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Auch Psychosen müssen nicht zwingend von „Substanzen“ ausgelöst werden. Das hat oft auch andere vorgeschichten. Depression, Ängste, Stress etc.

Habe Diagnose paranoide Schizophrenie.. und wenn große panik vor „Geistern“ vorhanden ist, und so fest an ihre Existenz „geglaubt“ wird, dass man sie „hört“, klingt es aus der Distanz natürlich auch nach der Richtung, die angedeutet wurde, und nicht nur nach Angst vor Dunkelheit. Es ist ja schon ein gewisser „Horrortrip“ gegeben, sozusagen.

Ist ja - wenn es so ist, wie geschildert - anscheinend auch schon klar, vor was er/sie Angst hat.. was es im Grunde sogar „vereinfachen“ könnte.. wenn man nicht ewig neue Gründe für die Ängste sucht, und somit neue schürt.

Und Diagnosen sind ja eigentlich auch relativ egal. Ob es „Achluophobie“ ist, oder „Psychose“.. ändert ja nichts an den Gegebenheiten. Zu sagen, „du hast nur Angst vor Dunkelheit“.. wenn er/sie in der persönlichen Wahrnehmung mehr oder weniger eine Art von „Poltergeist“ hört.. wird das eher auch nicht ändern. Wobei es auch abmildernd wirken könnte.

Aus meiner Sicht glaubt der Betroffene evtl auch, dass „Geister“ vielleicht nur nachts da sind.. und zusätzlich ist man nachts „sensibler“, da wenig „Ablenkung“ vorhanden ist.. weshalb das ganze dann evtl auch eher nachts schlimmer sein könnte. Zusätzlich evtl noch Horrorfilme über Geister im Unterbewusstsein.. wo diese nachts evtl auch „aggressiv“ waren. Evtl nachts auch alleine, etc..

Stimmen hören.. wurde ich persönlich zumindest „akut“ mit Tabletten los.

Danach ohne Medis aber auch (hatte ja mehrere akute Phasen, daher Schizophrenie), indem ich mir z.B. sagte.. es sind meine inneren Stimmen.. meine inneren Dämonen. Nichts von „außen“. Die habe ich dann teilweise geistig auch relativ hart „bekämpft“, und „vertrieben“.. wenn sie negativ waren.

Hatte aber auch schon stimmen, bei welchen ich für mich persönlich sicher war, dass es Verbindungen zu anderen (friedlichen) „Seelen“ waren.. auch zu „Göttern“. Sagte mir irgendwann.. dass sich aber nie wirklich etwas „manifestiert“, oder mich „körperlich“ verletzt hat.. egal, was ich hörte, oder „sah“. Das können „sie“ auch gar nicht.. da sie - wenn es sie gibt - nicht in der materiellen Dimension sind. Hab eine Zeit lang auch sehr gerne mit ihnen „geplaudert“.. als ich alles als „friedlich“ einstufen konnte.

Bei manchen kam ich auch drauf, dass es nur unterdrückte Gefühle waren. Hatte ja in den 15 Jahren so einiges.. daher sage ich mal, dass es auch beim stimmen oder Geräusche hören.. oder akustischen (oder anderen) „Halluzinationen“.. individuell sehr verschieden ist, was man wahrnimmt, wovon es kommt, und wie man es für sich lösen kann.

Das Muss der Betroffene dann irgendwann wohl auch für sich selbst entscheiden.. ob er es z.B. mit Medis loswerden möchte.. oder kann.. oder ob er es spirituell lösen möchte/kann.. wobei man bei der Symptomatik normal schon Medis bekommt. Ob das den „Glaube“ an Geister völlig abschalten kann.. ist eine andere Frage.. wenn man schon seit der Kindheit dran glaubt.

Ohne Medis wird es in dem Fall aus meiner Sicht wohl nur helfen, wenn er/sie die „Ansicht“ und Einstellung zu „Geistern“ ändern kann… und sie als nicht existent.. oder als friedlich einstufen kann. Zumindest wenn klar ist, dass es im Grunde „nur“ um diese „Geister“ geht.

Sowas ist für mich aber letztendlich ein innerer Kampf.. und zumindest im Falle von Geistern, Seelen, göttern, Dämonen und ähnlichem.. eine Form von „Glaubenskrise“. Und.. bei manchen Dingen.. die man in seiner eigenen „Realität“ gesehen hat.. oder gehört.. kann es sehr schwierig werden, einfach zu sagen.. das gibt es so nicht.

Also ich könnte z.B. nicht mehr glauben.. dass es keine höheren „Verbindungen“ gibt. Aber.. man sollte dann auch seinen Frieden finden.. mit dem woran man glaubt. Auch, wenn andere nicht dran glauben. Gibt auch immer Menschen, die es trotzdem tun.. und nicht als verrückt betrachtet werden.

Da können natürlich auch neue Ansichten von außen hilfreich sein.. die z.B. auch vermitteln, dass so ein „Geist“ nicht böswillig sein muss.. man Frieden mit ihm schließen kann.. und „Gespräche“ auch wie ein Telefonat gestartet oder beendet werden können.. für den Fall, dass man es eben nicht als reines „Hirngespinst“ abtun könnte

Sind jetzt aber auch nur grob meine eigenen Erfahrungen.. evtl auch etwas chaotisch.. versetze mich nicht sehr gerne „nur zum beschreiben“ dahin zurück.

Zu einem Psychiater und regelmäßigen Gesprächen rate ich natürlich trotzdem, da auch das „normal“ drüber reden sehr viel bewirken kann.. und wünsche nur das beste

Zitat von Lightning81:
Auch Psychosen müssen nicht zwingend von „Substanzen“ ausgelöst werden. Das hat oft auch andere vorgeschichten. Depression, Ängste, Stress etc. Habe Diagnose paranoide Schizophrenie.. und wenn große panik vor „Geistern“ vorhanden ist, und so fest an ihre Existenz „geglaubt“ wird, dass man sie ...

Danke @Lightning81
Ich finde Deinen Beitrag sehr gut.

Zitat von Lightning81:
Sowas ist für mich aber letztendlich ein innerer Kampf.. und zumindest im Falle von Geistern, Seelen, göttern, Dämonen und ähnlichem.. eine Form von „Glaubenskrise“. Und.. bei manchen Dingen.. die man in seiner eigenen „Realität“ gesehen hat.. oder gehört.. kann es sehr schwierig werden, einfach zu sagen.. das gibt es so nicht.


Als Funktechniker denke ich da immer an einen Radiohörer der Polizeifunk hört. Alle *gesunden und normalen und gebildeten* Menschen bedauern natürlich verrückte Spinner, welche Polizeifunk hören. Und so wie die gesunden Sportfreaks die kranken Adipösen brauchen ( um sich selbst aufzuwerten), brauchen die normalen Gesunden die Durchgeknallten, um sich selber als toll und gesund zu sehen.

Ob man einen durchgeknallten Kondensator wieder reparieren kann, selbstverständlich geht das nicht, die Aktien der Pharmaindustrie würden einbrechen und die normalen gesunden Menschen würde sich plötzlich gar nimmer so normal und gesund sehen.

A


Nur nachts Stimmen hören - Schizophrenie

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@Lightning81
Vielen Dank für deinen Beitrag. Sehr aufschlussreich und verständlich. Ja, ausschlaggebend wird sein wie er das Verhältnis zu diesem Wesen verändert.
Er ist zwar jetzt unter ärztlicher Beobachtung aber offensichtlich ohne verhaltenstherapeutische Intervention.
Die Aerzte nennen es Risikozustand f. Entwicklung einer Psychose. Kann man in diesem Zustand wo er sich noch über seine Angst und Situation so bewusst ist nicht verhindern, dass er in die Psychose abrutscht?

Anfänglich war der Horrortrip hauptsächlich nachts. Irgendwann habe ihm das Gehirn signalisiert das Wesen könne ihn doch auch tagsüber verfolgen. Jetzt ist es immer spürbar. Für mein Geschmach muss hier interveniert werden, dass er sich nicht weiter hochsteigert.

Zitat von NoSleep:
Kann man in diesem Zustand wo er sich noch über seine Angst und Situation so bewusst ist nicht verhindern, dass er in die Psychose abrutscht?

Naja.. das kann wohl keiner hier wirklich beantworten. „Bewusst“ sein ist ja auch sehr relativ. Da bräuchte man wohl die kompletten Gedanken zu seinen spirituellen Ansichten, um halbwegs beurteilen zu können, über was er sich „bewusst„ ist

„Geister“.. Können ja auch sehr vielfältig betrachtet werden.. ich persönlich wurde meine Angst vor „Dämonen“ los. Selbst, wenn ich wieder welche hören oder sehen würde.. hätte ich keine Angst mehr davor.

„Geister“ und „Dämonen“ sind für mich z.B. auch „nur“ Seelen.. und für mich will das Universum allgemein nichts schlechtes. Für mich trägt jedes „Wesen“ auch „Liebe“ in sich. Und wenn man an „Seelen“ glaubt.. kann man sich ja auch mit positiven Seelen oder „Ahnen“ verbinden.. oder „Gott“, „Göttern“, „Engeln“, die z.B. beim „Geist“ oder „Dämon“ helfen.

Ist eben auch eine Glaubensfrage.. ka was er z.B. darüber denkt, wer seine Geister sind, und woher sie kommen. Im Grunde glauben solche Menschen ja auch an eine Form von Leben nach dem Tod. Warum sollte das böse sein?

Also bei „Spiritualität“.. ist „sich bewusst sein“.. eine Sache für sich.

Er könnte sich ja z.B. auch bewusst darüber sein.. dass es keine Geister gibt, und alles Einbildung ist.. und sich für diesen Weg entscheiden. Falls er Medis bekommt, und das mit den Stimmen dadurch aufhören würde.. könnte er es für sich persönlich sicher auch nochmal anders sortieren. Kann man nicht wissen.

Und selbst wenn er „nur“ an „böse“ Geister glauben würde.. könnte man wohl ein Buch über verschiedenste „Geister“ füllen. Weiß ja hier auch keiner, was er sich alles an „paranormalem“ angesehen hat.

Also „verhindern“ kann man das bestimmt.. aber wie.. wird hier sicher keiner sagen können. Ohne ausführlich mit der Person gesprochen zu haben sowieso nicht.

Kann auch nur meine persönliche Erfahrung teilen.. und Gedanken aus gefühlt ähnlichen Situationen.. und was mir zum Teil geholfen hat. Und ohne Medis eine spirituelle Ansicht zu finden.. die das alles für mich logisch beinhaltet.. ohne, dass ich, oder andere spirituelle Menschen, das als „verrückt“ abstempeln würden.. hat Jahre gedauert.

Buddhismus hat mir dabei z.B. auch sehr geholfen.. in „Energien“ und „Licht“ und „Farben“ denken.. und „bewusstseinsebenen“.. auch die japanische Kultur, die alles als „beseelt“ betrachtet. Sie glauben übrigens auch beide an „Dämonen“. Also auch den Umgang damit.. könnte man sich da mal ansehen.. auch indianer, afrikanische Kulturen, etc.. Für mich persönlich galt.. dem spirituell negativem.. spirituell positives entgegensetzen.. um eine Mitte zu finden.

Aber ja.. mehr fällt mir dazu leider gerade auch nicht ein. Mich hat es allgemein aber noch verrückter gemacht, dass nicht spirituelle Menschen vieles als verrückt betrachtet haben. Mir hätte es damals sehr geholfen, jemanden zu haben, der einfach sagt.. „Ja.. vielleicht gibt es das alles.. und wenn es das gibt.. würde ich so und so damit umgehen“. Wenn man solche Menschen nicht hat.. dreht man sich evtl ewig mit seinen Geistern im Kreis, falls man sie nicht loslassen kann.

Finnland.. „offener Dialog“.. über 70% „heilquote“ mit fast nur Gesprächen Die fehlen „hier“ oft.. auch, weil man sich mit sowas häufig selbst abgrenzt.. und auch selbst dann selten offen kommuniziert. Selbst wenn das „Gespräch“ aus „Kritik“ besteht.. ist es hilfreich.. weil man sich mit neuen Ansichten nochmal hinterfragt.

Bei mir war es eine Art der Verarbeitung von Kindheit -meine Mutter glaubte an Geister etc . Und somit manifestierten sich viele Ängste bei mir darin. Hab jahrelang auch in Therapien darüber geredet und das Thema Geister und verfolgt werden kann ich für mich seit Jahren besser ablegen . Bei Anflügen von verfolgt sein und Telepathie würde ich auf mein steesslevel schauen und herausfinden ob es eine verarbeitungsversuch des Gehirn ist oder durch Stress ein unbewusstes Paket dermaßen angetriggert ist das man es unter Psychose verbuchen könnte - wenn es sich verselbständigt .


Frage ist wie ist der Schlaf ? Chronischer Schlafmangel macht schon anfällig für stresszustände und wenn man nachts schon deswegen nicht schlafen kann , würde ich schauen wo man alltagsstress etwas abnehmen kann . Dazu nicht allein lassen und geeignete Gesprächspartner suchen für dieses Thema . Evt Thera (viele kennen sich inhaltlich nicht damit aus !), Seelsorger etc. Statt sich allein eine Antwort zu suchen. Gehirn produziert unablässig neue Ideen usw .

@Lightning81 huhu glaubst du das war eine Art Verarbeitung deiner Seele und evt auch notwendiges Ventil ? Frage ist die ich mir oft vorstelle, ob es vermeidbar gewesen wäre mit rechtzeitigen Verhaltensänderungen aber wäre man im Bewusstsein und Lage diese Zustände selber zu managen , dann hätte man diese Phasen stark verkürzen können bzw. wären diese nicht aufgetreten . Ich weiß ist eher hypothetische Frage …

Stimmen im Halbschlaf tagsüber höre ich öfters aber das ist was anderes weil ich nicht tief schlafe und eher Halbschlaf wo ich luzides träume oder viele Stimmen wie aus höre . Das ist für mich erklärbar mit schlaftiefe.

Zitat von NoSleep:
Jetzt ist es immer spürbar. Für mein Geschmach muss hier interveniert werden, dass er sich nicht weiter hochsteigert.

Naja dann ist er sich ja anscheinend eher „bewusst“, dass der gefühlte „Kontakt“ zu dem „Wesen“ stärker wird. Er sollte sich evtl auch bewusst werden.. dass er diesen Kontakt auch beenden kann.. aber „wie“ kann man eben nicht sagen, wenn man die Person nicht kennt.

Er „ruft“ das „Wesen“ mit seinen Gedanken und Gefühlen. Er ist der „Chef“ und kann das beenden, indem er nicht an das „Wesen“ denkt.. und vor allem auch keine Angst zeigt. Er kann es auch fragen was es will., und notfalls auch (mental) aggressiv vertreiben. Auch ein „Ansatz“.

Aber da muss man eben vorsichtig sein mit Worten.. hab jetzt einige Dinge erwähnt.. auf was er da anspringen könnte.. weiß nur wer der ihn sehr gut kennt.

Selbst ihm zu sagen „sowas gibt es nicht“.. kann dazu führen, dass er sich selbst „beweisen“ möchte, dass er nicht „spinnt“.. und sich auch reinsteigert. War bei mir auch bei vielem so. Sind also alles nur „Ansätze“ in verschiedene Richtungen.. ob du bei ihm als „Freund“ was davon ansprechen möchtest, musst du wissen

@Lightning81
@blue1979

Lieben Dank euch beiden für die sehr spannenden Beiträge. Wir möchten ihm helfen und können somit einordnen was in ihm abgeht.

Thema Schlaf ist tatsächlich sehr dringend zu lösen. Davon hat er nicht genug und dadurch wirds nur schlimmer.

Zitat von blue1979:
glaubst du das war eine Art Verarbeitung deiner Seele und evt auch notwendiges Ventil ? Frage ist die ich mir oft vorstelle, ob es vermeidbar gewesen wäre mit rechtzeitigen Verhaltensänderungen

Die Stimmen? Oder allgemein „alles“ spirituelle?

Zu den Stimmen sagte ich ja bereits was. Und seit nahtoderfahrungen weiß ich für mich, dass ich durchaus „verbunden“ war.. und wenn ich möchte.. auch bin

Mein Problem war lange auch.. spirituelles für mich akzeptieren zu können.. da ich früher eher nur rational und logisch dachte. Wobei ich die Wissenschaft ja auch nicht außer Acht lasse. Könnte man ja auch alles über Frequenzen, Quantenfelder usw „beschreiben“, was ich so „glaube“. Verstehen dann aber weniger. Zudem ist es dennoch kein materieller „Beweis“ für irgendwas

Und klar waren einige Dinge auch für mich wirklich nur „Hirngespinste“.. und „Verarbeitung“ von unterbewussten Dingen. Auch von „Filmen“. Aber nicht alles.

Zitat von blue1979:
aber wäre man im Bewusstsein und Lage diese Zustände selber zu managen , dann hätte man diese Phasen stark verkürzen können

Naja.. glaub das, was da so lange dauert.. ist häufig das sich bewusst werden.. was man für sich selbst glauben möchte. Erst wenn man das weiß.. und „bewusstseinszustände“ über Gefühle länger hält.. so, dass man diese auch kennt, und bewusst abrufen kann.. kann man diese aus meiner Sicht bewusst „wechseln“. Das.. ist dann im Grunde etwas, was man aus meiner Sicht durch „Meditation“ lernt. Durch das bewusste halten von Gefühlszuständen.

Kann ja auch nur einer sein, wenn man mit dem zufrieden ist.

Das mit dem Halbschlaf.. ist für mich eine Art „Trancezustand“. Da wechselt man langsam von bewusst zu unterbewusst.. von wach zu Traum. Von materiell zu geistig. Aber was man sich da so eintrichtern kann, sage ich jetzt öffentlich lieber nicht. Nur positives am besten.. negatives einfach unbewertet ausklingen lassen

Und ja.. Schlaf ist sehr wichtig in so Phasen @NoSleep .. aber oft auch schwer.. weil der „Albtraum“ da ja sozusagen beginnt. Hoffe er kann tagsüber notfalls hier und da ruhen.

@Lightning81
Ich habe mich tief in das Thema eingelesen und finde spannend, dass bei ca 60% dieser Hochrisikopatienten die Psychose noe aisbricht. D.h. es könnte bei ihm auf diesem Level bleiben oder doch besser werden. Darum wäre ein guter Thetspeut wichtig.

Horrorfilme- das würde ich ganz lassen. Ich habe mal Exorzist gesehen und hatte danach 1,5 Jahre Alpträume und schwere Angststörung. Das triggert bei mir im Unterbewusstsein viele Sachen an, weil die Horrorfilme oftmals mit suggestiven Methoden arbeiten. Auch keine grausamen Serien anschauen...nichts mehr dem hochaktiven Gehirn an weiterer Nahrung /Fernsehinput geben womit es anscheinend nicht umgehen kann!

Ich gehe davon aus ,das die Schlafstruktur schon lange gestört ist und ein Teil der Symptome sich verselbständigt haben. Vlt. mal mit pflanzlichen Mitteln versuchen (könnte schon zu schwach sein) , evt. Melatonin/Tryptophanspiegel messen lassen usw. Also auch im Bereich Nährstoffe, Aminosäuren mal schauen ob da was arg im Ungleichgewicht ist. Leider kostet das alles Geld.

@blue1979
Ja, Horrorfilme war auch ein Thema in seiner Vergangenheit. Das Ganze brach richtig los als vor 2 Jahren in seinem Freundeskreis das Thema Geister und Dämonen immer wieder beredet wurde.

Er hat sich offensichtlich in einen Risikozustand hochgeschaukelt. Fühlt das Wesen immer in der Nähe egal wohin er geht. Neulich berichtete er, dass er auch das Gefühl es wolle ihn töten. Da weiss man plötzlich nicht wie reagieren.

Also dass es besser werden „kann“.. und vor allem die „Stimmen“ und „Geräusche“ weggehen können.. evtl. sogar einfach durch die richtige Medikation (half bei mir akut ja auch.. und auch in Finnland werden kurz Medis gegeben, bis man aus akuten Phasen ist).. kann ich fast versichern.. sonst hätte ich das ja auch nicht loswerden können.. oder diverse andere, die mit mir auf der geschlossenen waren

Kannst ja auch mal was über den „offenen Dialog“ in Finnland recherchieren @NoSleep , damit evtl. noch positivere Prozentzahlen im Kopf sind. Aber die Prozente sind im Grunde auch egal. Kommt letztendlich auf seine Überzeugung an. Und die wächst natürlich auch, wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, dass alles gut werden wird.

Mir sagte man z.B. auch.. 80% rückfallquote.. und dachte bei meinen Symptomen, ich würde nie wieder klar denken können... und ich dachte.. ich bin keine Zahl.. und selbst, wenn es 99% wären.. bin ich eben das eine Prozent

Und ja.. also ein „guter“ Therapeut und Psychiater sind auch wichtig. Und da stellt auch fast jeder leicht abweichende „Diagnosen“ bei so Sachen.. weil auch da jeder ne andere Sicht auf die Dinge hat.

Also wenn man merkt, man kommt mit der Einstellung des „Therapeuten“ gar nicht klar.. und kann daher evtl auch gar nicht offen reden.. empfehle ich auch, einen anderen zu suchen.

Ich hatte auch - vor allem anfangs - 2-3 mal gewechselt.. bis ich eine dann 12 Jahre hatte. Mit der konnte ich dann z.B. auch über „spirituelles“ reden.. ohne, dass es direkt als „wahnhaft“ oder „realitätsfremd“ bezeichnet wurde.. oder man mir die Tablettenration verdoppeln wollte. Ist bei Schulmedizinern ja oft ne Sache für sich.

Und „Geister“ betrachte ich persönlich schon als etwas spirituelles. Aber evtl hat er sich ja auch noch gar keinen Kopf gemacht, woher die kommen könnten. Dann würde das „spirituelle“ evtl auch noch gar keine so große Rolle spielen.

Ich persönlich habe mir über die Jahre eben auch dazu meine Ansichten gebildet.. damit es mir dann auch egal wäre, ob ich mal wieder was hören oder sehen würde. Ich weiß dann, wie ich für mich damit umgehen kann. Und bei meiner Problematik empfand ich nur das als „nachhaltig“ verarbeitet. Aber auch das kann ein guter Therapeut evtl in Gesprächen mit ihm lösen.

Mir half z.B. auch Akupunktur, Qigong und TCM und Gespräche mit der Heilpraktikerin dort.. da war ich auch 5-6 Jahre. Müssen nicht nur „Psychiater“ oder „Therapeuten“ sein. Nur neue „positivere“ oder „neutrale“ Ansichten. Bekam da auch ne individuelle kräutermischung, die auch sehr beruhigend war. Kann ich mir nur nicht mehr so leisten.

Sry, nochmal ein langer Text. Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei, und wünsche nochmal viel Glück und positive Energie auf dem Weg

Na da bin ich wieder das eine Prozent @blue1979, dass sich nach den durchlebten Horrorfilmen.. absichtlich Horrorfilme reingezogen hat, bis sie nicht mehr triggern. Das würde ich so allerdings keinem empfehlen. Sehe mir auch keine mehr an

Habe ich aber mit allen triggern so gemacht.. und mache ich auch noch immer wenn mich was triggern sollte. Möchte da immer genau wissen, was mich triggert.. damit ich es verarbeiten kann

Zitat von Lightning81:
Na da bin ich wieder das eine Prozent , dass sich nach den durchlebten Horrorfilmen.. absichtlich Horrorfilme reingezogen hat, bis sie nicht mehr triggern. Das würde ich so allerdings keinem empfehlen. Sehe mir auch keine mehr an

Ich schau mir auch keine Tagesschau mehr an, triggert zu sehr.

Ja.. Nachrichten sind mir auch zu heftig @Zwiebeltreter .. da wird der Horror ja zur Realität

@Lightning81
Sehr eindrück deine Art und Weise wie du anscheinend mit deiner Symptomatik umgehst. Wie alt bis du und wann hattest du schon wieder die Diagnose.
Er ist noch nicht so reflektierend wie du. Er leided schon sichtlich, aber weiss gar noch nicht was los ist mit ihm.

Er hatte unterdessen 4 Sitzungen. Der Psychiater scheint einfach nur zuzuhören interveniert aber fast nicht verhaltenstherapeutisch. Finde ich seltsam.

Hast du schon Mal von Omega-3 gegen Psychose gehört?
Sponsor-Mitgliedschaft

@Lightning81
Offener Dialog Finnland auf Wiki gegoogelt. Hört sich sehr organisiert und durchdacht an. Erfolgsquote ist krass wenns stimmt. Ich glaube in Westeuropa will jeder einfach abkassieren.

Bin jetzt 42.. hatte die Diagnose mit knapp 27.. aber war vorher wegen 4 Bandscheibenvorfällen und Arbeitslosigkeit schon 5 Jahre immer depressiver. Konnte dann 1 Jahr gar nicht aus dem Bett.. außer aufs Klo.. zu viel Ängste. Musste lesen neu lernen.. weil ich nach zwei Worten das erste vergessen hatte.. und die „Assoziationen“ verdreht waren. Dann hat mich alles „getriggert“.. außer Donald duck.. Aber gut, egal.

Weiß auch gar nicht mehr, ob ich jetzt 4 oder 5 Rückfälle hatte.. weiß aber bei jedem die Gründe.. daher passiert es mir - zumindest in diesen Formen - nicht mehr. Und da ich von Wahn über Euphorie, Persönlichkeitsstörung, multiple persönlichkeit, bis hin zur kurzzeitigen Katatonie alles durch habe.. will gar nicht alles aufzählen.. wüsste ich nicht, was noch kommen soll

Und ja.. das „Problem“ hatte ich auch.. mit Psychiatern.. aber „Psychiater“ sind auch eher nur zum Tabletten verschreiben da. „Therapeuten“, „Psychologen“ und „Sozialpädagogen“ eher für Gespräche. Also man sollte da schon sagen, dass man eine „Gesprächstherapie“ in Anspruch nehmen möchte. Der Psychiater sitzt meist nur da, und wartet, was man sagt.. und stellt wenn’s blöd läuft danach neue Diagnosen

Hab jetzt noch nicht direkt von Omega-3 gelesen.. aber viel kann auch durch „Mängel“ verursacht werden. Ernährung ist immer wichtig. Aber gut, ich nehme immer wenn ich merke, dass ich total energielos bin.. eigentlich Nahrungsergänzungsmittel.. Kombi.. prosan-vital. Da ist auch omega3 mit drin.. und ich muss nicht groß überlegen, weil an Vitaminen und Mineralien eigentlich das wichtigste drin ist. Hat mir die Heilpraktikerin damals empfohlen. Gibt es nur online. In der Apotheke kosten ähnliche Produkte 70-120Euro.. das kostet 30Euro. Dennoch halfen die Kräuter mir z.B. besser

Letztendlich ist aus meiner Sicht das meiste aber die geistige Haltung. Und ja.. in Finnland wird man eben nicht so krank geredet. Und Medis nur, solange nötig. Sogar die Ärzte kommen zur Not zu einem und wohnen da ne Zeit. Und das Umfeld wird auch aufgeklärt.

Wow Hut ab!
So toll wie stark du dich gehalten hast

A


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