Liebes Forum,
ich weiß, dass das Thema schon oft behandelt wurde und ich bin auch dankbar für die vielen Beiträge, die ich in anderen Threads schon lesen konnte.
Dennoch weiß ich mir gerade keinen anderen Rat, als hier um Hilfe zu bitten. Ich möchte Euch so knapp wie möglich meine Situation schildern.
Ich bin 27 und seit einem Jahr berufstätig. Seit 3 Jahren bin ich in psychotherapeutischer Behandlung aufgrund von Ängsten und Depression. Von Juli bis Oktober 2017 habe ich einen stationären Aufenthalt hinter mir, der auch sehr gut war. Mir fiel es damals sehr schwer, diesen auch durchzuziehen, da ich viel Angst davor hatte, auf Arbeit auszufallen. Im Oktober bin ich dann wieder arbeiten gegangen (arbeite in der Jugendbildung und mache zusätzlich Öffentlichkeitsarbeit). Mit dem Ende der Klinik beendete ich auch die Einnahme meiner Medikamente (Citalopram 40mg), weil ich glaubte, dass nun alles besser würde. Leider waren nur die ersten Wochen nach der Klinik gut und alte Ängst kehrten schnell zurück. Mitte November überraschten mich mit einem mal nächtliche Bauchschmerzen und Übelkeit. Ich ließ mich krankschreiben. Seitdem habe ich einen kleinen Ärzte-Marathon hinter mir. Ich leide seit fast 6 Wochen unter ständiger Übelkeit, Appetitlosikeit, Bauchschmerzen, Völlegefühl - ab und zu ist die Übelkeit so stark, dass ich mich erbrechen muss. Ich bekam Pantoprazol verschrieben, aber die Symptome besserten sich nicht. Vor 4 Wochen ging ich in die psychiatrische Notfallambulanz, um mir erneut Medikamente gegen die Angst verordnen zu lassen. Ich bekam Sertralin und soll es bis auf 100mg steigern. Ich bin derzeit bei 50mg und trau mich nicht, es weiter zu steigern, da die Nebenwirkungen sich auch stark auf den Magen auswirken (können). Wie schon gesagt, war ich öfter beim Hausarzt, aber dieser hat mir letztendlich gesagt, dass er keine organischen Gründe sieht und es psychisch wäre.
Nun sitz ich da. Habe tierische Angst, es nicht mehr loszuwerden und auf Arbeit weiter auszufallen. Probiere alles mögliche: Iberogast, Magen-Darm-Tee, jeden Tag spazieren gehen, Entspannungsübungen - alles hilft nur bedingt. Ich fühle mich so schlapp (auch weil ich einfach nichts essen kann) und kann kaum das Bett verlassen. Und je mehr Angst ich habe, desto schlimmer werden die Symptome. Es gibt gute Zeiten, meist am Abend, dann kann ich ein bisschen was essen und die Übelkeit geht zurück. Aber solche Zeiten sind selten. Immer wenn ich zu einem Termin muss, habe ich Angst, dass die Übelkeit zu groß wird und ich mich übergeben muss. Das macht dann die Symptome wieder schlimmer.
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Was ist Eure Meinung?
Kann es ein Reizmagen sein? Was kann ich noch tun, damit es sich bessert? Ist es normal, dass ich solange Arbeitsunfähig bin? Wie soll ich das vor meinem Arbeitgeber argumentieren, wenn ich noch weiter ausfallen sollte?
Es tut gut, diese Zeilen zu schreiben und es mal loszuwerden. Ich hoffe, das der ein oder die andere einen Rat hat.
Ich danke Euch,
Nemo
ich weiß, dass das Thema schon oft behandelt wurde und ich bin auch dankbar für die vielen Beiträge, die ich in anderen Threads schon lesen konnte.
Dennoch weiß ich mir gerade keinen anderen Rat, als hier um Hilfe zu bitten. Ich möchte Euch so knapp wie möglich meine Situation schildern.
Ich bin 27 und seit einem Jahr berufstätig. Seit 3 Jahren bin ich in psychotherapeutischer Behandlung aufgrund von Ängsten und Depression. Von Juli bis Oktober 2017 habe ich einen stationären Aufenthalt hinter mir, der auch sehr gut war. Mir fiel es damals sehr schwer, diesen auch durchzuziehen, da ich viel Angst davor hatte, auf Arbeit auszufallen. Im Oktober bin ich dann wieder arbeiten gegangen (arbeite in der Jugendbildung und mache zusätzlich Öffentlichkeitsarbeit). Mit dem Ende der Klinik beendete ich auch die Einnahme meiner Medikamente (Citalopram 40mg), weil ich glaubte, dass nun alles besser würde. Leider waren nur die ersten Wochen nach der Klinik gut und alte Ängst kehrten schnell zurück. Mitte November überraschten mich mit einem mal nächtliche Bauchschmerzen und Übelkeit. Ich ließ mich krankschreiben. Seitdem habe ich einen kleinen Ärzte-Marathon hinter mir. Ich leide seit fast 6 Wochen unter ständiger Übelkeit, Appetitlosikeit, Bauchschmerzen, Völlegefühl - ab und zu ist die Übelkeit so stark, dass ich mich erbrechen muss. Ich bekam Pantoprazol verschrieben, aber die Symptome besserten sich nicht. Vor 4 Wochen ging ich in die psychiatrische Notfallambulanz, um mir erneut Medikamente gegen die Angst verordnen zu lassen. Ich bekam Sertralin und soll es bis auf 100mg steigern. Ich bin derzeit bei 50mg und trau mich nicht, es weiter zu steigern, da die Nebenwirkungen sich auch stark auf den Magen auswirken (können). Wie schon gesagt, war ich öfter beim Hausarzt, aber dieser hat mir letztendlich gesagt, dass er keine organischen Gründe sieht und es psychisch wäre.
Nun sitz ich da. Habe tierische Angst, es nicht mehr loszuwerden und auf Arbeit weiter auszufallen. Probiere alles mögliche: Iberogast, Magen-Darm-Tee, jeden Tag spazieren gehen, Entspannungsübungen - alles hilft nur bedingt. Ich fühle mich so schlapp (auch weil ich einfach nichts essen kann) und kann kaum das Bett verlassen. Und je mehr Angst ich habe, desto schlimmer werden die Symptome. Es gibt gute Zeiten, meist am Abend, dann kann ich ein bisschen was essen und die Übelkeit geht zurück. Aber solche Zeiten sind selten. Immer wenn ich zu einem Termin muss, habe ich Angst, dass die Übelkeit zu groß wird und ich mich übergeben muss. Das macht dann die Symptome wieder schlimmer.
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Was ist Eure Meinung?
Kann es ein Reizmagen sein? Was kann ich noch tun, damit es sich bessert? Ist es normal, dass ich solange Arbeitsunfähig bin? Wie soll ich das vor meinem Arbeitgeber argumentieren, wenn ich noch weiter ausfallen sollte?
Es tut gut, diese Zeilen zu schreiben und es mal loszuwerden. Ich hoffe, das der ein oder die andere einen Rat hat.
Ich danke Euch,
Nemo
17.12.2017 17:11 • • 26.12.2017 #1
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