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Ich hab ein seltsames Problem. Kurz vorweg, ich bin eher der vorsichtige, ängstliche Typ Mensch. Aber manchmal habe ich Phasen wo ich für meine Verhältnisse gelassen bin. So in Richtung der Kopf ist freier als sonst und der Körper entspannter.

In genau solchen Situation überkommt mich oft wie aus heiterem Himmel eine Sorge, die mich sofort ängstlich macht und in mir angstmachende, kreisende Gedanken hervorruft. Meistens betreffen diese Sorgen ein potenzielles Problem in der Zukunft oder ein vermeintlich, nicht gelöstes Problem in der Vergangenheit, welches mich in der Zukunft einholen könnte.

Beispiel.

Ich sitze bis vorhin ganz entspannt vor dem PC. Auf einmal überkommt mich die Angst, dass ich Nebenkosten nachzahlen muss. Ich bin vor 2 Jahren aus einer WG gezogen, die ich noch mit einer weiteren Person geteilt hatte. Die Person wusste von dem Auszug und ich hab mich auch in der neuen Stadt angemeldet. 2 Jahre lang dachte ich nichts dabei und jetzt überkommts mich plötzlich. Ich habe die andere Person per Email kontaktiert und die sieht keinen Grund zu Sorge. Ich hab trotzdem Angst.

Eins vorweg. Das Problem klingt vielleicht klein und seltsam, aber für mich hat es eine grosse Auswirkung.

Wer kennt das Gefühl und weiss, was man da tun kann?

Ich habe auch noch andere Anliegen, die ich aber nicht heute und sofort thematisieren möchte. Erstmal möchte ich mich hier mehr einleben. Liebe Grüsse!

10.03.2013 21:25 • 11.03.2013 #1


4 Antworten ↓


Bei mir ist es genauso, dass ich auf einmal grundlos Sorgen bekomme und mich dann nur noch an diesen Gedanken festhalten kann, der mich dann total nervös und unruhig macht.
Ich muss das Problem auch direkt klären, habe dann aber schon oftmals gemerkt, dass die Leute das dann als Kleinigkeit ansehen und sich wundern, dass ich daraus eine Riesensache mache.

Ich habe mal sorgenvoll bei meinem Chef angerufen, weil ich krank war und mir Sorgen machte, er sei sauer, weil ich krankheitsbedingt ausgefallen bin. Er war dann etwas genervt, weil ich weinerlich angerufen habe, um mich zu vergewissern, dass er nicht böse auf mich ist. Aber ich hatte mich stundenlang vorher in diesen Gedanken festgebissen, dass er mir das bestimmt übel nehmen wird.

Ich versuche daher nun VORAB bei meinem Partner oder bei einer guten Freundin Rat zu holen wie sie das sehen und meist merke ich, dass ich überreagiere. Dann klappt es besser, diese Gedanken beiseite zu schieben, weil ich weiß, dass ich mir über Kleinigkeiten stundenlang Sorgen gemacht habe. Oder ich versuche mich mit anderen Dingen abzulenken, um der Sache erst einmal diese Gewichtigkeit zu nehmen. Das klappt natürlich nicht immer, gerade wenn man in einer ängstlichen Phase ist.

A


Plötzlich grundlos auftretende Paranoia/Ängste

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Na ja, nun ist aber angst haben nicht gleich ne Angststörung.

Da hast du natürlich recht Diese Sorgen/Grübeleien sind zwar Ängste, aber lösen in der Regel, zumindest bei mir, auch keine Panikattacken aus. Sie machen unruhig und man hängt nur noch diesem Gedanken nach.
Ich hatte in der ersten Stunde mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meinte, dass das auch zur Angststörung gehören kann, dass man wegen Kleinigkeiten unverhältnismäßig grübelt und sich die verschiedensten Katastrophen ausmalt. Da gibt es wohl Strategien, die man erlernen kann, damit man diese Gedankengänge unterbrechen kann.

Danke für die Antworten!

Bei mir ist dieses Phänomen nicht allein stehend, sondern Teil vieler Auswirkungen meiner Kindheit. Meine Mutter war paranoid und hat uns alle möglichen Ängste eingeimpft. Wenn mich eine kleineSorge mit grosser Auswirkung überkommt, bedeutet das für mich Leiden. Für Tamara wohl auch.

Sollte der Thread in das falsche Unterforum gekommen sein, würde ich die Moderatoren bitten, den Thread zu verschieben.




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