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Du hast absolut recht, ich bin mir auch sehr sicher, dass es auch diesmal keine Psychose ist.
Es ist nur so: mein Hirn verknüpft diese Symptome damit, weil es in meinen Erinnerungen an diese Zeit so abgespeichert ist. Es war tatsächlich so, dass ich lange gar keine dieser Symptome mehr hatte und jetzt sind auf einen Schlag plötzlich viele wieder da. Und das kann kein Zufall sein, ich wette mein Gehirn packt jetzt alle alten Symptome wieder aus, die ich in der Zeit hatte, und durch die Angst habe ich die dann auch wieder. Also die Wahrnehmung, die Verwirrtheit, die Panik, etc
Meine Frage ist eher: wie schaffe ich es, sie wieder loszuwerden. Denkst du es könnte klappen wenn ich einfach so tue als wäre nichts gewesen und ignoriere dass ich die Symptome hatte? Weil dass es nur von der Angst kommt ist mir klar

Hast du zur Zeit wieder mehr Stress?

Ich selbst bediene mich mehreren Methoden. Ignorieren gehört da auch hinzu. Aber mein Ignorieren kommt aus dem Bewusstsein, dass ich eine Angsterkrankung habe und somit damit leben muss. Bei Stress werde ich anfälliger. Heisst dann, mich mit dem Stress auseindersetzen, darauf meinen Fokus richten, mir Lösungen ausdenken.

Und ich weiss einfach, dass Angst vor etwas haben (bei uns Angsterkrankten) total unnütz ist, wenn Situation X eben noch nicht eingetreten ist, evtl. auch nie eintreten wird. Ist wie auf einem Seil balancieren, man stürzt runter, wenn man zu sehr aus dem Gleichgewicht kommt. Und Gleichgewicht halten bedeutet, das Gewackel auszugleichen. Und Gewackel sind die Gedanken u d Gedanken machen Symtome.

Also akzeptiere, dass du eine Angsterkrankung hast, und Katastrophengedanken dazu gehören. Und sie insofern gestoppt werden können, wenn du dir sagst, es reicht vollkommen aus, auszuflippen, wenn die Wirklichkeit eintritt. Vorher nützt mir das überhaupt nix. Braucht aber Übung, diese Tatsache wirklich zu verinnerlichen.

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Habe ich eine Psychose bekommen?

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Das mit dem akzeptieren stimmt wahrscheinlich wirklich. Ich war in letzter Zeit so auf das Symptom der Zwangsgedanken fokussiert, dass ich das Gesamtbild Angststörung aus dem Blick verloren habe. Aber du hast recht, das braucht Training. Wenn ich gerade ruhig und gelassen bin, dann ist es für mich vollkommen logisch, dass es nur symptome der Angst sind
Aber wenn man gerade so richtig in der Panik steckt, dann ist es schwer sich daran zu erinnern. Ich denke echt, das muss ich noch trainieren:) aber vielen Dank für deinen guten Rat

Ja, drum muss du lernen, dass du vor der Panik dein Hirn benutzt um gegensteuern zu können.

In der Panik ist logisches Denken eh vorbei. Nochmals, wir stehen in der Angstskala( 1-10) weiter oben als der Durchschnitt. Mag der Gesunde bei 2 rumhüpfen, sind wir eher in der 3-5, einfach, weil wir Adrenalinausschüttung so schnell erreichen.

Kommt dann noch was von aussen , schwups sind wir auf der 7-8. Und wenn jetzt das Gedankenkarusell beginnt- Peng 10 und Panik.

Also ab Level 6 auf der Hut sein. Nicht warten, bis sich Level 10 zeigt. Nee, Level 6 heisst, hoppla, jetzt gegensteuern. Ruhe, schauen, wie war der Tag so, was belastet mich, was für Lösungen gibt es.

Das Geheimnis ist diese aktive Handeln lernen. Ob du meditierst, dich ablenkt, oder bewusst alles analysiert, ist egal. Level 10 ist zu vermeiden. Egal wie.

Danke für die Tipps, das werde ich auf jeden Fall weiter üben du hast mir sehr geholfen


.Ich bin ja auch so eine Google Tante. Habe gerade eine ähnliche Erfahrung gemacht durch Google. Aber was willst du machen. Wenn du sicher gehen willst dass du keine Psychose hast dann musst du wieder ins früherkennungszentrum. Was anderes verschafft dir ja keine Linderung.

Was mir sehr geholfen hat war sich mit der Tatsache anzufreunden irgendwann den Verstand zu verlieren. Und mir vorzustellen wie das dann wäre wenn ich gaga durch die Gegend laufe. Und die Frage was daran dann so schlimm wäre. Diese Frage habe ich dann wirklich auseinander genommen. Was meine Angst dann zunehmend relativiert und abgeschwächt hat.
Grübelzwänge helfen mir besonders Ablenkung und Ablenkung, Realitätscheck und hinterfragen. Stelle einfach alles in Frage.

Was für Philosophische Fragen hattest du denn?
Ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber ich denke eine echte Psychose ist deutlicher als das nur dass man selbst das nicht wirklich merkt. Psychosen werden eher von umstehenden bemerkt als von einem selber. Oft sind die Dinge die einem während einer Psychose widerfahren nicht abnormal.
Bin natürlich kein Experte, aber haben umstehende denn etwas bemerkt?

Teilweise Richtung Solipsismus aber manchmal auch darüber wie wir eigentlich in Zeiträumen denken können oder wieso denken wir auf diese bestimmte Art und Weise. Teilweise hatte ich mich in der Therapie so sehr mit Denkprozessen beschäftigt, dass ich wenn ich zum Beispiel gedacht hab: ich liebe meinen Freund nicht weiter gemacht habe mit schönen Erinnerungen oder so, sondern mit grübeln über Assoziationen und dass ich das ja nur Denke weil ich ihn damit assoziiere. Also ganz furchtbar anstrengend und sinnlos.
Außenstehende haben nur gemerkt, dass ich niedergeschlagen wirke und manchmal so als wäre ich nicht ganz bei der Sache.

Mir geht einfach immer die Frage durch den Kopf: was wenn ich in den letzten Wochen eigentlich die ganze Zeit eine Psychose hatte? Weil ich mein Hauptproblem waren ja Zweifel an der Realität, wegen der DR. Aber ich kann echt nicht sagen, ob es nicht manchmal Momente gab, wo ich tatsächlich überzeugt war, dass die Welt nicht real ist oder ob ich es tief im Inneren immer wusste, dass es eigentlich schon so ist, dass alles echt ist und ich es mir nicht nur ausdenken.

Ich versuche mich immer zu beruhigen mit: das hast du nur durch die Angst oder die DR gedacht, aber irgendwie war dir immer klar, dass es nicht stimmt. Aber vielleicht will mich meine Erinnerung auch nur schützen

Ok solche Denkmuster hat jeder Mal, das Problem bei dir ist die Angst, daher kommst du aus diesen Denkmustern nicht mehr raus.
Um Mal den Gedanken von @Safira aufzugreifen: was wäre denn an einer Psychose für dich dass schlimmste? Stell dir vor du hast eine, wie denkst du geht's für dich weiter?

Naja ich würde total den Boden unter den Füßen verlieren. Ich müsste in die Psychiatrie, weg von meinen Liebsten, müsste mein Studium wahrscheinlich abbrechen, da ich einfach nicht mehr fähig wäre. Dann würden sich bestimmt Freunde von mir abwenden, weil sie die Sache zu komisch fänden und mich alle eigentlich als ausgeglichene Person kennen. Vielleicht würde mich mein Freund verlassen und ich würde es ihm nicht mal übel nehmen, da ich will dass er mit einer normalen und gesunden Person zusammen ist. Es würde alles ändern.
Ich wüsste nicht, ob es jemand heilbar wäre und dann müsste ich immer Angst vor Rückfällen haben. Ich würde selbst nicht damit klarkommen so zu sein, ich könnte es einfach nicht verkraften, manche Leute hätten vielleicht Angst vor mir....

Solche Dinge verbinde ich mit Psychose

Ok aber das wäre ein extrem Fall von Psychose. Ich denke dass ist auch sehr selten, ich kenne zumindest niemand mit Psychose.


Zitat von soulkitchen:
Aber kennt jemand das Gefühl, dass Träume so stark nachwirken, dass man denkt, Traum und Realität vermischen sich?


Das ist bei mir oft nach den aufwachen so.

Aber ich habe manchmal so ein komisches Gefühl als befände ich mich in der Vergangenheit. Das Gefühl hält aber nur ein paar Sekunden an. Macht mir aber trotzdem Angst. Ich denke dann immer an Alzheimer.

Mein Problem ist, dass ich die Gedanken schlecht loslassen kann. Ich steiger mich dann rein, obwohl ich es besser weiß... Das mit der Vergangenheit kenn ich auch total gut. Ich mach dann immer so Achtsamkeitsübungen. Z. B die Gerüche um mich herum bewusst wahrnehmen, oder Geräusche, einfach mein aktuelles Umfeld. Das kann helfen, wenn man es oft genug trainiert

Zitat von soulkitchen:
Das mit der Vergangenheit kenn ich auch total gut.


Dann wird es bei mir wohl doch kein Alzheimer sein. Vielleicht ein Symptom der Zwangsgedanken etc.
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Seit wann hast du denn Zwangsgedanken und in welcher Form wenn ich fragen darf? Kannst auch gerne pn schreiben Zwangsgedanken gehen ja immer mit Selbstzweifeln einher, ich glaube, da sind solche 'Erscheinungen' normal

Im Moment halten sich die Zwangsgedanken in Grenzen. Aber ich hatte ganz massive aggressive Zwangsgedanken mir, meiner Frau und meiner Katze gegenüber. Das war der totale Horror.

Das kenne ich sehr gut. Ich hatte ZG meinem Sohn gegenüber, da bin ich endlich in Therapie gegangen. Ich dachte, ich bin eine Gefahr für die Menschheit

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