Hallo Ulrike,
Also, es war so: vor 3 Jahren hatte ich auf einmal beschwerden, vor allem schmerzen, mundgeruch, blähungen. Verstopfung hatte ich schon viel früher das hat mich aber nicht gestört. (damals bin ich gerade noch alle drei tage aufs klo gegangen, mitlerweile können es unbehandelt 14 tage werden!)
Kein Arzt hat mich ernstgenommen. Irgendeiner hat schließlich magenspiegelung gemacht: chronische Magenschleimhautentzündung. Ich bekam antibiotika, jedoch ohne das meine darmflora durch stuhluntersuchung analysiert wurde. Die beschwerden haben sich überhaupt nicht verändert. Der Arzt hat mich einfach aufgegeben. Psychisch. Vor einem Jahr traf ich eine Ärztin, die zwar nur eine kurze hömoopathische Ausbildung gemacht hat, aber mir zumindest zuhörte. Wir hatten auch den Plan eine Darmspiegelung machen zu lassen. Vorher haben wir aber eine stuhluntersuchung gemacht. ganz allgemein. also einpaar typische positive bakterien (lacto, bifido etc.) und ein paar typische negative wurden untersucht. Und ob die konzentration zu hoch ist. Pilze wurden dabei auch untersucht. Aber nur ganz allgemein. Also ob überhaupt welche da sind. Dabei wurde festgestellt, das mein pilzgehalt etwas über den normalwerten war. (bei dieser untersuchung kann man natürlich nicht feststellen, ob und wie schnell die pilze sich gerade entwickeln, nach einpaar tagen hätten es viel mehr sein können). Ich bekam mutaflor (sind so bakterien für die darmflora, retten vielen menschen das leben). Vor einpaar Wochen hatte ich wieder eine stuhluntersuchung. Diesmal wurden überhaupt keine Pilze festgestellt, also auch nicht im normalbereich (grün) sonder einfach nicht vorhanden. Erfahrene Leute wissen, dass man pilze im dünndarm oft nur dann feststellen kann wenn man vor der pilzuntersuchung essig getrunken hat. Denn die Pilze im dünndarm (hefepilze sind dort) müssen sich nicht in der stuhluntersuchung bemerkbar machen. Man sollte sich also auf KONKRETE Pilzarten im blut untersuchen lassenTrotzedem habe ich mich nicht weiter darum gekümmert, da man trotzdem merkt dass mutaflor wirkt.
Grundsätzlich, antibiotika fördern natürlich pilze. Leider weiß ich nicht wie es vor den antibiotika ausgesehen hat. Aber das antibiotika in jedem fall dafür verantwortlich sind, dass meine darmflora noch heute kaputt ist, ist mir absolut klar. Ich hatte meine ärztin schon damit genervt, ob die pilze vielleicht schon gewachsen sind usw. dann bekam ich halt die zweite stuhluntersuchung, wo nichts mehr da war. Ich dachte natürlich wieder dass ich mir einfach zu vieles einbilde. Die untersuchung ergab also gewisse verbesserungen. Ich hatte auf einmal wieder bifidus und lactobakterien wieder im normalbereich, vorher waren die völlig ausgerottet. Aber der anteil an negativen ist bei mir immer noch im höchsten grenzbereich. Vielleicht sollte ich mir ja einen heilpraktiker suchen.
Ich habe antibiotika "nur" zwei wochen bekommen. Ich würde zunächst mal ein stuhluntersuchung machen lassen! Das auf jeden fall. Dann siehst du auch ob sonst bei dir alles in ordnung ist. Darmspiegelung ist sowieso meistens quatsch. Wenn du da pilze siehst (nimm paar tage vorher keine bakterien oder sonstige darmflora fördernde mittel ein, da das das ergebnis verfälschen kann. auch keine flohsamen und der gleichen) dann lass dich konkret auf pilze im blut untersuchen. Wie stark die pilze im stuhl vertreten sind gibt kaum aufschluss über die wirkliche menge. Entscheidend ist ob welche festgestellt werden. Wenn nichts in der richtung festgestellt wird, dann ist die möglichkeit zwar da, aber die wahrscheinlichkeit gering das noch im dünndarm etwas von pilzen vorhanden ist.
schreib mir was du vorhast, und wie es dir geht
gruß
milaya
25.09.2002 21:43 •
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