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Zitat von Gaulin:
Was heißt eingestuhlt? Was meinst du damit? Verständlich bei deinen geschilderten Problemen mit dem Stuhlgang. Besteht tatsächlich eine Inkontinenz oder eher gefühlt? Abschlackkur? Meinst du eine Darmkur, Darmsanierung? Oder gibt es da noch etwas was ich nicht kenne?


Mit zugestuhlt meine ich vollgeschissen.

@gaulinmeine, bei meinem Stuhldrang habe ich parallel immer Spannungsgefühle im Unterleib und in den Unterschenkeln/Beine. Dieser Zustand erschwert mir zu beurteilen ob ich muss oder nicht.
Deswegen benutze ich meinen Kallender/Tagebuch um mit weniger Chemie auszukommen.

Ich habe von Bekannten/Freunden gehört,das es eine Klinik geben soll, die sich auf Entgiftungen/Entschlackungen spezialisiert hat. Ich bin 56 Jahre und es macht für mich schon Sinn so etwas mal zu machen.
Vielleicht hat sich durch Medikamente oder Ähnliches doch eine Unverträglichkeit eingeschlichen.

A


Massiver Stuhldrang wenn keine Toilette in der Nähe

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@a_bu hast du dich schon mit dem Thema Reizdarm befasst? oder Flohsamenschalen versucht ?
es gibt Betroffene, die wie Du mit Verstopfung zu tun haben.

@Strickliesel
Ich habe vieles schon probiert. Ich versuche meinen Wasserhaushalt von min. 2liter zu halten, versuche balaststoffreich (30gramm/Tag) zu essen incl. Ernährungszusatz wie Flohsamenschalen und Trockenpflaumen.
Die Darmträgheit ist abartig.
Ich danke dir aber für deine Unterstützung

@a_bu gerne

übrigens ich bin ja bekennender Ernährungs doc's fan
schau mal hier zum Thema Verstopfung

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/...on100.html

Ich habe schon immer dieses Problem. Von Erzählungen meiner Eltern weiß ich, das ich oft nicht in den Kindergarten konnte wenn die Bimmelbahn oder der Kasper kam weil ich dann Durchfall bekam. Beim Fasching oder sonstigen Ereignissen im Kindergarten hab ich mir in die Hose gemacht.
In der Schule haben meine Eltern immer gemerkt wenn irgendwas nicht stimmte weil ich mit Bauchschmerzen und Durchfall reagiert habe.
Meine Mama ist ständig mit mir beim Arzt gewesen, die meinten, das ist psychisch, damit muss sie leben. Dann waren die mit uns durch.
Bis heute lebe ich damit, bin heute 34 Jahre. Wenn ich rausgehe, einkaufen, spazieren gehe, längere Fahrten, bekomme ich unerträgliche Bauchschmerzen und muss schnellstmöglich auf Toilette. Doch meistens ist keine Toilette in der Nähe. Dann werden die Schmerzen so schlimm das ich irgendwann anfange zu schreien. Bis heute konnte mir keiner helfen.

@Honey2910 bist du / hast du ein therapie gemacht? Medikamente versucht, die dein bauchhirn beruhigen?

Schon mal an reizdarm gedacht?

@Strickliesel ich bin damit bei einer Psychiaterin gewesen aber die war der Meinung man müsse sich erstmal um meine Migräne kümmern, das sei wichtiger. Und das hat sie bis zu ihrem Ruhestand so durchgezogen, obwohl ich nie deswegen zu ihr gegangen bin.

War 2x zur Darmspiegelung, 2013 war nichts zu finden und 2022 ein Polyp der entfernt wurde.

@Honey2910 ich schick dir hier ein Zitat der Reizdarmselbsthilfe


Können Stress und seelische Belastungen IBS auslösen?
Angst, Konflikte und Stress sind zwar nicht die Ursache, sie können jedoch die Beschwerden verschlimmern. Der Verdauungstrakt von Reizdarm-Patienten reagiert auf äußere Stressfaktoren besonders sensibel. Umgekehrt lassen IBS-Symptome im Urlaub und in entspannten Situationen oft nach und nachts sind die Patienten in der Regel beschwerdefrei.
Zwischen dem emotionalen Befinden eines Menschen und seinen Verdauungsnerven besteht eine komplizierte Wechselwirkung. Krisensituationen wie eine bevorstehende schwierige Prüfung, Arbeitslosigkeit oder Tod eines Angehörigen schlagen den meisten Menschen „auf den Magen“ oder führen zu Durchfall oder Verstopfung. Noch sensibler reagieren Patienten mit einem IBS auf solche Belastungen: Ihre Beschwerden verschlimmern sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn sie Stress und seelischen Konfliktsituationen ausgesetzt sind.
Was kann man gegen Stress tun?
IBS-Patienten sollten genau überlegen, welche Faktoren in ihrem Leben für Stress sorgen und ob diese Stressquellen nicht wenigstens teilweise abgebaut werden können. Hilfreich kann es sein, eine Entspannungstechnik wie die Progressive Muskelentspannung oder Yoga zu erlernen. Es gibt auch Kassetten und CDs, die Entspannungsübungen vermitteln und damit zum Stressabbau beitragen. Günstig ist es auch, nach einem harten Arbeitstag mindestens eine halbe Stunde „abzuschalten“, sei es bei einem Spaziergang, mit Hilfe schöner Musik oder in einem Entspannungsbad.
Für eine bestimmte Gruppe von IBS-Patienten hat sich auch Psychotherapie als sinnvoll erwiesen. Günstig sind z. B. verhaltenstherapeutische Kombinationsverfahren oder eine psychoanalytische Kurzzeittherapie.

@Honey2910 hast du es mal mit Entspannungstechniken versucht ?
z.B. progressive Muskelentspannung , autogenes training, Meditation ?

Hallo,
Ich bin durch Zufall hier:-)

Habe seit 12 Jahren das Problem und es wird von jahr zu jahr immer schimmer.
Ich kann mit niemanden kurz zum ei kaufen fahren oder spontan spazieren gehen usw.
Mich stresst das wahnsinnig und uch habe immer immodium Akkut dabei (das muss ich auch weil sonst kann ich meinen Stg gar nicht mehr halten), jetzt habe ich das gefühl das diese Medikamente nicht mehr wirken ( was auch nach all der Zeit normal sein wird
),und jetzt ist es noch schlimmer wie vorher mein Kopf kamn gar nicht mehr abschalten. Ich fahre nächste Woche im Urlaub und bin jetzt schon total am Ende was wenn ich im Stau stehen muss usw...
Ich öffne mich mittlerweile einigen nahestehenden Menschen damit die zumindest etwas verstehen was los ist mit mir.
Es schränkt mich halt über all ein und ich möchte einfach wieder normal sein

Lg

@Mia87 genau das mein ich. So gehts mir auch. Erst wars nur bei Stress und mit den Jahren hat sich das so schlimm entwickelt das ich kaum raus kann. Hab dadurch damals auch meine Arbeit verloren. Ein paar mal kam ich deswegen zu spät und meine toilettengänge waren zu häufig was wohl den Kollegen gegenüber nicht gerecht war. Tja verkneifen geht nun mal nicht in dieser Situation. Versteht nur keiner, der es nicht hat.

Hast du es irgendwie im Griff bekommen?

@Mia87 nein, das hab ich leider bis heute nicht in den Griff bekommen

Das tut mir sehr leid aber so blöd es klingen mag es beruhigt mich das ich nicht die einzige bin... habe dadurch seit 10 Jahren auch Depressionen bekommen. Die einzige Zeit wo ich es komischerweise nicht hatte,war als ich mit meinen Kindern schwanger war

Zitat von Mia87:
Hallo, Ich bin durch Zufall hier:-) Habe seit 12 Jahren das Problem und es wird von jahr zu jahr immer schimmer. Ich kann mit niemanden kurz zum ei kaufen fahren oder spontan spazieren gehen usw. Mich stresst das wahnsinnig und uch habe immer immodium Akkut dabei (das muss ich auch weil sonst kann ich meinen Stg gar ...


Gehtst Du das Problem denn auch therapeutisch an? Nur mit Medikamenten wirst Du es nicht in den Griff bekommen, da der Durchfall bzw. der häufige Stuhlgang ein Indiz ist, dass es bei Dir ein tieferliegendes Problem gibt, welches Dir Druck macht. Der Körper hat gelernt, den Druck so abzulassen. Er kann aber wieder lernen, dass es andere Kanäle dafür gibt. Ich bin gerade dabei, mit Hilfe einer Körperpsychotherapie den Schalter wieder umzulegen, und es funktioniert. Eine Verhaltenstherapie war bei mir für den Poppes, die hat mir nichts gebracht.

Ich habe hier begleitend zu meiner Therapie meine Erfahrungen mit der Körperpsychotherapie beschrieben. Der letzte Eintrag ist schon etwas her - ich muss dringend mal wieder einen aktuellen Bericht schreiben:

erfolgserlebnisse-f59/mein-tipp-koerper-psychotherapie-bei-somatoformer-stoerung-t106750.html

Im Grunde ist ein körperorientierte Psychotherapie so wie andere Therapien auch, allerdings unter Einbeziehung des Körpers mittels Atem-, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen. Das ist besonders gut für somatoforme Störungen sowie für Hypochondrie geeignet - also alle die Leute, die mit Herzstolpern, Atemproblemen, Reizdarm, Magenproblemen etc. rumeiern.

Ich habe jetzt eine dreijährige Therapie hinter mir. Es war oft schwer, schmerzhaft und zäh. Man braucht schon den festen Willen, durchzuhalten und ans Ziel zu kommen. Aber es ist machbar.

So ganz grob gesagt haben wir im ersten Jahr erst einmal geschaut, wo die Baustellen und Druckpunkte liegen. Dann habe ich ein ganzes Jahr gebraucht, um mir selbst einzugestehen, dass das Baustellen sind und nicht nur Dinge, die im Leben passieren und die man hinnehmen muss. Und im dritten Jahr haben wir die seelischen Schmerzen aufgearbeitet. Parallel dazu haben wir an Atem, Achtsamkeit und Wahrnehmung gearbeitet und mein Vertrauen in meinen Körper wieder hergestellt.

Seit ca. 2 Monaten ist meine Seele mit dem ganzen alten Seelenmüll durch, und jetzt geht es mit allen Tools, die ich gelernt habe daran, die Denkmuster in meinem Gehirn neu zu verknüpfen und neue Wege und Straßen anzulegen, die nicht sagen Du kannst das nicht sondern Ja, Du kannst das! Ich gehe jetzt also wieder in den Alltag, nehme mir Situation für Situation vor, gehe da achtsam mit Hilfe der gelernten Sammlungsübungen durch und merke, dass es Stück für Stück wieder geht.

Ich fühle, wie sich in den letzten Wochen in meinem Denken etwas verändert und alles etwas leichter wird, der Darm sich Stück für Stück beruhigt, ich immer öfter denke Ich kann das, ich Stück für Stück mehr Lebensfreude verspüre, die innere Unruhe und das bedrohliche Gefühl Stück für Stück weniger wird.

Leider wird eine Körperpsychotherapie nicht von der Kasse bezahlt, man muss es privat zahlen. Und man muss gut aufpassen, es tummeln sich auf dem Sektor viele schwarze Schafe. Man muss sich schon gut die Ausbildung des Therapeuten anschauen. Ich habe einfach Glück gehabt und die Nadel im Heuhaufen gefunden. Für mich passt einfach alles bei meinem Therapeuten und das ist auch das A und O. Ich wusste, dass ich mit ihm zusammen da durch gehen will und deshalb habe ich durchgehalten. Bei ihm bin ich nicht nur eine Nummer oder eine Akte, und auch er legt wirklich Herzblut in meine Behandlung. Für mich wirklich ein Glücksfall.

Also ich habe seit Kindtagen dieses Problem und habe es tatsächlich insofern in den Griff bekommen, dass es mir mittlerweile egaler geworden ist. Ich habe erstmal lernen müssen zu akzeptieren, dass es zu mir gehört und auch völlig ok ist. Mittels Verhaltenstherapie wurde auch mein Srlbstbewusstsein stärker, so dass ich mich nicht mehr so stark einschränken muss. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, damit gut zurechtzukommen. Das nicht ALLES möglich ist, ist auch ok. Das ist dann halt so. Für unterwegs im Stau zur Beruhigung: Eventuell mal im Netz nach mobilen WC gucken, da gibt es ganz gute, oder Windelhosen (nur zur Sicherheit für die Fahrt), Rastplätze gibt es ja genug mit WCs. Dann gibt es noch Hygieneartikel für öffentliche WCs zb. Habe ich immer dabei (Recyclebare Taschentücher, WC-Papier-Auflagen, Desinfektionstücher), Tüten zum entsorgen). Das sind nur ein paar Beispiele. Ich habe es nie wirklich gebraucht bis auf die Hygieneartikel für öffentliche WCs. Alleine schon zu wissen, dass ich eine schnell erreichbare Möglichkeit habe, beruhigt mich enorm und damit entsteht das Problem gar nicht erst. Natürlich sorge ich auch etwas vor und esse zb nur leichte Kost, keine schwer verdaulichen oder blähenden Nahrungsmittel, gar nicht essen ist übrigens auch nicht gut. Damit fahre ich ganz gut. Bearbeitet werden sollten hier definitiv die Gedanken, was andere von einem denken/halten könnten (Peinlichkeit, Scham, Schuld usw). Es gibt soooo viele, denen es genauso geht, das glaubt man gar nicht. Reden nur nicht viele darüber, weil es ein Tabuthema ist.

Übrigens sind wir Ängstler ja sehr kreativ im Denken, das können wir uns super zunutze machen. Wenn noch jemand Ideen hat, ich bin auch offen für noch mehr Möglichkeiten.
Sponsor-Mitgliedschaft

@broken92 wie geht es dir jetzt mit Deiner Toilettenangst?

übrigens es gibt auch eine App, nennt sich WC Finder ( glaube ich ), dort wird dir die nächste öff. Toilette angezeigt.

mir wurde übrigens das Buch, der Darm denkt mit empfohlen

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

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