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Ich leider bereits seit 20 Jahren unter ständig widerkehrenden Magenbeschwerden -oder sagen wir so, damals waren sie wiederkehrend. Mittlerweile sind sie dauerhaft und je länger die Beschwerden andauern, ohne zumindest weniger zu werden, habe ich wieder vermehrt Angst, dass es doch etwas schlimmes ist, das bis jetzt nur noch niemand gefunden hat.
Als ich 12/13 Jahre alt war hat es angefangen, dass ich immer häufiger ein starkes Druckgefühl im Magen hatte. Es hat sich dann eine Angst vor dem Essen entwickelt und habe sehr abgenommen. Ich hatte in dieser Zeit zwei Magenspiegelungen und es wurde bei beiden Malen Helicobacter gefunden. Ich wurde therapiert - die Beschwerden blieben
Mit 23 hatte ich nochmals eine Magenspiegelung aufgrund sehr starker Probleme. Wieder starker Magendruck, Sodbrennen, etc. Es konnte nichts gefunden werden. Das selbe dann vor ca. 3 Jahren. Starke Beschwerden, Lebensqualität stark reduziert -leichte Gastritis - das wars.
Mittlerweile machen die Beschwerden auch keine Pausen mehr. Ich fühle meinen Magen eigentlich ununterbrochen. Es gibt Phasen, da wird mir übel, wenn ich nicht alle 2 Stunden was zu Essen bekomme. Mir ist andauernd flau - diese Phasen wechseln sich mich Phasen ab in denen ich nur Essen anschauen muss und schon habe ich einen riesigen Stein im Magen. Es ist ein extremes Druckgefühl - als wäre ich komplett vollgefressen.
Mittlerweile weiß ich überhaupt nicht mehr weiter. Meinen Magen ständig so unangenehm zu fühle bringt mich um den Verstand Nochmals zum Arzt zu gehen? Ich höre dann immer es liegt an den Angststörungen. Das hilft mir aber nicht wirklich, weil die Beschwerden ja real sind

11.08.2017 18:13 • 07.11.2017 #1


20 Antworten ↓


Bist du sicher dass die Beschwerden real sind? Mir War auch ständig übel usw. Und seit ich AD nehme ist das weg. ...

A


Reizmagen - dauerhafte Beschwerden

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Hallo enana,

da ich auch sehr häufig in meinem Leben Magenprobleme hatte, kann ich Dich ein wenig verstehen.

Da Dein Magenproblem schon etwa 20 Jahre besteht, liegt es nahe, dass dies eine
psychische Ursache hat.
Zitat:
Nochmals zum Arzt zu gehen? Ich höre dann immer es liegt an den Angststörungen. Das hilft mir aber nicht
wirklich, weil die Beschwerden ja real sind.


Psychische Probleme oder einfach auch nur sehr starke Ängste machen ganz oft starke
körperliche Symptome. Warum gibst Du Dich damit zunächst nicht zufrieden?

Wie geht es Dir denn psychisch? Bist Du eine lockere, lebenslustige Frau? Oder
beschäftigst Du Dich häufiger mit Sorgen und Problemen?

Bernhard

Zitat von Hotin:
Hallo enana,

Psychische Probleme oder einfach auch nur sehr starke Ängste machen ganz oft starke
körperliche Symptome. Warum gibst Du Dich damit zunächst nicht zufrieden?

Wie geht es Dir denn psychisch? Bist Du eine lockere, lebenslustige Frau? Oder
beschäftigst Du Dich häufiger mit Sorgen und Problemen?



Wie meinst du das, ich soll mich damit zufrieden geben? Für mich ist es sehr sehr schwer zu verstehen, dass die Psyche so starke und andauernde Beschwerden hervorrufen kann. Ich gerate immer und immer wieder ins Zweifeln, je länger die Beschwerden andauern.
Warum ich mich auch nicht damit zufrieden geben kann ist, dass ich egal ob es jetzt psychisch oder physisch ist, ich spüre es ja und dadurch ist das Problem ja real. Der Druck ist ja da und es reduziert meine Lebensqualität nochmals um einige Prozent. Ich fühle mich ja durch die Ängste allein schon eingschränkt und durch die körperlichen Symptome noch mehr.

Hallo Enana,

ich würde in jedem Fall zu einer Magenspiegelung gehen.

Damit wüsstest du was los ist, und kannst die Sorgen abhaken.

Hallo enana,

Zitat:
Wie meinst du das, ich soll mich damit zufrieden geben?


Wenn nach vielen Untersuchungen von den Ärzten keine körperliche Ursache gefunden wurde, wird Dein
Magenproblem überwiegend psychisch sein.
Zitat:
Für mich ist es sehr sehr schwer zu verstehen, dass die Psyche so starke und andauernde Beschwerden hervorrufen kann.


Das glaube ich Dir. Dafür musst Du wissen, wie unser Körper funktioniert. Unser Kopf steuert uns. Und unsere Kraft
holt sich der Körper aus unserem Darm durch die Verdauung. Der Magen ist die Abteilung, die das aufnimmt, woraus
wir dann im Darm unsere Kraft holen wollen.
Damit das alles gut funktioniert, gibt es eine ganz, ganz starke Nervenverbindung zwischen
Gehirn und Magen/Darm. Den ganzen Tag und sogar nachts reden die ständig miteinander.

Unsichere und ängstliche Menschen haben oft durch starke Ängste zu viel Energie im Kopf.
Die kann das Gehirn nicht immer allein verarbeiten. Dann empfiehlt das Gehirn uns, uns zu bewegen, damit dabei
die überschüssige Energie abgebaut wird und der psychische Druck nachlässt.
Wenn man sich aber auch nicht bewegt, fließt die überschüssige Energie meistens in die
Nervenbahnen, die zu den einzelnen Organen führen.
Die Organe haben dann ein Problem. Sie wissen auch nicht, was sie mit der Energie machen sollen. Also stört die
Energie unsere Muskeln, unsere Schmerznerven unsere Atmung, unser Herz schlägt schneller und vieles andere.
Vermutlich beklagt sich deswegen oft Dein Magen. Er sagt dann, mir geht es nicht gut.
Es scheint in Deinem Körper die Stelle zu sein, die am wenigsten Überdruck vertragen kann.

Gehst Du nun zum Arzt und lässt diesen eine Krankheit suchen, kann er ja gar nichts finden, falls es nur von Deiner
Psyche kommt. Weil mit welchem nervlichen Überdruck Du Deine inneren Organe steuerst, das können Ärzte heute
noch nicht messen.

Bei den Menschen, wo es genau so funktioniert, führt dies zu einer schwierigen Situation.
Du fühlst Dich krank – Die Ärzte sagen aber, wir finden nichts. Noch schlimmer findet man meistens die
Aussage. Sie haben nichts. Sie sind gesund.

Dies scheint bei Dir auch etwa so abzulaufen.
Deine Aufgabe ist es deshalb, dafür zu sorgen, dass die Energie die in Deinem Kopf entsteht,
gerecht zwischen Kopf und den einzelnen Organen verteilt wird.

Denn wenn es gerecht zugeht, fühlen sich alle Organe zufrieden und arbeiten entspannt.

Menschen, die aber zu wenig Bewegung haben, Menschen, die nicht ausreichend schlafen, Menschen, die den ganzen
Tag nur über Sorgen und Probleme nachdenken, verteilen dadurch ihre Energie sehr ungerecht im Körper. Bald fühlen
sie sich krank, verstehen aber dann meistens nicht, warum.
Zitat:
Ich fühle mich ja durch die Ängste allein schon eingeschränkt und durch die körperlichen Symptome noch mehr.


Da dies genau so, wie Du es beschreibst abläuft, solltest Du diesen Kreislauf,
Viele Symptome kommen nur durch viel Angst, durchbrechen. Dies kann jeder Mensch nur allein.


Verbessern kannst Du Deine Magenbeschwerden eventuell, wenn Du über Monate hinweg
alles daran setzt, im Kopf ruhiger zu werden und Sorgen und Probleme bearbeitest, anstatt sie im Kopf aufzustauen.
Auf diese Weise kann man mit einem gesunden und entspannten Kopf einen gesunden und
entspannten Körper erreichen.
Ich freue mich, wenn Dir meine Beschreibung ein wenig hilft, zu verstehen, das man nicht immer etwas finden kann,
wenn ein Organ, Muskeln oder Nerven im Körper meckern und nicht so funktionieren, wie wir das gerne hätten.
Ist das hier eine Antwort, mit der Du etwas anfangen kannst?

Viele Grüße

Bernhard

Das hast du super erklärt!

Bittesehr!

Ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe auch ständig Überdruck im Magen. Zuviel Säure und zuviel Luft. Medikamente dagegen helfen immer nur kurzfristig. Es ist so unangenehm, dass es mich wahnsinnig macht und auch stark einschränkt und sehr belastet. Ich kann dich sehr gut verstehen Enana. Es ist schon schlimm, wenn die Ängste einen einschränken. Wenn dann auch noch körperliche Probleme dazu kommen, ist es oft unerträglich. Das hast du wirklich super erklärt, Bernhard. Es ist nur schwierig das umzusetzen, aber ich werde mal daran arbeiten. Es ist auch so, daß ich jeden Tag Angst habe und diese Angst fühle ich auch im Bauch.

Noch ein kurzer Beitrag von mir zum Thema, für alle die mit dem Magen Probleme haben, egal ob die Ursache der Kopf oder Magen selbst ist, ist es nützlich zu wissen welche Lebensmittel gut verträglich sind und welche nicht. Dann kann man auch gut schauen ob man mit einer besseren Ernährung etwas verändern kann. Alleine schon der Glaube daran seinen Magen jetzt zu schonen kann eine Verbesserung mit sich bringen.

Ich habe da diese Liste https://www.bzfe.de/_data/files/tabelle ... mittel.pdf die da ganz hilfreich ist. Und die Quelle ist auch recht vertrauenswürdig

Zitat von Eduard:
Noch ein kurzer Beitrag von mir zum Thema, für alle die mit dem Magen Probleme haben, egal ob die Ursache der Kopf oder Magen selbst ist, ist es nützlich zu wissen welche Lebensmittel gut verträglich sind und welche nicht. Dann kann man auch gut schauen ob man mit einer besseren Ernährung etwas verändern kann. Alleine schon der Glaube daran seinen Magen jetzt zu schonen kann eine Verbesserung mit sich bringen.

Ich habe da diese Liste https://www.bzfe.de/_data/files/tabelle ... mittel.pdf die da ganz hilfreich ist. Und die Quelle ist auch recht vertrauenswürdig


Dein Beitrag vom 16.8.2017 war schon allererste Sahne .
Und dieser hier ebenfalls.
Das passt schon alles .

Zitat von Skyla77:
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich habe auch ständig Überdruck im Magen. Zuviel Säure und zuviel Luft. Medikamente dagegen helfen immer nur kurzfristig. Es ist so unangenehm, dass es mich wahnsinnig macht und auch stark einschränkt und sehr belastet. Ich kann dich sehr gut verstehen Enana. Es ist schon schlimm, wenn die Ängste einen einschränken. Wenn dann auch noch körperliche Probleme dazu kommen, ist es oft unerträglich. Das hast du wirklich super erklärt, Bernhard. Es ist nur schwierig das umzusetzen, aber ich werde mal daran arbeiten. Es ist auch so, daß ich jeden Tag Angst habe und diese Angst fühle ich auch im Bauch.


Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen - genau so geht es mir. Als ich nur Ängste hatte und sporadisch gesundheitliche Probleme, habe ich meinen Alltag gepackt - jetzt mit den täglichen Beschwerden ist ein normales Leben kaum mehr möglich. Essen ist ein Kampf gerade


Zitat von Eduard:
Noch ein kurzer Beitrag von mir zum Thema, für alle die mit dem Magen Probleme haben, egal ob die Ursache der Kopf oder Magen selbst ist, ist es nützlich zu wissen welche Lebensmittel gut verträglich sind und welche nicht. Dann kann man auch gut schauen ob man mit einer besseren Ernährung etwas verändern kann. Alleine schon der Glaube daran seinen Magen jetzt zu schonen kann eine Verbesserung mit sich bringen.

Ich habe da diese Liste https://www.bzfe.de/_data/files/tabelle ... mittel.pdf die da ganz hilfreich ist. Und die Quelle ist auch recht vertrauenswürdig


Glaub mir das habe ich schon durch! Ich habe schon so viel probiert. Ich trinke keinen Alk., ich habe vor 8 Jahren aufgehört zu rauchen, ich trinke keinen Kaffee, keine Fruchtsäfte - ich meide das meiste Obst - ich esse kein rohes Gemüse, Fast Food gibts nicht, wenn möglich alles frisch zubereitet, so gut wie keine Süßigkeiten, nichts paniertes, ich könnte weiter auflisten

Heute hatte ich stundenlang so krasse Blähungen und Bauchschmerzen, dass ich ein Beruhigungsmittel nehmen musste, um nicht durchzudrehen. Jetzt ist es zum Glück vorbei, aber ich traue mich jetzt erstmal nicht mehr was zu essen. So schlimm hatte ich das noch nie. Hab heute Mittag Rollmops mit Pellkartoffeln gegessen. Vermutlich habe ich den Rollmops nicht vertragen. Hoffentlich ist es nichts schlimmeres, denn seit einer Woche sind meine Blähungen schlimmer geworden. Habe einen Reizdarm und Reizmagen. Aber soweit wie heute brauche ich echt nicht nochmal. Hat sowas von euch auch schon mal jemand gehabt?

Zitat von Skyla77:
Heute hatte ich stundenlang so krasse Blähungen und Bauchschmerzen, dass ich ein Beruhigungsmittel nehmen musste, um nicht durchzudrehen. Jetzt ist es zum Glück vorbei, aber ich traue mich jetzt erstmal nicht mehr was zu essen. So schlimm hatte ich das noch nie. Hab heute Mittag Rollmops mit Pellkartoffeln gegessen. Vermutlich habe ich den Rollmops nicht vertragen. Hoffentlich ist es nichts schlimmeres, denn seit einer Woche sind meine Blähungen schlimmer geworden. Habe einen Reizdarm und Reizmagen. Aber soweit wie heute brauche ich echt nicht nochmal. Hat sowas von euch auch schon mal jemand gehabt?


Ich traue mich dann meist auch nicht mehr zu Essen. Ich sehe Essen dann immer als Bedrohung an, durch die es mir dann nur noch schlechter geht.

Das geht mir dann auch so. Habe dann richtig Angst vorm Essen.

Zitat von Skyla77:
Das geht mir dann auch so. Habe dann richtig Angst vorm Essen.

Ich hasse es mittlerweile richtig überhaupt essen zu müssen Ich würde es am liebsten einfach ganz sein lassen.

Das kann ich sogut verstehen. Ich würde am liebsten auch gar nichts mehr essen. Jedesmal, wenn ich etwas esse, kriege ich einen extrem aufgeblähten Bauch, so dass es kaum auszuhalten ist. Ich habe mittlerweile richtig Angst davor und esse nur noch, wenn der Hunger überwiegt.
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Ja, so geht es mir auch. Gerade ernähre ich mich nur noch von schonKost. Ich würde so gerne wie andere alles essen können.

Mittlerweile vertrage ich gar nichts mehr. Nach jedem essen starke Krämpfe. Zum Teil auch Durchfall. Ich mag echt nimmer.

Von Magenproblemen kann auch ich ein trauriges Lied singen.
Ich leide daran im Grunde schon seit meiner Schulzeit,
psychosomatisches Problem..ein schmerzendes Loch im Bauch,Aufgebläht sein,Magenkrämpfe..*Vielleicht das Solar Plexus Chakra..der Ort wo das Selbstbewusstsein sitzt*? ,der Arzt konnte damals nach mehreren Untersuchungen ,nichts finden.
Zu der Zeit habe ich jeden Tag Mobbingerfahrungen in der Schule machen müssen,worüber ich mit keinem sprach.
Ich gehe stark davon aus,das DAS der Auslöser war.
Heutzutage schlägt mir jede Stresssituation sofort auf den Magen.
Er reagiert mit Übelkeit und Krämpfen,so dass ich mich übergeben muss.
Ich habe fast jeden Morgen Magenkrämpfe.Aber nur wenn ich einer Aktivität nach gehe.
Auch das Aufgebläht sein ,welches mir sehr zusetzt ,verschwindet nur selten.
Ich mag schon kaum mehr etwas essen.Mein Magen fühlt sich einfach besser wenn er leer ist.
Joghurt,Quark und Äpfel sind im Grunde das einzige was er akzeptiert/toleriert...
Bei den letzten Magenkrämpfen legte ich mir einen Bergkristall aus den schmerzenden Bereich.
Nach ein paar Minuten verschwand der Schmerz.Das Problem ist dennoch da.

A


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