renni
also wies bei mir genau anfing, weiss ich gar nicht mehr. es war auf jeden fall im jahre 1985, ich war der meinung, das ist der blinddarm...ich hatte wahnsinnsschmerzen, aber noch keinen durchfall, der kam erst am folgenden tag. jeder schritt den ich zum arzt gehen musste, war die hölle. ich war kurz vorher erst umgezogen und hatte noch keinen hausarzt, der einen hausbesuch hätte machen können. komischerweise hatte dieser arzt damals schon die richtige diagnose gestellt. aber ich konnte nichts damit anfangen. hab mir dann später auch einen anderen hausarzt gesucht. in den folgenden jahren hatte ich dann alle paar monate mal eine woche durchfall, aber dazwischen gings mir total gut. 1989 ists dann heftiger geworden. ich hatte derartige bauchschmerzen, ich hätte nicht mal die hand auf meinen bauch legen können, so weh tat der...ich wurde fast ohnmächtig vor schmerzen. auch da wars so, dass der durchfall erst nächsten tag kam, aber statt kot, kam fast immer nur blut. da war ich ziemlich schockiert und hab die rettung gerufen. dazu sei gesagt, dass ich allein lebe. ich hatte auch über 40 grad fieber. ich war dann über 2 wochen im krankenhaus mit durchfall im 5 minuten abstand (aber wie gesagt, fast nur blut). erst im entlassungsbefund hab ich dann auch so nebenbei gelesen, dass auch eine campylobakter jejuni-infektion vorlag. aber ab da wurde ich 5 jahre lang auf colitis ulcerosa behandelt und zu einem psychiater geschickt. eigentlich hat das krankheitsbild damals auch zu der colitis ulcerosa gepasst. aber nach ein paar jahren hat sich wieder alles gewandelt. mittlerweile ist es so, dass ich manchmal überhaupt keine schmerzen verspüre, aber auch nicht spüre, dass ich aufs klo muss, erst wenn es warm am after wird. der kot ist dann auch flüssig wie kaffee. (welch appetitliches thema) deshalb habe ich auch solche angst, was zu unternehmen, weil ich weiss, dass es jederzeit und überall passieren kann. also im grunde hab ich nicht wirklich lebensqualität, aber ich such mir halt kleine dinge, die mir freude machen.
das einzige was ich in direktem zusammenhang spürte, war Alk., Zig. und kaffee. das alles hab ich damals sofort aufgehört. bei allem anderen kann ich nicht mit sicherheit feststellen, ob ichs vertrage oder nicht. manchmal ja, manchmal nein. seitdem versuch ich fast alles, was ich in die finger bekomm, oder irgendwo höre. das problem ist vielleicht bei mir, dass ich es nicht lang genug mache. denn wenn ich nach ein paar monaten keine besserung verspür, wende ich mich dem nächsten zu. es gibt ja unmengen an alternativ sachen, die man versuchen kann. das einzige was mich in all den jahren ständig begleitet hat, sind esoterische bücher. meine lieblingsautorin ist luise hay (gesundheit für körper und seele) diese bücher haben mir sicher dabei geholfen, meine einstellung zu ändern. früher hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich in meiner jetzigen situation auch glücklich sein kann. klar ist es kein umfassendes glück, aber das hat man auch nicht, wenn man gesund ist. vorallem weil man dann gesundheit nicht schätzen kann, weils doch eine selbstverständlichkeit ist.
puh es gäbe so viel zu schreiben, aber das sprengt den rahmen
alles liebe
renate
04.06.2005 18:36 • #41