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Hallo Leute!
Bei mir wurde vor 7 Jahren ein Reizdarm diagnostiziert den ich wahrscheinlich schon mein ganzes Leben hab. Seit ich 4 Jahre alt bin leide ich unter ständigen Bauchschmerzen. Kein Arzt hat bis jetzt auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten geschaut.
Nun hab ich seit ca 6, 7 Wochen immer einmal am Tag Durchfall. Auch mit Magenproblemen hab ich seit einem halben Jahr zu kämpfen. Nehme seit einer Woche täglich Iberogast. Hab am Freitag auch endlich einen Termin bei einem Internisten.

Nun meine Frage an euch. Was kann ich gegen den chronischen Durchfall tun? Weiß da jemand Rat?

27.05.2015 00:29 • 25.08.2015 #1


17 Antworten ↓


Leider gar nichts.
Das einzige, was du probieren kannst, ist dich durch die Tablettenkiste zu wühlen um zu schauen, ob irgendeines davon wirkt. In der Apotheke gibts verschiedenes, was du probieren kannst:

Kohlekompretten - Wenn irgendwelche Gifte den Durchfall verursachen, werden die aus dem Darm gezogen. (bei manchen RDSlern hilft es ne Zeit lang)

Perenterol - Baut Darmflora auf und saugt Giftstoffe an.

Loperamid - Reiner Symptomkiller, lähmt eine Zeit lang die Darmperistaltik und macht es zumindest möglich, einige Stunden mal das Haus zu verlassen, ohne ständig nach einem Klo Ausschau zu halten.

Dann gibts RDSler, die haben Linderung durch Kijimea erfahren, aber mindestens genauso viele haben das nicht.
Ich glaub, du musst da einfach mal ausprobieren, ob irgendwas hilft. All das Zeug gibts rezeptfrei in der Apotheke.

Wenn der Magen auch noch Terror macht, versuch es mit Omeprazol und Buscopan Plus. Danach geht es besser. Kriegst du auch beides rezeptfrei.

A


Chronischer Durchfall bei Reizdarm

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Mich würde ja schon brennend interessieren was der Termin beim Internisten nun gebracht hat. Bzw die Diagnose.

Und auch sonst hätte ich nur den Tipp es mal mit Flohsamen zu probieren. Hilft der Verdauung und vermindert Durchfälle.
Ich hab es vorher auch mit diversen Medikamenten probiert die mir persönlich aber leider kaum was gebracht haben. Flohsamen allerdings hat mir merklich geholfen.

Also bei der Magenspiegelung kam zum Glück nichts schlimmes raus. Alles in Ordnung. Dann war ich in einer Klinik wegen Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Und da landeten sie dann einen bzw zwei Volltreffer. Laktose- und Fructoseintoleranz.
Zu Beginn wurde ich auf eine spezielle Diät gesetzt damit man halt genau beurteilen konnte auf was ich reagiere. So hab ich während der Diät auch noch rausgefunden das ich außerdem auf Weizenmehl reagiere. Ich würde mal sagen ich hab den Jackpot gewonnen.
Mitlerweile hab ich mich schon relativ dran gewöhnt. Nur das die Lebensmittelauswahl sehr geschrumpft ist. Aber dafür sind nur noch wenig Beschwerden, aber ich glaube die hat jeder mal.
Der einzige Nachteil an der Diät war das ich kaum Kalorien und Balaststoffe zu mir genommen hab und somit Verstopfung bekam.

Danke für die Antwort.
Also vorher war bei dir richtig schlimm, jetzt geht es, also du kannst jetzt viel besser und befreiter leben?

ich habe für mich irgendwie eine ähnliche Befürchtung, hab aber gleichzeitig n riesen Bumms davor eine Magenspiegelung machen zu lassen.
Geh ich eben lieber erst zum Allerdoktor in Bezug auf Lebensmittel, wenn ich mir dafür das Andere ersparen kann.

Hallo Sonnenblume.

Ich denke der Körper braucht eine Weile, bis er sich an die Umstellung gewöhnt hat. So hast Du nun Gewißheit und kommst mit der Umstellung schon klar.

Freut mich sehr für Dich.

Danke. Es nervt mich nur das ich diese Probleme schon eine halbe Ewigkeit hab und keiner vorher mal auf die Idee kam nachzugucken. Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig. Es kann nur besser werden.

Zitat von ChrisKao:
Danke für die Antwort.
Also vorher war bei dir richtig schlimm, jetzt geht es, also du kannst jetzt viel besser und befreiter leben?

ich habe für mich irgendwie eine ähnliche Befürchtung, hab aber gleichzeitig n riesen Bumms davor eine Magenspiegelung machen zu lassen.
Geh ich eben lieber erst zum Allerdoktor in Bezug auf Lebensmittel, wenn ich mir dafür das Andere ersparen kann.


Also im Vergleich zu noch vor 2 Monaten gehts mir wesentlich besser. Und ich kann die Darmbakterien weglassen. Ich hatte auch riesen Schiss vor der Magenspiegelung. Aber ich hab mir eine Schlafspritze geben lassen und nichts gemerkt. Und danach tat auch nichts weh.

Seit einem sehr einschneidenden Erlebnis im Februar 2015 hatte ich täglich Durchfall und nur Probleme mit dem Darm. Mir war es klar, dass es ein Reizdarm ist. In der Zeit nahm ich dann auch 5kg ab, trotz eh schon Untergewicht.
Als sich nach diversen Tablettenkuren keine Besserung einstellte, bekam ich eine Überweisung für eine Darmspiegelung. Das war im vorigen Monat, raus kam eine leichte Form der Colitis Ulcerosa.

Ich möchte hier keine Panik verbreiten, nur muss es nicht immer rein die Psyche sein.
Achja, wozu eine Magenspiegelung bei Darmproblemen?

Ach man das ist ja nicht schön. Wie geht's dir jetzt damit?

Eine Magenspiegelung hatte ich weil ich seit Beginn des Jahres mit Magenschmerzen zu tun hatte die auch mit Iberogast und so nicht besser wurden. Aber die sind seit der Untersuchung auch weg.

Ich nehme jetzt für den Schub Claversal. Der Durchfall und die anderen Beschwerden sind komplett weg, dafür schwächt das Medikament das Immunsystem leider sehr.

Das mit den Magenproblemen habe ich überlesen, tut mir leid. Dann ist natürlich klar, warum du solch eine Spiegelung machen hast lassen.
Vermeidest du jetzt Weizen?

Ja im Moment bin ich noch in der Findungsphase mit dem Essen. Auf Weizen verzichte ich erstmal komplett, das schränkt leider sehr ein und dann noch die Laktose und Fructose dazu. Da bleibt nicht mehr viel über. Zumal ich noch eine Vermutung hab und die heißt Hefe. Weil mir von fertig gekauftem Glutenfreiem Brot im übel wird. Und da ist Hefe drin. Also backe ich mir seit ein paar Wochen alle 2 Tage selbst ein Brot, allerdings mit Trockenhefe. Die vertrage ich besser. Ich werde wohl dieses Jahr nochmal in die Klinik fahren und die beiden Sachen auch noch abklären lassen.

Ich war damals in einem Allergiezentrum und wurde dort direkt auf alle gängigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet. Gibt es sowas bei dir?

Hallo,
bzgl. Weißweizen können viele Menschen mit Unverträglichkeit reagieren, weil er noch bis kurz vor der Ernte mit Gift gespritzt wird. Zwar sind dafür natürlich auch Höchstgrenzen vorgesehen und soll eine Unbedenklichkeit vorliegen, dennoch wird wenig über unterschiedliche Reaktionen beim Menschen berichtet.
Auch bei mir besserte sich die Verdauung, als ich spontan Weizen weg ließ. Ich backe viele Jahre alles selbst mit Dinkelmehl, vorzugsweise Bio. Dinkel gehört ebenfalls zu den Weizenarten und wird normalerweise weder künstlich gedüngt, noch drastisch gespritzt, da dies keine Vorteile auf die Qualität des Dinkels hat. Er ist Krankheits- und Ungezieferresistenter und benötigt von Natur aus weniger kräftige Böden.

Gelegentlich passiert es ja doch, daß man mal woanders speist und nicht backen kann, dann achte ich sehr darauf, mich mit Roggenbrot oder Maisflakes zu ernähren und so wenig wie möglich mit Weißweizen.
Das kommt dann immer einer Ernährungsumstellung gleich und ich merke das gleich wieder an der Verdauung.

Grüße

Zitat von Leen:
Ich war damals in einem Allergiezentrum und wurde dort direkt auf alle gängigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet. Gibt es sowas bei dir?


Ich war in der Nähe in einem Krankenhaus mit einer Allergiestation. Dort wurde auch auf Zusatzstoffe getestet. Zum Glück hab ich da nirgends reagiert.

Zitat von Reenchen:
Hallo,
bzgl. Weißweizen können viele Menschen mit Unverträglichkeit reagieren, weil er noch bis kurz vor der Ernte mit Gift gespritzt wird. Zwar sind dafür natürlich auch Höchstgrenzen vorgesehen und soll eine Unbedenklichkeit vorliegen, dennoch wird wenig über unterschiedliche Reaktionen beim Menschen berichtet.
Auch bei mir besserte sich die Verdauung, als ich spontan Weizen weg ließ. Ich backe viele Jahre alles selbst mit Dinkelmehl, vorzugsweise Bio. Dinkel gehört ebenfalls zu den Weizenarten und wird normalerweise weder künstlich gedüngt, noch drastisch gespritzt, da dies keine Vorteile auf die Qualität des Dinkels hat. Er ist Krankheits- und Ungezieferresistenter und benötigt von Natur aus weniger kräftige Böden.

Gelegentlich passiert es ja doch, daß man mal woanders speist und nicht backen kann, dann achte ich sehr darauf, mich mit Roggenbrot oder Maisflakes zu ernähren und so wenig wie möglich mit Weißweizen.
Das kommt dann immer einer Ernährungsumstellung gleich und ich merke das gleich wieder an der Verdauung.

Grüße


Und mit Dinkelmehl kommst du klar? Könnte ich das auch versuchen? Ich nehme im Moment eine Fertigmischung (glutenfrei) ist aber ziemlich teuer.

Glutenfrei ist Dinkel nicht. Ich nehme an, daß du Dr. Schär verwendest? Das habe ich eine zeitlang auch genommen aber auf Gluten muß ich zum Glück nicht verzichten.
Wenn du mit Dinkelmehl backst, mußt du nur darauf achten, weniger Wasser/Milch zu nehmen, da sonst der Teig zu matschig wird und breit läuft.
Tipp: bei uns hat Lidl günstiges Dinkelmehl, zwar nicht ausgesprochen Bio, dennoch habe ich das auch schon mal genommen und vertragen. Rewe und Edeka haben Bio-Dinkelmehl eigentlich auch überall im Sortiment und das ist billiger als im Bio-Markt oder Reformladen.
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Ich weiß nicht genau...ich hab während einer Pseudoallergenarmen Diät festgestellt das ich Weizenmehl nicht vertrage. Glutenunverträglichkeit wurde mir noch nicht direkt nachgewiesen. Ein Bluttest darauf war jedenfalls negativ.

A


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