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Hallo, ich lese die Einträge hier und denke nur: GENAU! Genauso gehts mir auch. Ich weiß, ich muss irgendwohin, wo es leise sein wird, also fängt mein Darm schon gleich an zu glucksen. Also versucht man diese Situationen zu meiden, was ja auch nicht gut ist. Hätte fast 1 Woche vorm Abi die Schule abgebrochen, weil ich nicht wusste, wie ich mit diesen Geräuschen eine 6-Stunden-Klausur schaffen soll, aber irgendwie hab ichs geschafft und studiere jetzt. Was ich eigentlich sagen will: mir ging's sooo dreckig, ich bin nicht mehr raus, hab mich mit niemandem getroffen, alles wegen den Geräuschen. Und mittlerweile (RDS seit 3 Jahren) geht es wieder. Hab keine großartigen Medikamente genommen (gesunde Ernährung, KEIN Zucker, Hefe, Weizen) und mir einfach mal selbst in den Hintern getreten. Lasst Euch nicht von den Geräuschen bestimmen. Klar find ichs immernoch mega-peinlich, wenn mein Magen in einer Vorlesung Geräusche macht, aber was solls eigentlich? Wenn Euch jemand deswegen nicht mag, dann sagt das doch viel mehr über diesen Menschen aus, als über Euch!
Wenn man es erstmal geschafft hat, in diesen leisen Situationen etwas ruhiger zu werden und nicht ständig auf den Darm zu hören, dann wird es besser. Ich glaube, es hängt wirklich sehr viel von der Psyche ab (falls eine körperliche Erkrankung auch ausgeschlossen wurde) und die muss man einfach mal versuchen zu überlisten.
In diesem Sinne: kopf hoch und niemals aufgeben!

23.09.2004 00:43 • 23.09.2004 #1


Ganz genau!! Ist auch meine Meinung.
Wir dürfen uns von unserem Darm nicht das Leben bestimmen lassen, auch wenn das nicht leicht ist.

Ich haben seit 8 Jahren einen Reizdarm. Ich hab das jeden Tag, schon seit 8 Jahren bin ich damit beschäftigt.

Ich hab mich von Arzt zu Arzt geschleppt, sämtliche Therapien durchprobiert, Medikamente..., Alternativmedizin...
Habe etliche Suchdiäten hinter mir wg. evtl. Nahrungsmittelunvertäglichkeiten, Allergietests, Bluttests,...
Jahrelang sucht man und sucht man und sucht... wobei die Ärzte
einem keine große Hilfe sind.
Damit habe ich jetzt aufgehört.

Ich habe lange gebraucht, um meine Krankheit akzeptieren zu können. Irgendwann konnte ich mich dann damit arrangieren,
komme jetzt einigermaßen damit klar.
Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt angelangt:
Es wird schon seinen Grund haben, warum es zu mir gehört.
Natürlich bin ich nach wie vor jeden Tag mit RDS und meinem Bauch beschäftigt.
Man muß der Sache aber allgemein etwas weniger Bedeutung zumessen. Ich weiß, das ist nicht einfach, die Krankheit und sich selbst mit dieser Krankheit zu akzeptieren. Aber nur dann
kommt man weiter und es geht einem zumindest im Kopf etwas besser.

Ich wünsche allen die Kraft dazu.



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