Gast
ich bin heute durch Zufall auf diese Site gestoßen. Und ich war baff erstaunt, dass ich Symptome und auch Begleiterscheinungen bzgl. des diagnostizierten Reizmagens auch bei mir wiederfinde.
Seit Oktober letzten Jahres habe ich eine durch Magenspiegelung festgestellte Gleithernie. Dies hat rein medizinisch zur Folge, dass ich im Prinzip chronisch unter Sodbrennen leide. Auch mir steht das Essen oft wieder "im Hals". Dieses Sodbrennen ist nicht nur lästig, sondern kann auf Dauer auch zu Entartungen der Speiseröhrenschleimhaut führen.
Der untersuchende Internist hat mir lediglich eine Magenschleimhautentzündung diagnostiziert und kein Wort über diesen Zwerchfellbruch/Gleithernie verloren. Erst durch anhaltende Beschwerden unter dem Brustbein und Aufstoßen ging ich nochmals zu meiner Hausärztin. Diese hat mir erstmal den für mich schockierenden Befund erläutert und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Auf meine Rückfrage beim Internisten bekam ich zu hören, diese Problematik hätte jeder 4., der eine mit Beschwerden, der andere ohne. Eine Unverschämtheit! Seitdem nehme ich Pantozol, einen Säurehemmer. Ich musste mich durch Rumfragen, Internet und Gespräche mit unserer Betriebsärztin erst mal auf den jetzigen Kenntnisstand bringen. Ich musste das Kopfende meines Bettes hochstellen, um das Rückfließen der Magensäure-vor allem nachts zu minimieren. Dadurch bin ich ständig verspannt und habe Rückenschmerzen. Zudem darf ich abends ab 17 Uhr nichts mehr essen, um dem Magen abends Ruhe zu gönnen. Nach Rücksprache mit unserem Apotheker nehme ich jeden Morgen Sepia in D12-Potenz, dies reduziert Sodbrennen.
Nichts desto trotz habe ich momentan wieder starke Probleme, einen aufgeblähten Bauch, als sei ich mit Drillingen schwanger und habe starke Stimmungsschanken. Ich habe einfach furchtbare Angst vor den weiteren empfohlenen jährlichen (!) Magenspiegelungen und womöglich irgendwann dem negativen Ergebnis.
Ich bin auch seit zwei Jahren in Gesprächstherapie, von der ich mir aber mehr erhofft hatte. Verlängert wird diese aber laut einem Gutachter momentan nicht sondern ich muss in zwei Jahren einen neuen Antrag stellen. Das macht mir besondere Angst, da ich mit der Krankheit bislang nicht umgehen kann und nicht zur Ruhe komme.
Auch autogenes Training und spezielle Rückengymnastik bringt nur eine teilweise Linderung.
Kennt jemand diesen medizinischen Befund und kann mir weitere Tipps geben? Ich würde mich sehr freuen!
Conni
20.03.2002 21:22 • • 10.03.2004 #1