Liebe Icefalki,
Ich danke Dir sehr für Deine Antwort.
Ich muss kurz ausholen. Ich bin jetzt 36 Jahre alt. Habe eine grosse Tochter 10 Jahre und mein Kleiner ist 2.
Als meine Große 1 Jahr alt war ist meine Mama schlimm gestorben. Ich rede bis heute ungern über sie. Selbst wenn jemand mich mal auf meine Mutter anspricht erzähle ich es einfach gar nicht das sie nicht mehr lebt. Kurz danach habe ich mich von dem Kindsvater getrennt.
Ich drückte den Schmerz einfach weg war nie mehr am Grab meiner mum und hakte dies ab!
Ich war nun 26 ohne Ausbildung. Ich wollte unbedingt Krankenschwester werden , also nahm ich dies in Angriff.
Hatte eine kleine Wohnung mit meiner Maus und machte doch relativ spät diese Ausbildung.
Ich lernte nachts wenn sie schlief. Ich schloss als Beste mit Auszeichnung ab. Es war hart so alleine. Meine Große Hilfe war meine Schwester die einzige aus meiner Familie die ich noch habe.
Ich hatte natürlich dort auch psychische Probleme aber irgendwie war ich glücklich ich hatte ein Ziel!
Zum Thema Männer ich war im besten Alter und ich sah gut aus. Aber sobald mich auch nur ein Arzt ansprach versank ich im Erdboden. Ich entwickelte Erythrophobie vom feinsten.
6 Jahre lang sprach mich kein Mann an!
Innerlich wollte ich es auch nicht.
Meinen Mann jetzt, er ist 6 Jahre jünger lernte ich auf einer Hochzeit unter Alk. kennen.
Es war nicht einfach, unsere Kennlernzeit. Ich war total verschossen aber auch sehr verschlossen. Wir haben nicht viel geredet und es entwickelte sich alles sehr langsam.
Ich wurde schnell schwanger.
Insgeheim dachte ich mir immer, wie er mich mögen kann , immer wenn er eine andere Frau ansah hatte ich eine innere Wut. Ich machte ihm auch Szenen.
Zu der Zeit als ich ihn Kennenlernte war ich gerade dabei ein Haus zu bauen. Es war alles sehr stressig, Hausbau, schwangerschaft ich musste auch zweimal ins Krankenhaus, die neue Situation nach 6 Jahren alleine auch für meine Grosse war nicht einfach.
Mein Mann ist dann mit ins Haus gezogen.
Wir waren ein Jahr zusammen als unser Sohn zur Welt kam.
Als mein Sohn zur Welt kam und er acht Monate alt war meine Depression.
Es war sehr schlimm. Ich habe schon soviel erlebt an negative schon viele Verluste und ich fragte mich warum jetzt?
Ich war sechs Wochen in der Klinik es ging mir so schlecht das ich selbst um Einweisung gebeten habe.
Das ist jetzt ein Jahr her es ging mir super gut. Ich habe letztes Jahr einen Heiratsantrag bekommen und vor zwei Monaten geheiratet.
Eifersucht ist immernoch da aber ich denke unbegründet. Früher fand ich mich schön aber dem ist nicht mehr so, aber nicht wegen der Schwangerschaft.
So ich habe jetzt sehr ausgeholt aber eses tat gut darüber zu schreiben.
Fazit heute ist ich habe den Tag überstanden und bin nicht verrückt geworden aber schön war der Tag nicht. Ich habe mich durchgehangelt.
Habe nächsten Dienstag wieder einen Termin bei meiner Psychologin.
Liebe Icefalki ich weiss es nicht warum jetzt wieder. Die Klinik sagte am wichtigsten ist für mich die Selbsfürsorge. Ich denke die habe ich nicht betrieben.
Vielleicht noch der restliche Hochzeitstress? mein nicht vorhandenes Selbstwertgefühl?
In Kombi mit der Schwangerschaft . Wahrscheinlich doch eine Mischung des ganzen.....
Liebe Grüße Meryem