging mir absolut dreckig, ich war eine Woche fast täglich beim Hausarzt, immer hieß es, aaach, is nen Infekt. Ich ging täglich bis zu 50 mal auf´s Klo! Hatte dabei durchgängig über 39 Fieber.
Ende der Woche, mein Arzt hatte das alles quasi als einen Infekt im Zusammenspiel mit meiner Hypochondrie abgetan, erklärte er sich dann bereit, mal Stuhlprobenbehälter mitzugeben und mir wurde Blut abgenommen.
Nachmittags schellte das Telefon. Die Arztpraxis war am Apparat. Wie es mir denn gehen würde, fragte mich die diensthabende Ärztin? Bescheiden, wie immer die letzten Tage, sagte ich.
Ja, also sie würde sich Sorgen machen, sie hätte nun meine Blutwerte. Mein Entzündungswert wäre so stark erhöht. Sobald es mir schlechter gehen würde, sollte ich doch umgehend ins Krankenhaus fahren.
Durch meine Angstproblematik war dieser Anruf nun wenig beruhigend. Folglich habe ich das Wochenende zuhause nicht überstanden und bin Samstag Abend ins KH gefahren.
Draußen hörte ich den diensthabenden Arzt in der Aufnahme zur Schwester sagen, was ich denn wolle und auf sowas hätte er nun auch keine Lust. Das hat meine Nerven noch weiter runtergerissen. Naja, er hat halt meinen Bauch abgetastet und Blut abgenommen. Naja, nach einigem Warten kam die Schwester und gab mir nen Glas mit einer Brausetablette. Auf meine Nachfrage, was das sei, sagte sie, das sei Kalium, der Wert sei im Keller. Dann durfte ich auch noch zum Lunge röntgen, weil man sich wohl meine Entzündungswerte dort auch nicht erklären konnte.
Auf dem Zimmer angekommen, man wollte mich also dann doch nicht mehr gehen lassen, wurden gleich Stuhlproben entnommen. Dabei geriet wiederum die Schwester fast in Panik, als sie sah, dass ich kein Blut im Stuhl, sondern eher umgekehrt hatte.
3 Tage verbrachte ich im Sommer auf der Iso-Station im Einzelzimmer, ohne überhaupt zu wissen, was mir fehlt.
Am Dienstag erfuhr ich dann, dass es halb so schlimm sein, ich habe Campylobacter. Das würde durch Hühnerprodukte übertragen und würde auch wieder von alleine weggehen, ich solle nur noch da bleiben, bis mein Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen sei.
Nachdem ich wusste, dass es soo schlimm nicht ist, wollte ich natürlich wieder nach Hause, zumal ich niemanden hatte, der sich zuverlässig um meinen Hund kümmern konnte. Der Arzt versprach mir, wenn Donnerstag die Werte besser wären als am Vortag, dürfte ich gehen (natürlich mit Auflagen). Donnerstag morgen kam der Arzt dann mit ernster Miene. Er könne mich keinesfalls gehen lassen, er würde sich Sorgen machen. Meine Leberwerte seien auf einmal so schlecht, das könne doch nicht sein, dass ich mir im Krankenhaus eine Hepatitis geholt hätte.
Wieder etwas mehr für meine Panikmacherei. Ich war mit den Nerven am Ende.
Nach großer Überredungskunst und leicht besseren Werten durfte ich Samstag dann nach Hause, sollte mich aber sofort Montag wieder beim Hausarzt vorstellen wegen Blutabnahme. Die durfte ich dann alle 2 Tage absolvieren.
Mein Fieber war etwas besser, Durchfall aber nach wie vor unendlich. Wochenlang. Ich war fix und fertig.
Als 6 Wochen später immer noch die Bakterien im Stuhlgang nachweisbar waren, hat mir ein verständnisvoller Vertretungsarzt Antibiotika verordnet, was man mir im Krankenhaus nicht geben wollte.
Die Einnahme war durch, der Durchfall noch da. Bei der nächsten Stuhlprobe etwa 2 Monate nach Erkrankung waren dann auch keine Bakterien mehr nachweisbar. Der Durchfall blieb und ich bekam Medikamente gegen Reizdarm.
Insgesamt habe ich fast ein halbes Jahr an der Geschichte geknackt, nach einer ergebnislos verlaufenden Darmspiegelung wurde es letztendlich besser.
Dennoch habe ich seitdem ab und an Durchfallprobleme.
Diese machen mir psychisch nicht allzu doll zu schaffen, ich kenne ja meine Macke und denke, dass der Durchfall psychisch bedingt ist durch diese Geschichte. Aber seit der Erkrankung damals habe ich bei Durchfall immer Rückenschmerzen. Das zieht vom Beckenbereich bis in die Beine hinein, ich bin dann oftmals 1-2 Tage richtiggehend steif. Auf Anfrage beim Doc wusste man da auch keinen Rat.
Vielleicht kann ja hier jemand helfen? Was kann ich gegen solche Schmerzen und gegebenenfalls auch gegen Durchfallattacken unternehmen?
Sandra
meine Geschichte könnte etwas länger werden. Ich leide schon seit meiner Kindheit unter gelegentlichen Panikattacken.
Vor etwa 5 Jahren bekam ich plötzlich Durchfall. Es ging mir absolut dreckig, ich war eine Woche fast täglich beim Hausarzt, immer hieß es, aaach, is nen Infekt. Ich ging täglich bis zu 50 mal auf´s Klo! Hatte dabei durchgängig über 39 Fieber.
Ende der Woche, mein Arzt hatte das alles quasi als einen Infekt im Zusammenspiel mit meiner Hypochondrie abgetan, erklärte er sich dann bereit, mal Stuhlprobenbehälter mitzugeben und mir wurde Blut abgenommen.
Nachmittags schellte das Telefon. Die Arztpraxis war am Apparat. Wie es mir denn gehen würde, fragte mich die diensthabende Ärztin? Bescheiden, wie immer die letzten Tage, sagte ich.
Ja, also sie würde sich Sorgen machen, sie hätte nun meine Blutwerte. Mein Entzündungswert wäre so stark erhöht. Sobald es mir schlechter gehen würde, sollte ich doch umgehend ins Krankenhaus fahren.
Durch meine Angstproblematik war dieser Anruf nun wenig beruhigend. Folglich habe ich das Wochenende zuhause nicht überstanden und bin Samstag Abend ins KH gefahren.
Draußen hörte ich den diensthabenden Arzt in der Aufnahme zur Schwester sagen, was ich denn wolle und auf sowas hätte er nun auch keine Lust. Das hat meine Nerven noch weiter runtergerissen. Naja, er hat halt meinen Bauch abgetastet und Blut abgenommen. Naja, nach einigem Warten kam die Schwester und gab mir nen Glas mit einer Brausetablette. Auf meine Nachfrage, was das sei, sagte sie, das sei Kalium, der Wert sei im Keller. Dann durfte ich auch noch zum Lunge röntgen, weil man sich wohl meine Entzündungswerte dort auch nicht erklären konnte.
Auf dem Zimmer angekommen, man wollte mich also dann doch nicht mehr gehen lassen, wurden gleich Stuhlproben entnommen. Dabei geriet wiederum die Schwester fast in Panik, als sie sah, dass ich kein Blut im Stuhl, sondern eher umgekehrt hatte.
3 Tage verbrachte ich im Sommer auf der Iso-Station im Einzelzimmer, ohne überhaupt zu wissen, was mir fehlt.
Am Dienstag erfuhr ich dann, dass es halb so schlimm sein, ich habe Campylobacter. Das würde durch Hühnerprodukte übertragen und würde auch wieder von alleine weggehen, ich solle nur noch da bleiben, bis mein Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen sei.
Nachdem ich wusste, dass es soo schlimm nicht ist, wollte ich natürlich wieder nach Hause, zumal ich niemanden hatte, der sich zuverlässig um meinen Hund kümmern konnte. Der Arzt versprach mir, wenn Donnerstag die Werte besser wären als am Vortag, dürfte ich gehen (natürlich mit Auflagen). Donnerstag morgen kam der Arzt dann mit ernster Miene. Er könne mich keinesfalls gehen lassen, er würde sich Sorgen machen. Meine Leberwerte seien auf einmal so schlecht, das könne doch nicht sein, dass ich mir im Krankenhaus eine Hepatitis geholt hätte.
Wieder etwas mehr für meine Panikmacherei. Ich war mit den Nerven am Ende.
Nach großer Überredungskunst und leicht besseren Werten durfte ich Samstag dann nach Hause, sollte mich aber sofort Montag wieder beim Hausarzt vorstellen wegen Blutabnahme. Die durfte ich dann alle 2 Tage absolvieren.
Mein Fieber war etwas besser, Durchfall aber nach wie vor unendlich. Wochenlang. Ich war fix und fertig.
Als 6 Wochen später immer noch die Bakterien im Stuhlgang nachweisbar waren, hat mir ein verständnisvoller Vertretungsarzt Antibiotika verordnet, was man mir im Krankenhaus nicht geben wollte.
Die Einnahme war durch, der Durchfall noch da. Bei der nächsten Stuhlprobe etwa 2 Monate nach Erkrankung waren dann auch keine Bakterien mehr nachweisbar. Der Durchfall blieb und ich bekam Medikamente gegen Reizdarm.
Insgesamt habe ich fast ein halbes Jahr an der Geschichte geknackt, nach einer ergebnislos verlaufenden Darmspiegelung wurde es letztendlich besser.
Dennoch habe ich seitdem ab und an Durchfallprobleme.
Diese machen mir psychisch nicht allzu doll zu schaffen, ich kenne ja meine Macke und denke, dass der Durchfall psychisch bedingt ist durch diese Geschichte. Aber seit der Erkrankung damals habe ich bei Durchfall immer Rückenschmerzen. Das zieht vom Beckenbereich bis in die Beine hinein, ich bin dann oftmals 1-2 Tage richtiggehend steif. Auf Anfrage beim Doc wusste man da auch keinen Rat.
Vielleicht kann ja hier jemand helfen? Was kann ich gegen solche Schmerzen und gegebenenfalls auch gegen Durchfallattacken unternehmen?
Sandra
03.08.2010 00:09 • • 03.08.2010 #1