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Hallo,

ich bin seit 29.03 krankgeschrieben, der Arzt sagt Magen-Darm-Infektion, Fieber 37,5, Übellkeit, Bauchschmerzen, Afterschmerzen, Völlegefühl, Oberbauchschmerzen, pickeln in Mund, immer müde und schlapp, schlaff Störungen. Leider bis heute geht mir immer noch nicht besser. Ich nehme sogar Antibiotikum 3x1 und noch andere Tabletten für die Nacht.
Meine Meinung nach habe ich einen Reizmagen, wenn ich gegessen habe bekomme ich gleich schmerzen und so als das eesen schon im Magen wäre. Wenn ich hunger habe tut auch weh, und wenn ich nervös oder unter Stress bin muß ich gleich auf Toilette.
De Arzt hat mich weiter bis 14.5 krankgeschrieben, und sagte ich soll ab 15.05 versuchen zu arbeiten, dann wird vielleicht alles gut.
Aber ich kann nicht, ich kann nicht mal spazieren oder zu Hause putzen oder sonst was machen, weil kreige ich Schmerzen, hitzewelle, und wie soll ich als Kellnerin arbeiten, bei uns ist von 10-18 immer voll, keine Pausen, da sterbe ich doch!
Ich will jetzt zu Gastroenterologe gehen, aber der Arzt meint bringt es nichts, weil Sie haben alles untersucht bei mir und nichts gefunden außer kleine Divertikel.
Was soll ich machen ich brauche eine Überweisung.
Kann mir jemand helfen? Bitte
Ich bin fix und fertig und seit heute nur am weinen.

Danke

Grüße

Ella

09.05.2003 15:05 • 14.05.2003 #1


Liebe Ella,
so eine Phase, wie Du sie beschreibst, hatte ich vor Jahren auch mal.
Wie ich DA wieder rausgekommen bin, weiss ich heute nicht mehr.
Ich glaube, damals habe ich mich an den eigenen Haaren aus dem "Sumpf" gerissen.....
Ich weiss, das hilft Dir jetzt auch nicht weiter! Was ich noch weiss ist, nach so einem Tief MUSS auch wieder ein Hoch kommen.
Ganz bestimmt kommt das auch bei Dir!

Hast Du denn schon mal überlegt zu einem Heilpraktiker zu gehen? Da bekommt man manchmal erstaunlich schnelle Hilfe. Ok, nicht bei Jedem, aber vielleicht führt Dich Deine Not ja zu einem "Guten"?

Wegen der Überweisung: kannst Du versuchen den Arzt zu wechseln?

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es bald wieder aufwärts geht!

.....und weine ruhig, wenn Dir danach ist. Das erleichtert ungemein! Mit den Tränen wird so mancher Kummer weggespült.

Ich denk an Dich!
Melli

A


Magen-Darm-Infektion

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Hallo Ella,

mensch Ella, Dir geht es also eher schlechter als besser? Hey komm', lass Dich mal in den Arm nehmen ... ...
Wein' Dich mal so richtig aus ....

Du brauchst übrigens nicht unbedingt eine Überweisung vom Allgemeinmediziner zum Gastroenterologen. Ich bin auch mal zum Gastro gegangen ohne Überweisung und er hat mir erklärt, dass er eine Überweisung zwar begrüßen würde, aber nicht unbedingt brauche. Allerdings machen das die Spezialärzte nicht gerne, weil sie dann einen sehr großen Verwaltungsaufwand bei den Kassen haben. Die müssen dann ganz gezielt begründen, warum sie Dich ohne Überweisung behandeln.

Ich hab' mir dann die Überweisung zum Gastro im Nachhinein von einem Allgemeinarzt geholt.

Das Problem, das Du beim Gastro haben wirst, ist wahrscheinlich, das, dass Du beim Allgemeinmediziner schon viele Untersuchungen hattest und ich weiß nicht, inwieweit es die Krankenkassen zulassen, dass ein anderer Arzt diese ganzen Untersuchungen nochmal macht. Ich weiß auch nicht, was passiert, wenn Du einfach nicht sagst, was schon untersucht wurde.

Wenn Du zum Gastroenterologen gehst, darf es auch nicht so aussehen als ob Du nur eine Krankschreibung willst (ich weiß, dass es Dir ziemlich mistig geht, aber es gibt auch andere Leute, die nur deswegen zum Arzt gehen, verstehste?).
Und wenn es Dir jetzt psychisch net so gut geht, solltest Du auch gucken, wie Du Deine Krankheit darstellst, denn wenn Du dabei nicht aufpasst, wirst Du ganz schnell auf die Psychoschiene geschoben. Labile Patienten, das mag kein Arzt! Die können oftmals überhaupt nicht damit umgehen.

Sag' mal hast Du Verwandte, Freunde mit denen Du über Dich und Deinen Zustand reden kannst? Das hilft oft schon ganz immens. Man kann sich den ganzen Mist von der Seele reden und sich auch ablenken lassen. Du kannst auch hier im Forum schreiben, wir hören Dir zu, denn wir wissen, wie es ist, wenn es einem so ziemlich Sch... geht.

Was sagt eigentlich Dein Mann dazu? Hört er Dir zu, nimmt er Dich ernst?

Wenn Du meinst, dass Du, wenn es keine grundlegende Besserung in absehbarer Zeit gibt, Deinen Job net mehr machen kannst, vielleicht wäre es eine alternative in die Teilzeit zu gehen. Sprich doch mal mit Deinem Chef.
Wenn er nicht mitmacht, vielleicht kannst Du dann von Dir aus eine längere Pause machen. Kannst Dich dabei ganz erholen und Dich dabei nach einem anderen Job, ev. auch nach Umschulung o.ä. in einer anderen Branche umsehen.
Es gibt immer Möglichkeiten. Such' Dir eine!

Wenn Du gern liest, dann empfehle ich Dir mal die Louise Hay "Gesundheit für Körper und Seele". Auf mich hat sie ziemlich beruhigend gewirkt. Allerdings braucht es seine Zeit.

Weisst Du Ella, wenn sich das bei Dir jetzt länger hinziehen wird (ich hoffe ja immer noch, dass Du den Bogen noch rechtzeitig findest), wirst Du wahrscheinlich selber sehr viel tun müssen, um wieder fit zu werden. Du musst dann dran bleiben, auch wenn es oft hart wird.
Dich über die Prozesse, die in Dir ablaufen, informieren. Das hilft einem auch abzuschätzen, was die Ärzte einem erzählen und an was für einen Arzt man überhaupt geraten ist.
Du musst Dich quasi, wie Melli das schon so schön gesagt hat, selber aus dem Sumpfe ziehen. Das ist harte Arbeit, aber es lohnt sich dranzubleiben.

Nur Mut mit der Zeit wird das schon! Hab' Geduld!

Die Ängste und die Schmerzen, die Du mit Dir herumträgst, kennen wir hier alle. Wichtig ist, sich von den Ängsten und Schmerzen nicht unterkriegen zu lassen, sondern sie zu bearbeiten und an der eigenen Heilung zu arbeiten!!

Ich wünsch' Dir trotzdem einen schönen Sonntag
Liebgruß
Cl.


Hallo Ella,
zum ersten wechsle bitte deinen Arzt, zum zweiten, auch wenn man Depressionen hat ist es keine Schande.
Wo sind wir denn das WIR auf die Ärzte Rücksicht nehmen müssen. Ich hab mir noch nie eine Überweisung ausstellen lassen. Wenn ich meine, mein Arzt weiß nicht mehr weiter dann geh ich einfach zu einem Spezialisten. Selber aus dem Sumpf ziehen, ja das kenne ich, aber warum sollte man sich nicht helfen lassen.
Ich, z.B. habe meinen RD schon mind. 18 Jahre. Ich habe Höhen und Tiefen, doch ich habe nicht mehr die Kraft mich schon wieder aus dem Sumpf zu ziehen. In unserer Zeitung stand gestern ein Bericht zu Depressionen. Jeder der sich nicht auskennt, denkt dann gleich an "verrückt"sein oder so. Doch in diesem Bericht sind viele Beispiele beschrieben und ich konnte mich vermehrt wiederfinden. Sicher bin ich noch lange nicht so weit, dass ich NUR Zuhause sitze, aber am besten Wege dahin. Mir gehts da wie dir, wie soll ich dass nur schaffen, denke ich mir auch. Ich habe mich entschlossen mir helfen zu lassen, werde mir einen Termin bei einen Neurologen geben lassen und mich auf Antidepressiva einstellen lassen. So gehts nicht weiter. Den ersten Schritt habe ich schon gemacht, nachdem ich bei einer Heilpraktikerin war und sie versucht mein Innenleben wieder herzustellen. In meinem Körper fließt nichts mehr, sagte sie. Ich rate dir schon zu kämpfen, aber auch Hilfe anzunehmen. Wenn dein Arzt dich nicht ernst nimmt , dann geh zu einen anderen. Geh auch ohne Überweisung, denn es lässt sich alles erklären.
Ich wünsche dir viel Kraft und gib nicht auf, denn dann gehst du unter.
Kämpfe für deine Freude im Leben, denn wenn du die Bremse nicht ziehst dann ist es vielleicht irgendwann zu spät und du verlierst die Kraft dazu.
Lass dir nicht alles gefallen und sage deine Meinung und auch mal NEIN, denn das können wir alle nicht.
Viele Grüße
Gisela

Hallo Gisela,
ich glaube fast, dass Du mich und Zmilla ein klein wenig missverstanden hast.... Natürlich ist mit "selbst aus dem eigenen Sumpf ziehen" nicht gemeint, dass man sich nicht helfen lassen sollte!
Nur, (ich spreche jetzt einfach mal für Zmilla mit. Huhu Zmilla! )wir haben unsere Fühler nach allen Richtungen ausgestreckt, wir haben NO gesagt, wenn ein Arzt uns für "Gaga" erklären wollte. Wir suchen überall rum, auch wenn die Methoden belächelt (oder Schlimmer) werden!
Wir lassen einfach nicht locker - wir kämpfen für uns SELBST !

Das war mit "aus dem Sumpf ziehen" gemeint, und nichts anderes.
Verstehst Du jetzt?

Lieben Gruss, Melli



Hallo Melli,
nein ich hab dich schon richtig verstanden, eher du mich nicht. Ich hab das schon so gemeint, wir sind schon einer Meinung. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, doch wir meinen alle dasselbe.
Grüße Gisela

"Alles untersucht " ist ein dehnbarer Begriff....
ich würde jetzt mal auf den ersten Blick fragen:
- Stuhlprobe auf Bakterien ist gemacht worden?
- Hattest Du in letzter Zeit mal einen Zeckenstich?
- Hat mal jemand auf Darmpilze getestet?
- Ist eine Magenspiegelung gemacht worden hat man da
auch mal auf Bakterien getestet?

Kam das ganze aus heiterem Himmel oder hattest Du vorher schon
Magen/Darm Probleme?

Fragen über Fragen, gell? Im Prinzip brauchst Du jetzt einen
vernünftigen Arzt, der Dir dabei hilft einzuschätzen, welche
Untersuchungen sinnvoll sind. Erst dann würde ich mal
weiter in Sachen Reizmagen/Darm denken.

Ausserdem finde ich es sehr seltsam, dass Du solange auf Magen/Darm
infektion behandelt wirst, spätestens nach 2-3 Wochen sollte
sowas nämlich erledigt sein.

Gruß
light!

Hi Ella,

wie gehts Dir mittlerweile?
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschliessen. Immer wenn man meint es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her... Blöder Spruch, aber mir hilft er oft. Leider muss man das Lichtlein oftmals selber suchen.
Ich kann gut nachvollziehen, wie`s Dir geht. So tief hing ich voriges Jahr auch in der Sch.... drin. Dieses Jahr gehts mir wesentlich besser. Nicht aufgeben. Es kommen auch wieder andere Zeiten. Und irgendwie gehts immer weiter.
Probier mal ob Du Johanniskrauttabletten verträgst. Die helfen zumindest Deinem gebeuteltem Nervenkostüm wieder schnell auf die Sprünge.

Liebe Grüsse
Sabine



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