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basti77
Hi zusammen!
Bei mir hat es vor etwa zwei Monaten angefangen. Ich bin zur Zeit Diplomand im Rahmen eines Praxissemesters, habe eine 35-Stunden-Woche und leider auch reichlich Stress. Es ging mit den Symptomen eines Magen-Darm-Infektes los, nachdem ich bei einer amerikanischen Fast-Food-Kette mir einen Burger mit reichlich Mayonaise reingezogen hatte, ging es mit Übelkeit, Unwohlsein und Darmgrummeln los. Ich habe drei Tage lang Kamillentee und Zwieback-Diät gehalten und danach ging es wieder.
Etwa eine Woche später muss ein belegtes Brötchen aus dem Automaten nicht so 100%ig in Ordnung gewesen sein (es war mit Ei und Remoulade), die Beschwerden gingen wieder los. Nach der glechen Diät ließen die Beschwerden nach, aber seitdem ist mein Darm aus dem Gleichgewicht geraten. Es beschränkt sich mittlerweile auf Darmgrummeln, Blähungen und wechselndem Stuhlverhalten. Anfangs wurde der Stuhl sehr weich und lufthaltig, übelriechend und man konnte Nahrungsreste erkennen, auch die Frequenz nahm zu.
Mein Hausarzt ist gottseidank sehr gewissenhaft und hat schon eine Menge getan:
- Das Differenzialblutbild war okay, lediglich die Eosinophilen Granulozyten lagen bei 7% (Referenzbereich bis 5%)
- Kein okkultes Blut im Stuhl
- Keine pathogenen Keime im Stuhl, allerdings wurde in allen drei Proben Candida Albicans nachgewiesen (1 Probe mäßiger Befall, 2 Proben geringfügig, Mengenangaben waren glaube ich nicht aufgeführt)
- Ultraschall des Abdomens zeigte bei leerem Darm etwas, wie eine Leberzyste aussah, bei vollem Darm nannte mein Arzt es nur eine Struktur, die etwa 3 Zentimeter groß sei, weshalb ich zum...
- MRT musste, dort konnte der Befund nicht bestätigt werden. Alles war in Ordnung, die Leber, die Nieren, die Milz, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Harnleiter, Harnblase, keine Cholestase, kein Ascites, keine retroperitonealen Lymphome.
Zwischen dem zweiten Ultraschall und dem MRT-Ergebnis habe ich die Hölle durchgemacht, ich dachte, es ist etwas verdammt Ernstes. Umso erleichterter war ich natürlich, als ich Gewissheit hatte, dass nix bei rumgekommen ist und ich hab jetzt ne CD-ROM mit 450 Bildern von meinem Innersten Mein Hausarzt meinte dann zu mir, dass er zunächst erstmal keine weiteren Untersuchungen machen würde (als nächstes käme die Darmspiegelung ), weil er keinerlei Anhaltspunkte dafür sehen würde und ich ihm da voll und ganz zustimme, auch weil jede Untersuchung und die Angst vor dem Ergebnis mich nur noch mehr stresst. Den Candida-Befall sieht er auch nicht als Ursache für meine Beschwerden, weil die Mengen dafür zu gering seien; wer weiß wie lange ich die schon habe. Solange mein Leidensdruck nicht zunehmen würde, sollte ich einfach mehr leben. Und siehe da, nach dem endgültigen MRT-Befund ging es mir von Tag zu Tag besser, der Stuhlgang normalisierte sich immer mehr und auch der Appetit nahm wieder zu. Das war letzte Woche.
Seit Anfang der Woche wird es leider wieder schlechter, der Stuhl wurde wieder weicher und seit heute ist es fast schon Durchfall, allerdings nicht wässrig sondern nur sehr sehr weich, fast ohne Form und immer mit viel Luftabgang verbunden. Nach dem Essen kommt es zu Darmgrummeln, aber ich muss nicht sofort aufs Klo rennen, insgesamt verteilte es sich über den Tag auf 5 Sitzungen. Mein Arzt hatte mir damals schon Mucofalk empfohlen, was ich mir nun heute besorgt habe und ausprobiere.
Es nervt einfach. Ich möchte mich eigentlich nur auf meine Diplomarbeit konzentrieren und das versuche ich auch sehr bewusst zu tun und zu sehr in mich hineinzuhören. Den größten Fehler mache ich auch nicht mehr: Im Internet nach Symptomen und Ursachen zu forschen, wenn es danach ginge, müsste ich schon zwei Meter unter der Erde liegen (haben wahrscheinlich auch schon genug Leute hinter Euch, oder?). Außerdem achte ich mehr auf meine Ernährung, kein FastFood, keinen Kaffee mehr (leider!), keinen Alk und reichlich Wasser über den Tag verteilt.
Was mich an der ganzen Sache stört, dass ich es nicht von mir gewohnt bin, auf Stress köprerlich zu reagieren. Es kann sein, dass ich eine neue Klasse von Stress erreicht habe (Diplomarbeit, Ungewissheit, wie es danach weitergeht), aber andererseits ging es von den Symptomen her eher mit einer Magen-Darmgrippe los, was irgendwie alles nicht so richtig zusammenpasst. Auf der anderen Seite ist es schon seltsam, dass die Symptome letzte Woche fast vollständig verschwunden waren. Leichte Schmerzen habe ich auch manchmal, aber sehr sehr diffus, mal in der Bauchnabelgegend oder darüber, aml an der rechten Beckenseite, allerdings habe ich auch eine leichte Skoliose, könnte auch daher kommen.
Ich habe auch keine Lust schon wieder zum Arzt zu rennen und natürlich gehen mir auch die Muffen vor einer möglichen Darmspiegelung, auch wenn ich weiß, dass RDS eine Ausschlussdiagnose ist. Auf der anderen Seite habe ich auch Bedenken, dass es chronisch werden könnte, oder doch eine Erkrankung dahintersteckt, wobei ich das wegen der wechselnden Symptomatik (mal Gärungsstuhl, mal fast Durchfall, mal gar nix) auch eher ausschließe.
Was würdet Ihr tun?
P.S.:Sorry für den Kurzroman, ist ne Berufskrankheit
Viele Grüße
Basti
Bei mir hat es vor etwa zwei Monaten angefangen. Ich bin zur Zeit Diplomand im Rahmen eines Praxissemesters, habe eine 35-Stunden-Woche und leider auch reichlich Stress. Es ging mit den Symptomen eines Magen-Darm-Infektes los, nachdem ich bei einer amerikanischen Fast-Food-Kette mir einen Burger mit reichlich Mayonaise reingezogen hatte, ging es mit Übelkeit, Unwohlsein und Darmgrummeln los. Ich habe drei Tage lang Kamillentee und Zwieback-Diät gehalten und danach ging es wieder.
Etwa eine Woche später muss ein belegtes Brötchen aus dem Automaten nicht so 100%ig in Ordnung gewesen sein (es war mit Ei und Remoulade), die Beschwerden gingen wieder los. Nach der glechen Diät ließen die Beschwerden nach, aber seitdem ist mein Darm aus dem Gleichgewicht geraten. Es beschränkt sich mittlerweile auf Darmgrummeln, Blähungen und wechselndem Stuhlverhalten. Anfangs wurde der Stuhl sehr weich und lufthaltig, übelriechend und man konnte Nahrungsreste erkennen, auch die Frequenz nahm zu.
Mein Hausarzt ist gottseidank sehr gewissenhaft und hat schon eine Menge getan:
- Das Differenzialblutbild war okay, lediglich die Eosinophilen Granulozyten lagen bei 7% (Referenzbereich bis 5%)
- Kein okkultes Blut im Stuhl
- Keine pathogenen Keime im Stuhl, allerdings wurde in allen drei Proben Candida Albicans nachgewiesen (1 Probe mäßiger Befall, 2 Proben geringfügig, Mengenangaben waren glaube ich nicht aufgeführt)
- Ultraschall des Abdomens zeigte bei leerem Darm etwas, wie eine Leberzyste aussah, bei vollem Darm nannte mein Arzt es nur eine Struktur, die etwa 3 Zentimeter groß sei, weshalb ich zum...
- MRT musste, dort konnte der Befund nicht bestätigt werden. Alles war in Ordnung, die Leber, die Nieren, die Milz, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Harnleiter, Harnblase, keine Cholestase, kein Ascites, keine retroperitonealen Lymphome.
Zwischen dem zweiten Ultraschall und dem MRT-Ergebnis habe ich die Hölle durchgemacht, ich dachte, es ist etwas verdammt Ernstes. Umso erleichterter war ich natürlich, als ich Gewissheit hatte, dass nix bei rumgekommen ist und ich hab jetzt ne CD-ROM mit 450 Bildern von meinem Innersten Mein Hausarzt meinte dann zu mir, dass er zunächst erstmal keine weiteren Untersuchungen machen würde (als nächstes käme die Darmspiegelung ), weil er keinerlei Anhaltspunkte dafür sehen würde und ich ihm da voll und ganz zustimme, auch weil jede Untersuchung und die Angst vor dem Ergebnis mich nur noch mehr stresst. Den Candida-Befall sieht er auch nicht als Ursache für meine Beschwerden, weil die Mengen dafür zu gering seien; wer weiß wie lange ich die schon habe. Solange mein Leidensdruck nicht zunehmen würde, sollte ich einfach mehr leben. Und siehe da, nach dem endgültigen MRT-Befund ging es mir von Tag zu Tag besser, der Stuhlgang normalisierte sich immer mehr und auch der Appetit nahm wieder zu. Das war letzte Woche.
Seit Anfang der Woche wird es leider wieder schlechter, der Stuhl wurde wieder weicher und seit heute ist es fast schon Durchfall, allerdings nicht wässrig sondern nur sehr sehr weich, fast ohne Form und immer mit viel Luftabgang verbunden. Nach dem Essen kommt es zu Darmgrummeln, aber ich muss nicht sofort aufs Klo rennen, insgesamt verteilte es sich über den Tag auf 5 Sitzungen. Mein Arzt hatte mir damals schon Mucofalk empfohlen, was ich mir nun heute besorgt habe und ausprobiere.
Es nervt einfach. Ich möchte mich eigentlich nur auf meine Diplomarbeit konzentrieren und das versuche ich auch sehr bewusst zu tun und zu sehr in mich hineinzuhören. Den größten Fehler mache ich auch nicht mehr: Im Internet nach Symptomen und Ursachen zu forschen, wenn es danach ginge, müsste ich schon zwei Meter unter der Erde liegen (haben wahrscheinlich auch schon genug Leute hinter Euch, oder?). Außerdem achte ich mehr auf meine Ernährung, kein FastFood, keinen Kaffee mehr (leider!), keinen Alk und reichlich Wasser über den Tag verteilt.
Was mich an der ganzen Sache stört, dass ich es nicht von mir gewohnt bin, auf Stress köprerlich zu reagieren. Es kann sein, dass ich eine neue Klasse von Stress erreicht habe (Diplomarbeit, Ungewissheit, wie es danach weitergeht), aber andererseits ging es von den Symptomen her eher mit einer Magen-Darmgrippe los, was irgendwie alles nicht so richtig zusammenpasst. Auf der anderen Seite ist es schon seltsam, dass die Symptome letzte Woche fast vollständig verschwunden waren. Leichte Schmerzen habe ich auch manchmal, aber sehr sehr diffus, mal in der Bauchnabelgegend oder darüber, aml an der rechten Beckenseite, allerdings habe ich auch eine leichte Skoliose, könnte auch daher kommen.
Ich habe auch keine Lust schon wieder zum Arzt zu rennen und natürlich gehen mir auch die Muffen vor einer möglichen Darmspiegelung, auch wenn ich weiß, dass RDS eine Ausschlussdiagnose ist. Auf der anderen Seite habe ich auch Bedenken, dass es chronisch werden könnte, oder doch eine Erkrankung dahintersteckt, wobei ich das wegen der wechselnden Symptomatik (mal Gärungsstuhl, mal fast Durchfall, mal gar nix) auch eher ausschließe.
Was würdet Ihr tun?
P.S.:Sorry für den Kurzroman, ist ne Berufskrankheit
Viele Grüße
Basti
13.07.2005 21:35 • • 20.08.2005 #1
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