Grüß Dich Gisela,
dank‘ Dir. Ha .... jetzt weiß ich auch wieder, wo ich das mit der LI und dem übersehen von gleichzeitiger FI gelesen habe. Das war der Link von Loni!
Milchprodukte vertrage ich recht gut. Ich habe hier auch keine Änderungen feststellen können als ich mich letztes Jahr mal über 12 Wochen sehr leberfreundlich ernährt habe, weil ich dachte, dass meine Leber vielleicht mit allem, was wir heute zu uns nehmen, überlastet ist und ich auch als Kind mal haarscharf an einer Gelbsucht vorbeigerutscht bin. Zu der „Leberdiät“ gehörte es unter auch anderem keine Milchprodukte zu sich zu nehmen. (Habe in der Zeit sogar meinen Joghurt aus Sojamilch selber hergestellt.). Aber ich stellte mit dieser Ernährungsumstellung keine wesentliche Änderung fest. Der LI-Atemtest ergab dann auch nichts.
Ich denke jedoch, dass eine FI, vielleicht auch nicht besonders schwer, bei mir auch mit reinspielt, wie auch die bereits angesprochene, ausgeprägtere Fettunverträglichkeit. Die für mich „richtige“ Ernährung spielt auch bei mir eine erhebliche Rolle, denn ich konnte damit schon viel ausgleichen, ist aber, denke ich, nicht der ausschlaggebende Faktor. Mir geht es bei gleichbleibender qualitativ hochwertiger Ernährung über ein paar Wochen gut bis dann ohne Änderung in Ernährung oder in den Lebensumständen ein radikaler Einbruch erfolgt. Es kommt mir dann immer so vor als ob in meinem Körper jemand einen Schalter betätigt und das Ganze wieder kippt. Ich kann nur zusehen und warten bis es wieder besser wird... ... jaja die guten und die schlechten Zeiten ... ...
So bestimmte Dinge habe ich im Laufe der Zeit gelernt zu vermeiden (es hilft alles ein bisschen, aber kein’s ist die “Wunderlösung” und brachte bisher den Durchbruch):
- kein raffinierter Zucker (bis auf wenige Ausnahmen, wenn ich was feiern will und dann mal ein Nutellabrötchen auf Wolke sieben schwebend genieße ... ), hier ist es im übrigen interessant, wo überall Zucker enthalten ist ... sogar beim einfachen Tiefkühlspinat ...
- Öle, hier ist es egal, ob ein völlig mechanisch, d. h. ohne chem. Auszugsmittel, hergestelltes, hochwertiges Olivenöl oder ein Sonnenblumenöl vom Aldi handelt
- Butter, Schmalz vertrag’ ich mittlerweile nur noch sporadisch, mal mehr, mal weniger und dann mal wieder nicht
- Nüsse und Kerne zum Knabbern vertrag ich nicht
- Weizenmehl meide ich, Verdauung wird dadurch besser, ich esse mittlerweile nur noch Dinkel- oder Roggenbrot ohne Kerne, meist aus dem Reformhaus
- Fette wohl überlegt und dosiert in Maßen in Käse und ein wenig Fleisch, hier fast ausschließlich Geflügel
- Ich versuche Nahrungsmittel ohne Zusätze wie Geschmacksverstärker, Farb- und Konsistenzstoffe, Konservierungsmittel usw. zu kaufen ... das ist im übrigen sehr schwer, wenn man nicht ein Vermögen im Reformhaus ausgeben will
- Esse keine Dosen/Fertig/Tiefkühl/Beutel bzw Mikrowellennahrung, abgesehen dass mir so etwas nicht schmeckt ... ich weiß, ich bin mäklig ... , sind hier immer irgendwelchen Zusatzstoffe drin
- Ich bin mittlerweile auf den Geschmack gekommen ... mmmhhhh lecker ..., mir mein Essen immer aus frischen Sachen zu machen, ist zwar aufwendig, aber es lohnt sich
- Süßigkeiten kauf‘ ich in raren Mengen aus Rohzucker im Reformhaus, das ist pädagogisch dann auch wertvoll, nämlich so teuer, dass ich viel, viel weniger davon esse ....*grins* ... und schmecken tut’s auch noch besser ...
- Was ich mir noch angewöhnt habe, wg den Vitaminen und Mineralien, die ich meiner Meinung nach in Unmengen für meinen Stoffwechsel benötige, ist eine Sprossenzucht. Ist eigentlich nicht besonders aufwendig und irgendwie faszinierend zuzuschauen, wie sich die Keimlinge in ein paar Tagen entwickeln
Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich mir aus gesundheitlichen Gründen das Rauchen, das Kaffee trinken, den Alk. abgwöhnt habe. Und trinken tue ich eigentlich nur Wasser ohne Kohlensäure und Kräutertees.
Tja und eigentlich müsste ich mit dieser Ernährung gesund und fit wie irgendwas sein, aber naja ich will net klagen, denn es ist schließlich dadurch alles in allem viel besser geworden. Vielleicht werde ich ja wenigstens so alt wie Methusalem ... ...
Bevor dieses Posting wieder mal in „wieder mal besonders lang“ ausartet (wenn Euch das nerven sollte, würde ich das gerne wissen, denn ich bin ein Mensch von der Sorte, der lieber stilvoll die Wahrheit hört als ein höfliches Schweigen) will ich nur noch erwähnen, dass ich bei aller Rumexperimentiererei mit meiner Ernährung mittlerweile den Eindruck habe, als ob ich ganz ganz schleichend immer weniger Nahrungsmittel ohne Probleme essen kann. Irgendwie ändert sich immer die Symptomatik oder ich habe ein tiefes Tief und ich reagiere dann z. B. mit Ernährungsumstellung. Und über einen langen Zeitraum (vielleicht 2 Jahre) kommt es mir nun so vor, als ob sich die Unverträglichkeiten und Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel verstärken??
Wie auch immer, das Leben ist schön, auch wenn die Welt voll Teufel wär' ... ... ich habe gelernt mein Leben auch mit diesen Einschränkungen zu genießen ....
Prost und Malzeit ... ....
Cl.
27.03.2003 20:41 •
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