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Katrin1
Gott sei Dank, endlich mal Leute gefunden, die mich vielleicht verstehen. Ich muß zugeben, ich wusste nicht so recht, welches Forum ich wählen soll, denn ich leide an Reizdarm, chronischer gastritis, extremen Schweißausbrüchen, Panikattacken und einer ausgeprägten Soziophopie (und vielem mehr). Im Moment habe ich außer meinen Eltern niemanden (naja, mal von meiner Hausärztin-die mich auch nicht mehr sehen kann- und meiner Psychotherapeutin abgesehen) mehr. Freunschaften, Beziehung - alles in die Brüche gegangen. Ich bin jetzt 25 und habe das Gefühl zu leben wie eine 80 Jährige. Noch studiere ich, aber in einem viertel Jahr soll das Berufsleben anfangen - keine Ahnung, wie das gehen soll. ich bin nicht in der Lage Termine einzuhalten, andere Menschen machen mir Angst und wenns es doch mal geht, dann machen mir Panikattacken einen Strich durch die Rechnung. Ich bin am Ende - kann einfach nicht mehr. Habe auch gelegentlich das Gefühl, daß mich keiner mit meinen "Wewehchen" mehr ernst nimmt. Schon das hier zu schreiben ist Stress für mich. Das ganze geht schon seit meiner Kindheit so, wird nur immer schlimmer- und es kommen immer neue psychosomatischen Beschwerden dazu. es war mal so schlimm, daß ich ein viertel Jahr das Haus nicht verlassen konnte. Dann ging es zwei jahre recht gut - ich dachte schon super - endlich wieder das tun, wozu man ja eigentlich Lust hat. Das bisschen Durchfall schaffste auch noch. Ein Jahr schon keine Panikattacke mehr...und dann....seit November wieder der gleiche Käse. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte. Die Therapie mache ich seit wenigen Wochen, aber eigentlich macht sie alles noch schlimmer - in alten Wunden rumzustochern kann doch nicht die Lösung sein, oder doch? Es kommt so viel aus meiner Vergangenheit dazu....habe mit 13 erfahren, daß ich adoptiert worden bin, mein Vater ist Querschnittsgelähmt (viele Hänselleien in der Kindheit), war ´Dro., habe mit `ner Überdosis meine beste Freundin umgebracht und und und, habe das alles schon verdrängt und jetzt "darf ich es aufarbeiten". Wenn es nicht meine kleinen Freunde namens Tafil, Rudotel, Faustan, Perenterol, Altramed usw. hätte könnte ich mir den Strick nehmen. Obwohl, selbst das habe ich schon zweimal versucht - aber wie das Leben so ist, nichts ist planbar. immer wenn man es versucht, ist wer anders schneller.Aber vielleicht wäre es ja doch mal einen neuen Versuch wert......klasse, während ich das hier schreibe war ich schon wieder dreimal auf dem Klo, habe ein völlig verschwitztes T-Shirt und kriege kaum Luft....jetzt geht auch noch meine Hausärztin drei Wochen in den Urlaub. Ich bin am Ende. Kann mir jemand vielleicht ein Wundermittel nnnen, mit dem man entweder schnell das zeitliche segnet oder überlebt - bin da ganz flexibel. Aber so geht es nicht mehr.Danke Euch für`s zu"lesen".
16.06.2002 20:02 • • 22.06.2002 #1