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Marion1
Heute ist ein komischer Tag. Die Sonne scheint, es ist warm, Frühling und ich fühle mich, als würde ich außen vor sein, als wäre ich nicht mittendrinn. Statt mich wohl zu fühlen, bin ich traurig. Es gibt doch so vieles, was mich glücklich machen sollte, z.B. mein Darm, der mich seit einiger Zeit in Ruhe läßt, daß ich endlich wieder etwas zugenommen habe, daß ich mich toll gefühlt habe und richtig strahlen konnte, bis heute. Heute ist mir bewußt geworden, daß ich Fehler gemacht habe, daß ich auf etwas gebaut habe, was von vorneherein zum scheitern verurteilt war, daß ich mich auf etwas eingelassen habe, was mir letztendlich nur weh tun und mich so fühlen läßt, wie es heute der Fall ist. Wenn ich schlau und stark bin, lasse ich es ab heute sein. Aber vielleicht gibt es dem Ganzen auch etwas Gutes abzugewinnen? Vielleicht hatte ich ja genau deswegen keine Darmprobleme? Aber warum fühle ich mich dann so mies?
Nun gut, ich will euch hier nicht länger die Ohren voll jammern. Mußte ich aber irgendwie los werden.
Laßt die Puppen tanzen.
Eines Nachts begann ein Spiel
sehr lustig, aufregend und leicht
sie tanzten, tranken, waren fröhlich
nichtsahnend, frei und reich
so spielten sie das Spiel
stunde für stunde, tag für tag
und nacht für nacht
und niemand bemerkte
wohin das führte
bis eines tages jemand erwacht.
Die Wahrheit zu sehen
fiel ihr nicht leicht
doch zu sich zu stehen
war ein wichtiger Schritt
bei diesem sie begriff
die Sinnlosigkeit dieses Spiels
die Unerreichbarkeit des Ziels
so nah und doch so weit.
Bescherte dieses Spiel
doch nichts als Traurigkeit
und nichts als Einsamkeit
je länger und öfter man es spielte
umso tiefer geriet man hinein
man fühlte sich gefangen
man konnte noch nicht einmal schrein
was einmal so fröhlich begann
ein so bitteres Ende fand
mit der traurigen Erkenntnis
das man es niemals gewinnen kann.
Ich ward zur Spielfigur geworden.
Liebe Grüße, vor allem an Gisela
Marion
Nun gut, ich will euch hier nicht länger die Ohren voll jammern. Mußte ich aber irgendwie los werden.
Laßt die Puppen tanzen.
Eines Nachts begann ein Spiel
sehr lustig, aufregend und leicht
sie tanzten, tranken, waren fröhlich
nichtsahnend, frei und reich
so spielten sie das Spiel
stunde für stunde, tag für tag
und nacht für nacht
und niemand bemerkte
wohin das führte
bis eines tages jemand erwacht.
Die Wahrheit zu sehen
fiel ihr nicht leicht
doch zu sich zu stehen
war ein wichtiger Schritt
bei diesem sie begriff
die Sinnlosigkeit dieses Spiels
die Unerreichbarkeit des Ziels
so nah und doch so weit.
Bescherte dieses Spiel
doch nichts als Traurigkeit
und nichts als Einsamkeit
je länger und öfter man es spielte
umso tiefer geriet man hinein
man fühlte sich gefangen
man konnte noch nicht einmal schrein
was einmal so fröhlich begann
ein so bitteres Ende fand
mit der traurigen Erkenntnis
das man es niemals gewinnen kann.
Ich ward zur Spielfigur geworden.
Liebe Grüße, vor allem an Gisela
Marion
09.03.2002 16:36 • • 10.03.2002 #1