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Hallo alle zusammen,

ich bin offiziell alleine. aber aufgrund meiner stabilisierung fühle ich mich nicht einsam. damit meine ich das ich jeglichen kontakt abgebrochen habe zu Menschen von den ich jahrelang glaubte das sie meine freunde sind. aber es fühlt sich dennoch wie eine Herausforderung an, das leben von nun an alleine zu meistern.

heute möchte ich umdenken, und neue Wege schaffen. ich brauche eure Ratschläge!

ich, 31 Jahre alt habe im laufe meines Lebens folgende Diagnosen bekommen:

2012: Canna. induzierte psychose
2017: paranoide Schizophrenie
2021: Psychose schwere Depression

ab 2021 ging es für mich aufwärts durch eine erfolgreiche Elektrokonvulsionstherapie und eingestellte medikamentöse Therapie. ich nehme bereits seit 3 Jahren die Medikamente Fluoxetin 60mg, Amisulprid 200mg, Abilify 15mg. ich habe bereits stationär versucht mit Ärzten gemeinsam die Medikamente auszuschleichen, jedoch ohne Erfolg. seit dem ich selber erlebt habe, wie manche Ärzte ihrer studierten Leitlinie folgen habe ich mir vorgenommen diese Klinik aus mein leben zu streichen.

ich gebe euch ein Beispiel:

ich nehme seit 3 Jahren Fluoxetin 60mg und leide an erektiler Dysfunktion. das Medikament verursacht es. ja das stimmt aber gleichzeitig hilft es mir bei meinen zwängen und Depressionen. es ist einfach das hervorragende Medikament für mich. die Ärzte in der Klinik meinen ich könne es innerhalb einer Woche auf 40mg reduzieren. das ist laut Studien möglich. ich habe es versucht und mir ging es total schlecht nach bereits 5 tagen, hier kommt das Problem das die Ärzte lieber ihren Studien glauben und nicht den Patienten der seit 3 Jahren mit dem Medikament eine Erfahrung macht.

die Oberärztin hatte einmal das Abilify von 10mg auf 15mg hochdosiert und siehe da meine Wahrnehmungsprobleme wurden besser.

auch hat das Amisulprid 200mg mir enorm geholfen zurück zur Realität zu finden.

für viele ein Medikamenten Cocktail. Aber wer verschreibt sowas?

ja richtig. als ich gar nicht mehr wusste wie es weiter geht bin ich ins Ausland gereist und hab mich als Privatpatient von einem Professoren behandeln lassen. der hat mir die EKT verordnet da meine Situation echt kritisch war, und hat mich auf die obengenannten Medikamente eingestellt.

warum lass ich mich nicht mehr bei dem Professoren behandeln?

Aus einem einfach Grund, weil ich es mir nicht mehr leisten kann.

Heute möchte ich umdenken und neue Wege finden PSYCHISCH gesund zu werden.

was könnte ich tun?

Mein größter Wunsch ist es einen Herzhaften und Kompetenten Arzt zu treffen der Ursachen behandelt und mal ausführlich über alles sprechen was mir durch den Kopf geht und was ich so auf dem Herzen liegen habe.

Bei den Kliniken habe ich immer so das Gefühl, dass es einer Akkord Arbeit gleicht, Patient kommt, Patient geht, wie bei einer Monotonen Laufbandarbeit. Ohne Gefühl und Emotionen!

Danke das ihr bis hier her gelesen habt.

Für antworten danke ich im voraus

06.08.2024 21:12 • 06.08.2024 #1


4 Antworten ↓


Zitat von einfachich93:
ausführlich über alles sprechen was mir durch den Kopf geht und was ich so auf dem Herzen liegen habe.

Nun da fällt mir ein, dass du vermutlich bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben wärst als bei einem reinen Arzt (Psychiater).

A


Psychose ohne Medikamente behandeln? Alternativen

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Zitat von einfachich93:
Mein größter Wunsch ist es einen Herzhaften und Kompetenten Arzt zu treffen der Ursachen behandelt

Bei psychischen Krankheiten kann es auch mehrere Ursachen geben. Psychisch und auch substanzbasiert...das erste eher durch Psychotherapie beim zweiten ist das so die Frage, evtl. dann doch nur über andere Substanzen (Medikamente).

Zitat von einfachich93:
was könnte ich tun?

Menschen suchen, die vielleicht das gleiche Probleme haben.
Unter Menschen gehen.
Viel Rad fahren, spazieren gehen, im Wald und auf der Heide.
Alles machen, was der Seele gut tut.
Auch eine Therapie,
einen Gesprächtherapeuten.
In Städte gehen, bummeln, shoppen.
Zum Sport gehen.
Ich kann nur von mir sprechen, wenn ich mich ablenke und mich
mit Freunden treffe, geht es mir besser. Erzählen, Lachen, Gemeinsamkeiten.
Viel liegt an mir selber, was ich aus meinem Leben mache.
Bin ich glücklich dann verschwindet die Angst, wenn auch nicht ganz,
oder doch, aber wenn auch nur ein bisschen.

Zitat von BTown:
Nun da fällt mir ein, dass du vermutlich bei einem Psychotherapeuten besser aufgehoben wärst als bei einem reinen Arzt (Psychiater).

Am besten bei beiden. Psychologe / Psychotherapeut und Psychiater (die ja meistens leider kaum Zeit haben)

Zitat von einfachich93:
das die Ärzte lieber ihren Studien glauben und nicht den Patienten der seit 3 Jahren mit dem Medikament eine Erfahrung macht.

Du bist ja nun nicht der einzige Patient mit dieser Diagnose.
Die Ärzte verlassen sich nicht ausschließlich auf Studien.
Sie haben ja auch über Jahre Erfahrungswerte durch die Behandlung vieler anderen Patienten erlangt.

Zitat:
die Oberärztin hatte einmal das Abilify von 10mg auf 15mg hochdosiert und siehe da meine Wahrnehmungsprobleme wurden besser.

Das ist doch super. Wurde es wieder runterdosiert?

Zitat von einfachich93:
größter Wunsch ist es einen Herzhaften und Kompetenten Arzt zu treffen der Ursachen behandelt

Was sind die Ursachen für eine Psychose und paranoider Schizophrenie?
Kurz gefasste Antworten stehen in den Links

Psychosen
https://www.neurologen-und-psychiater-i.../ursachen/

Schizophrenie
https://www.neurologen-und-psychiater-i.../ursachen/

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-p...e-heilbar/

Zitat von einfachich93:
für viele ein Medikamenten Cocktail. Aber wer verschreibt sowas?

Ich war schon mal bei 5. Beinahe kaum zu glauben, stimmt aber. Jetzt sind es noch 2.
Und damit meine ich *nur* Psychopharmaka.




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