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Hallo,

jetzt habe ich mich die letzten beiden Stunden durch die Beiträge zumindest auf dieser Seite gewühlt - und bin wcht froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein.
RDS seit 1986 (Beginn der Berufstätigkeit). Bei mir immer in Zusammenhang mit Angstzuständen. Seit 2 Jahren auch mit massiven Panikattacken, die es mir immer schwerer machten, überhaupt das Haus zu verlassen. Da bei mir der Durchfall im Vordergrund steht, habe ich regelrecht Panik entwickelt, unterwegs kein Klo zu finden.
Leider bin ich beruflich sehr viel unterwegs, auch oft in Hotels (20-30 Wochen im Jahr), so dass ich auch oft nur Mist zu essen bekomme. Da ich selbständig bin, kann ich nicht so einfach sagen "Jetzt such ich mir einen weniger stressigen Job"... Ich versuche halt irgendwie klar zu kommen, nehme im Zweifelsfall (aber nicht öfter als 1mal pro Monat) zwei Immodium und quäl mich aus dem Haus.
In letzter Zeit habe ich mein Hauptaugenmerk darauf gelegt, mit den Panikattacken fertig zu werden, weil ich dachte, wenn die Angst/Panik verschwindet, verschwindet auch der Durchfall. Besser geworden ist die Panik aber erst seit 2 Monaten - da wurde nämlich festgestellt, dass ich mit meinen 42 Jahren bereits im Klimakterium stecke (dazu habe ich auch massive Beschwerden, Schilderung würde aber zu weit führen..). Jedenfalls nehme ich seitdem Östrogen und Progesteron (Femoston) und was soll ich sagen? Angst und Panik wurden wesentlich besser.
Meine Durchfallsymptomatik wird auf jeden Fall besser, wenn ich
- nicht rauche, keinen Alk. trinke, keinen Kaffee, keine Süßigkeiten, keine Zwiebeln, blähende Speisen zu mir nehme
- statt dessen morgens Frischkornbrei esse, wenig Fleisch, viel Gemüse, Reis, KArtoffeln, täglich Joghurt mit Milchzucker gemischt und vor allem WENIG Fett
- keine sauren Speisen esse, vor allem keine Zitrusfrüchte

Ich frag mich in meinem Fall halt immer: Was war zuerst da? RDS und dann die Angst vorm Durchfall - oder doch erst die Angst und als Folge davon RDS? Missbrauchsopfer bin ich leider auch, das wird ja auch als mögliche Ursache genannt ...

Puh, jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich wollte! Wisst Ihr, meiner Familie will ich nicht dauernd die Ohren volljammern mit meinen Beschwerden. Sie gehen dadurch nicht weg, und das Gejammere hilft jas keinem, auch mir nicht.

Ws ich gerne fragen möchte: wer hat ausser mir noch mit Angstzuständen/ Panikaatacken zu tun?

Liebe Grüße

Paula

06.09.2002 19:54 • 07.09.2002 #1


Hallo Paula!

Angstzustände bekomme ich in einer gewissen Situation, die ich allerdings meistens vermeiden kann. Ich war mal als erste an einem Unfallort, es war spät Abends und schon dunkel. Ich habe eine Leiche alleine geborgen weil ich dachte er könnte noch leben. Sein Autowarack flog mir in Einzelteilen entgegen und blieb zweigeteilt auf der Bundesstraße liegen. Seitdem habe ich Angst im dunkeln Auto zu fahren. Wenn ich dann noch auf diese Bundesstraße komme, kann ich nur noch den Hintern zukneifen und hoffen das der Durchfall nicht in die Hose geht. Mir bleibt vor Angst die Luft weg und mir wechselt es zwischen kalt und warm. Ich habe dann Angst, mir fliegt ein Auto entgegen und das ich diesmal kein Glück habe nur mit Sachschaden und Schock da wegzukommen.
Soviel zu Deiner Frage wer mit Angst- u. Panikatacken zu tun hat.
Gruß Ulrike

A


Auch neu hier :-))

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Hast Du seit dieser Situation Durchfall? Das muss doch ein sehr einschneidendes Erlebnis gewesen sein! Immerhin bekommen doch Katastrophenhelfer heutzutage psychischen Beistand....Hast Du versucht, diese Situation irgendwie durch Psychotherapie aufzuarbeiten?

Ich könnte mir schon vorstellen, dass so ein Erlebnis der Auslöser einer Reihe von körperlichen beschwerden sein kann..

Leibe Grüße

Paula

Hallo Paula!

Nee, den Durchfall habe ich ziemlich genau seit der Geburt meines zweiten Sohnes. Das war vor 2 Jahren und der Unfall war vor einem Jahr. Entweder ist der Durchfall durch Streß oder von den Antibiotika. Nach der Entbindung mußte ich längere Zeit Antibiotika nehmen, teilweise übern Tropf. Meine Kinder streiten sich nur und hier ist nur Action.
Liebe Grüße und Gute Besserung wünsch ich Dir.
Ulrike

Ulrike schrieb:

Hallo Paula!

Nee, den Durchfall habe ich ziemlich genau seit der Geburt
meines zweiten Sohnes. Das war vor 2 Jahren und der Unfall
war vor einem Jahr. Entweder ist der Durchfall durch Streß
oder von den Antibiotika. Nach der Entbindung mußte ich
längere Zeit Antibiotika nehmen, teilweise übern Tropf.

Ja, damit habe ich auch derzeit zu kämpfen. Ich hatte gerade eine Blasenentzündung, habe versucht ohne Antibiotika klar zu kommen, aber nach einer Woche musste ich doch Monouril nehmen, sonst wäre das nicht weg gegangen. Folge: nachdem es mir eine ganze Zeitlang recht gut ging, habe ich sofort wieder Durchfälle bekommen.

Ich bekomme sie aber gut in den Griff, indem ich jeden Morgen einen Frischkornbrei aus Dinkel und Buchweizen, mit Banane Nüssen esse. Für andere wäre das sicher nichts, aber mir hilft es.

Yoga übrigens und autogenes Training hilft auch. Entspannung ist sehr wichtig.

Meine
Kinder streiten sich nur und hier ist nur Action.

Hm .... ich habe zwar keine Kinder, aber drei Katzen, und die reagieren auch wie ein Seismometer, wenn es mir nicht gut geht. Bei Deinen Kindern ist es genau so.


Liebe Grüße und Gute Besserung wünsch ich Dir.
Ulrike

Gleichfalls!!

Paula

Hallo Paula! Soweit ich weiß hat Milchzucker eine leicht abführende Wirkung. Ich würde ihn bei Durchfall nicht regelmäßig zu mir nehmen! Liebe Grüße, Romi

Hallo Ulrike! Also wenn Du nach dieser Horrorerfahrung keine Angst hättest, nachts Auto zu fahren, wärst Du bestimmt kein Mensch!! Sowas m u ß einem doch länger im Kopf bleiben und immer wieder hochkommen. Ich glaube nicht, daß es die gleiche Angst ist, von der die anderen hier im Forum sprechen. Ich habe als größeres Kind einen Unfall mal miterleben müssen, und habe immer Angst vorm schnellen Fahren, also Autobahn. Ich finde, es wird mit zunehmenden Alter schlimmer, aber ich denke, das beruht auf den Unfall. Und somit ist es erkärbar und ich komm gut zurecht damit. Liebe Grüße, auch an die Kleinen, hab selber 2! Romi



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