ich habe mal etwas hier rumgestöbert und glaube jetzt endlich richtig zu sein
Zumindest tut es echt gut zu lesen, dass ich mit meiner Ertbrechensansgt usw. nicht allein bin
Zu meiner Person: weiblich, 25 Jahre alt, etwas übergewichtig, in der Vergangenheit keine Krankheiten, allerdings war ich noch nie besonders mutig und hatte als Kind sehr oft Heimweh (bei Schulausflügen usw.)
Also ich versuche mich kurz zu fassen:
Ich hatte im Sommer diesen Jahres 4 Panikattacken innerhalb 3 Wochen, wobei ich hier nicht näher darauf eingehen möchte und ich denk auch nicht muss. Die Symptome waren wie ich schon herausgefunden habe typisch für eine PA: Zittern, Todesangst, „neben mir stehen“, Einschlafprobleme, Frösteln aber kalt schwitzen, Bläße, Gefühl von Herzrasen obwohl Puls sogar zu langsam, Herzstechen – also alles was mcih in der Steinzeit wahrscheinlich hätte überleben lassen
Jedoch ging es bei mir nicht nach einigen Minuten vorbei, sondern zog sich Stundenlang in einem Fall sogar über den ganzen Tag hin.
(Bitte jetzt nicht denken ich sei im Forum Panik besser aufgehoben, dazu komme ich noch)
Danach war erstmal alles wieder in Ordnung. Ich hatte zwar ein ungutes Gefühl („Hoffentlich passiert das nicht nochmal“), aber alles ging seinen Gang. Auch ich ging zum Arzt, da ich während der zwei Panikanfälle ein Stechen im Brustkorb und Atemnot empfunden habe.
Es wurde natürlich einiges untersucht (Langzeit-Blutdruck, EKG, Ultraschall, Schilddrüsenuntersuc hung), das Resultat war eine leichte Schilddrüsenunterfunktion. Ich sollte nun einfach ein Jodpräparat einnehmen und sehen ob es besser wird.
Ich war einigermaßen beruhigt und konnte nun eine aufkeimende Panik eigentlich immer gut bewältigen. Ich habe mir einfach eingeredet, dass alles in Ordnung ist. (weil ich meinem Arzt eigentlich schon vertraue)
Allerdings habe ich nun seit diesen Panikattacken oder schon davor, ich kann das nicht mehr so ganz einordnen, folgende Probleme:
Ich habe ständig, also im Prinzip an 3-5 Tagen die Woche Bauchschmerzen (mal stechend mal pochend), Sodbrennen (mal beginnt es erst nach dem Essen, mal wird’s davon besser und wieder ein anderes Mal hab ichs schon morgens nach dem Aufstehen), Verstopfung und Durchfall im Wechsel (normale Verdauung kenn ich fast nicht mehr), Blähungen, ziemlichen Durst (hört sich vielleicht blöd an, aber ich ahb das Gefühl, dass sogar Wasser mein Sodbrennen verstärkt) und das aller aller schlimmste ist die Übelkeit. Manchmal heul ich abends, weil ich das Gefühl hab, mein Leben läuft den Bach runter, weil ich vor lauter „Mir ist schlecht“ ncihts mehr machen kann. Mir wird/ist völlig unabhängig von Situation, Ort, Zeit und Nahrungsaufnahme schlecht. Teilweise dass ich denke ich muss brechen (ich kann mich nicht erinnern außer als Kind je gebrochen zu haben), teilweise als hätte ich eine ganze Kuh gegessen obwohl es nur eine halbe Portion war, teilweise, als würde ich gleich Durchfall bekommen, dann wieder kann es sein, dass mir noch schwindelig wird und das „kreiselnde“ Gefühl, die Übelkeit verstärkt. Und dann kommt leider je nach Situation (Autobahnfahrt, Zugfahrt, Supermarkt, Fahrstuhl, Besprechung im Büro) wieder die Panik dazu: „Hilfe ich muß kotzen und alle werden es sehen. Und wo soll ich denn hinkotzen?“ oder selbst wenn ich bei Freunden zu besuch bin, wo ja ein Gang zur Toilette möglich wäre, kommen mir Gedanken wie „Ich schaff es nicht mehr zum Klo“ oder „Oh nein, das Klo ist belegt, was ist wenn ich jetzt kotzen muß“.
(Zum Thema Lebensmittelunverträglichkeit: Das wurde vor zwei Jahren bereits getestet, ohne Ergebnis und wegen der Ernährung: es ist VÖLLIG egal was ich esse, mal kann ich eine Pizza verdrücken und alles ist bestens, mal esse ich eine Suppe und muß mich nach ein paar Löffeln fast übergeben)
Ich fühl mich wie ein Reh auf der panischen Suche nach – so blöd es jetzt klingt – Flucht und Klo! Und teilweise Angst vor dem Essen. Der einzige Ort, an dem mir die Magen-Darm-Probleme nicht so viel ausmachen ist eben Zuhause. Hier hab ich ja mein Klo und mein Eimer neben dem Bett und alles ist gut, keine Fremden…
Und Gott sei Dank ist das Abnehmen nicht so schlimm, da ich sowieso etwas zu viel auf den Rippen habe.
Ich kann die Symptome irgendwie nicht anders beschreiben, ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir helfen. Sind die gelegentlichen (ich würde sagen 2-3x monatlich) Panikattacken die Ursache oder die Auswirkung meiner Magen-Darm-Probleme? Denn mein HA weiß irgendwie nicht so recht weiter. Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin und dann werd ich wohl nach einer Überweisung fragen, aber wohin? Internist oder zu einem Psychologen/Therapeut?!
Ich kann wie gesagt, die Dinge zeitlich nicht mehr richtig einordnen, deshalb bin ich mir nicht sicher, was Ursache und Wirkung ist. Spinnt mein Magen wegen meiner Psyche, oder dreh ich psychisch durch, wegen meinem Magen. (ich versuch mich immer selbst etwas zu beruhigen, da ich vor Psychopharmaka etwas Schiss habe)
Bitte helft mir oder gebt mir einen Tipp welcher Gang zu welchem Arzt nun der richtige wäre. Ich kenn mich ehrlich nicht gut aus.
Vielen lieben Dank schonmal (auch fürs lesen, meines „Romans“)
Celeb-Laira
PS: Ingwerpastillen und -tee, Maloxan und Natron helfen zumindest etwas, in ganz harten Fällen nehm ich Tabletten gegen Reiseübelkeit und Immodium akut gegen Durchfall
19.10.2011 21:22 • • 02.07.2017 #1