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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auch nicht so erfahren im Umgang mit Foren.
Zu mir: ich bin Anfang 50, Familienvater mit Kindern und in Vollzeitarbeit. Ich leide seit über 20 Jahren an Magen/Darmproblemen. Wie viele von euch ging und gehe ich durch eine Odyssee von Ärzten/Medis etc.

Stand der Dinge ist mittelgradig chronische Typ c Pangastritis , Reizdarm, funktionelle Störung und Reflux.
Omeprazol 40 mg täglich seit vielen Jahren … helfen nicht mehr richtig. Habe Stillen Reflux mit rachenschmerzen, Zungen und Lippenbrennen. Ph Messung ist angedacht. Aber ich soll omeprazol vorher absetzen, was bedeutet Sodbrennen vom anderen Stern, das kann ich nicht…

seit gut 3 Monaten habe ich neben starken magenproblemen ein ständiges Luftaufstossen, mega! , selbst früh nach dem aufstehen… (der Arzt sagt, ich soll es unterdrücken, was nicht geht) , alles wäre psychisch, und ja, der Kopf spielt natürlich eine Rolle. Aber das ich funktionelle Störungen habe, kann ich nicht mit einer Psychotherapie allein beheben.

Ich wünschte mir klare Diagnose, die und die Tabletten und schwup… wieder normales Leben. Kennt ihr das auch?

ich habe auch vor den Nebenwirkungen (nicht mehr aufstoßen zu können, Schwere Blähungen und Schluckbeschwerden) Angst vor Reflux OP… aber so geht es auch kaum weiter.

Essen geht kaum noch. Habe alles versucht. Komplette Nahrungsumstellung. Gutes Essen , Kochen… das war mein Hobby und war pure Freude… jetzt geht kaum noch etwas und ich habe Angst vor dem Essen.

Null Kaffee, null Alk., Nichtraucher, viel Bewegung , Kopfteil hoch gelagert und und und…

werde immer dünner und ja, leider merke ich , dass ich durch Hoffnungslosigkeit eine Depression bekommen habe Hoffnungslos, immer weinend, keine Kraft mehr zu kämpfen. Bin emotional nicht stabil.
kann meine täglichen Aufgaben kaum noch bewältigen, meine Kinder ,meine Frau…sie sehen mich leiden und ich schäme mich, nicht mehr der Mann zu sein, der ich immer war

Ich könnte ewig so weiter schreiben, aber das soll ja keine Buchlesung werden.
Eine konkrete Frage habe ich gar nicht, mir ist bewusst, dass es chronisch ist. Aber ich halte das einfach nicht aus, ich hätte gern Hoffnung auf ein halbwegs normales Leben… und die fehlt

Kann sich jemand mit diesen Symptomen auch identifizieren? Ich fühle mich oft allein und von Ärzten nicht verstanden( vielleicht können die auch nur bedingt helfen, sind auch nur Menschen)

Danke für‘s lesen und allen Betroffenen wünsche ich Linderung

Heute 09:39 • 26.04.2025 #1


15 Antworten ↓


Ich kann dir nur so viel sagen: Ich hatte jahrelang mit Atemproblemen und Magenproblemen zu kämpfen. Wegen der Atemprobleme wurde bei mir Asthma diagnostiziert. Asthma-Medikamente haben aber nicht geholfen. Das ist übrigens 11 Jahre her. Dann haben sie mir damals Reflux-Medikamente verschrieben. Wirklich viel gebracht hat es auch nichts. Nach fast einem Jahr waren die Probleme komplett weg. Dachte mir auch nichts weiter. Habe nur gehofft, diese Atemprobleme nicht wieder zu bekommen. Dachte immer es lag am Reflux. Das war ja schließlich meine Diagnose. Gastritis hatte ich damals übrigens auch., da ich ein ziemlicher Grübler bin, auch nicht weiter verwunderlich. Leider kam es nach ein paar Jahren wieder. Refluxmedikamten geholt und gefastet - hatte keinen Effekt. Ich habe wieder normal gegessen, da ich mir das dann nicht nehmen lassen wollte. Zudem hatte ich dann MAgenspiegelungen, wo es plötzlich hieß, es sei nichts - obwohl ich damals andere Diagnosen hatte. Beim Lungenarzt wegen meinen Atemproblemen - auch kein Befund. Habe das alles lang nicht akzeptiert. Dass es von der Psyche sein soll. Nachdem ich dann noch andere Symptome bekam und es mir wirklich schlecht ging, ging ich wirklich mal zum Psychiater und mir wurde eine Depression bescheinigt. Ich ging 11 Jahre lang bei allen Beschwerden immer von organischen Problemen aus. Jetzt habe ich eingesehen, dass meine Psyche wohl meine Probleme verursacht. Das hilft mir enorm weiter.

A


Chronische Gastritis mit Reflux

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Bist du evtl übersäuert? Hast du mal Basen probiert? Also Basenpulver oder Citrosodina? Ich habe beides zuhause und wenn ich zb Sodbrennen habe trinke ich das

„Bei chronischer Gastritis können basische Substanzen helfen, die Magensäure zu neutralisieren und somit die Symptome zu lindern„

Danke , ich werde deine Ratschläge auf jeden Fall ausprobieren
Hab einen sonnigen Tag

@Angst_90
Ich hatte dir geantwortet, aber irgendwie ist der Text nicht zu sehen
Wie gesagt, kenne mich noch nicht so gut damit aus

Auch dir danke und ein gutes Wochenende

Ich habe schon viele Jahre stillen Reflux und mir wurden auch Säureblocker verschrieben.
Bei stillen Reflux steigt aber keine Magensäure auf , sonder Gase und somit bewirken die Blocker nichts.
Die meisten Ärzte haben keine Erfahrung mit dieser Art von Reflux und ich wurde belächelt als ich
nachgefragt habe.

Mir hat eine Ernährungsumstellung geholfen , vielleicht ist es einen Versuch wert.
Viele Anregungen findest du auf der Seite von den Ernährungs Docs.

@Waldmensch25
Hey,
ich möchte zuerst kurz etwas nachfragen:

Du schreibst von einer Typ-C-Pankreatitis – meintest du tatsächlich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) oder eher eine Typ-C-Gastritis (Magenschleimhautentzündung)?
Das wäre wichtig zu klären, weil es zwei unterschiedliche Erkrankungen sind:

Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)


Stress kann bei einer Gastritis sehr wohl eine direkte Ursache sein – also eine Entzündung der Magenschleimhaut tatsächlich auslösen. Da hätte dein Arzt mit psychisch erstmal schon mal nicht Unrecht. Auch wenn er sich unglücklich ausgedrückt hat.
Aber: psychisch/psychosomatisch heißt nicht, dass man sich das einbildet. Sondern dass es körperlich keine Ursache für die aufgetretenen Symptome gibt.
Langer, starker Alk. oder Medikamentenmissbrauxh zb könnte sowas körperlich erklären. Aber ne gastritis kann auch allein durch stress ausgelöst werden. Viele Menschen kriegen bei stress gastritis, Magengeschwüre etc.

Bei einer Pankreatitis dagegen kann Stress die Symptome massiv verschlimmern, ist aber keine direkte Ursache der Entzündung.

Was mir zu deinen Gedanken und deiner Situation noch wichtig ist:

Die Dauertherapie mit Omeprazol oder anderen “Prazolen” kann auf Dauer tatsächlich neue Probleme erzeugen:

Nährstoffmängel (Vitamin B12, Magnesium, Eisen)

Schwächung der natürlichen Magenabwehr und dadurch eine entstehende abwärtsspirale

Erhöhtes Risiko für Herzprobleme und Osteoporose

Das heißt: auch wenn sie kurzfristig Erleichterung bringen, sollten diese Medikamente langfristig kritisch begleitet werden.

Der Wunsch nach “einer Tablette, die alles wieder gut macht” ist absolut menschlich – und ich glaube, jeder von uns hier kann das sehr gut verstehen.
Aber bei Erkrankungen wie Gastritis, Pankreatitis, Reflux oder auch bei psychischen Belastungen funktioniert das leider nicht.
Weder die Psyche noch der Körper lassen sich “einfach reparieren”.
Stattdessen braucht es fast immer einen langen Atem, mehrere Ansätze und viel Geduld – auch wenn genau das in der schlimmsten Phase oft fast unmöglich erscheint.

Reflux-Operationen sind manchmal eine Option, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind – aber auch das ist keine Garantie für ein komplett problemloses Leben danach. Und auch hier muss sehr genau abgewogen werden. Da auch das kein Allheilmittel ist. Für die reflux Probleme vielleicht schon, aber es können dann andere, neue Probleme auftreten.

Ich finde es sehr stark, dass du dir trotz allem die Kraft nimmst, hier zu schreiben.
Dein Wunsch nach Klarheit, nach einer Perspektive, nach einem “wieder normalen Leben” ist mehr als verständlich.
Vielleicht hilft dir der Gedanke: Es geht nicht darum, “wieder der alte Mensch” zu werden – sondern darum, neue und gangbare Wege zu finden, mit allem, was jetzt ist.

Das braucht Zeit – und es ist okay, dabei manchmal zu straucheln.

Ich wünsche dir sehr, dass du irgendwann wieder mehr Zuversicht und Lebensqualität spüren kannst.

Hallo @Waldmensch25
Hast du mal Gaviscon ausprobiert? Ist eine Flüssigkeit in einem Stick, der einen Schutzfilm um den Magen legt und die Magensäure neutralisiert.

Gib nicht auf, es kommen auch wieder bessere Zeiten

Liebe Grüße
Luaa

@Luaa
Probiere ich aus

Ich habe mir Garicol Gastro zugelegt, ein papayamus , was auf natürliche Weise der Magenschleimhaut annimmt. Früher hätte ich gesagt, so ein Quatsch… Aber jetzt bin ich aufgeschlossener. Genug Leidensdruck verändert Einstellungen

Danke dir‍️

@Waldmensch25

einfach mal alles ausprobieren, vielleicht findest du ja was, auf das dein Körper anspringt.

@WayOut

Jetzt habe ich wieder einen Riesen Text geschrieben, und schwupp , weg ist er ‍️


Zu deiner Frage, ich habe laut Gastroskopie eine chronische Pangastritis, da wäre der ganze Magen betroffen. Aber ja, Magenschleimhautentzündung. Volkskrankheit sagen die Ärzte… wird auch nicht besser da durch

Hab einen schönen Abend und danke vielmals

Ah, pangastritis
Sorry ich hab pankreatitis gelesen
Typ c ist eigentlich bedingt durch Medikamenten- oder Alk. Missbrauch.

Oder eben zb durch Gallenrückfluss. Wie stehts bei dir um die Galle?
Vllt könnte man hier ansetzen?

Ansonsten würde ich tatsächlich mal mit dem Arzt sprechen, wie er auf typ C kommt, wenn Galle raus ist oder ok ist und du nie mit Alk. oder Medikamente schindluder getrieben hast.
Weil auch na pangastritis kann psychisch bedingt durch stress auftreten.

Leider gehen viele Ärzte nach Ausschlussverfahren. Also typ a kanns nicht sein weil nix autoimmunes bekannt ist. Typ B kanns nicht sein weil kein Bakterium gefunden wird...
So gehen Ärzte dann automatisch auf typ C, weil das das einzige ist was bleibt.

Und wenn dein Arzt eh sagt alles psychisch würde ich ihn mal fragen wie er auf C kommt.

Weil ist die pangastritis tatsächlich psychisch induziert, müsste man eben sowieso ganz anders da dran gehen.

Gastritis. Und wirklich, es heißt Pangastritis. So wie es auch Antrumgastritis heißt. Ist eine Lagebezeichnung, glaube ich.

@Waldmensch25 Ich hab meinen Text korrigiert, ist mir beim erneuten durchlesen auch aufgefallen. Sorryyyyy

Kein Problem
Ich bin froh, Menschen mit Verständnis und ähnlichen Problemen kennen zu lernen. Ja, die selbe Frage habe ich mir auch gestellt. Wenn es c ist, was ist der Auslösern, und
das seit Jahren. Zuviel medizinisches Wissen seitens der Patienten kommt bei den Ärzten gar nicht gut an. Traue mir schon gar nicht mehr nach zu fragen. Ein paar abfällige Bemerkungen in Richtung Hypochonder kamen schon. Muss erwähnen, der Hausarzt kennt die Familie seit Jahren und ist mit meinem Vater gut bekannt. Das macht es noch schwerer für mich. Wechseln ist auch nicht so einfach . Klingt immer so leicht: „ frag mal den Arzt“ , „lass dies mal untersuchen und das“
Behandlungszeiten von unter 3 min sind mittlerweile Standard

Sorry, ich bin am jammern. Und du möchtest ja konstruktiv beraten
Dafür danke

Zitat von Waldmensch25:
Hallo zusammen, ich bin neu hier und auch nicht so erfahren im Umgang mit Foren. Zu mir: ich bin Anfang 50, Familienvater mit Kindern und in Vollzeitarbeit. Ich leide seit über 20 Jahren an Magen/Darmproblemen. Wie viele von euch ging und gehe ich durch eine Odyssee von Ärzten/Medis etc. Stand der Dinge ist ...

Ich kann das immer wieder sagen, das mir die Ulmenrindentropfen geholfen haben. Ich habe so lange auch Reflux gehabt
und nach der Magenspiegelung hat der Doktor gesagt, wenn ich so weiter mache, bekomme ich
Trigger

Speiseröhrenkrebs


Vielleicht magst Du Dir das auch mal aus der Apotheke holen? Ein Versuch ist es wert.

A


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