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Hallo,

Ich möchte hier meine geschichte teilen, vor 1,5jahren hat alles begonnen, durch häufige antibiotikanahme und schließlich verstopfung erhielt ich eine analfissur, die nie richtig verheilt ist.

Ich bin mittlerweile bei einer Proktologin (privat), die mir wieder diltiazem verschrieben hat. Ich halte mich an alle maßnahmen, esse geregelt und nicht zu viel (habe innerhalb von 2 monaten 12kg abgenommen), mittlerweile habe ich regelrecht angst zu essen und keine lebensfreude mehr. Ich weiß es gibt schlimmeres, aber mit 22 ist es wirklich schwer, wenn man doch mit freunden etwas unternehmen will oder wie ich auch leidenschaftlich fußball spiele.
Ständig diese angst tut es weh und vor allem die angst vor dem geschäft, besonders, wenn man manchmal doch ein zweites mal am tag aufs klo muss.

Meine symptome, naja mittlerweile habe ich beim stuhlgang ein brennen unterschiedlicher stärke, manchmal auch wie glasscherben (eher selten) und am tag zieht es manchmal. Hört sich nicht nach viel an reicht aber. In der früh vor dem stuhlgang sind bereits leichte druckschmerzen, wenn man weiß man muss aufs klo. Jucken habe ich derzeit nicht und auch blut seit sicher 6 wochen nicht mehr.

Nachdem ich eigentlich von ärzten genug habe, auch meine ärztin meint eine op sei unnötig, weil es heilt mit op wie es jetzt auch kann, nur heilt es nicht.

Daher möcht ich euch fragen, gibts noch irgenwelche tipps, was man tun kann, geht das wieder weg, soll ich operien, bitte ich nehme alles an. Repatin hab ich bereits versucht und schüssler salze auch nichts hat geholfen. Flohsamen ändern auch nix, selbst wenn mein stuhl relativ weich ist, es tut weh, ich glaube wegen der angst.
Der afterris ist zur vorderseite hin, nicht zum steißbein, nach dem klo duschen ist bereits ein muss (auch hocksitzhaltung) und ja, ich esse schon sehr wenig, aber selbst wenn ich mal pupsen muss, tuts oft weh.

Gibt es irgenwie eine heilung für immer, ich halte mich an alle maßnahmen aber es heilt einfach nicht, einfach nicht verständlich. Ist eine op eine endliche heilung?

Aja und also an sich beim einschmiern usw sind keine schmerzen, die schmerzen sind eigentlich auch erträglich, aber so ist das doch auch kein leben, immer der gedanken wirds schlimmer oder bildet sich eine fistel. Laut proktologin habe ich derzeit eine kleine mariske und eine narbe in heilung aber heilt sie wirklich ganz?

11.06.2024 17:49 • 12.06.2024 #1


14 Antworten ↓


@Angst2001
Wenn es bereits soweit geheilt ist dass da nichts mehr blutet ist eine op definitiv keine Lösung.
Da fängst du dann bei null wieder an mit der Heilung. Und ob das narbengewebe was sich da bildet dann besser ist weiß man auch nicht.
Ja, es ist ätzend, aber Augen zu und durch.
Schauen dass der Stuhl möglichst weich ist, da gibt’s auch andere Mittel als flohsamen für, die man dauerhaft nehmen darf.
Und auch wenn dir der weiche Stuhl aktuell beim Stuhlgang wenig hilft, so hilft er aber der fissur besser zu heilen.
Den zeigen an die wand zu malen bringt jedenfalls nichts, im Gegenteil.
Der Darm ist sehr empfindlich und je mehr du dich da stresst desto schlimmer sind auch Verspannungen beim Stuhlgang die die Heilung behindern.
Angst Isabelles ein sich selbst erhaltendes System was du nicht dadurch durchbrichst dass du katastrophisierst.
Denk mal an deine für dich wahnsinnig schlimmen Probleme vor 5 Jahren…wie viele davon sind noch da?
Siehst du!
Ja, aktuell ist’s sch., ich weis selber wie blöd es ist wenn es Probleme mit dem enddarm gibt (hab hier nen paar Beiträge dazu) und ich weiß auch wie nervig langwierig das ist.
Der Darm braucht lange um sich zu erholen.
Aber es bringt alles schwarz malen Nix, Augen zu und durch.

A


Analfissur seit 1,5jahren heilt nicht

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@WayOut das stimmt einen positiv, aber kann das wirklich noch komplett schmerzfrei werden, man glaubt es einfach nicht
Also würd eine op sinnlos sein, meinst du? Wurdest du operiert oder nicht?

@Angst2001
Schau mal bitte in meine Beiträge.
Nein ich wurde nicht operiert, weil mir eben genau aus den Gründen die ich dir auch genannt habe davon abgeraten wurde.
Bei mir ist aber eine anatomische Anomalie die Ursache, die Probleme sind aber sehr ähnlich bzw die selben wie bei dir.

Ja wenn du dich da so rein steigerst (nicht böse gemeint) dass es eh nie wieder besser werden wird, dann ist Heilung schwer.
Du sollst auch nicht darauf hoffen, das morgen alles weg ist. Das ist genauso falsch.

Aber:
Du kannst die aktuelle Situation so annehmen wie sie eben ist, weil du sowieso nix dran ändern kannst und dann sieh positiv in die Zukunft, dass das sicher nicht bis an dein Lebensende dauert, auch wenn Heilung gerad etwas Zeit in Anspruch nimmt.

@WayOut ja will ich auch nicht, aber es ist schwer nicht daran zu denken, wenn es immer irgendwie schmerzt, aber natürlicj du hast recht. Aber ist sie dann geheilt oder lebst du damit, schränkt es dich ein? Sorry das ich so offen frage

@Angst2001
Hast du meine Beiträge dazu gelesen?

@WayOut ja habe gerade alles gelesen, die psyche spielt mit, das habe ich bei mir auf jeden fall auch, hab ne schwierige zeit hinter mir die nichts besser macht (selbstmord eines freundes, antibiotika,…)

Jeder hat seine probleme das weiß ich, aber ich dachte hier findet man vl trotzdem noch jemanden mit guten erfahrungen und ratschlägen (also noch weitere)

@Angst2001
Der einzig wirklich gute Ratschlag ist leider tatsächlich Geduld und Akzeptanz.
Von sich selbst Angst und Stress machen heilt es nicht schneller sondern man behindert seine Heilung nur selbst. Das ist selbstsabotage.

Und nun zu meinem aktuellen Stand:
Es ist ein anatomisches Problem. Es wird nie ganz weg gehen.
Aber: zu 95% habe ich keine Schmerzen mehr.
Und Blutungen etc. Sind ganz verschwunden.
Aber das braucht Zeit, viel Zeit. Gerade beim Darm. Den kann man nicht ruhig stellen wie nen gebrochenen Arm, bis er heile ist.
Der Darm ist 1. immer in Bewegung und 2. dann sichtlich super Stressanfällig.

Daher macht es selbstsabotage nur schlimmer.
Lerne dich mit dem aktuellen Zustand, so wie es an dem Tag jetzt eben ist, abzufinden. Es wird besser. Aber eben nicht auf die Schnelle und schon gar nicht durch katastrophisieren.

„Es ist jetzt so, wie es ist und ich mache das beste draus. In einem Jahr sieht die Welt schon wieder anders aus.“

@WayOut mache ich, immer nach vorne sehen, das ist wahrscheinlich der einzige weg

Probieren Sie die Diät ohne Weiz, Roggen und Hafer. Das Gluten, die diese Lebensmittel enthalten, wirkt nicht gut auf den Darm. Solche Diät raten Ärtze bei Zöliakie und Reizdarmsyndrom.
Und benutzen Sie auf die Toilette kleinen Hocker und lehnen Sie sich ein bisschen nach vorne (übliche Pose, wie auf dem Stuhl, ist künstlich, wir brauchen uns hocken).

Hallo,

dieses Sammelthema bezüglich Analfissur könnte für dich ebenfalls interessant sein:

angst-vor-krankheiten-f65/analfissur-analriss-wer-noch-t29393.html

Beste Grüße
Carsten

Auf jeden fall meinte meine ärztin gerade, dass das brennen bedeutet die fissur ist noch offen und wenn sich das nicht ändern, sollte ich operieren, da mein leidensdruck dadurch gesenkt wird, bzw die wunde wieder normal heilen kann. Wie seht ihr das? Sie überredet mich aber nicht

@Angst2001 lies mal den Thread, den Carsten oben erwähnt hat. Da stehen viele Erfahrungsgeschichten (auch meine) drin. Ist besser, wenn es einen einzigen Thread gibt, dann muss man nicht alles ständig neu verfassen.

@SonnigeAlice darf ich noch fragen, aber is das dann nicht so, dass man dann mehr trinken musss wal das noch mehr aufquellt? Bekommt man dann nicht noch mehr bauchweh?
Ich bin sowieso mittlerweile so das ich esse und direkt bauchweh oder mein magen bzw. Darm arbeitet, ich esse aber schon eher nur weizen etc
Dinkel geht auch?

Ich weiß nicht, ich glaube, dass man so viel trinken muss, wie der Organismus will. Im Buch «10% Human» schreibt der Autor, dass die Abzugsvorrichtung der Verschlimmerung von der Zöliakie das Gluten ist. In diesem Buch viele interessante Infos über Verbindung zwischen der Darmflora und der Immunität (die kämpft gegen Hintergrund-Inflammation).
Soweit ich weiß, enthält Dinkel auch Gluten.

A


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