Sammelthema
Hey:)zunächst mal ein liebes HALLO an Alle. Ich bin neu hier und freue mich über Austausch zu einem Problem,das mich seit 2 Jahren begleitet und nun aktuell zu übermannen droht: Ständig das Gefühl, auf Toilette zu müssen - Angst davor,mir in die Hose zu machen u. die Kontrolle über meinen Stuhlgang zu verlieren rahmen meinen Alltag und behindern mich in allen Lebensbereichen (Soziale Ereignisse/private Verpflichtungen/Studium...)
Rückblick : Anfangen hat alles mit somatischen Beschwerden.Ständige Durchfälle im Wechselspiel mit mehrtägigen Verstopfungen. Über diverse Allergietests, Stuhluntersuchungen und Magen-u.Darmspiegelung konnte Ernsteres ausgeschlossen werden und übrig blieb die Diagnose des Reizdarms.Ich trat auf der Stelle,versuchte mich aber dann irgendwie zu arrangieren.
Etwa 1,5 Jahre schleppte ich mich durch als man schließlich einen Darmprolaps (der Darm trat bei Stuhlgang ca.10 cm aus dem Körper) diagnostizierte. Ursächlich hierfür waren meine allmorgendlichen Klogänge. Zwanghaft/Prophylaktisch ging ich viele Male auf Klo, in der Hoffnung alles erledigen zu können.
In dieser Zeit begann sich die Angst wohl bereits einzunisten,durch die Klogänge wollte ich an Sicherheit gewinnen u. kassierte nach einiger Zeit eben diesen Vorfall.
Dieser wurde im März diesen Jahres operiert und eine Behandlung mit Mucofalk begonnen.
Ich dachte alles würde nun besser,stehe nun aber bei Null. Organisch sei mittlerweile alles wieder in Ordnung.Ich fühle mich jedoch so unsicher außer Haus,habe das Gefühl mein Schließmuskel könnte versagen.
Diese Angst wird noch dadurch genährt,dass es in den letzten Wochen viele Situationen gab,in denen ich das Klo in gefühlter allerletzter Sekunde erreichte.Die Angst vor der Angst wird zum Dämon,ich bin in ständiger Alarmbereitschaft.
Orte ohne WC eine unerträgliche Vorstellung,selbst im Supermarkt oder am See etc. verfalle ich immer öfter im Panik. Zugfahrten etc.schaffe ich auch nicht mehr. Schlimm wird es unter Termindruck,Uniseminare vermeide ich zunehmend:/
Eine Verhaltenstherapie bringt mich bisher nicht weiter.Ratschläge wie Atemübungen und in der Situation zu verharren, kann ich im Ernstfall nicht anwenden. Übungen mit dem Biofeedbackgerät ebenfalls noch erfolglos.
Danke,wer bis hierher gelesen hat.
Wer kennt diese Ängste,was hilft euch und gibt es jemanden,der dieses Problem bereits bekämpft hat?
Freue mich total über euer Feedback
Alles Liebe Ella
07.07.2016 15:11 • • 12.03.2024
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