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Hallo liebe Leute,

ich habe dieses Forum über Google gefunden und möchte gerne mal meine Geschichte erzählen, da ich mir momentan wieder sehr viele Sorgen mache über meine Gesundheit. Ich glaube, mir fehlt der Austausch mit anderen Betroffenen von Reizmagen.

Schon früh in meiner Kindheit hat sich gezeigt, dass sich Angst bei mir über den Magen äussert. Als ich das erste Mal Schulangst hatte, bekam ich ziemliche Übelkeit, die erst nachließ, wenn ich die Situation verließ, sprich nach Hause ging. Vor einigen Jahren litt ich dann einige Jahre an dieser Sozialphobie, die dazu führte, dass ich nicht das Haus verlassen konnte, da ich zu starke Übelkeit bekam.
Irgendwann bekam ich dies in Griff und war danach für einige Jahre beschwerdefrei.

Dann vor zwei Jahren, nachdem ich ziemlichen Stress im Job hatte und den Druck hatte bei meinen Eltern auszuziehen und endlich Beruflich durchzustarten, wurde mir wieder schlecht auf dem Weg zur Arbeit. Meine Ärztin riet mir dann, mich krankzuschreiben. Nach ein paar Wochen Krankenstand und eines nachfolgenden Urlaubs, ging ich wieder zur Arbeit, weil ich es unbedingt schaffen wollte. Ich hielt es aber nicht mehr aus und ließ mich nochmal krankschreiben mit dem Ziel, nicht mehr dort hinzugehen. Es war leider ein sehr toxischer Arbeitsplatz. Dann fing mein Körper wohl an, dies zu verarbeiten.

Ich bekam regelmäßige Brechanfälle mit Bauchschmerzen, es fühlte sich alles entzündet an. Mir wurde bei allen Möglichen sozialen Situationen schlecht, so stark, dass es nicht auszuhalten war. Mein Stuhl veränderte sich, er hatte eine ockerne Farbe und stank übel. Ich hatte schluckbeschwerden. So folgten also Stuhluntersuchung, Blutuntersuchung, Ultraschall und 2 Magen und eine Darmspiegelung. Bis auf eine kurze Hiatushernie und eine leichte Gastritis konnte nichts gefunden werden. Damals hatte ich echt total Angst, dass ich Magenkrebs hätte. Ich beschließ, mir kündigen zu lassen, indem ich mich einfach weiter krankschrieb, was dann auch sehr schnell erfolgte. Danach folgten Reha und nun bin ich leider erstmal in Rente (bin unter 40 Jahre alt).

Mitte 2021 bis Herbst 2022 war soweit alles okay, allerdings kam im Sommer bis jetzt wieder vermehrt Stress auf. Jetzt ist es wieder so, dass ich ein Druckgefühl habe, Brechanfälle, Übelriechender/gefährbter Stuhl sowie Sekundenkrämpfe im Oberbauch mit Husten.

Natürlich habe ich wieder Angst, dass es etwas ganz schlimmes ist. Am Mittwoch habe ich wieder einen Arzttermin, dort werden Blutergebnisse besprochen (es wurden sehr viele Werte geprüft, ansonsten EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Abhorchen war alles gut). Anscheinend ist der Leberwert GPT auf 61, aber da wurde mir gesagt, dass das erstmal nicht bedenklich wäre.

Ich denke, ich werde jetzt wieder eine Magenspiegelung machen lassen, denn sicher ist sicher. Damals wurde mir gesagt, dass eine leichte Gastritis nicht so starke Beschwerden machen würden, deshalb kam dann der Verdacht auf Reizmagen.

Leider kann ich nicht einfach so Stress abbauen.

Gibt es andere hier, die auch diese Symptome kennen? Wenn man googelt kommt man ja oft auf Reizdarm, der vor allem mit Durchfall einhergeht. Durchfall habe ich allerdings keinen.

09.01.2023 20:21 • 04.02.2023 x 1 #1


5 Antworten ↓


Guten Morgen,

Ich kenne sowas in abgewandelter Form. Und wenn ich das hier alles lese kommt mir Psychosomatik in den Sinn. Sprich es hat keine körperlichen Ursachen, sondern seelische. Eben der Stress und der Druck. Der sorgt dafür das es dir so schlecht geht.

Ich hab mit Übelkeit, Durchfall und Magenkrämpfen zu tun, wenn ich extrem gestresst bin und unter Spannung stehe. Dann tritt dies oft bei mir auf.

Ich würde das mal abklären lassen. Vom Arzt mit der Psychosomatik. Klingt nämlich sehr danach. Da gibt es dann verschiedene Ärzte oder Kliniken die sich damit auskennen.

Du sagst ja auch es war wieder weg und mit dem Job kam es wieder. Ich wundere mich warum die Ärzte da nicht von alleine drauf kommen.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du findest die Ursache und bekommst das in den Griff.

A


Reizmagen mit Sozialphobie

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Vieles was du beschreibst kenne ich nur als zugut. Seit Weihnachten gehts bei mir auch wieder los. Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, müde, lustlos. Unter Menschen wird es schlimmer. Macht einen fertig. Ich habe das mit mir jetzt so vereinbart, dass ich trotzdem mein Alltag weiter mache. Schlimmstenfalls kotze ich neben mir oder Kipp um oder die Lichter gehen für immer
aus. Letzteres eher unwahrscheinlich. Also im Bezug auf den Reizmagen. Man muss sich dem stellen. Man ist nicht alleine auf der Welt. Aber einfacher gesagt als getan. Bin ja auch nicht besser. Aber trotz Beschwerden mache ich meinen Alltag. Das denke ich hilft mir als nur zu Hause rumzusitzen.

Ich persönlich hatte lange Zeit in Stresssituationen sehr starke Hustenanfälle, bis hin zu Würgereflexen. Glücklicherweise schaffte ich es (fragt mich nicht wie) auf zeiten zu beschränken, wenn ich alleine war.

Es gab einzelne Personen, bei denen ich stellenweise panische Angst hatte, mit denen im Raum zu sein. Meistens weil ich das Gefühl hatte, in ihrer Gegenwart als inkompetent oder versager dazustehen.

Lange Zeit meidete ich treffen mit anderen Leuten oder zog mich schnell zurück.

Zu Reizmagen in der Form uns Intensität wie du es beschreibst kann ich ( zum Glück aus meiner Sicht) nichts beitragen. Aber es hört sich ziemlich krass an. Ich weiss aus länger vergangener Zeit (Studium, Prüfungspanik, eigentlich gute Mündliche Prüfung kurz vor schluss aus Panik abgebrochen), dass Stress durchaus ein saures Gefühl im Magen mit sich bringen kann.

Hast du derzeit Stress? Was sind die Gründe? Wie gehst du konkret mit dem Stress um? Kannst du dir die Ursachen verbal (z.b. dir selbst auf handy aufzeichnen) und schriftlich bewusst machen? Hast du bereits nach tieferliegenden Ursachen(ggf. Therapie) gesucht?

Kennst du Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken, Meditation?

Mit wem kannst du offen und ehrlich sprechen?

@magengeplagt hallöchen,

Ich hoffe du bist vielleicht noch aktiv hier im Forum. Ich habe dieselben Probleme und Beschwerden.
Diese Übelkeit macht mich fertig.
Ich bin gerade in einer sehr schlimmen Stresssituation.
Ich hatte Beziehungsprobleme, dann mehrere Panikattacken auf Arbeit und dann lange krankgeschrieben. Doch jedes Mal wurde es schlimmer. Mein Freund hat sich jetzt von mir getrennt und ich ziehe wieder in meine alte Heimat wo meine Familie wohnt.
Aber das erste mal bin ich alleine dann in einer Wohnung. Ich habe so krasse Angst davor. Es ist echt heftig. Nur lässt sich meine Situation nicht anders lösen…




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