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Ich möchte euch gern meine Geschichte (verkürzt natürlich) dazu erzählen, in der Hoffnung, jemand hat ähnliches erlebt, kann mir einen Rat geben oder oder oder.

Begonnen hat es bei mir schon in der Kindheit, dass ich unter plötzlichem Durchfall litt, wenn zB außerschulische Aktivitäten stattfanden. Plötzlich heißt in dem Fall, dass es entweder den Abend vorher oder am Morgen direkt vor der Fahrt /Wanderung/Ausflug los ging. Bauchkrämpfe und Durchfall. Manchmal so, dass meine Mutter mich zuhause ließ, weil sie dachte, ich wäre wirklich krank. Meistens war es aber so, dass die Symptome dann sofort verschwanden, nachdem ich wusste, dass ich Zuhause bleiben konnte.

Irgendwann fing es an, dass ich gemobbt wurde. Da spielte mein Körper dann ebenso dieses Muster ab, vermutlich weil ich gelernt habe, dadurch zuhause bleiben zu dürfen. (Das sind meine heutigen Erkenntnisse, damals war mir das nicht bewusst!)

Es zog sich dann weiter über meine Zeit in der Lehre, dort in der Berufsschule (wo ich ebenfalls gemobbt wurde) und später im Berufsleben besserte es sich ebenfalls nicht. Allerdings habe ich die Symptome (also den Durchfall vor Allem) meist nur gehabt, wenn ich akut in einer unwohlen Situation steckte. Selbst wenn sie theoretisch gar nicht so doof war und ich eigentlich damit zurecht gekommen wäre. Es ist tatsächlich so, dass mein Körper es wie einen Film immer wieder abspielt. Und ich fühle mich hilflos. Ich möchte mich meinen Ängsten stellen, zB u.a. dass ich so wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten habe und Angst vor Kollegen habe, was die über mich denken könnten usw. Aber ich kann mich den Problemen nicht stellen, weil ich immer wieder morgens aufstehe, es ist alles ok, doch 5 Minuten bevor ich zur Arbeit los muss, geht die Tortur los. Sobald ich mich für den Tag krank gemeldet habe, verschwinden die Symptome und es geht mir gut.

Diese Probleme verfolgen mich einfach mein ganzes Leben schon und ich fühle mich so hilflos. Ich habe schon mehrere Arbeitsstellen gehabt und immer wieder dort aufgehört, obwohl man bei allen Stellen bis auf eine mit mir MEHR als nur zufrieden war. Eigentlich dürfte mir das doch ein gutes Gefühl geben (gibt es mir theoretisch auch), aber diese Angst, dass sie merken könnten, dass ich Durchfall habe... deswegen kann ich dann nicht zur Arbeit gehen. Wenn ich nämlich dort irgendwie ankomme ohne mir in die Hose zu machen (ist noch nie passiert, aber eine reale Angst), dann muss ich oftmals dort noch einige Male gehen. Und das ist mir so unendlich peinlich und unangenehm, dass ich wie gesagt, oft einfach spätestens nach so einer Situation nie wieder in diese Firma gehen kann, weil ich das Gefühl habe, die Leute reden über mich, machen sich lustig.

Seit Jahren war ich bei dem selben Hausarzt, nun bin ich seit einiger Zeit woanders. Aber jeder Arzt sagte mir natürlich bisher, ich solle eine Darmspiegelung machen lassen. Um zumindest abzuklären, dass es keine richtige Erkrankung ist. Ich habe einfach schon immer gewusst, dass es psychosomatisch sein muss - vor allem jetzt, da ich das Problem mit in mein Freizeitleben genommen habe. Selbst bei schönem Stress (Geburtstage zB) bekomme ich jetzt diese Probleme. Und es ist so fürchterlich unangenehm.
Dennoch habe ich mich entschlossen, es jetzt doch zu machen, da meine Familie auch etwas vorbelastet ist, was Darmerkrankungen angeht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie lebt ihr damit, wenn bei euch nichts Organisches festgestellt wurde? Zwar steht das bei mir noch nicht fest, ich habe erst meinen Termin zur Spiegelung, aber ich mache mir eben schon meine Gedanken wie es mit mir weiter gehen soll. Ich habe Angst, dass ich niemals richtig arbeiten gehen kann.

02.03.2016 18:37 • 01.05.2016 x 1 #1


13 Antworten ↓


Hallo Grey,

erst einmal tut es mir Leid, dass du so darunter leidest, dass du alles gerade sehr vermeidest auf grund dessen .

Ja, ich kenne es mit Übelkeit und auch Durchfall und Magenbeschwerden, also in angstsituation bekomme ich diese Symptome und manchmal muss ich mir wegen der Übelkeit auch eine Vomex nehmen da es sonst nicht weg geht.

Oh ja, dass kenne ich auch. Wenn etwas war in der Schule war ich dann körperlich sehr angeschlagen, und meine Mutter ließ mich manchmal auch zu Hause, da sie dachte ich sei wirklich krank. Genauso wie bei dir. Und das mit dem Mobben kenne ich auch nur zu gut. Das tut mir Leid, dass du es auch erleben musstest .
Hast du dich damals jemanden anvertrauen denn können, also deinen Eltern oder so, dass du gemobbt worden bist? Weiß heute deine Familie über deine Situation bescheid, wenn ja wie gehen diese damit um? Sind sie unterstütztend für dich da?

Ja, die Symptome gehen dann weg, da die angst nachlässt, dass ich ganz normal dann.
Ich denke, die Kollegen denken bestimmt nicht schlecht über dich, aber klar das ist die angst die dir das sagt. Hast du schon irgendwelche Tabletten dafür mal bekommen, die dir etwas helfen? Also auch wenn es psychosomatisch ist, könnte da ja was unterstützend helfen für den notfall sozusagen.

Hast du derzeit eine Arbeitsstelle auch oder derzeit nicht?

Ich verstehe dich, dass du dich damit so hilflos fühlst . Aber es ist schon ein super schritt, dass du dir hier nun hilfe suchst, dass ist ein toller schritt in Sachen hilfe schon mal suchen.

Hast du dir schon mal überlegt Therapeutische Hilfe dir auch zu suchen? Die kennen sich auch damit aus. Und können dir damit sicherlich helfen, wie du damit umgehen kannst.

Was hast du schon alles an Strategien in solchen Momenten, wenn es passiert, ausprobiert? Wie ist es mit Atemtechniken, mit ablenken wie Kreuzworträtsel lösen oder gedanklich kurz einfach kurz dich an etwas anderes aufhängen wie zum Beispiel Stadt, land fluss im kopf machen oder von 100 in siebener schritten rückwärts zählen(so etwas hilft mir manchmal bei der Übelkeit, also woanders dran denken bewusst), oder ganz andere Sachen die ablenken?
Wenn ja was hilft dir da so und wäre es noch ausbaufähig?

Ich bin erst einmal beruhigt wenn nichts organisch festgestellt wurde. Und weiß ja eh, dass es psychisch kommt also muss ich mir da in dem Bereich hilfe suchen.

Ja, aber lasse es trotzdem einfach mal auch organisch abklären. Wann hast du den Termin zur Spiegelung?

Mit lieben Grüßen,
Delphie

A


Psychosomatisch bedingte Beschwerden = RDS?

x 3


Hallo Delphie,

ganz lieben Dank für deinen Beitrag!
Mir tut es auch sehr leid, was du erleben musstest. Gern würde ich mehr Einzelheiten erfahren, wenn du offen dafür bist.

Zitat:
Hast du dich damals jemanden anvertrauen denn können, also deinen Eltern oder so, dass du gemobbt worden bist? Weiß heute deine Familie über deine Situation bescheid, wenn ja wie gehen diese damit um? Sind sie unterstütztend für dich da?

Ich konnte mich meinen Eltern anvertrauen, habe es auch zum Teil gemacht. Zuerst noch nicht, da ich es irgendwie als selbstverständlich hinnahm und auch dachte, sie haben recht mit ihren Äußerungen. Aber irgendwann war meine Mutter dann, nachdem es einen körperlichen Übergriff auf mich gab, auch in der Schule. Die eine Person hörte dann auch mit dem Mobbing auf. Alles andere danach war aber zwecklos. Meine Mutter, die Lehrer, keiner konnte helfen. Es wurde eher noch schlimmer, weil ich ja gepetzt habe. Also ließ ich es irgendwann bleiben.

Heute wissen alle Bescheid. Bevor ich meine Therapie dahingehend bewältigt hatte, hörte ich aber immer nur so Sätze wie Naja, das ist xy Jahre her. Das kann dir doch heute egal sein. oder naja, sie meinten es gut damit, aber mir half es nicht, sie machten mir Komplimente, dass ich nicht wüsste wie hübsch ich wäre usw. Aber wenn man selbst eine andere Wahrnehmung von sich hat, ist es egal, wie oft man dann wieder das Gegenteil gesagt bekommt.
Aber meine Familie ist für mich da, das kann ich schon sagen. Mittlerweile lasse ich es nur nicht mehr so zu, da es mich ja doch schon 15 Jahre und länger mit nimmt und ich meiner Familie, inbesondere meiner Mutter, das nicht mehr zumuten möchte. Sie konnte mich auch nie wirklich loslassen aus dem Grund. Manchmal behandelt sie mich immer noch wie ein kleines Kind, aber das ist eine andere Geschichte, die ich z.T. auch selbst zu verantworten habe.

Wie war das bei dir mit der Familie? Hattest du dort Unterstützung?

Zitat:
Hast du schon irgendwelche Tabletten dafür mal bekommen, die dir etwas helfen? Also auch wenn es psychosomatisch ist, könnte da ja was unterstützend helfen für den notfall sozusagen.

Ich habe verschiedenes ausprobiert, leider hat nichts so richtig geholfen. Zurzeit nehme ich öfter mal einfach Baldrian, da bilde ich mir ein, dass es manchmal hilft. Oft esse ich einfach erst abends was, damit ich es vermeide auf Toilette zu müssen am Tag. Ich hab es oft, dass wenn ich gerade gegessen habe, sich meine Verdauung dann meldet -vor allem beim Frühstück, daher vermeide ich diese Mahlzeit seit vielen Jahren. Wenn man zu Geburtstagen zum Brunch eingeladen wird, ist das immer eine sehr große Herausforderung und oft war ich dann nur auf Toilette (durch die Aufregung, aber auch weil ich eben was essen musste). Wenn man auch noch so eine Figur wie ich hat, muss man sich dann auch immer anhören, man solle mehr essen. Ich hatte nie Probleme mit Magersucht, aber viele denken das, weil ich bei solchen Mahlzeiten einfach wenig auf den Teller mache (wegen meiner Angst vor Durchfall).

Eine Therapie hab ich schon mal gemacht wegen des Mobbings vor allem. Aber dann wollten wir am Thema psychsomatischer Durchfall in Bezug auf Arbeit arbeiten... Da stellte mich die Therapeutin aber schon ganz am Anfang unter so einen immensen Druck, dass ich ab dem Tag nie wieder dorthin ging, weil ich dann auch bei ihr diese Angst entwickelt habe.
Bei mir kann man also sagen, ist es grob gesehen so: Zu viel Druck, Stress - Durchfall. Wobei es ja mittlerweile so ausgeartet ist: Aus dem Haus gehen - Durchfall.

Strategien habe ich also bisher keine ausprobiert, außer (wie damals der Tipp bei meinen Depressionen aufgrund des Mobbings und des fehlenden Selbstbewusstseins) mir ein Stopschild oder eine Schranke im Kopf zu denken und Nein zu seinen negativen Gedanken zu sagen. Vor der Angst quasi. Aber die körperlichen Vorgänge sind einfach schon so routiniert, dass es einfach passiert. Daher glaube ich, muss eine andere Strategie her.
Womit hast du denn gute Erfahrungen gemacht? Atemtechniken könnten mir eventuell helfen, wenn ich es recht bedenke. Ich befand mich mal in einer für mich sehr stressigen Situation, in der mir die Atmung tatsächlich half. Ich saß im Auto, es war viel Verkehr, also keine Möglichkeit irgendwo auf Toilette zu gehen. Ich hatte mir schon vorher (zuhause noch) vorgestellt, dass der Parkplatz so doof ist und ich sicher ewig herumfahren müsste bis ich was freies finde und selbst dann hatte ich Angst, dass ich was am Auto kaputt mache. Ist mir schon 2x passiert und für meinen Mann ist das Auto heilig (für mich eigentlich auch, aber gut, mist happens, ich wäre da nicht böse. Man kann alles reparieren lassen an Kratzern). Und in dem Moment, als mich die Panik überkam und ich dachte, ich würde mir gleich in die Hose machen, versuchte ich mich komischerweise selber zu beruhigen und ich zwang mich dazu, länger ein- und auszuatmen. Nach ein paar Sekunden war der Spuk vorbei und an dem Tag ist auch alles gut gelaufen mit dem Einparken. Also ein tolles Erfolgserlebnis, kann man sagen. Habe ich aber, bis zu deinem Satz mit den Atemtechniken, gar nicht mehr dran gedacht. Wow, ich danke dir schon allein für diesen Anhaltspunkt, aber auch für deine weiteren Ratschläge/und auch Fragen.

Zitat:
Ich bin erst einmal beruhigt wenn nichts organisch festgestellt wurde. Und weiß ja eh, dass es psychisch kommt also muss ich mir da in dem Bereich hilfe suchen.

Ja, aber lasse es trotzdem einfach mal auch organisch abklären. Wann hast du den Termin zur Spiegelung?

Wenn man es genau weiß, kann man sich eben auch wirklich sicher sein und dann gezielt Medikamte nehmen oder verschiedene Methoden durchgehen, die zum Ziel führen könnten.
Den Termin habe ich leider erst im April. Aber ich freue mich darauf, denn schon jetzt fällt mir ein riesen Stein vom Herzen, dass ich mich endlich traue. Vor der Spiegelung direkt hab ich auch keine Angst. Aber vor dem Abführmittel. Ich kann sehr schlecht Sachen essen oder trinken, die unappetitlich sind. Ich hoffe, dass ich das irgendwie schaffe.

Ich danke dir nochmal für deinen hilfreichen Beitrag und freue mich auf den nächsten!
LG Grey

Hallo liebe Grey,

klar, ich erzähle dir auch Einzelheiten darüber. Was genau möchtest du darüber wissen oder erfahren?

Das ist schon einmal sehr gut, dass du deinen Eltern da dich anvertrauen konntest und es zum Teil gemacht hast . Das ist verständlich, dass du es erst einmal als selbstverständlich hinnahmst. Erst muss man ja selbst verstehen, dass was dort abläuft Mobbing ist und man geärgert damit wird und es auf die Psyche schlägt.
Oh, ein körperlicher angriff, dass klingt nicht schön . Aber es ist sehr gut, dass deine Mutter dich für dich eingesetzt hat und es versuchen wollte.
Ja, das kenne ich so auch, weil man sozusagen gepetzt hat, wird es schlimmer. War bei meiner schwester genauso. Bei der mussten wir sogar die schule wechseln, also die haben meine Eltern dann rausgenommen aus der schule(die wurde auch sehr heftig gemobbt).
Von welcher bis welcher Klasse ging es bei dir, wenn ich fragen darf?

Es ist gut, dass alle Bescheid wissen und du es erzählt hast. Ja, das mit der eigenen Wahrnehmung von sich selbst kenne ich auch. Das dauert dann erst einmal, sich selbst anders wahrzunehmen und geht auch wirklich nur in kleinen schritten.
Ich verstehe es, dass du es da nicht mehr ganz zulassen möchtest, aber manchmal ist halt auch wichtig von der Familie. Ich glaube, du kannst denen das schon zumuten. Sie werden dir sicherlich sagen, wenn es zu viel ist.
Warum denkst du hast du es selbst zu verantworten, wenn deine Mutter dich immer noch wie ein kleines Kind behandelt? Hast du ihr schon einmal mitgeteilt, dass du das nicht so möchtest oder dich anders ihr gegenüber verhalten, damit sie sieht dass du nicht mehr das kleine Kind von damals bist sondern die große Grey!

ich hätte sicherlich die Unterstützung von meinen Eltern bekommen, wenn ich alles erzählt hätte. ich habe gewisse Sachen raus gelassen und nur die harmolseren vorfälle erzählt und da wurde meine lehererin schon eingeschaltet. Die hat dann auch wirklcih einmal für ruhe sorgen können, aber gewisse Sachen gingen weiter und das habe ich dann nicht mehr mich getraut zu sagen. Selbst meinen jugendtherapeuten habe ich das nicht erzählt mehr dann.
Und ganz vorher auch der anderen schule habe ich das keinen erzählt, dass ich da ärger und Probleme hatte, also auch nicht meinen Eltern. Nur einmal als mir ein junge ein buch auf den Kopf gehauen hat und deswegen eine Gehirnerschütterung hatte, haben die es doch mitbekommen. Aber danach habe ich ja wegen den Ängsten und den daraus resultieren längeren Fehlzeiten auf die hauptschule wechseln, wo es wie gerade oben beschrieben, ja nicht wirklich ruhiger wurde, im Gegenteil.
Aber ich hätte bestimmt mehr Unterstützung bekommen, wenn ich den mund aufgemacht hätte, was ich nicht aus angst tat.

Es ist schon einmal super, dass du verschiedenes ausprobiert hast. Vielleicht hilft es dir ja auch, und du bildest dir es nicht ein, sondern es wirkt tatsächlich.
Ja, aber wenn du Essen vermeidest, kann dein Körper ja auch nicht mehr richtig so ganz funktionieren. Da wenn du dann mal essen bekommst, also dein magen, er verständlicher weise sich meldet, ist bei mir auch so, wenn ich mal Mahlzeiten weg lassen. Der Magen braucht doch auch regelmäßig da seine Mahlzeiten. Wenn nicht kann er ganz schön durcheinander kommen. Wenn du was ist, was ist du dann da? ist du magenschonende Sachen, so was wie Gemüse oder leichte kost oder so was? Vielleicht wäre das sonst eine Sache, die dir gut täte dann an bestimmten tagen wo du mal was vor hast, also magenschonend zu essen.
Hast du denen schon einmal gesagt, dass es andere Gründe hat, dass du zu wenig isst? Du musst ja nicht das auführen wenn es dir unangenehm ist, aber jedenfalls das die ruhig erst mal sind.
Aber ist verständlich, dass die es sagen. Vielleicht machen die sich auch nur Gedanken um dich und die meinen es bestimmt nur lieb und nett. Aber wenn es dich nervt oder stört, kannst du es ja auch unterbinden. Wäre das denkbar?

Es ist gut, dass du schon eine Therapie mal angefangen hast. Vielleicht war es auch die falsche Therapeutin für dich. Vielleicht auch die falsche Therapieform. Was hast du für eine Therapieform gemacht?
Vielleicht wäre es noch mal hilfreich ein neuen start damit zu versuchen. Du kannst ja auch gleich am anfang mitteilen, dass du wenn du zu sehr stress hast, es dir passiert und du dann auch manchmal dann aus angst dann es abrichst im schlimmsten fall. Dann wissen die gleich worauf sie bei dir achten müssen und gehen damit schonender um. Ich glaube, gerade wenn es schon so ausgeartet schon ist, wäre eine Therapie da nicht so schlecht.

Ja, das glaube ich auch, dass da eine gute Strategie her muss. So wie es klingt reicht es nicht so aus.
Gerade in dem Moment, wo die angst davor kommt oder sich die angst um das Thema durchfall dich quält sollten Strategien her, die dich davon ablenken.
Was könntest du dir denn vorstellen an Sachen? Da gibt es ja sehr viel.
Sonst gibt es hier ein paar Ideen die vielleicht helfen könnten:

erfolgserlebnisse-f59/skillsammlung-t64455.html

Siehst du, Atemtechniken helfen mir auch manchmal bei der Übelkeit. Oder was mir hilft ist dann mich ablenken, mit musik hören oder etwas mich woanders drauf konzentrieren.
Ja, die richtige Atmung kann dann auch helfen. Kannst du dir das vorstellen, dass dann mal häufiger im Moment so in ruhephasen zu üben und dann mal in stressigen Situationen einfach auszuprobieren?
Gerade wenn es dir dort so geholfen hat, und es war wirklich ein sehr tolles Erfolgserlebnis , ist es doch bestimmt eine Methode die dir helfen könnte!

Ja, das stimmt,wenn man da wirklich was hätte könnte man genau gezielt dagegen etwas unternehmen. Aber so wie es sich anhört, denke ich mal, wird es eher was psychisches sein, aber wichtig ist es das auf jeden fall noch einmal vorher abzuklären. Oh, ja der April ist ja noch ein wenig hin, aber es geht ja noch, so lange auch nicht. Ja, das ist auhc sehr gut, dass du es dich traust, da kannst du stolz auf dich sein, Begleitet dich dein mann dorthin oder fährst du alleine dort hin?
ja, das kenne ich auch, das fällt mir auch schwer. Mir wird dann übel schnell. ich drücke dir die Daumen,dass es gut klappt dann .

Ja, bitte, ich freue mich auch auf deinen nächsten Beitrag.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Hallo Delphie

Schön, dass du dir meiner annimmst. Freue mich sehr, dass ich hier so eine liebe Gesprächspartnerin habe.
Gleichzeitig tut es mir sehr leid, dass du ähnliches erleben musstest. Bei mir ging das Mobbing von der 3. bis zu 10. (also meiner Abschluss-) Klasse. Es war aber erst ab der 6. Klasse richtig schlimm.

Du sprichst mein Essverhalten an und da hast du wohl auch ins Schwarze getroffen, falls sich bei der Spiegelung heraus stellt, dass ich nichts Organisches habe. Ich habe schon in der Vergangenheit festgestellt, dass ich ohne Milch besser lebe. Ab und an trinke ich sie dennoch mal, wenn ich Lust drauf habe. Aber ich meide sie größtenteils. Eine Zeit lang habe ich auch mal versucht mich gesünder zu ernähren, aber mir fehlt es da an Durchhaltevermögen. Da ich auch ein sehr chaotischer Mensch bin und wenige Strukturen im täglichen Leben habe (ich halte mich sowieso nicht daran, auch wenn ich mir Pläne erstelle - habe ich schon zig Mal versucht), fällt es mir schwer, feste Mahlzeiten einzuhalten. Frühstücken tue ich gar nicht, da es mir wie gesagt nicht bekommt. Meist esse ich erst nachmittags was oder eben abends, wenn es bei uns was Warmes gibt. Ich koche auch nicht allzu gern. Oft mache ich nur was wegen meines Mannes.
Oft bestellen wir uns aber auch Pizza, Döner und Co. Es gibt bestimmt einmal die Woche Fast Food. Dass ich mitten in der Nacht manchmal nen Fressanfall bekomme (vermutlich aufgrund dessen, weil ich tagsüber kaum esse) und mir dann noch schnell ein deftigtes Gericht zaubere (Nudeln, Spinat, Bratkartoffeln etc) kann natürlich sein Übriges dazutun. Du musst aber auch wissen, dass ich keinen normalen Tagesablauf habe. Ich bleibe oft bis 3 Uhr in der Nacht auf (manchmal noch länger, wenn mein Mann Nachtschicht hat) und schlafe dann bis zum Mittag.

Meine Familie nervt mich nicht unbedingt, aber es ist einfach so, dass sie sich sehr viele Sorgen machen und mir immer Tipps geben wollen. Ich möchte sie aber nicht mehr enttäuschen, da ich ihre Tipps oft nicht annehme, weil ich weiß, dass es mir sowieso nicht hilft. Mir reicht es einfach zu wissen, dass sie im Notfall zum Reden da sind, aber ich brauche keine Tipps mehr. Vor allem jetzt, da ich nicht mehr versuche mich von mir zu entfernen. Ich möchte es seit einiger Zeit einfach mal auf meine Weise probieren. Mich akzeptieren (mit all meinen chaotischen Wesenszügen) und nicht immer danach streben jemand anderes zu sein. Meine Mutter allen voran möchte mich aber immer verändern. Sie sagt mir ich solle dies machen oder jenes. Für sie sind es Kleinigkeiten, aber sie vergleicht sich immer mit mir und ich bin einfach nicht wie sie. Beispiel Haushalt. Bei mir ist es nicht dreckig oder schäbig, aber es ist eben auch nicht steril sauber. Es liegen immer irgendwo Wollmäuse in der Ecke oder die Kissen sind auf dem Sofa durcheinander. Ich brauche das auch, um mich wohlzufühlen. Wenn ich es einmal schön ordentlich (nach Mamas Definition) habe, ist es einen Tag später wieder wie vorher. Ich mag es einfach nicht, dass es aussieht wie im Möbelhaus.
Aber sie definiert mich über sich. Und meint, nur weil SIE es gern ordentlich hat, dass es mir sicher auch besser gehen würde, wenn es bei mir so wäre. Und das ist eben nicht der Fall.

Ich glaube, du hast recht. Eine Therapie sollte ich wohl wieder beginnen, gerade in Bezug auf meine Ängste mit dem Durchfall. Ich kann wirklich kaum mehr das Haus verlassen, ohne dass die Angst mit mir geht. Gestern habe ich das mit dem Atmen nochmal versucht, es hat wieder geklappt. Das hat mich total gefreut und erleichtert! Danke dir nochmal dafür

Wer mich zur Spiegelung begleitet, weiß ich noch nicht, aber zurzeit hat eigentlich immer jemand Zeit. Also das wird schon klappen.

Ganz liebe Grüße,
Grey

Hallo liebe Grey,

ja ich schreibe gerne mit dir hier .
Danke, du bist lieb! Bei mir ging es erst ab der siebten Klasse circa los. Das tut mir auch Leid, dass es bei so lange war das Mobbing, das ist heftig !

Ja, das freut mich, dass ich dort ins Schwarze getroffen habe, mit deinem Essverhalten. Ja, ich habe auch meine Probleme ab und zu mit der Milch. ich kann nicht zu viele Milchprodukte an einem Tag essen und wenn ich mal einen Tag habe, wo mein Magen empfindlich ist, meide ich die Milch einfach mal dann auch. Ich denke, man muss sich auch nicht unbedingt jeden Tag in der Woche gesund ernähren, sollte es aber schon größtenteils versuchen.
Trinkst du denn am Morgen jedenfalls irgendwas warmes oder auch da nichts? Also wie einen Tee?
Ja, das ist leider ein wenig alles unregelmäßig mit dem Essen. Ich glaube, da würde mein Magen, mehr als Terz machen, wenn ich es so machen würde. meiner reagiert da sehr sensibel drauf und sobald ich nicht regelmäßig esse ist mein Magen am Terz machen und mir tut es richtig weh auch mitunter, also habe da dann Probleme mit der Verdauung und Magenkrämpfe. ich glaube, regelmäßige Mahlzeiten, und wenn sie auch nur kleine sind, sind wichtig. Wie wäre es denn, wenn du mittags zum Beispiel einfach nur dir etwas kleines nimmst oder zubreitest? Wie eine Scheibe Brot oder einen kleinen Salat oder ein Obststück? das wären ja nur kleine Sachen und der magen hätte schon mal etwas, wenn es erst abends das nächste gibt. Denkst du, das würdest du schaffen mal auszuprobieren bzw. wäre etwas für dich oder eher nicht?

Vielleicht, also wenn du nicht immer so auch nicht kochen magst oder so, also vielleicht wäre es sonst ein Tipp mal ab und zu etwas gleich für zwei abende oder so zu kochen. Also wie zum Beispiel einen auflauf, den kann man dann am Zeiten tag noch mal essen. Dann hast du einen Tag weniger arbeit und am zubereitungstag machst du einen gesunden auflauf oder so. dann hast du da schon mal mehr gesunde Sachen drin.
Warum hast du diesen unregelmäßigen Tagesablauf? Hattest du den schon immer oder erst seit kurzem? Wahrscheinlich stresst dies deinen Körper auch noch zusätzlich, also meiner wäre dadurch gestresst. Hast du mal versucht da ein wenig mehr Regelmäßigkeit da rein zu bringen in den Ablauf?
Wie immer morgens um eine bestimmte zeit aufzustehen und immer mittags ungefähr um die gleiche zeit dann versuchen eine Kleinigkeit(wie oben beschrieben zu essen) und dann dazwischen etwas machen, was ein wenig die spaß macht oder halt was gemacht werden muss?

Verständlich, dass deine Familie sich sorgen macht. das ist ein wenig normal . Ich glaube, du enttäuscht da aber keinen. Hat dir jemand schon mal gesagt, dass er enttäuscht da von dir ist?
Das verstehe ich, das mit deiner Mutter. Mamas mutter war auch immer so. Das sollte alles pikobello aussehen, das hat mich so gestresst. Also sie ist dann auch durch unser Haus, wenn sie uns mal besucht hat, und immer gesagt, was wo verändert und sauber gemacht werden könnte. Das hat mich manchmal echt gestresst. Und auch meine Mutter kommt manchmal bei mir insgesamt mit tipps(also wohne ja noch hier, aber so im meinen verhalten) was ich anders machen könnte. Es ist anstrengend und das verstehe ich, dass es nicht leicht ist und du das natürlich nicht dann so machen möchtest.
Hast du deiner Mutter schon mal gesagt, dass du es nicht so möchtest, dass es halt bei dir anders aussehen darf? Wenn ja wie reagier sie darauf, wenn du es ihr sagst? ist ihr das egal?

Ja, bitte dafür, mich freut es wenn dir das mit dem Atem hilft. Ja vielleicht wäre ein Therapie da nicht so verkehrt und gut. . Sie wird dir bestimmt helfen.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Hallo Delphie,

Die Punkte, die du ansprichst, habe ich leider allesamt schon ausprobiert. Also dass ich generell geregeltere Zeiten zum Essen habe und auch was den Tagesablauf betrifft. Mit der Zeit schleicht sich immer wieder diese Unregelmäßigkeit rein und ich gebe zu, ich genieße das auch. Ich habe diese strukturierten Tage noch nie gemocht, wie z.B. während meiner Ausbildung, da habe ich täglich von 9-18 Uhr gearbeitet (mit Vor- und Nachbereitung noch dazu), ergo war ich den ganzen Tag aus dem Haus. Als ich noch Zuhause gewohnt habe bei meinen Eltern, bemerkten diese natürlich, dass ich manchmal noch sehr lange abends wach war und fanden das nicht ok. Seitdem ich aber mit meinem Mann zusammen wohne (sind nun schon ca. 8 Jahre), hat es sich so eingependelt, dass ich meist bis spät nachts aufbleibe, auch wenn ich am nächsten Tag früh raus muss. Das macht mir tagsüber auch nichts aus, mein Körper holt sich den Schlaf dann an irgendeinem Abend zurück, indem ich einfach schon um 21 Uhr oder so auf dem Sofa einschlafe. Das passiert sehr selten, aber wenn es passiert, signalisiert mir dies, dass ich es gebraucht habe.
Spätestens als ich die Arbeitsstelle mit den unterschiedlichen Schichtzeiten angenommen habe, stellte sich eine Unregelmäßigkeit in meinen Alltag, die ich damals sehr begrüßte. Eine Woche Früh- eine Woche Spät- und eine Woche Nachtschicht im Wechsel, während mit Spät- und Nacht am besten gefallen haben, da ich dann bekanntlich ausschlafen konnte und außerdem bei der Nachtschicht noch etwas vom Tag hatte. Beim Frühdienst war es anders, da habe ich zwar manchmal auch durchgemacht, aber mittags war ich dann ziemlich fertig und habe nur noch geschlafen. Und wenn ich aufgrunddessen mal abends früh ins Bett ging, um eben um 4 Uhr halbwegs problemlos rauszukommen, war ich dennoch bei Feierabend am Mittag totmüde. Also diese Früh- oder Tagschichten sind nicht für mich gemacht. ^^

Um aber konkret auf deine Frage zu antworten: Ich habe bereits mehrmals versucht, mir einen strukturierten Tag zu planen und diesen auch einzuhalten. Nicht minder, weil meine Mutter mir dies immerzu angeraten hat und meinte, mir würde es damit besser gehen. Fakt ist aber, dass dem nicht so ist und ich mich echt zwingen muss in einer solchen Struktur zu leben und dass mir diese bisweilen sogar zuwider ist. Warum sollte ich mir selber Regeln aufstellen, die ich gar nicht einhalten möchte? Man muss schon so viel in seinem Leben nach anderer Leuts Regeln spielen, da soll ich mich auch noch im Privaten so verstellen, nur weil es anderen mit dieser Art des Lebens besser geht? Ich finde die Idee an sich ja nicht problematisch, aber dass manchen Menschen (Ich meine nicht dich damit) dann die Akzeptanz fehlt, zu sagen, ich bin eben anders und brauche diese festen Regeln nicht. Ich bin zufrieden, wenn ich bis spät in die Nacht aufbleiben kann, obgleich es andere vielleicht nicht sind. Aber ich bin sicher, ich bin nicht die Einzige, der es so geht.

Allerdings was das Essen betrifft, bin ich auf deiner Seite. Ich neige viel zu sehr zum Aus Langeweile essen. Abends, wenn ich mir noch eine Serie anschaue, mache ich mir manchmal zwischen jeder Folge irgendwas zu Essen. Sei es Popcorn, Chips, auch mal was Gesundes wie Gemüsesticks oder einen Apfel usw. Nicht selten koche ich mir nachts noch eine kleine Süßspeise wie Pfannkuchen o.ä. Das ist wirklich ein Problem, und ich denke an so manchen Morgenden, wenn es mir mal wieder verdauungstechnisch nicht so gut geht, dass es ja keine Besserung geben kann, wenn ich ständig abends so reinhaue. Aber in dem Moment, in dem ich einfach Lust darauf habe, denke ich gar nicht über die Konsequenzen nach oder blende sie einfach aus, weil ich davon nichts wissen will und einfach meiner Lust nachgehen will auf XY zu essen.

Vor ein paar Tagen besuchte mich meine Mutter erneut, um mir u.a. zu sagen, dass ich etwas Ordnung Zuhause schaffen soll. Sie hat, in Bezug auf meinen Mann, damit vielleicht nicht Unrecht und ich habe mir nun vorgenommen, wieder mehr darauf zu achten, nicht immer alles erst nach mehreren Stunden wegzuräumen, wenn ich z.B. etwas esse oder trinke. Mein Mann hilft mir auch dabei, indem er nichts mehr weg räumt. Ich habe ihn darum gebeten, da ich sowieso Zeit habe und dadurch dann auch erkenne, wie viel und wie oft ich etwas einfach stehen lasse. Ich glaube, das stört ihn auch, er sagt es aber nicht. Dass es mich einerseits aufregt, dass sich meine Mutter an sowas stört, aber wenn mein Mann es tut, ich dann so freundlich darauf reagiere, hat den Grund, dass er 1. mit mir zusammen lebt und 2. so viel arbeiten geht und ich es ihm einfach schuldig bin, wenn ich schon nur Zuhause hoche zurzeit, dass er sich dann hier wohl fühlt. Außerdem habe ich das Gefühl, meine Mutter würde ständig nach etwas suchen, was sie an mir kritisieren kann, auch wenn sie dies niemals zugeben täte. Ich weiß auch, dass sie all das nur gut meint und möchte, dass ich wieder so ein lebensfroher Mensch werde wie früher. Aber wenn ich davon überzeugt bin, dass mich diese Dinge nicht unglücklich machen, wie sie als störend empfindet, dann sollte sie das auch akzeptieren lernen. So sehe ich das. Aber es fällt mir nicht leicht, ihr das zu sagen, da sie so fürsorglich und liebevoll in ihrer Art ist. Ich weiß, dass sie nur das Beste für mich will.

Mir hat bisher jeder gesagt, dass er enttäuscht ist, da ich immer wieder den gleichen Fehler gemacht habe bei mehreren Arbeitsstellen und aufgrund dessen haben viele diese Enttäuschung bereits so aufgenommen, dass es sie nicht mehr überrascht, wenn es passiert. Andererseits gibt mir meine Familie (abgesehen von meinem Mann) auch immer wieder etwas Hoffnung. Sie sind zwar enttäuscht, aber geben ebenso wenig auf, wie ich es tue.

Ich habe mich bisher nicht durchringen können bei Therapeuten anzurufen, obwohl ich hier eine ellenlange Liste von solchen aus der Umgebung habe. Ich hatte schon immer ein Problem mit Telefonaten, ich denke immer, ich höre mich furchtbar an und bin einfach so ein durchsichtiger Mensch, jeder kann sofort (selbst über das Telefon) erkennen, was für ein unsicherer und höchst anfälliger Mensch ich bin. Aber ich werde es die Tage versuchen und mir ein paar Termine machen!

Danke, dass du dich meiner so annimmst und nachfragst.

LG Grey

Hallo liebe Grey,

erst mal super, dass du sie ausprobiert hast. Leider haben sie nicht geholfen, aber super dass du sie schon ausprobiert hattest . Was genießt du daran? Dieses nicht pünktlich aufstehen und einfach dann langsam in den tag starten? Vielleicht wäre es für das wochenede gut und für in der Woche so einen geregelten Tagesablauf?
Aber es ist doch gut, dass dein Körper sich dann den Schlaf holt. Das stimmt, das macht er dann automatisch irgendwann.

Ja, dann weißt du auf jeden Fall, wenn du wieder einen Job hast, besser gesagt es wieder geht mit dem arbeiten, dann eher nicht so am Tag oder Frühschicht, sondern eher Nachtschicht oder Spätschichten. Also wenn du damit besser klar kommst. Ich denke mal, die meisten wollen eher Tagschichten.

Ja, ich verstehe dich. Ich denke mal, wenn es dich nicht beeinträchtigt, dann ist es ja in Ordnung wenn du diese Tagesstruktur nicht hast. Nur wenn es dich beeinträchtigen würde, wäre es vielleicht zu überlegen, ob es da was zu ändern gebe. Bzw. man was ändern könnte. Also deswegen hatte ich zum Beispiel danach gefragt. Aber langsam verstehe ich dich, also wie du darüber denkst.
Mir fällt auf in deinen Texten, dass deine Mutter wirklich sehr viel versucht dir vorzuschreiben, wie du was am besten machen könntest. Zwar alles lieb gemeinte Tipps, aber gegen die meisten du widerstand hegst. Vermittelt die dir sehr, dass wenn du nicht nach ihren Regeln lebst, es vielleicht nicht so gut dann ist und ihre Regeln die besten sind? Kommt es häufig deswegen bei euch zum streit oder geht es?

Ja, das verstehe ich, dass du in dem Moment nicht an die Konsequenzen für deinen Magen nachdenkst und dann so das dann isst. Ich kenne es ja auch ab und zu. ich weiß dass ich zu viel Milch nicht vetrage. Und manchmal nehme ich dann doch mehr Milchprodukte zu mir. In dem Moment denke ich nicht darüber nach oder will es in dem Moment auch nicht wahrhaben und sitze danach mit Magenschmerzen da. Also das ist manchmal auch wirklich menschlich .
Es ist doch aber gut, dass du immer unterschiedliche Sachen dann vor dem Fernseher oder wann auch immer, isst. Also du schreibst ja auch dass es auch mal was gesundes isst. das heißt da versuchst du doch auch, da auf die Ernährung zu achten. ich glaube, man kann das eh nur schritt für schritt umstellen, wenn man eine Umstellung des essen versucht.

Warum im Bezug auf deinen Mann? Sagt der auch, dass es zu unordentlich sei? Hilft er dir denn im haushalt?
Ich denke, wenn es ihn stört, soll er es dir sagen.
Es ist nicht deine Sache alleine, im Haushalt alles sauber zu halten. ich kann dein Schuldgefühl verstehen, aber das brauchst du nicht zu haben, wenn mal etwas nicht sofort pickobello aufgeräumt ist. Ich habe früher gedacht und kenne diese Gedanken jetzt auch noch, aber sie wurden durch die Therapie mittlerweile weniger also durch das was ich dort gelernt habe, dass ich dann jedenfalls im haushalt was machen muss wenn ich schon nicht zu schule gehen muss, am besten muss ich alles machen und auch sofort. Aber es leben hier auch noch andere Personen und ich bin nicht alleine dafür verantwortlich. Das ich, und auch das du, zu hause bist, haben wir uns ja nicht ausgesucht. Also wir können nichts dafür dass wir krank sind. Wir versuchen schon unser bestes da raus zu kommen, und wir können auch nur unser Bestes versuchen. Es geht halt nicht immer alles sofort. das heißt aber nicht, dass du alleine für den haushalt zuständig bist oder alles in Ordnung halten musst.

das meinte ich gerade, deine Mutter sagt etwas zu dir, und du hast ständig das gefühl, dass sie dich nach ihren Regeln formen möchte. Deswegen bist du wahrscheinlich langsam, gegen das meiste was deine Mutter sagt, oder nicht ? Also könnte ich mir so vorstellen, dass da schnell Widerspruch kommt, wenn deine Mutter mit etwas ankommt was sie stört und was du am besten zu ändern hast, da es ja so am besten ist!
Ja ich verstehe dich und bestimmt meint es deine Mutter nur gut. Aber demnoch denke ich, dass es bestimmt mal wichtig ist, wenn du ihr das sagt. Bzw. ihr versuchst es zu sagen .

Das ist gut, dass sie dir trotzdem Hoffnung geben. genau nicht aufgeben. Aber wenn sie wissen, dass es dir nicht so gut geht, dann bräuchten sie nicht enttäuscht zu sein. Denn sie sollten dir eher helfen mit dem Problem umzugehen, wenn sie wissen was der gleiche Fehler da immer war. Also so sehe ich das. ich wäre nicht ennttäuscht dann wenn es jemand aus meiner Familie wäre, ich würde versuchen so gut es geht zu helfen und eher mut machen, als zu zeigen, dass ich enttäuscht bin. Denn enttäuscht ist die Person ja schon alleine, da muss ich ja nicht selbst enttäuscht sein von der Person, außerdem wüsste ich ja, dass die Person ihr bestes sicherlich gibt .
Warum gibt dir dein Mann keine Hoffnung? Glaubt er da nicht an dich?

Es ist aber super, dass du schon einmal solch eine Liste hast. Das verstehe ich mit den Telefonieren , dass kenne ich auch. Nein, es kann bestimmt nicht jeder erkennen dass du unsicher bist. Und wenn es ein Therapeut erkennen sollte, wäre es ja nicht allzu schlimm. Du gehst ja nicht aus spaß zur Therapie . Aber verstehe dich da total.
Versuche sonst einfach erst mal ein oder zwei pro tag anzurufen, das reicht doch schon. Was ich manchmal mache ist auch zu Zeiten anzurufen wo ich den AB erwische, dann darauf spreche und mich zurückrufen lasse. Dann fällt mir das Telefonieren leichter, wenn ich angerufen werde. da weiß ich dann auf jeden fall, ich störe nicht gerade und die Person ruft an, wenn sie zeit hat.
Und auch so, dann hat der mich schon mal an der stimme gehört und wenn die ganz schrecklich wäre, würde der Therapeut sicherlich nicht zurückrufen.
Hast du schon einen Therapeuten erreicht bzw. dich auf eine Warteliste setzten lassen? Die haben ja auch meistens erst mal lange Warteliste wenn man Pech hat. Aber das raufschreiben ist ja schon mal gut dann.

Bitte ich nehme mich gerne deiner an und mir macht es Spaß mit dir hier mich auszutauschen . ich kenne Verdauungsprobleme schließlich auch und weiß wie sehr die einen beeinträchtigen.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Jetzt war ich so lange nicht da, aber ich habe ganz akut jetzt echt Angst. Am Dienstag ist die Darmspiegelung und morgen heißt es dann für mich das Abführmittel zu nehmen und davor graut es mir so unendlich. Habe richtig Panik, dass es zu ekelig ist und ich es nicht runter bekomme. Am Dienstag Morgen muss ich dann weitere 500ml verdünnt damit trinken... hoffentlich schaffe ich das.

@Delphie Ich danke dir, dass du mir so ausführlich geantwortet hast und es tut mir leid, dass ich nicht zeitnah geantwortet hab. Ich möchte natürlich noch auf deine Fragen eingehen.
Bei meinem Tagesablauf ist es wirklich so, dass ich oft zu hören bekommen habe (von meiner Mutter), dass das einfach unnormal ist und auch nicht gesund sein kann. Ich selber fühle mich damit aber echt am wohlsten, wenn ich es so mache und das hat mich nachdenklich gemacht. Ich glaube jetzt einfach, man kann nicht von sich auf andere schließen. Für meine Mutter und einige andere Menschen wär so ein Schlafrhythmus halt nichts, aber ich komme damit sehr gut / besser zurecht.
Du hast auch Recht, was meine Mutter betrifft. Sie hat sich bisher immer sehr eingemischt in mein Leben, aber ich möchte auch nicht ihr die Schuld daran geben. Ich habe es auch selber so gewollt, habe ständig das Bedürfnis gehabt mit ihr zu reden (habe keine Freundin, mit der ich das tun könnte) und ihre Meinung war mir auch immer sehr wichtig. Jetzt habe ich halt festgestellt, dass es mir besser geht, wenn ich auf mich höre und mache, was mir gut tut, denn wir sind einfach unterschiedlich und manches, was sie macht, tut mir einfach nicht so unglaublich gut. Streit gab es immer mal wieder, aber jetzt nicht, dass ich es als oft bezeichnen würde. Ich habe ihr immer mal wieder versucht zu vermitteln, was ich für mich für richtig halte, aber das zu akzeptieren fiel ihr immer sehr schwer, immerhin habe ich jahrelang ihre Hilfe dankend angenommen. Das auf einmal ändern zu wollen, ist natürlich nicht leicht. Aber ja, es stimmt was du schreibst. Vieles was mir meine Mutter jetzt rät, finde ich beinahe aus Prinzip schon falsch, weil ich einfach nicht mehr darauf hören möchte, was sie sagt. Ich will jetzt selber entscheiden, so wie ich es jahrelang nicht getan hab.

Mein Mann hilft im Haushalt normalerweise sehr. In den letzten Monaten hat es nachgelassen, was ich aber richtig finde. Er arbeitet unglaublich viel und macht auch körperlich harte Arbeit. Ich sitze nur zuhause und da ist es nicht zu viel verlangt, dass ich diesen Part im Moment übernehme. Er mag es lieber, wenn es ordentlicher ist, also mache ich ihm zuliebe mehr im Haushalt, als ich es mir zuliebe machen würde. ^^
Das mit der Enttäuschung ist nicht so einfach. Ich habe schon sehr viele Jobs gehabt und das meiste von mir aus abgebrochen aufgrund meiner Ängste und/ oder dem Durchfall. Dass man dann als Familie irgendwann auch mal aufgibt, verstehe ich teilweise schon. Andererseits gebe ich dir auch Recht. Eigentlich sollte man die Hoffnung nie aufgeben und so einer Person eher helfen, als dass man seine Enttäuschung auch noch so zeigt und demjenigen nochmal doppelt ein mieses Gefühl gibt.
Mein Mann glaubt nicht daran, dass ich jemals wieder richtig arbeiten kann. Er denkt, meine Ängste und das Problem mit dem Durchfall wird sich nicht lösen, ich habe es schon zu oft versucht, er hat aufgegeben, daran zu glauben. Er wäre auch einverstanden, wenn ich aufgeben würde und einfach zuhause mein Dasein friste. Kommt für mich aber nicht infrage. Egal wie deprimiert oder depressiv ich auch bin, einen Funken Hoffnung trage ich immer in mir, auch wenn ich ihn manchmal vergebens suche. Irgendwann taucht er wieder auf, er war auch nie weg, er versteckt sich nur manchmal.

Es ist lustig, dass es dir leichter fällt auf den AB zu sprechen. Ich habe da noch größere Angst vor, als wenn jemand den Hörer abnimmt. Ich denke dann einfach, jetzt habe ich mich überwunden und angerufen und da geht nur der doofe AB dran und später wird mich jemand zurück rufen. Dann mache ich mir den ganzen restlichen Tag Gedanken. Ich habe auch seither nirgends mehr angerufen, weil ich mit meiner Angst vor dem Abführmittel zu sehr beschäftigt war, auch wenn es komisch klingt.
Ich versuche mich jetzt weiterhin mental drauf vorzubereiten und hoffe, dass es morgen nicht gar so ekelhaft wird, wie ich es mir vorstelle.

Liebe Grüße
Grey

Hallo liebe Grey,

ich habe jetzt erst deine Nachricht mir hier richtig durchgelesen. Und heute ist ja Dienstag schon. Ich hoffe, es ist alles gut gegangen und es klappt heute morgen gut? Wie geht es dir jetzt nach der Darmspiegelung? Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht . Und finde es ganz mutig von dir, dass du es so toll machst! Da kannst du ganz stolz auf dich sein.
Das verstehe ich, dass du es eklig findest und du dich davor gegraut hast, dass ganze zu trinken, würde mir nicht anders gehen. Hast du es gut trinken können, war es sehr schwer?

Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du dir Zeit gelassen hast beim Antworten. ich kenne es doch selbst, dass man nicht immer sofort Zeit hat zum antworten, also alles gut !

Es ist gut, dass du dich damit am wohlsten fühlst und so soll es auch sein. Nicht deine Mutter oder sonst wer muss sich damit wohl fühlen, sondern du. Und wenn du für dich erkannt hast, dass dieser Tagesablauf für dich in Ordnung so ist, dann ist er es auch. Lass dir da dann nicht von irgendjemanden etwas anders sagen. Da hast du Recht, man kann nicht von sich auf andere schließen. Für jeden Menschen ist etwas anderes gut und richtig.

Ja, das ist ja meistens so, dass man daran mitschuld hat. Man fragt dann auch um Rat oder redet mit der Mutter und holt sich ihre Meinung. Würdest du dir eine Freundin wünschen? Wäre das ein Ziel für dich in nächster Zukunft, eine Freundin zu haben?
Es ist sehr gut, dass du es versucht hast, ihr es zu vermitteln und es ihr versucht hast zu erklären. Klar, dass sie erst einmal Probleme hat es zu akzeptieren, dass braucht auch erst mal bei ihr eine Zeit bis sie sieht dass du es ersnt meinst was du da sagst.
Das kenne ich das letzte, dass man selbst entscheiden möchte, weil man es jahrelang nicht getan hat. Aber es ist gut, dass du es machst, jede kleine Entscheidung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Du machst es schon gut.

Das stimmt, du kannst diesen Part übernehmen und wenn es sich für dich richtig anfühlt ist es okay. Wollte damit auch nur sagen, dass du ja nicht freiwillig zu hause sitzt. Du hast dir deine Krankheit ja auch nicht ausgesucht und wenn du könntest würdest du es auch verändern. Und manchmal kann da ja sonst frust hochkommen, wenn man alleine mit dem haushalt da steht dann, und man lieber vielleicht auch lieber was anderes machen würde gerne.
Da hast du Recht dass ist nicht einfach mit der Enttäuschung.
Es ist sehr gut, dass du nicht aufgibst. Bitte gebe da auch nicht auf! Deine Ängste werden wieder irgendwann weg gehen, es braucht Zeit und Hilfe dazu natürlich auch.

Das verstehe ich aber auch, dass du davor angst hast. Deine Gedanken sind da total verständlich, das stimmt dann hat man sich einmal überwunden und dann geht keiner ran, dass verstehe ich aus deiner Sicht sehr.
Es klingt nicht komisch und ich verstehe es sehr, dass du erst einmal damit beschäftigt warst. Du kannst dich danach ja damit auseinander setzten, wenn du mit der Darmspiegelung fertig bist und es dann erneut in Angriff nehmen.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Hallo Delphie

Mir gehts seit der Darmspiegelung wesentlich besser. Nachdem ich die ganze Prozedur, die natürlich alles andere als schön war, hinter mir hatte, fühlte ich mich sofort beflügelt und motiviert. Vor allem, da, wie ich bereits ahnte, nichts festgestellt wurde. Seither hab ich wieder angefangen die Therapieliste abzuarbeiten und habe nun sogar schon 2 feste Termine zu Erstgesprächen mit verschiedenen Therapeuten. Weitere Gespräche sind noch geplant in naher Zukunft und eventuell lässt sich sogar der Aufenthalt in einer ambulanten Tagesklinik machen. Du siehst also, es hat sich einiges getan und das macht mich umso stolzer, denn das habe alles ich alleine erreicht. Ich könnte mir zwar einerseits in den Hintern dafür beißen, dass ich das nicht schon viel eher alles in Angriff genommen habe, aber besser spät als nie. Es bringt ja nichts, wenn ich mir jetzt Vorwürfe mache.

Zur Darmspiegelung an sich: Die Vorbereitung (das Abführen) war natürlich das Schlimmste. Wie befürchtet, habe ich den Abführmittel- Cocktail nur schwer trinken können - aber es musste ja sein, und ich möchte hiermit auch jeden beruhigen, der dies noch vor sich hat: Es ist machbar! Wenn ICH es kann, kann es wirklich jeder. Ich neige sehr schnell dazu, brechen zu müssen, wenn mir etwas ekelig ist. Und klar, es war manchmal an der Grenze, aber ihr müsst bedenken, dass, wenn man es hinter sich hat (oder auch nur zum Teil), man sich wirklich teilweise schon stark fühlt. Zumindest ging es mir so. Ich war angetrieben es zu trinken, weil ich es nur das eine Mal machen wollte und auf keinen Fall nochmal wiederholen wollte, wenn es nicht ordentlich gemacht wurde. Also ich kann nur sagen, wenn jemand so wehleidiges und empfindliches wie ich das durchziehen kann, dann kann es auch sonst jeder. Ganz sicher. Das Abführen an sich fand ich gar nicht schlimm. Es hat natürlich irgendwann sehr gebrannt, aber ansonsten habe ich es mir viel schlimmer vorgestellt. Aber vermutlich bin ich durch meine Durchfall- Reizdarm- Geschichte auch schon vorbelastet. ^^

Nun hoffe ich einfach, dass ich mithilfe eines Therapeuten wieder in die Berufswelt eingegliedert und dass vor allem mein Problem mit dem Durchfall behoben werden kann. Denn hauptsächlich darum geht es eigentlich. Ich denke auch, dass ich diesmal sicher Medikamente bekommen werde. Bei meiner letzten Therapie habe ich das abgelehnt, aber heute bin ich offen für alles, das mir hilft. Ob es nun was speziell gegen Durchfall ist oder Psychopharmaka, die meine Angst eventuell lindern können- ich kenne mich damit absolut nicht aus, bin aber heute bereit dazu, derartige Pillen zu schlucken, wenn sie mir denn wirklich gut tun.

Hallo Grey,

klasse, dass du dich überwinden konntest und die Darmspiegelung geschafft hast. Da kannst du echt super stolz auf dich sein, super!

Ja, dass ist ja manchmal so, dass man sich dann sehr motiviert fühlt und gleich zu weiteren Taten schreiten kann. Okay, aber gut, dass nichts festgestellt wurde, dass ist ja das wichtigste.
Hey, super, also das mit den zwei festen Terminen zu den Erstgesprächen! Und das du dann gleich die angerufen hast, da hast du echt super Schritte gemacht, klasse.
Und auch das mit der Tagesklinik, dass sind echt tolle Neuigkeiten und ich freue mich so für dich mit. Da es mich mit dir freut. Wann hast du dir Erstgespräche, musst du lange noch bis dahin warten?
Nein, nicht schlecht jetzt über sich denken, einige Sachen brauchen Zeit und man muss auch den richtigen Zeitpunkt abwarten bis es möglich ist, die Dinge alle in Angriff zu nehmen. Das wichtigste ist, dass du es jetzt gemacht hast !

Ja, das kann ich mir vorstellen, dass die Vorbereitung das schlimmste war. Ich glaube, für mich wäre es auch das schlimmste gewesen dass zu trinken, habe ja auch schnell diesen Brechreiz. Aber klasse, dass du es geschafft hast! Ja, diesen Gedanken waren dann gut, die du dir dazu gemacht hast. Und sie haben dir ja auch sehr geholfen, wie man hieran merken kann, denn du hast es alles getrunken und es geschafft.
Das kann dass du vorbelastet warst und es deswegen vielleicht noch schlimmer war.

Ja, das wünsche ich dir auch sehr, dass du es mit hilfe eines Therapeuten schaffst und das wirst du schaffen, in kleinen schritten und schritt für schritt !
Das klingt doch schon einmal gut, dass du auch Medikamente sonst probieren würdest. Ja manche Medikamente können unterstützend da gegen wirken und helfen. Warum hast du es damals abgelehnt? Ich lehne häufig auch medis ab aus angst davor. Habe notfallmedikamente nur mehr nicht. Aber meine schwester hat nun auch ein Antidepressivum und wird damit gerade eingestellt. Ich finde es auch toll, dass es menschen es sich trauen, vielleicht werde ich ja irgendwann auch so weit sein, oder es ohne schaffen mal schaun.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

Heute hatte ich einen Termin zum Erstgespräch und es hätte direkt nicht besser laufen können. Ein sehr sympathischer Mann, bei dem ich gleich ein gutes Gefühl hatte. Einfühlsam, aber nicht so, dass er so eine extrem ruhige Stimme hat (das macht mich immer total irre, wenn Leute so reden), einfach von der Art her sehr passend für mich. Wir haben auch gleich mehrere Termine gemacht für die kommenden Wochen, das erleichtert mich jetzt schon ungemein, weil ich jetzt endlich weiß: Es geht weiter.
Nächste Woche habe ich noch einen weiteren Termin bei einem anderen Therapeuten, aber ich denke, besser als dieser kann er nicht sein. Hab irgendwie im Gefühl, dass der ein richtiger Glücksgriff ist. Aber mal schauen, bin ja auch recht leicht zu überzeugen, wenn mir jemand derart sympathisch ist. ^^

Was mich allerdings zurzeit ziemlich runterzieht, ist das mit meinem Reizdarm. Ich hab zwar ja die Diagnose Reizdarm noch nicht bekommen, aber mein Hausarzt tut sich auch sehr schwer mit den psychischen Erkrankungen und ich glaube, da wird kein endgültiges Urteil von ihm gefällt. Ergo werd ich mich als nächstes nach einem neuen Hausarzt umsehen, der da vielleicht fähiger ist und der vielleicht noch andere Tipps hat. Jedenfalls macht mich mein Durchfall und die damit verbundenen Schmerzen usw. total fertig. Auch heute Morgen vor dem Termin ging es mir dermaßen schlecht, dass ich dachte, ich müsste kurzfristig absagen (was ja nicht ohne Honorarausfall geht bei so Psychologen). Es ging nochmal alles gut, aber mich schwächen solche Momente auch immer sehr. War dann den Rest des Tages total niedergeschlagen und müde.

Hallo liebe Grey,

klasse, das mit dem Erstgespräch, das klingt echt ziemlich gut. Gerade, wenn er so symphatisch gleich rüber kommt, man muss sich ja auch da gut fühlen bei. Ja, das verstehe ich, dass dich das ungemein beruhigt, wenn ihr da gleich mehrere Stunden ausgemacht habt für die kommenden Wochen.
Ist er Verhaltenstherapeut oder wo warst du bei welcher Therapierichtung?

Gehst du denn zu dem anderen Therapeuten noch hin? Vielleicht wäre eine art vergleich ganz gut. Bei dem ersten hast du ja eh deine weiteren Termine, da kann ja nichts mehr passieren. Manchmal sind vergleiche aber auch ganz gut, also wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Außer natürlich, du bist du schon sehr, sehr sicher, dass der andere der richtige Therapeut für dich ist .

Das verstehe ich, dass dich das ziemlich runter zieht. Meine schwester hat auch einen Reizdarm und meine Freundin auch und auch ich habe da anzeichen, dass ich das haben könnte. Ich glaube, dass haben einige menschen wenn sie sehr gestesst sind. Komisch, der Hausarzt hier hat meiner schwester gleich mitgeteilt, dass meine schwester so was hat, also nachdem er da organisch alles gescheckt hat.
Ja, das ist vielleicht auch besser so, wenn du dir einen neuen Hausarzt suchst. Wenn du mit deinem unzufrieden nun bist, bringt das ja nicht so viel.
Es ist auch schwierig, wenn man ständig Durchfall hat, aber es ist schon mal gut, dass du dir deswegen nun auch therapeutische Hilfe geholt hast. Vielleicht wird es dich danach nicht mehr ganz so fertig machen, also wenn du in der Therapie einige Monate hinter dir hast.

Es ist super, dass du dort hin gegangen bist und nicht abgesagt hast. Vielleicht wäre es gut, dass du das noch mal bei deinem Therapeuten ansprichst. Also dass du dann schnell Termine kurzfristig deswegen absagst, bzw. es schon mal vorkam. Und dass es dir dann auch schwer fällt vielleicht da noch mal hinzugehen. Dann weiß er schon mal gleich bescheid. Oder hast du solch ähnliches schon angesprochen oder ihm womöglich schon erzählt, dass du erst absagen deshalb wolltest?

Das du damit morgens dann damit Probleme hattest war wegen der aufgregung. ich habe es immer das mir dann total übel wird(ja oder auch durchfall) aber meistens ist es die Übelkeit bei mir. Und das ist dann auch nur wegen der aufgregung und dem stress. das ist echt schwierig, aber kann ja nur besser werden alles, nicht wahr?!

Ja, das ist normal, dass du dann müde warst. Das ist auch anstrengend solch Termine und danach darf man sich ruhe gönnen und hat sie auch verdient.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

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