Hallo ihr lieben,
Meine Zwangsgedanken ändern sich eigentlich stetig. Mal ist es die Angst, jemanden einfach zu schreiben oder anzurufen um etwas blödes von mir zu geben, dann ist es mal ein aggressiver zwangsgedanke der sich gegen meine Frau, meine Tochter und meine Hunde richtet, dann mal wieder die Gedanken dass ich mir etwas antun könnte, dann die Gedanken ich sei päd. (arbeite in einer Kita und seitdem meine Ängste vor Monaten wieder angefangen haben, haben sich meine Zwangsgedanken auch wieder gezeigt). Es wechselt sich also immer ab aber es vergeht seit jeher kein einziger Tag, der ohne einen Zwangsgedanken endet.
Mittlerweile ist es aber richtig schlimm und mein Kopf fühlt sich einfach nur noch überfordert an. Ich hab das Gefühl, er würde jeden Moment platzen.
Die Gedanken, dass ich an schizophrenie, einer Psychose oder einer anderen schlimmen Persönlichkeitsstörung erkranken könnte oder schon erkrankt bin, ohne eben das ich es weiß, sind seit etwa 2 Wochen unerträglich.
Seit 3 Tagen geht es mir nun richtig schlecht.
Meine innere kopfstimme bewertet alles, was ich tue und sage. Ich habe da noch nie so arg drauf geachtet aber im Moment mache ich das wirklich zwanghaft. Manchmal da passen die Sätze oder Worte in meinem Kopf gar nicht zu den Dingen, die ich tue oder zu den Bildern die ich denke. Ist das eine beginnende Psychose? Ich schlafe seit Tagen auch wieder schlechter und sobald ich aufwache sind die Gedanken da und diese schreckliche emotion dazu. Ich lebe nur noch in Angst und Panik. Alles wird von mir als Bedrohung wahr genommen. Alles. Ich habe Angst irgendwas zu tun oder wohin zu gehen, weil ich Angst habe, irgendwelche Zeichen zu deuten und das ich diese dann weiterspinnen könnte und daraus dann eine Psychose entsteht. Ich fühle mich teilweise auch von mir selbst entfremdet und auch meine Wahrnehmung ist anders als vorher. Alles ist so unwirklich und ich habe solche Angst, dass es noch viel schlimmer wird und ich mich bald einweisen kann.
Dazu muß ich sagen, dass ich seit 2015 an einer generalisieten Angststörung leide mit revidierenden Depressionen und da auch meine Diagnosen zu bekommen habe. War auch schon in Therapie. Mir ging es die letzten Jahre eigentlich auch besser.
Aber Vergangenes Jahr dann, bin ich in eine psychosomatische Klinik gegangen bzgl einer Traumatherapie, die mir meine damalige Therapeuten empfohlen hatte. Da wurde dann auch festeges, dass meine Ängste und alles, was damit zu tun hat auf einer PTBS aufbaut. Ich war dort 8 Wochen und gut ging es mir nicht, um ehrlich zu sein, ging es mir schlechter als zuvor.
Nach der Entlassung im Februar '22 hat sich mein Leben dann komplett verändert. Durch eine Problematik mit meiner Frau, haben sich dann Panikattacken entwickelt, Schlafstörungen, neue Ängste und aufdringliche Zwangsgedanken.
Das ist bis heute geblieben.
Vor ein paar Wochen ging es mir für ein paar Tage sogar etwas besser, nicht richtig gut aber besser als heute. Doch dann hatte ich einen ganz komischen Gedankengang und bekam Angst davor, erzählte ihn meiner Frau und dann fing ich mal wieder das Googlen an (ich weiß, soll man nicht machen aber wenn man so verzweifelt ist, dann versucht man einfach sich an jedem Strohhalm zu klammern).
Ich las Berichte über Psychotiker, las etwas über die Vorphase einer schizophrenie, lass andere Symptome die damit einhergehen und auch, dass die Menschen, die daran erkranken ebenfalls unter Zwangsgedanken leiden und und und. Von jetzt auf gleich, ging es mir immer schlechter und meine Gedanken verselbsständigten sich. Alles was ich gelesen habe, hat sich mein Kopf abgespeichert und zieht seitdem vergleiche zu dem, was mir täglich widerfährt. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und bin nur noch in ständiger Angst. Alles und jeder wird hinterfragt, mich miteinbezogen. Mein Fokus liegt so sehr darauf, dass ich das Gefühl habe, ich stecke schon in einer Psychose drin.
Ich war früher ein lebenslustiger Mensch und habe mein Leben gerne gelebt. Aber im Moment, bin ich alles andere als das. Ich muss dazu sagen, dass ich ziemlich viel arbeite (42 Std/Woche) und zudem noch Mama bin und ausser Arbeit eigentlich keinen Ausgleich habe, im Leben. Die Arbeit war immer das, wo ich mich hinflüchten konnte, damit ich nicht mit mir alleine sein muss, weil ich Angst davor habe, alleine zu sein. Die Arbeit hat mich als solches also immer schön abgelenkt. Durch die Zwangsgedanken, gelingt mir selbst das aber nicht mehr. Ich hoffe, hier gibt es Menschen, denen es ähnlich geht, die mir evtl auch die Angst vor einer Psychose/Schizophrenie nehmen können.
Und entschuldigt den langen Text.
Meine Zwangsgedanken ändern sich eigentlich stetig. Mal ist es die Angst, jemanden einfach zu schreiben oder anzurufen um etwas blödes von mir zu geben, dann ist es mal ein aggressiver zwangsgedanke der sich gegen meine Frau, meine Tochter und meine Hunde richtet, dann mal wieder die Gedanken dass ich mir etwas antun könnte, dann die Gedanken ich sei päd. (arbeite in einer Kita und seitdem meine Ängste vor Monaten wieder angefangen haben, haben sich meine Zwangsgedanken auch wieder gezeigt). Es wechselt sich also immer ab aber es vergeht seit jeher kein einziger Tag, der ohne einen Zwangsgedanken endet.
Mittlerweile ist es aber richtig schlimm und mein Kopf fühlt sich einfach nur noch überfordert an. Ich hab das Gefühl, er würde jeden Moment platzen.
Die Gedanken, dass ich an schizophrenie, einer Psychose oder einer anderen schlimmen Persönlichkeitsstörung erkranken könnte oder schon erkrankt bin, ohne eben das ich es weiß, sind seit etwa 2 Wochen unerträglich.
Seit 3 Tagen geht es mir nun richtig schlecht.
Meine innere kopfstimme bewertet alles, was ich tue und sage. Ich habe da noch nie so arg drauf geachtet aber im Moment mache ich das wirklich zwanghaft. Manchmal da passen die Sätze oder Worte in meinem Kopf gar nicht zu den Dingen, die ich tue oder zu den Bildern die ich denke. Ist das eine beginnende Psychose? Ich schlafe seit Tagen auch wieder schlechter und sobald ich aufwache sind die Gedanken da und diese schreckliche emotion dazu. Ich lebe nur noch in Angst und Panik. Alles wird von mir als Bedrohung wahr genommen. Alles. Ich habe Angst irgendwas zu tun oder wohin zu gehen, weil ich Angst habe, irgendwelche Zeichen zu deuten und das ich diese dann weiterspinnen könnte und daraus dann eine Psychose entsteht. Ich fühle mich teilweise auch von mir selbst entfremdet und auch meine Wahrnehmung ist anders als vorher. Alles ist so unwirklich und ich habe solche Angst, dass es noch viel schlimmer wird und ich mich bald einweisen kann.
Dazu muß ich sagen, dass ich seit 2015 an einer generalisieten Angststörung leide mit revidierenden Depressionen und da auch meine Diagnosen zu bekommen habe. War auch schon in Therapie. Mir ging es die letzten Jahre eigentlich auch besser.
Aber Vergangenes Jahr dann, bin ich in eine psychosomatische Klinik gegangen bzgl einer Traumatherapie, die mir meine damalige Therapeuten empfohlen hatte. Da wurde dann auch festeges, dass meine Ängste und alles, was damit zu tun hat auf einer PTBS aufbaut. Ich war dort 8 Wochen und gut ging es mir nicht, um ehrlich zu sein, ging es mir schlechter als zuvor.
Nach der Entlassung im Februar '22 hat sich mein Leben dann komplett verändert. Durch eine Problematik mit meiner Frau, haben sich dann Panikattacken entwickelt, Schlafstörungen, neue Ängste und aufdringliche Zwangsgedanken.
Das ist bis heute geblieben.
Vor ein paar Wochen ging es mir für ein paar Tage sogar etwas besser, nicht richtig gut aber besser als heute. Doch dann hatte ich einen ganz komischen Gedankengang und bekam Angst davor, erzählte ihn meiner Frau und dann fing ich mal wieder das Googlen an (ich weiß, soll man nicht machen aber wenn man so verzweifelt ist, dann versucht man einfach sich an jedem Strohhalm zu klammern).
Ich las Berichte über Psychotiker, las etwas über die Vorphase einer schizophrenie, lass andere Symptome die damit einhergehen und auch, dass die Menschen, die daran erkranken ebenfalls unter Zwangsgedanken leiden und und und. Von jetzt auf gleich, ging es mir immer schlechter und meine Gedanken verselbsständigten sich. Alles was ich gelesen habe, hat sich mein Kopf abgespeichert und zieht seitdem vergleiche zu dem, was mir täglich widerfährt. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und bin nur noch in ständiger Angst. Alles und jeder wird hinterfragt, mich miteinbezogen. Mein Fokus liegt so sehr darauf, dass ich das Gefühl habe, ich stecke schon in einer Psychose drin.
Ich war früher ein lebenslustiger Mensch und habe mein Leben gerne gelebt. Aber im Moment, bin ich alles andere als das. Ich muss dazu sagen, dass ich ziemlich viel arbeite (42 Std/Woche) und zudem noch Mama bin und ausser Arbeit eigentlich keinen Ausgleich habe, im Leben. Die Arbeit war immer das, wo ich mich hinflüchten konnte, damit ich nicht mit mir alleine sein muss, weil ich Angst davor habe, alleine zu sein. Die Arbeit hat mich als solches also immer schön abgelenkt. Durch die Zwangsgedanken, gelingt mir selbst das aber nicht mehr. Ich hoffe, hier gibt es Menschen, denen es ähnlich geht, die mir evtl auch die Angst vor einer Psychose/Schizophrenie nehmen können.
Und entschuldigt den langen Text.
01.05.2022 14:24 • • 28.11.2024 x 2 #1
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