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Hallo.

Ich bin wirklich an einem Tiefpunkt im Leben angekommen und brauche einfach mal Ratschläge und möchte mich einfach Mal austauschen. Ich fühle mich so alleine damit und bin täglich am weinen.

Kurz zu mir: ich bin 25 Jahre alt, habe ein unbeschwertes Leben geführt, viel gereist, viel gelacht und war von Grund auf positiv. Hatte eine führende Position in einer großen Firma.

Im Dezember 2022 wurde bei mir dann eine mittelgradige Depression inkl. Burnout diagnostiziert. Ausgelaugt, leer, keine Gefühle, alles Grau innerlich.

Ich neige allgemein schnell zu Hypochondrie (Angst vor Krankheiten und wenn ich googel bei Symptomen und etwas schlimmes raus kommt, habe ich mich jedes Mal total reingesteigert) und habe auch Angst vor Medikamenten bzgl. Nebenwirkungen. Als kleiner Junge hatte ich einen Zwang das alles parallel sein musste aber das hat sich alleine gelegt.
Ich hatte auch immer Angst vor Filmen mit Zombies (Resident Evil, etc) konnte nie welche anschauen! Ich wusste nie weshalb aber ich konnt es einfach nicht anschauen weil es in mir eine Angst ausgelöst hat, dass ich direkt abschalten musst, wenn ich es mal probieren wollt (warum auch immer)


So zurück zu Dezember 2022:
Ich konnte den Zustand der Depression 5 Tage aushalten und dann kamen auch schon Angstzustände und Panikattacken. Ich hatte so große Angst dass es nicht mehr weg gehen wird.
Habe dann meinen Posten als Führungspositionen aufgegeben und war auch 6 Wochen krank.
Dann fing es irgendwann an das Ich komische Bilder im Kopf hatte (ca. Januar 2023), dass mich ein Zombie anspringt. Konnte dieses Bild nicht mehr abstellen und jedes mal wenn ich nur kurz daran gedacht habe kam es immer und immer wieder wie in Dauerschleife dieses Bild. Das hat mich total verrückt gemacht weil ich nicht verstanden habe, wieso das immer wieder kommt. Wie ein Zwang förmlich! Naja egal, irgendwann konnt ich es ignorieren, weil ich ja weiß das es nicht real ist.

Dann habe ich SO WIE IMMER! danach gegoogelt und hura schizophrenie! Immer wiederkehrende Bilder und Szenen als Symptom. Ich war fix und fertig mit der Welt. Ich war total im Stress und musste nur noch weinen und habe einen Nervenzusammenbruch bekommen und konnt mich kaum bewegen und habe nur noch geweint, weil ich soviel erreicht habe, was ich verloren habe. Mit 25 konnte ich jedes Jahr 4x Urlaub machen, hatte eine Führungsposition, genügend Geld und jetzt Schizophrenie? Ich bin total kaputt gewesen.

Dann wollt ich mit meiner Partnerin schlafen gehen und plötzlich kam mir der Gedanke auf das meine Freundin mich gleich wie ein Zombie in den Hals beißen kann, habe es mir richtig bildlich ausgemalt wie es aussehen würde und mich total reingesteigert. (Klar ich wusste es ist nicht real und ist nur Schwachsinn, aber ich war so in meiner Angst gefangen das ich garnicht drauf klar gekommen bin und musste in ein anderes Zimmer). Diese Angst hat sich dann nach paar Tagen etwas gelegt dennoch kommt mir manchmal dieser Gedanke und dieses Bild hoch, wenn ich mit jemanden rede, dass er mich wie ein Zombie anspringen könnt. Und ich denke mir nur wieso zum Teufel geht mir das nicht aus dem Kopf?, An manchen Tagen kommt mir das garnicht in den Kopf und manchmal kommt es dennoch.

Danach habe ich mich total drin verfangen im Thema schizophrenie seit ca. 4 Wochen. Dann ging es richtig los, ich habe auf alles geachtet, und immer hoffentlich kommen keine anderen Symptome! Seit 4 Wochen rennt mein Körper in 24 Stunden Alarmbereitschaft! Jegliche ungewöhnliche Sachen kontrolliere ich 100 mal! Wenn ich etwas höre, kontrolliere ich es ob es wirklich real war! Wenn ich etwas im Augenwinkel sehe, kontrolliere ich ob es nur eine Halluzinationen war! Ich bin ständig nur am kontrollieren! Ich habe so eine große Angst Stimmen zu hören dass ich ständig Musik höre und manchmal spiele ich mir selbst im Kopf vor wie es sich anhören würde wenn ich Stimmen hören würde! Ich stelle mir weibliche Stimmen vor im Kopf und erzähle selbst im Kopf etwas um zu schauen wie es sich anhören könnt und das mache ich so oft! Wie ein Zwang! Bis ich mich dabei erwische und sofort aufhöre damit! Ich kann nicht mehr klar denken und habe ständig Angst dass ich psychotisch werden könnt! Wenn ich etwas höre dann werde ich schon verrückt ob ich es mir einbilde! Und schaue direkt aus dem Fenster ob draußen Menschen sind und es von denen kommt! Ich kann nicht mehr schlafen vor Angst, ich kann nicht mehr Zuhause sein, weil ich verrückt werde!
Wenn es eine längere Zeit ruhig ist und ich realisiere, dass es ruhig ist und in meinem Kopf ruhig ist bekomme ich direkt Angst dass ich Stimmen hören könnt und muss direkt Musik anmachen um mich abzulenken!

Jetzt seit 2 Wochen kann ich kaum etwas essen und schlafe fast garnicht, weil ich Angst davor habe!
Seit paar Tagen ist alles plötzlich unreal, ich habe das Gefühl ich träume bzw. Bin nicht in meinem Körper. Alles fühlt sich an wie ein Traum. Ich habe richtig Watte im Kopf vom Gefühl. Und ich habe Angst dass ich total verrückt geworden bin und werde für immer leiden im Leben! Nichts wird mehr so wie früher. Ich werde arbeitslos und alleine sein.

Und gestern war dann das beste! Ich bin kurz vor dem Einschlafen und plötzlich passierte es. Ich habe Stimmen im Kopf gehabt, undzwar von einem guten Freund, dann plötzlich seiner Mutter die ich am gleichen Tag getroffen habe, dann noch andere Stimmen, die ich kannte, die wirr und ohne Zusammenhang Sätze in meinem Kopf gesagt haben in meinem Kopf! Ich wusste es ist nicht real und es ist nur in meinem Kopf aber ich hatte solch eine Angst und bin total ausgeflippt OK ich bin schizophren und für immer krank jetzt!

Ich bin nur noch am Grübeln seit Wochen... Ständig und durchgehend! Mein Körper ist total im Stress und das seit 1-2 Monaten, ich kann es nicht abstellen auf alle Symptome zu achten und jegliche kleine Auffälligkeit wirft mich aus der Bahn! Mein Kopf ist von morgens bis abends nur am Grübeln, außer wenn ich mich ablenke. Aber auch voll oft wenn ich mit Personen rede, kann ich kaum Folgen weil mein Kopf voll ist... Ich habe schreckliche Angst rund um die Uhr. Ich kann einfach nicht mehr ruhe finden, weil ich Angst habe vor Symptomen!

Ich habe so eine Angst. Ich bin echt am verzweifeln. Ich will auch keine Medikamente nehmen, weil ich total Angst vor denen habe. Ich will meinen klaren Verstand zurück, ich will Glücklich wieder sein. Ich habe solch eine Angst.

25.03.2023 18:53 • 08.04.2023 x 3 #1


20 Antworten ↓


Hallo und herzlich Willkommen!

Erstmal möchte ich dir Danke sagen, dass du dich uns hier anvertraust.

Was du da schilderst hört sich ja wirklich sehr schlimm an. Du sagst es gab eine Diagnose im Dezember und Medikamente möchtest du nicht nehmen. Bist du denn jetzt in Behandlung oder versuchst du seit Dezember alleine mit diesen Problemen fertig zu werden?

Hast du irgendeine Idee woher diese große Angst vor Medikmanten kommen könnte? Hast du vielleicht schonmal schlechte Erfahrungen mit einem Medikament gehabt?

A


Was habe ich nur? Schizophrenie? Derealisation?

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Hey, nur schon dass du merkst, dass es nicht real ist, spricht gegen Schizophrenie.
Wie kommst du denn darauf, dass du für immer leiden wirst und für immer krank sein wirst, wenn du tatsächlich schizophren wärst?
Bei deiner ganzen Recherche hast du nirgends gelesen, dass es auch nur eine Einmalige Phase gibt?
Was es auch ist, was du hast, du kannst es bei einem Psychiater abklären lassen.

Das Hauptsymptom einer Schizophrenie ist neben Halluzinationen auch, dass Erkrankte keine Krankheitseinsicht haben und das ist ja bei dir nicht der Fall.

Lg Romana

Grüß dich,
erstmal muss ich dir sagen, dass alles was ich hier schreibe mit Vorsicht zu genießen ist, da ich weder Mediziner noch Psychologe bin. Auch kenne ich dich nicht persönlich und kann nur sehr waage einschätzen, was in dir vorgeht. Jedoch habe ich im Freundeskreis Erfahrungen mit dem Thema Schizophrenie gemacht und teile diese einfach mal mit dir. Für mich klingt dein Zustand nicht nach schizophrenem verhalten, sondern eher nach einem Traumata, welches in irgendeiner Verbindung zu deiner Angst vor Zombies steht. Du hast dir ein paar Symptomatiken zum Thema Schizophrenie eingeprägt und wartest quasi auf diese, ja versucht sie dir sogar krampfhaft einzuhämmern. Schizophrene Personen sind sich (gerade am Anfang) der Unwirklichkeit ihrer Wahnvorstellungen bzw. ihres Handelns nicht Bewusst. Sie sind fest davon Überzeugt, dass die Regierung ihnen per Funk Befehle in den Kopf hämmert, oder Sie die Erlöser der Menschheit sind (sorry für die profanen Beispiele). Du gehst mit dem Thema vergleichsweise realistisch um und bist dir der Unwirklichkeit durchaus Bewusst. Unterbewusst versuchst du dir jedoch einzureden, dass betreffende Symptome auch auf dich zutreffen um deine im Gegensatz zur Schizophrenie real existierende Angst zu begründen. Der menschliche Verstand ist zu erstaunlichen Dingen fähig und gepaar mit Furcht kann er sich Dinge so lange einreden, bis diese anfangen. einen Platz in unserer Realität zu finden. An deiner Stelle würde ich versuchen mich von dem Gedanken, schizophren veranlagt zu sein zu lösen und mit jemandem, über deine irrationale Angst vor Zombies und Fantasien mit diesen, reden. Wir alle haben Vorstellungen die Angst in uns auslösen. Die Unendlichkeit, das offene Meer, riesige Bauwerke. Doch setzen wir uns mal mit dem Gedanken ausseinander, dass uns all diese Dinge im Grunde in unserem Alltag nichts anhaben können wirkt es plötzlich garnicht mehr so schlimm.
Versuch dich jemandem zu öffnen und teile deine Ängste, gerne auch mit einem Psychologen, denn die sind bestens für sowas ausgebildet und holen mit dir zusammen die Kuh vom Eis.

Für mich sind das Zwangsgedanken vom feinsten und die gehören in prof. Hände.

Ich würde stationär ins Auge fassen, auch die Abneigung Medikamenten gegenüber überdenken und im Anschluss eine ambulante Therapie weiter machen. Und das würde ich schnell in Angriff nehmen.

Gute Besserung.

@Dias Hallo und vielen lieben Dank für deine Nachricht!

Ich habe als kleines Kind gerne mal bei Freunden, den älteren Brüdern zugeschaut wie sie Resident Evil auf der Playstation 1 spielten. Ich konnte ab da, eine sehr lange Zeit, nicht mehr ohne Licht schlafen. Hatte sehr lange Zeit Angst im dunklen. Habe das aber nie wirklich darauf zurückgeführt, weil ich eigentlich so denke ja was als Kind war, war als Kind.

Zusätzlich kam noch dazu, das ich schonmal eine Depression hatte (vor 5 Jahren) und mich meine damalige Partnerin verlassen hatte in der Zeit. Und jetzt ist genau das gleiche (fast) passiert, was mich total fertig gemacht hat. Wir machen aktuell eine Pause und wohnen vorübergehend nicht mehr zusammen.

@Grace_99 Mein Therapeut meinte auch damals als diese Bilder anfingen, dass es Zwangsgedanken sind. Aber das ist sein letzter Stand gewesen, am Dienstag ist der nächste Termin und ich werde ihn mal auf den aktuellen Stand bringen. Bin mal gespannt. Habe aber auch Angst bezüglich Fehldiagnosen, die es in diesem Bereich leider öfter gibt, scheint mir so.

Bezüglich klinischen Aufenthalt habe ich echt Sorgen, dass die mich als verrückt einstufen und in eine geschlossene Abteilung stecken könnten... Oder das ich eventuell wegen den Medikamenten durchdrehen könnte, wenn die Nebenwirkungen mich verrückt spielen lassen und die mich in ein Loch dort stecken.

@Dias ich habe bereits mit vielen Freunde darüber geredet, tatsächlich auch mit einer Freundin die Psychologie studiert. Es half mir enorm, leider kommt es trotzdem noch manchmal hoch und ich fange an mich immer wieder in die Ängste zu verstricken. Ich wache bereits morgens auf und meine ersten Gedanken ich habe Schizophrenie und dann kreist sich alles darum bis ich merke, dass es idiotisch ist worüber ich Grübel!
Ich drehe total durch, nur an dem Gedanken, dass ich es haben könnte. Es ist tatsächlich schon krank wie wieviel Ängste ich habe! Das begleitet mich bis ins Bett!

Ich mache mir tatsächlich große Sorgen, ich hatte noch soviel vor und wollte meinen Eltern noch richtig stolz machen, weil sie mir soviel gegeben haben!
Ich wollte ihnen in der Zukunft, eine angenehme Rente bescheren, eventuell ein Ferienhaus kaufen für uns in Bulgarien am Strand... wo sie die wohlverdienten Rentnerjahre genießen können und dort leben können.. Ich hatte noch soviel vor und wollte richtig große Steine ins rollen bringen...

Das alles wirft mich aktuell voll aus der Bahn und macht mich seelisch fertig...

Alles was ich mir aufgebaut habe mit, schulischen Werdegang, berufliche Laufbahn ist aktuell echt für die Katz und ich habe sorgen, dass dies so in Zukunft auch sein wird.

@Romana73 Also ich habe es tatsächlich, aber Freunde die mich gut kennen und ich denen alle Symptome von mir erzähle, auch einer angehenden Psychologin, sagen mir das ich nicht schizophren bin sondern total im Stress und mich total verrückt mache... Schlafmangel, nichts esse und es damit noch schlimmer mache. Ich weiß es einfach nicht. Habe bei Psychiatern irgendwie Angst, dass sie mich Zwangseinweisen können... Kann sowas passieren?

Zitat von Hallihallo9:
@Grace_99 Mein Therapeut meinte auch damals als diese Bilder anfingen, dass es Zwangsgedanken sind. Aber das ist sein letzter Stand gewesen, am ...

Du wirst weder auf eine geschlossene kommen noch wird man dich weg sperren.

Einschleichen eines Medikamentes in der Klinik finde ich persönlich am besten, da 24/7 Ansprechpartner dort sind und schnell gehandelt werden kann, sollten Nebenwirkungen auftreten.

Ich war November 2020 bis Januar 2021 stationär, aufgrund schwerer Depression und

Trigger

Suizidgedanken



Ich war weder auf einer geschlossenen noch wurde ich für verrückt gehalten oder oder oder...

Zitat von Hallihallo9:
Habe aber auch Angst bezüglich Fehldiagnosen, ...


Was wäre schlimm an einer Fehldiagnose?

Es ist doch im Grunde so: Wenn etwas nicht funktioniert, oder nicht so ist wie es sein sollte, dann stellen wir Menschen erstmal eine Vermutung an, woran es liegen könnte. Aufgrund dieser Vermutung unternehmen wir einen Versuch die Situation zu verbessern. Wenn dann unsere ursprüngliche Vermutung falsch war, dann schlägt der Verbesserungsversuch logischerweise fehl. Dadurch kommen wir zu der Erkenntnis, Oh, was ich ursprünglich angenommen habe, scheint fasch gewesen zu sein.

Und dann weiß man, dass man nochmal neu überlegen und einen anderen Ansatz verfolgen muss. Genau das gleiche gilt natürlich auch beim Bekämpfen von Krankheiten.

Ich denke du musst keine Angst davor haben, dass zunächst eine Fehldiagnose gestellt wird. Das ist nur ein kleiner Schritt auf dem Weg, dir zu helfen.

Zitat von Hallihallo9:
@Romana73 Also ich habe es tatsächlich, aber Freunde die mich gut kennen und ich denen alle Symptome von mir erzähle, auch einer angehenden Psychologin, sagen mir das ich nicht schizophren bin sondern total im Stress und mich total verrückt mache... Schlafmangel, nichts esse und es damit noch schlimmer mache. Ich ...

Solange du nicht Fremd- und/ oder Eigengefährdet bist, kann man dich nicht Zwangseinweisen. So ist es zumindest bei uns in der Schweiz. Ich leite den ärztlichen Dienst in einer grossen JVA und Betreuer sehr, sehr viele schizophrene Insassen. Keiner von ihnen weiss, glaubt oder vermutet Schizophren zu sein.

@Grace_99 oh okey, danke das beruhigt mich... Das Wort Klappse vermittelt leider ein schlechtes Bild...

Ahja und ich hoffe dir geht es mittlerweile besser!

Zitat von Hallihallo9:
@Grace_99 oh okey, danke das beruhigt mich... Das Wort Klappse vermittelt leider ein schlechtes Bild... Ahja und ich hoffe dir geht es ...

Menschen die keine Ahnung haben, sagen Klapse. Du brauchst wirklich keine Bedenken haben

Ja, dank Therapie, Antidepressiva geht es mir besser.

Ich arbeite wieder (war 5 Monate AU), achte besser auf mich, hab in meinem Umfeld aufgeräumt.

Hallo,

Meiner Meinung bist du nicht Shizophren. Bin selbst nur ein Laie und habe das selbe wie du. Ich habe damals die Seite „OCD Land“ für Zwangsstörungen gefunden und die hat mir sehr geholfen. Außerdem war ich bei einer Psychaterin die sagte es sei eine Angst depression gemischt. Jedenfalls war ich auch in einer Führungsposition etc.

Und wie gesagt heute gehts mir auch schon viel besser, aber bin in manchen Momenten noch nicht so stark und fang dann an zu googeln. Dies solltest du lassen, da es sehr beunruhigend sein kann. Schau mal auf OCD Land. Angst vor Shizophrenie ist eine Unterform von Zwangsstörung. Und such dir qualitative Seiten wenn du schon googelst.

Wenn du direkt nach Symptomen googelst, steht oft viel sch. drin, vor allem im deutschsprachigen Raum. Symptome sind gemacht worden für die Krankenkassen zum Abrechnen. Der Mensch ist viel komplexer. So hat es zumindest meine Psychiaterin formuliert.

Bin jetzt alle zwei Wochen bei einem Psychotherapeuten der hilft mir sehr gut. Mittlerweile habe ich diese vermeintlichen Paranoia Gedanken nur mehr alle zwei Wochen. Warum sage ich vermeintlich, weil der Kopf oft sehr gut ist, einen zu verunsichern aus was wäre wenn es so ist, wird ein ich habe das Gedacht. Dann hat man Angst vor den Gedanken und zweifelt. Deshalb nennt man auch die Zwangsstörung, Krankheit des Zweifels.
Jedenfalls hatte ich schon schlaflose Nächte mit Googeln verbracht. Da glaubte ich auch verrückt zu werden.

Mittlerweile habe ich das Symptome googeln gelassen ubd wurde ruhiger, kämpfe nicht mehr gegen die Gedanken, ich probiere ihnen Platz zu geben und Sie zu akzeptieren. Was manchmal ziemlich schwer ist.

Auf jeden Fall, hatte ich auch Angst vor Tabletten und dann nahm ich, Trittico 50mg und hey, nichts ist passiert. Ich habe mein Leben geändert und angefangen zu studieren. Und das ganze fing vor einen halben Jahr an und ich merke wie es besser und besser wird. Manchmal habe ich Tage da denke ich garnicht daran.

Es sind nur Gedanken und man muss ihnen nicht alles glauben.
Außerdem hat meine Psychiaterin gesagt, das häufigste Shizophrenie Symptom ist, dass man nicht richtig spricht, sondern grammatikalisch falsch. Ubd du könntest deine Probleme nicht so genau schildern.

Und leider wird Schizophrenie noch immer sehr stigmatisiert, dass ist das Problem.

Und zu deinem Einschlafproblem, das sind Hypnogene Halluzinationen oder so, die haben mir auch Angst gemacht, aber die kommen durch Stress und nicht weil du psychotisch bist.

Jedenfalls such dir hilfe, hör auf zu googeln und lass dich nicht unterkriegen. Dir wirds dann sicher bald besser gehen.

Ubd sorry für meine Rechtschreibung, ist schon spät. Bin jetzt zufällig auf deinen Beitrag gestoßen, weil ich heute auch einen schlechten Tag hatte u d schon wieder im Google Game war. Ärgert mich, aber was solls. Ich bin nicht mehr so streng zu mir, und mich beunruhigt das auch nicht mehr so. Und vl hilfts dir ja.

Zitat von Stiegadinho7:
und fang dann an zu googeln. Dies solltest du lassen, da es sehr beunruhigend sein kann.


Das kann ich nur bestätigen. Das Internet ist ein extrem beschissener Ratgeber, wenn es um das deuten von Symptomen geht. Ihr solltet euch alle vor Augen führen:
- Das Internet möchte möglichst vollständig sein, alle noch so unwahrscheinlichen Eventualitäten abdecken

Das hat allerdings zur Folge, dass völlig egal, welches Symptom ihr googelt, ihr stößt immer auf die schlimmsten Horrorszenarien. Laut Internet könnte alles mögliche ständig ein bevorstehender Herzinfarkt, ein Hirnschlag bis hin zu einem tödlichen Krankheitsverlauf bedeuten.

Indem man Symptome googelt wird man weder vernünftig und richtig informiert noch tut man sich damit irgendeinen Gefallen.

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Sogar Zahnfleischbluten führt laut dem Internet zum Tode

@Stiegadinho7 Ah okey, dass beruhigt mich irgendwie. Ich habe mir immer gedacht, dass Zwangsgedanken nicht so ausarten können, dass statt nur Gedanken wirklich ganze Vorstellungen ausgemalt werden können. Wenn ich vor einer Person stehe und mir erst denke: was ist wenn die Person mich jetzt anspringt.
Dann fange ich an mir das richtig auszumalen und gedanklich vorzustellen, wie würde die Person auf mich zu springen, wie würde die Person mich anschauen, usw... Ich male mir das richtig aus, bis ich mir selbst sage Stop! Vor mir ist immer noch nur eine stinknormale Person! Was mache ich eigentlich?


Alleine solche Sachen machen mich total fertig, weil ich durchgehend am Grübeln bin wie und warum ich solche Gedanken habe und mir probiere das richtig vorzustellen wie es aussehen würde.
In meinem Kopf kommen Fragen wie: Wieso mache ich das? Wieso kann ich es nicht einfach lassen wenn ich vor einer Person stehe? Wieso ist es manchmal so und manchmal nicht? Wieso ist es nur wenn ich schlechte Laune habe so schlimm? Wenn ich mit Personen rede und garnicht daran denke, dass ich etwas habe und nur leere im Kopf habe, dann passiert es nicht?
Wieso kommt mir das so oft in den Kopf?

Das macht mich total depressiv und ich fühle mich sehr oft überlastet von dem Grübeln und kann es auch nicht ausschalten.


Dann sage ich zu Freunde bzw. Familie, dass ich Schizophrenie habe, die dann aber sagen, dass ich absolut nicht diesen Eindruck vermittle und so wie sich das anhört ich eher ein Problem damit habe meine Vorstellungen/Gedanken abzuschalten bzw. zu vergessen.
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Zitat von Romana73:
Solange du nicht Fremd- und/ oder Eigengefährdet bist, kann man dich nicht Zwangseinweisen. So ist es zumindest bei uns in der Schweiz. Ich leite ...

Ja gut, ich sage eigentlich sehr oft, dass ich Schizophrenie habe und dann fange ich an mich total reinzusteigern und dann geht es mir richtig schlecht. Freunde holen mich dann wieder zurück zur Tatsache und beruhigen mich und dann komm ich wieder runter von meiner Panikattacke. Es ist wie ein Teufelskreislauf, genau da wo ich es nicht brauche fange ich an mich verrückt zu machen.

@Hallihallo9 Ja probiere mal die Gedanken zuzulassen. Nur weil du die Gedanken hast, heißt es nicht das sie Wirklichkeit werden. Das Problem wenn du dich reinsteigerst, grübelst und dich auch noch bei deinen Freunden rückversicherst, hältst du die Zwangsgedanken aufrecht. Diese Gedanken hat jeder Mensch, der Unterschied ist, dass andere nicht an den Gedanken festhalten.
Am Anfang ist das recht schwierig, aber was wäre denn so schlimm wenn du Shizophrenie hättest? Natürlich ist es eine schwere Krankheit, aber wahrscheinlich hast du mehr Angst davor, mal eine Zeit nicht zu „funktionieren“ oder dein Leben eine gewisse Zeit nicht mehr leben zu können.

Glaub mir, ich habe mich auch schon so derartig reingesteigert, dass ich mich einweisen wollte. Dann habe ich mich aber immer wieder rausgekämpft. Das Problem ist der Umgang mit den Emotionen. Angst und Trauer werden überall als Negativ suggeriert, vor allem auf den Social Media Kanälen, wo alle glücklich und zufrieden sind. Das ist aber alles mist. Lass deine Emotionen zu und leb dein Leben. Erst wenn du die Gedanken zulässt und nicht dagegen arbeitest, wird es besser. Gib den Gedanken keine Wertung und akzeptiere sie. Oft bin ich dagesessen und hab geglaubt das ich jetzt durchdrehe und ich hatte dann immer Gedanken, dass es jetzt passiert und diesmal ist es anders, sogar dieser Gedanke ist ein Zwangsgedanke. Was ich damit sagen will ist, dass das ziemlich tricky is wie uns der Kopf einen Streich spielt. Der Zwang sucht sich auch immer das aus, was einem sm wichtigsten ist. Hatte das in meiner Vergangenheit schon mit meinem Herzen. Bis mir das ganze egal geworden ist. Und auf einmal war der Zwang weg. Ich war auch bei Ärzten und denen hab ich nicht geglaubt, hatte gedacht die diagnostiziern mich falsch, finden den Fehler nicht. Alles Zwangsgedanken. Was mir wirklich hilft, ist Sport und Bewegung. Wenn ich laufen gehe fang ich an zu lachen und bekomme Abstand und einen Blick von außen. Dann lache ich auch oft selber über mich, wie dumm diese Gedanken doch sind ubd bin fasziniert von unserem Gehirn, zu was dies eigentlich im Stande ist.

Sport, Therapie und Trittico sind meine Lösungsansätze. Außerdem kommt nach jedem Gewitter, Sonnenschein, das ist ein Naturgesetz. Deswegen lass dir Zeit, genieße dein Leben und sei dir selbst ein guter Freund. Gestehe dir mal zu, nicht zu funktionieren. Mein Therapeut hat gesagt das ich nit den Gedanken abchecke wie gut es mir geht. Sprich wenn ich schlecht drauf bin werden die Gedanken mehr und schaue dadurch besser auf mich.

und @Hallihallo9 probiere Situationen wo die Gedanken kommen nicht zu vermeiden. Viele fangen an zu vermeiden und schränken sich in ihrem Leben ein. Geh weiter deinem Leben nach und wenn du die Gedanken hast, einfach weiter machen und nicht reinkippen.

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