normalerweise schreibe ich in keinen Foren, sondern bin eher die stille Leserin - daher ist dies Neuland für mich. - seid also bitte gnädig. Gerade schreibe ich gekrümmt mit einer Wärmeflasche im Bett. Mir ist bewusst, dass der Text lang ist, aber so ist auch meine Leidensgeschichte. Ich würde mich sehr freuen, wenn irgendwer das liest und Tipps für mich hat, da ich schon am Verzweifeln bin.
Zu meinem Leiden:
Mich plagt schon seit meinem 17 Lebensjahr ein Reizdarm Reizblase. Ich bin mittlerweile 24 Jahre alt. Die Symptome begannen ziemlich zeitgleich nach einem stärkeren grippalen Infekt. Für die Reizblase hatte ich dann verschiedenste Untersuchungen im Krankenhaus (Miktionstagebuch, 24 Stunden Harn, Harnstrahlmessung) usw. Hatte dann verschiedenste Medikamente von meinem Urologen verschrieben bekommen, am Ende wurde ich auf Betmiga 50mg und Vesicare 5mg eingestellt, was etwas zur Blasenberuhigung beiträgt. Der Reizdarm / Reizmagen hatte mir damals aber auch sehr zu schaffen gemacht. Ich hatte ständig Durchfall und Bauchkrämpfe, egal wie sehr ich auf meine Ernährung achtete. Nachdem ich auch hier mich durch verschiedenste Probiotika, Präbiotika und Medikamente durchgetestet hatte und sogar meine Ernährung lactosefrei, vom Fleisch nur gekochtes Hühnerfleisch und auf kaum Fett/ Öl änderte, gab es nur eine sehr leichte Linderung. Damals ging ich noch zur Schule und die Symptome machten mir sehr zu schaffen, mein Darm schien sich aber nach fast zwei Jahren wieder von selbst beruhigt zu haben. Ich habe die Verbesserung damals mit einer begonnen Mikrostromtherapie verbunden. Das Institut schloss aber und ich habe niemanden gefunden, der Mikrostomtherapie im Umkreis anbietet.
Da aber meine Beschwerden sehr gering nur mehr waren, konnte ich gut meinen Alltag überstehen oder besser gesagt meinen Pflichten nachgehen.
Aufjeden Fall genug von meiner Vergangenheit: Ich hatte nach der Schulzeit kaum Probleme mit meinem Reizdarm, außer ich habe mal wieder etwas fettigeres gegessen (was wirklich sehr selten der Fall war und da waren auch die Beschwerden nach max. 2 Tagen wieder weg) Ende April diesen Jahres kam dann das Chaos, ich habe wieder einen stärkeren grippalen Infekt gehabt und unmittelbar nach der Linderung der Grippe kam der Reizdarm zurück. Zuerst täglicher Durchfall (Bristol Skala 6) und Bauchkrämpfe, dann kam auch eine furchtbar starke Übelkeit, die ich in den Jahren davor nie in dem Ausmaß hatte, dazu. Zuerst dachte ich, das liegt nur am grippalen Infekt und wird bald vergehen - hatte mich aber getäuscht. Nach 2 Wochen Beschwerden und aufgrund meiner Vergangenheit mit dem Reizdarm hat mir mein Arzt empfohlen mal eine Gastro und Koloskopie durchzuführen. Gastro und Kolo wurden gemacht, relativ unauffällig (eine leichte Gastritis - leichte Rötungen und kleine Hiatushernie wurde gefunden + Darm: lt. Histologie zahlreiche eosinophile Granulozyten und eine angeschwollene Hämorrhoide aufgrund der ständigen Durchfälle) Meine Internistin hatte dann im Pathologiezentrum telefonisch angefragt, was zahlreich heißt, ob es sich doch nicht um eine eosinophile Colitis handelt, wurde aber verneint. Sie meinten die erhöhte Anzahl könnte auf die Medikamente, die ich zuvor wegen dem grippalen Infekt einnahm, zurückzuführen zu sein. Morbus Crohn wurde auch ausgeschlossen. Stuhlproben hatte ich mittlerweile 5 schon abgegeben. Keime und Parasiten wurden nicht gefunden. Elastase ist bei über 800, Calprotectin war bei der Erstmessung 105, nach paar Wochen 41. Blutabnahmen hatte ich einige, keine Entzündungswerte. Leichter Vitamin D Mangel (war aber auch davor schon bekannt, dafür nehme ich 6 Tropfen Vitamin D täglich). Sonst keine Auffälligkeiten im Blut. Sonographie des Abdomens wurde gemacht, alles sieht gut aus - Ovarregion nicht beurteilbar. Die Ovarregion wurde aber mit Röntgen im November mal beurteilt, da ich zu starken Unterbauchschmerzen, vor allem bei den Tagen, neige. Es wurden nur sehr kleine Zysten gefunden, Endometriose lt. Röntgen nicht gefunden, lt. Frauenärztin somit nichts auffälliges. Aufjeden Fall habe ich dann nach der Gastro/ Kolo einige Medikamente für meinen Magen bekommen, um nur einige aufzuzählen: Yomogi, Omnibiotic, Sucralan, Hylak Tropfen, Quantalan, Paspertin (half nur ganz am Anfang und verschlimmerte den Durchfall), usw.
Zurzeit nehme ich Betmiga, Colofac, Pantoloc 20mg, Antimetil (hilft etwas gegen die Übelkeit), Gastromed (20 Tropfen in der Früh), Heilerde und am Abend eine halbe Tablette Mirtazepin und Antimetil. Vesicare für die Reizblase hatte ich abgesetzt, da ich zuerst dachte, dass es an seinen Nebenwirkungen liegen könnte - ist aber anscheinend nicht der Fall. Aufjeden Fall bessern sich meine Symptome kaum, ich habe fast jeden Tag Durchfall, Übelkeit, starke Bauchschmerzen und Blähungen. Meine Symptome treten meistens 20-30 Min nach dem Aufstehen auf und mittlerweile brauche ich im besten Fall 3 Immodium, damit ich überhaupt arbeiten gehen kann. Ich habe meine Arbeit sehr gern und es macht mich fertig, dass ich aufgrund meiner Symptome es so schwer ist diese auszuüben, auch wenn es (nur) ein Bürojob ist! Akupunktur hatte ich vor zwei Jahren versucht, hat mir nichts gebracht. Ernährungsmedizin hatte ich vor paar Wochen einen Termin, sie hat mir nur gesagt, ich soll isotone Getränke trinken (klappt nicht, von dem wird mir nur mehr noch mehr schlecht) und das vegane all-in zu mir nehmen, damit ich mein Gewicht halten kann (hatte innerhalb von 3 Wochen 8 Kilo abgenommen). Um ehrlich zu sein, esse ich mittlerweile so einseitig, Reis, Haferschleim, gekochtes Hühnerfleisch, Karottensuppen, Kürbissuppen usw. Psychotherapeuten war ich bei 2, weil ich mittlerweile auch an Panikattacken und Zukunftsängsten leide (war über ein Monat im KS wegen meinen Magen Darm Beschwerden, keine Besserung, Angst um Job und wie es weitergeht usw., Panikattacken bei Symptomauftritt usw.) Die eine hat mir lediglich nur Atemübungen gezeigt und gesagt ich kann das Mirtazepin weiternehmen, die andere hat mir ein Anti-Depressivum verschrieben, welches aber dazu führt, dass ich stärkeren Durchfall kriege. Im Krankenhaus war ich auch, da wurde ich nach einer Novalgin + Paspertin Infusion nach Hause geschickt. Ich könnte noch weiter von meinem Ärztemarathon in den letzten Monaten erzählen, aber dann würde dies hier ein 500seitiger Roman werden.
Ich habe nun mit Bioresonanz gestartet (hatte meine erste Sitzung). Mir wurde gesagt, ich soll kein Weizen und Zucker konsumieren, da lt. Bioresonanz Gerät ich wahrscheinlich einen Candida Pilz habe (Stufe 8 von 10). Außerdem sei mein Immunsystem sehr schwach, Darmungleichgewicht, Psyche leidet sehr usw.
Kurz gesagt: Ich brauche dringend euren Rat, Tipps, eure Erfahrungen usw., da ich echt nicht mehr weiter weiß.
P.S. Allergieambulatorium Termin habe ich erst Ende September, hatte mir aber bis dahin mal so einen Test im Internet gekauft. Es kam raus, dass ich auf Dorsch, Kartoffeln, Sesam und Hülsenfrüchte nicht gut vertrage und dies meide ich ebenfalls seit Wochen.
03.09.2024 17:13 • • 18.09.2024 x 1 #1
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