Habe Diagnose paranoide Schizophrenie.. und wenn große panik vor „Geistern“ vorhanden ist, und so fest an ihre Existenz „geglaubt“ wird, dass man sie „hört“, klingt es aus der Distanz natürlich auch nach der Richtung, die angedeutet wurde, und nicht nur nach Angst vor Dunkelheit. Es ist ja schon ein gewisser „Horrortrip“ gegeben, sozusagen.
Ist ja - wenn es so ist, wie geschildert - anscheinend auch schon klar, vor was er/sie Angst hat.. was es im Grunde sogar „vereinfachen“ könnte.. wenn man nicht ewig neue Gründe für die Ängste sucht, und somit neue schürt.
Und Diagnosen sind ja eigentlich auch relativ egal. Ob es „Achluophobie“ ist, oder „Psychose“.. ändert ja nichts an den Gegebenheiten. Zu sagen, „du hast nur Angst vor Dunkelheit“.. wenn er/sie in der persönlichen Wahrnehmung mehr oder weniger eine Art von „Poltergeist“ hört.. wird das eher auch nicht ändern. Wobei es auch abmildernd wirken könnte.
Aus meiner Sicht glaubt der Betroffene evtl auch, dass „Geister“ vielleicht nur nachts da sind.. und zusätzlich ist man nachts „sensibler“, da wenig „Ablenkung“ vorhanden ist.. weshalb das ganze dann evtl auch eher nachts schlimmer sein könnte. Zusätzlich evtl noch Horrorfilme über Geister im Unterbewusstsein.. wo diese nachts evtl auch „aggressiv“ waren. Evtl nachts auch alleine, etc..
Stimmen hören.. wurde ich persönlich zumindest „akut“ mit Tabletten los.
Danach ohne Medis aber auch (hatte ja mehrere akute Phasen, daher Schizophrenie), indem ich mir z.B. sagte.. es sind meine inneren Stimmen.. meine inneren Dämonen. Nichts von „außen“. Die habe ich dann teilweise geistig auch relativ hart „bekämpft“, und „vertrieben“.. wenn sie negativ waren.
Hatte aber auch schon stimmen, bei welchen ich für mich persönlich sicher war, dass es Verbindungen zu anderen (friedlichen) „Seelen“ waren.. auch zu „Göttern“. Sagte mir irgendwann.. dass sich aber nie wirklich etwas „manifestiert“, oder mich „körperlich“ verletzt hat.. egal, was ich hörte, oder „sah“. Das können „sie“ auch gar nicht.. da sie - wenn es sie gibt - nicht in der materiellen Dimension sind. Hab eine Zeit lang auch sehr gerne mit ihnen „geplaudert“.. als ich alles als „friedlich“ einstufen konnte.
Bei manchen kam ich auch drauf, dass es nur unterdrückte Gefühle waren. Hatte ja in den 15 Jahren so einiges.. daher sage ich mal, dass es auch beim stimmen oder Geräusche hören.. oder akustischen (oder anderen) „Halluzinationen“.. individuell sehr verschieden ist, was man wahrnimmt, wovon es kommt, und wie man es für sich lösen kann.
Das Muss der Betroffene dann irgendwann wohl auch für sich selbst entscheiden.. ob er es z.B. mit Medis loswerden möchte.. oder kann.. oder ob er es spirituell lösen möchte/kann.. wobei man bei der Symptomatik normal schon Medis bekommt. Ob das den „Glaube“ an Geister völlig abschalten kann.. ist eine andere Frage.. wenn man schon seit der Kindheit dran glaubt.
Ohne Medis wird es in dem Fall aus meiner Sicht wohl nur helfen, wenn er/sie die „Ansicht“ und Einstellung zu „Geistern“ ändern kann… und sie als nicht existent.. oder als friedlich einstufen kann. Zumindest wenn klar ist, dass es im Grunde „nur“ um diese „Geister“ geht.
Sowas ist für mich aber letztendlich ein innerer Kampf.. und zumindest im Falle von Geistern, Seelen, göttern, Dämonen und ähnlichem.. eine Form von „Glaubenskrise“. Und.. bei manchen Dingen.. die man in seiner eigenen „Realität“ gesehen hat.. oder gehört.. kann es sehr schwierig werden, einfach zu sagen.. das gibt es so nicht.
Also ich könnte z.B. nicht mehr glauben.. dass es keine höheren „Verbindungen“ gibt. Aber.. man sollte dann auch seinen Frieden finden.. mit dem woran man glaubt. Auch, wenn andere nicht dran glauben. Gibt auch immer Menschen, die es trotzdem tun.. und nicht als verrückt betrachtet werden.
Da können natürlich auch neue Ansichten von außen hilfreich sein.. die z.B. auch vermitteln, dass so ein „Geist“ nicht böswillig sein muss.. man Frieden mit ihm schließen kann.. und „Gespräche“ auch wie ein Telefonat gestartet oder beendet werden können.. für den Fall, dass man es eben nicht als reines „Hirngespinst“ abtun könnte
Sind jetzt aber auch nur grob meine eigenen Erfahrungen.. evtl auch etwas chaotisch.. versetze mich nicht sehr gerne „nur zum beschreiben“ dahin zurück.
Zu einem Psychiater und regelmäßigen Gesprächen rate ich natürlich trotzdem, da auch das „normal“ drüber reden sehr viel bewirken kann.. und wünsche nur das beste
31.01.2024 11:39 • x 1 #21