Hallo enana,
Zitat:Wie meinst du das, ich soll mich damit zufrieden geben?
Wenn nach vielen Untersuchungen von den Ärzten keine körperliche Ursache gefunden wurde, wird Dein
Magenproblem überwiegend psychisch sein.
Zitat:Für mich ist es sehr sehr schwer zu verstehen, dass die Psyche so starke und andauernde Beschwerden hervorrufen kann.
Das glaube ich Dir. Dafür musst Du wissen, wie unser Körper funktioniert. Unser Kopf steuert uns. Und unsere Kraft
holt sich der Körper aus unserem Darm durch die Verdauung. Der Magen ist die Abteilung, die das aufnimmt, woraus
wir dann im Darm unsere Kraft holen wollen.
Damit das alles gut funktioniert, gibt es eine ganz, ganz starke Nervenverbindung zwischen
Gehirn und Magen/Darm. Den ganzen Tag und sogar nachts reden die ständig miteinander.
Unsichere und ängstliche Menschen haben oft durch starke Ängste zu viel Energie im Kopf.
Die kann das Gehirn nicht immer allein verarbeiten. Dann empfiehlt das Gehirn uns, uns zu bewegen, damit dabei
die überschüssige Energie abgebaut wird und der psychische Druck nachlässt.
Wenn man sich aber auch nicht bewegt, fließt die überschüssige Energie meistens in die
Nervenbahnen, die zu den einzelnen Organen führen.
Die Organe haben dann ein Problem. Sie wissen auch nicht, was sie mit der Energie machen sollen. Also stört die
Energie unsere Muskeln, unsere Schmerznerven unsere Atmung, unser Herz schlägt schneller und vieles andere.
Vermutlich beklagt sich deswegen oft Dein Magen. Er sagt dann, mir geht es nicht gut.
Es scheint in Deinem Körper die Stelle zu sein, die am wenigsten Überdruck vertragen kann.
Gehst Du nun zum Arzt und lässt diesen eine Krankheit suchen, kann er ja gar nichts finden, falls es nur von Deiner
Psyche kommt. Weil mit welchem nervlichen Überdruck Du Deine inneren Organe steuerst, das können Ärzte heute
noch nicht messen.
Bei den Menschen, wo es genau so funktioniert, führt dies zu einer schwierigen Situation.
Du fühlst Dich krank – Die Ärzte sagen aber, wir finden nichts. Noch schlimmer findet man meistens die
Aussage. Sie haben nichts. Sie sind gesund.
Dies scheint bei Dir auch etwa so abzulaufen.
Deine Aufgabe ist es deshalb, dafür zu sorgen, dass die Energie die in Deinem Kopf entsteht,
gerecht zwischen Kopf und den einzelnen Organen verteilt wird. Denn wenn es gerecht zugeht, fühlen sich alle Organe zufrieden und arbeiten entspannt.
Menschen, die aber zu wenig Bewegung haben, Menschen, die nicht ausreichend schlafen, Menschen, die den ganzen
Tag nur über Sorgen und Probleme nachdenken, verteilen dadurch ihre Energie sehr ungerecht im Körper. Bald fühlen
sie sich krank, verstehen aber dann meistens nicht, warum.
Zitat:Ich fühle mich ja durch die Ängste allein schon eingeschränkt und durch die körperlichen Symptome noch mehr.
Da dies genau so, wie Du es beschreibst abläuft, solltest Du diesen Kreislauf,
Viele Symptome kommen nur durch viel Angst, durchbrechen. Dies kann jeder Mensch nur allein. Verbessern kannst Du Deine Magenbeschwerden eventuell, wenn Du über Monate hinweg
alles daran setzt, im Kopf ruhiger zu werden und Sorgen und Probleme bearbeitest, anstatt sie im Kopf aufzustauen.
Auf diese Weise kann man mit einem gesunden und entspannten Kopf einen gesunden und
entspannten Körper erreichen.
Ich freue mich, wenn Dir meine Beschreibung ein wenig hilft, zu verstehen, das man nicht immer etwas finden kann,
wenn ein Organ, Muskeln oder Nerven im Körper meckern und nicht so funktionieren, wie wir das gerne hätten.
Ist das hier eine Antwort, mit der Du etwas anfangen kannst?
Viele Grüße
Bernhard