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Halli, Hallo,

ich muss micht wirklich wundern, wieviele Leuten mein Problem haben.
Ich habe mein Problem jetzt seit ca. 3 Monaten.
Nichts ist mehr wie vorher.
Es fing an, dass ich immer mehr abgenommen habe, inzwischen schon 8 kg, mir nach den Mahlzeiten häüfig übel war und ich Durchfall bekam.
Den Durchfall hat der Artz mittlerweile in den Griff bekommen.

Aber immer ist mir schlecht, ca. 2 bis 3 Std. nach den Mahlzeiten.
Dann habe ich das Gefühl ích habe einen Kloß im Hals und müßte mich jeden Moment übergeben.
Ich habe dann auch Schmerzen im linken Unterbauch, die ich kaum
beschreiben kann.

Das "Essen" ist für mich ein richtiges Ritual geworden.
Immer ist diese Angst da, dass es gleich wieder los geht, man wartet
regelrecht darauf.
Früher war ich sehr aktiv, aber nun verkrich ich mich in unsere Wohnung,
weil ich in meiner Umgebung sein möchte, wenn es mir schlecht geht.
Ohne Medikamente gehe ich schon gar nicht mehr aus dem Haus.

Meine Eltern haben Angst, dass ich an einer Essstlörung leiden könnte,
aber ich möchte ja essen, ich wünschte ich könnte normal essen,
aber da ist diese Hemmschwelle, die Angst.
Meine Eltern kontrlollieren mich und fragen mich nur noch, ob ich
schon etwas gegessen habe, ich lasse mich deshalb immer seltener bei
Ihnen sehen, obwohl wir einen guten Kontakt haben.
Aber immer Rede und Antwort zu stehen geht mir auf die Nerven.

Meine Umgebung hat auch wenig Verständnis, die sagen, ich soll endlich
wieder normal essen.
Auch mit meinem Freund gerate ich immer mehr aneinander.
Denn wenn ich Schmerzen habe, bin ich gereizt und möchten einfach nur
noch meine Ruhe haben.
Er sieht mich nur noch mit Wärmflasche auf dem Sofa oder im Bett.
Wenn ich dann mal einen Tag beschwerdefrei bin, fühle ich mich wie
neu geboren, das ist dann ein unbeschreibliches Glück und man wünscht
sich das es anhalten würde.

Ich weiss einfach nicht mehr, was ich noch essen kann.
Ich habe auch schon mal an Natuheilkunde gedacht, da Medikamente ja auf Dauer auch schädlich sind.

Also vielleicht fühlt jemand wie ich oder hat auch ähnliche Symptome.

Tschau Sabrina !

05.08.2002 15:37 • 22.08.2002 #1


5 Antworten ↓


Hallo Sabrina,

leider kann ich dir bei deinem Problem nicht weiter helfen. Meine Symtome
schauen etwas anders aus.
Aber ich habe das Gefühl, dass dein Arzt etwas überfordert ist. Gehst du
zu einem normalen Hausarzt?
Welche Untersuchungen wurden bereits bei dir gemacht?
Ich glaube mit dem richtigen Arzt und den richtigen Medikamenten kannst
du dein Problem schnell in den Griff bekommen!

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, lasse dich nicht entmutigen
und wechsle den Arzt, wenn du das Gefühl hast mit deinem nicht weiter
zu kommen!

Vielleicht schaffst du es ja auch mal deine Eltern vor den PC zu schleppen,
damit sie sehen können wieviele es gibt, die sich mit ähnlichen Problemen
rumschleppen!

Liebe Grüße, Birgit

A


Reizmagen - / darm

x 3


hat sich an deinen lebensgewohnheiten was geändert? hat sich an deiner lebenssituation was geändert?
ich habe seit vieeeeelen jahren sehr ähnliche symptome und der "iss-was, bub" faktor spielt da seit meiner kindheit zb sehr stark rein... ist mir nur eingefallen als du von deinen eltern erzählt hast... die erwartungshaltung von freunden und verwandten, daß man gleichviel gleichschnell und gleichgern isst wie alle anderen ist einer der gründe warum es eben NICHT so geht... genau die angst davor, dass es wieder schlimmer wird, macht schon sehr viel kaputt... dabei ist ein gutes essen doch so etwas schönes...

verkriech dich nur nicht, das ist genau der fehler den ich gemacht habe, und lass dir deine beziehung nicht dadurch kaputt machen... dein freund kann dir durch verständnis sehr helfen, die seelische belastung zu verringern, und das soll er auch machen, dann bis du sicher auch bald wieder fröhlich und freundlicher...

was mir manches mal hilft ist agar-agar (das sind gemahlene, getrocknete algen, kriegst du im reformhaus, wird als biologisches geliermittel verwendet, ein teelöffel in einem kleinen glas wasser aufgelöst schmeckt wie sandiges wasser und nicht besonders gut, aber wirkt manchmal wunder!).
das trink ich vor dem essen und es beruhigt den magen irgendwie... wie gesagt, hilft auch nicht immer

mit der auswahl an essen bin ich bis jetzt noch auf keine unverträglichkeit gekommen. an manchen tagen kann ich garnix essen, und an anderen tagen vom schweinsbraten bis zur buttercremetorte alles... diese tage sind aber sehr sehr selten...

kann deinen frust total nachvollziehen
hoffe dir gehts bald besser
versuche, die beschwerden nicht dein leben bestimmen zu lassen (leicht gesagt ich weiss...)

liebe grüße

jacoble

Liebe Sabrina! Mir sind beinahe die Tränen gekommen, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Meine Geschichte ist nämlich so ähnlich, es dauert nur schon ein bißchen länger, über ein halbes Jahr. Ich wollte dir nur raten dir wegen deines "Eßverhaltens" (klingt komisch) irgendwo Hilfe zu holen. Bei mir purzelten die Kilos auch nur so runter (innerhalb eines Jahres über 15 Kilo) und zum heutigen Zeitpunkt bin ich magersüchtig. Mittlerweile hat dieses Problem mein anderes Problem überragt. Mit ständigem Blähbauch, Übelkeit, Niedergeschlagenheit konnte ich nicht sehr viel zu mir nehmen. Vor allem die ständigen Krämpfe haben mir zu schaffen gemacht. Seit ca. 1 Woche haben sich aber die Krämpfe gelegt. Kann gar nicht sagen wie glücklich ich bin!
Das Hungergefühl hat sich aber mittlerweile verabschiedet. und sogar die Lust auf irgendetwas - egal ob etwas deftiges oder etwas süßes.
Und mit deinem Freund solltest du dich auch mehr darüber unterhalten, ihm alles erklären. Auch wenn du von deinem Bauch noch so genernt bist, laß es nicht an ihm aus. Ich habs getan und mittlerweile hat sich mein Freund nach über 5 Jahren "verabschiedet" (bzw. er hat gesagt er braucht ein bißchen Zeit für sich um über alles nachzudenken und etwas Kraft schöpfen zu können, denn die ist ihm in dieser langen Zeit auch schon ausgegangen, genauso wie mir!!
Ich wünsch dir alles Liebe
Andrea

Hallo Sabrina!

Ich bin erstaunt, wieviele Menschen doch unter diesen Problemen leiden.
Mein "Leiden" stellt sich sehr ähnlich dar, weswegen ich Dir schrieben
möchte.

Habe ebenfalls in den letzten 2 Jahren 7kg verloren, was nicht unbedingt
auf den Durchfall zurückzuführen ist, sondern durch das Problem, eben
nicht mehr alles essen zu können / wollen, was zur Folge hat, daß man
eben weniger zu sich nimmt, und vor allem auch die eigentliche Lust am
Essen verliert.

Inzwischen habe ich auch etliche Untersuchungen über mich ergehen lassen
(Magenspiegelung, Darmspiegelung, Ultraschall, etc) natürlich alles ohne
Befund, sodaß ich hinterher eigentlich genauso schlau war, wie vorher....
Was mir etwas geholfen hat, war der Gang zum Heilpraktiker.
Ich habe über ein halbes Jahr homäopatische Mittel eingenommen, die
den Stuhlgang doch weitgehend normalisiert haben. Ein sehr bewährtes
Mittel ist MUTAFLOR. Es sind lebende Coli-Bakterien, die zu einer natürlichen
Darmflora beitragen. Die von Dir beschriebene Übelkeit ist oft eine Folge -
reaktion einer gestörten Darmtätigkeit, was in der Regel ja auch Unwohl-
sein hervorruft. Es kann aber auch psychisch bedingt sein.
ich bin seit einem halben Jahr zusätzlich in psychotherapeutischer Behand-
lung, was mir ebenfalls sehr hilft. Allein das Gespräch mit einer n e u t r a l e n Person kann sehr hilfreich sein. Mir ging es, wie Dir: Meine Eltern dachten,
ich sei magersüchtig, Kollegen meinten, ich käme mit dem Stress nicht klar,
usw. Daher ist es gut einen Therapeuten zu haben. Obwohl der psychsomatische Zusammenhang beim Reizdarmsyndrom nicht eindeutig
geklärt ist, spielen psychische faktoren oftmals eine große Rolle.
Ich hoffe, Dir evtl. einige Anregungen gegeben zu haben!

Gruß aus Regensburg

Sven

Liebe Sabrina

Auch ich kann mir ziemlich genau vorstellen, wie du dich fühlst, es geht - bzw. ging - mir ganz ähnlich. Angefangen hat das ganze vor einem halben Jahr, nach einer Magen-Darm-Grippe. Ich hatte jeden Tag Bauchschmerzen und in den letzten paar Wochen war es mir sehr oft übel (erbrechen musste ich zum Glück nie). Da mir kein Arzt helfen konnte ("damit müssen Sie halt einfach leben") beschloss ich, mal etwas anderes zu versuchen und ging in die Shiatsu-Therapie (japanische Heilmassage, Gemisch zwischen Entspannung und Akupressur). Nach 12 Behandlungen bin ich nun endlich wieder motiviert zu arbeiten und zu leben. Seit einer Woche habe ich keine Schmerzen mehr und kann wieder schöne Blumen anschauen, ohne dass mir dabei schlecht wird.

Zur weiteren Unterstützung trinke ich viel Kamillen- und Fenchentee, wenn mir übel ist Pfefferminztee. Ergänzt man das ganze noch mit "Enteroplant" (nur wenn es wirklich schlimm ist, ist hasse Tabletten) geht es schon viel besser.

Ausserdem kann es nötig sein, mal die ganze Lebensweise zu überdenken und je nachdem zu ändern.

Ich wünsche dir viel Glück und schnelle Besserung!

Rita




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