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Zitat von EniGreen:
Hab jetzt auch direkt Angst bekommen, ob ich eine Dro. haben könnte. Mir wurde beim Lesen direkt heiß und alles fing an zu kribbeln. XD

Nein, das war nur in so fern eine wichtige Frage, das es auch hätte sein können, das du evtl. Suchtdruck hast. Das kann wenn man süchtig ist/war auch nach Jahren in Angst, Panik zuständen anklopfen.


Brauchst aber keine Angst haben, wenn du es einfach sein lassen konntest, warst du sicher nicht süchtig

Zitat von Danny94:
Brauchst aber keine Angst haben, wenn du es einfach sein lassen konntest, warst du sicher nicht süchtig


Oh man.. Bist du dir sicher? Es gab schon den ein oder anderen Moment, in dem ich mir dachte, dass ich echt mal wieder Lust hätte, aber rein aus Prinzip käme es für mich nicht in Frage. Jetzt mache ich mir echt Sorgen. Hatte auch schon Angst, das die Dro irgendwas bei mir im Hirn kaputt gemacht haben könnten.

A


Angststörung oder Psychose?

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Zitat von EniGreen:
Oh man.. Bist du dir sicher?

Ja Ich bin mir sicher.
Ich wollte dir da jetzt nichts in denn Kopf setzen. Atem ruhig durch.
Wärst du süchtig gewesen hättest du nie und nimmer einfach aufgehört ohne Hilfe

Zitat von Danny94:
Ja Ich bin mir sicher.
Ich wollte dir da jetzt nichts in denn Kopf setzen. Atem ruhig durch.
Wärst du süchtig gewesen hättest du nie und nimmer einfach aufgehört ohne Hilfe


Okay. Ich versuche es. Ich muss auch grad fast lachen. Es ist doch total bescheuert wegen so einer Sache jetzt fast eine Panikattacke zu bekommen.

Zitat von EniGreen:
Ich muss auch grad fast lachen

Lachen befreit. Lass es raus
Wirklich noch mal, mach dir da jetzt keine sorgen.

Zitat von Danny94:
Lachen befreit. Lass es raus Wirklich noch mal, mach dir da jetzt keine sorgen.


Da stimme ich dir zu.
Aber liegt dieses Gefühl, ich hätte Tage nicht geschlafen und als stünde ich völlig neben mir, wohl am Burnout? Ich war heute in der Uni, mit meinem Kind. Er ist dann auf dem Rückweg, nachdem er die gesamte Bibliothek zusammen quiekte, im Auto eingeschlafen und wollte dann keinen Mittagsschlaf mehr machen. Der Rest des Tages bestand darin, angeschrieen und gehauen zu werden, wie permanent irgendwas an Schmutz zu beseitigen und zu reparieren, was zerstört wurde, weil mein Kind total müde war und dadurch echt schlecht gelaunt war.

Es ist echt erschreckend, wenn ich mir die Beiträge nun durchlese. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es "damals" war, als ich ständig unter Angst stand. Es war echt krass. Jetzt würde ich sagen, dass ich definitiv in stationäre Behandlung gemusst hätte. Ich war völlig fertig und meine Familie/ mein Mann wäre beinahe daran zerbrochen. Ich bin mittlerweile auch in psychotherapeutischer Behandlung. Meine Psychologin konnte mir nach einem sehr ausführlichem Screening bewusst machen, dass ich eben keine Psychose hätte. Meine Mutter hatte keine einfache Psychose, sondern ist schizophren und hat eine affektive Störung. So bin ich aufgewachsen. Das war wohl alles etwas viel und ich hatte/ habe eben Angst, dass ich jemals nicht mehr richtig für mein Kind sein könnte. Das kam alles nach der Geburt bei mir richtig durch. Mir geht es mittlerweile wieder sehr gut. Nur in den Tagen vor der Menstruation drehe ich noch richtig am Rad und verspüre richtig heftige Angst. Ich denke, dass ist jetzt einfach so und damit sollte ich lernen zu leben. Ich weine dann plötzlich und alles dreht sich. Sämtliche Schmerzen werden bedrohlich und ich vermute kurzzeitig die schlimmsten Krankheiten, aber ich weiß es besser. Es ist nur Angst und das ist okay.
Ich habe so viele Traumata.. Es muss so viel aufgearbeitet werden. Ich habe als Kind die gesamte Gewaltpalette mitgenommen.
Das schlimmste ist für mich mittlerweile das Dissoziieren, was aber auch nur noch selten ist. Ich denke aber, es gehört zu mir und das ist völlig okay.
Ich denke nur immer: solange aus meinen Brüsten noch Milch kommt (und mein Sohn wird drei), spielen die Hormone auch eine Rolle sollte ich das mal untersuchen lassen? Lach
Liebste Grüße

@EniGreen bei mir spielt sich das ungefähr auch so ab. Ich habs inzwischen mal mit einem Klinikaufenthalt versucht. Aber konnte dort nur eine Nacht bleiben. Meine für mich zuständige Psychologin meinte Ihnen steht ja die Angst ins Gesicht geschrieben. Waren sie mal wo eingesperrt? Ich so: Ne, aber als Kind in einem Krankenhaus ohne meine Eltern. Hab mal nachgeforscht. Es war zwei mal. Einen Aufenthalt weiss ich nicht mehr. Hab ich völlig verdrängt. Von dem anderen hatte ich lange Albträume. Sah das Kinderspielzeug von den Decken baumeln aber auch das gleissende OP Licht. Durch Corona hat sich meine Angststörung verselbstständigt. Masken erinnern mich an Krankenhaus. Damals hatte man die ja nur bei einer OP auf oder auf der Intensivstation. Wenn ich jemanden mit Maske sehe, die ich ja auch tragen muss, denke ich immer gleich an Tod und Sterben. Triggert mich total. Ich hab mich schon früher immer wieder durchgescannt. Ob ich vielleicht ne schlimme Krankheit habe. Das hielt sich aber in Grenzen. Seit Corona und die ganze Panikmache durch die Presse sind meine Gedanken an eine schlimme Krankheit oder ans Sterben wenn ich aufwache bis ich schlafen gehe permanent vorhanden. Bin in Hypnosetherapie fürchte aber das reicht nicht. Dir kann ich nur sagen. Wenn du weisst, dass du dir das alles nur einredest, hast du keine Psychose. Ich denke auch immer, dass ich sterbenskrank bin. Kann mir selbst aber noch sagen, du hast ne Angststörung, daher kommt das. Ich habe zwar auch somatische Beschwerden, als Folge dass ich mich in meine Angst so reinsteigere. Ich kann mir das aber immer noch rational erklären. Also ich weiss, meine Angst gaukelt mir das vor. Ohne meine Angst durch dieses Wissen abstellen zu können. Wäre ja zu schön um wahr zu sein. Weisst du wie ich das meine? Edit: Hab mir die neuesten Beiträge vorher nicht durchgelesen, aber gerade eben überflogen. Du hast das jetzt also unter Kontrolle? Na das wäre ja super!

@Seele in Not Deine Geschichte ist echt auch nicht ohne und es tut mir wirklich leid, dass du so viel durchmachen musst. Es ist echt nicht einfach, wenn man unter ständiger Angst steht. Bei mir war es so schlimm, dass sich alles nur noch drehte und ich dauerhaft an dissoziieren war. Eine Panikattacke jagte die nächste und meine somatoforme Störung bezog sich hauptsächlich darauf, dass ich sämtliche "Symptome" einer Psychose zuordnete. Was mir neben der Therapie tatsächlich sehr geholfen hatte war Sport und Yoga. Vor allem dieses Atmen beim Yoga ließ mich runter kommen. Vielleicht ist das auch was für dich?
Corona ist echt schei., es macht so vielen Menschen Angst, aber wenn man dann auch noch an einer Angststörung leidet, kann es einen ganz heftig triggern, wie zb in deinem Fall. Ich war als Kind übrigens auch mal längere Zeit alleine im Krankenhaus, da ich beinahe an einer Hirnhautentzündung verstorben wäre. Kann mich nur noch an diese Angst im Krankenhaus erinnern. Ich mag auch keine Krankenhäuser. Wahrscheinlich hängt es mit dem stationären Aufenthalt aus meiner Kindheit zusammen. In meiner Schwangerschaft wurde mir ständig Angst gemacht, dass was mit meinem Kind nicht stimmen würde (es war übrigens alles in bester Ordnung..) und ich wurde sogar ins Krankenhaus geschickt. Es war der Horror. Man hatte mir weh getan, wollte mich nicht mal mehr nach draußen lassen. Als ich dann nach einem Telefonat mit meiner Hebamme und einer Stunde heftiges Weinen dazu entschieden hatte, gegen den ärztlichen Rat zu gehen, bekam ich nur den Spruch an den Kopf geworfen, dass ich dann Schuld wäre, wenn mein Kind sterben würde. WTF?!?! Es war alles in Ordnung! Die hatten auch keine Untersuchungen angeordnet. Ich sollte einfach nur eine Woche zur Beobachtung da bleiben. Ein paar Monate später kam mein Kind gesund und munter zur Welt. Dann ging es los mit plötzlichen Schwindelattacken, meine Füße wurden manchmal heiß, stechende Kopfschmerzen. Ich bekam immer direkt Angst, dass ich eine schlimme Krankheit haben könnte. Dann verstarb auch noch mein Opa an einem zweifachen Herzinfarkt und daraufhin ging alles immer weiter den Bach runter. Als ich dann keine Erklärungen mehr für meine Beschwerden hatte (MRT und sämtliche Untersuchungen hatte ich hinter mir), dachte ich, es könne nur eine Psychose sein. Ich muss grad irgendwie lachen, weil es so absurd ist. Heute hatte ich aus Versehen ein Reiskorn eingeatmet und aber nicht gemerkt, ob ich es rausgehustet hatte. Tja. Daraufhin folgten 10 Minuten Angst.. Doch ich wusste, es ist alles gut. Versuchte darüber zu lachen. Ich frage mich, ob sowas wieder ganz verschwindet. Ich meine, es ist ja schon so viel besser geworden.

Hat dir denn schon die Therapie ein wenig geholfen?

Ganz liebe Grüße

@EniGreen deine Geschichte ist wesentlich krasser als meine. Was du alles durch machen musstest ist heftig und ich freue mich wirklich sehr für dich, dass es dir wieder besser geht und du die Kraft hattest, das alles durchzustehen! Manchmal denke ich, dass ich mich da wo rein steigere. Gerade wenn ich dann aus meinem Umfeld höre, wie es anderen geht oder in den Medien lese, wenn irgendwelche Einsatzkräfte, oder speziell Pfleger in einem Krankenhaus bei Coronapatienten selbst traumatisiert werden denke ich von mir und da jammerst du rum? Aber ich kann meine Angst nicht wegleugnen. Auch wenn die Symptome nicht so heftig sind wie bei mir. Wobei. Bei mir geht alles über den Magen. Ich lese eine Meldung wo wieder gewarnt wird, zb. wegen der Deltavariante, und mein Magen verkrampft sich. Also es ist mehr dieses Bedrohungsszenario das mir Angst macht. Ich hab meine zweite Impfung hinter mir. Ich habe weniger Angst mich anzustecken. Aber schon wenn man immer liest, man muss hier geimpft werden, da getestet, dann finde ich mal beim Müll raus bringen, eine Maske im Mülleimer. Schon dieser kurze Weg triggert mich dann. Ich weiss schon, wenn die Mülltonne etwas voller ist, findest irgendwann garantiert ne Maske. Und schon wieder bin ich beim Thema Krankenhaus. Ist ja auch normal, dass man ab und zu sich Gedanken machen sollte bzw. froh und dankbar sein sollte gesund zu sein. Das bin ich auch und wie! Aber es ist eben nicht normal, wenn einen das vom Aufstehen bis zum wieder schlafen gehen begleitet. Insofern ist meine Hypnosetherapie für den Moment entspannend. Mein Magen entkrampft da so schön, wenn ich quasi weggebeamt bin. Andere meinen meine Ängste wären noch viel schlimmer, würde ich nicht dort hin gehen. Aber ich möchte endlich und eigentlich nur ein normales Leben führen können. Bin auch sozial ziemlich isoliert. Habe sehr wenige Freunde. Habe aber einen süssen Hund, sie hilft mir natürlich viel dabei, wenn ich alleine zuhause bin. Bei mir wurde alles so extrem, seit meine beiden Tanten und meine liebe Omi verstorben sind. Seit dem Begleitet mich auch das Thema Tod ständig und mit Corona wurde alles noch schlimmer. Es war für mich eine existentielle Frage, ob ich weiter leben möchte,wüsste ich, ich müsste mein Leben lang mit Maske einkaufen gehen. Das ist für mich ein Trauma. Andere sagen stellt dich nicht so an. Ist doch nur ein Schutz. Oder: ich seh schon gar nicht mehr, wenn jemand mit so einem Teil im Gesicht rum läuft. Ich überwinde mich ja und es ist mir sehr schwer gefallen Maske zu tragen. Ich tu es auch nur weil ich es muss. Bin aber in der Anfangszeit von Corona sogar für meine besten Freunde einkaufen gegangen, weil der Mann meiner besten Freundin Risikopatient ist. Es ist nicht so dass ich nur an mich denke. Aber dann heisst es, siehst du, du kannst dich ja überwinden. Bei mir ist es noch viel mehr. Ich habe extreme Verlustängste. Klammer mich an allem, bevor es mir wieder weggenommen wird. Kommt auch durch einige nicht schönen Ereignisse aus meiner Vergangenheit, die mich triggern. Summa summarum sehe ich mich schon als seelisches Wrack, auch wenn ich manchmal denke, gerade wenn ich mit meinem Hund draußen unterwegs bin. Geht doch. Manchmal denke ich, würde ich nicht so viel grübeln, würde es mir besser gehen. Ich tu mich auch schwer mit anderen Menschen. Kann aber gut Smalltalk. Ist aber alles angelernt. Langer Zeit mit fremden Personen kann ich nicht. Entweder bin ich da ganz still, oder, wenn ich jemanden mag, rede ich wie ein Buch. Für viele bin ich einfach nur seltsam. Folge aus alledem ist dass ich mich nicht sonderlich mag oder denke, ist klar wenn du mal krank wirst, du ziehst das alles an, es gehört dir nicht anders. Eine sehr seltsame Form des Selbsthasses, weil ich nicht mein Spiegelbild hasse, wie es üblich ist, sondern meine Persönlichkeit, mich selbst als Menschen. Ich stehe oft gefühlt neben mir. Lebe das Leben einer anderen Person. Bin ich mir meiner selbst bewusst, werde ich unsicher und ängstlich. Daher kann ich meine Unsicherheiten auch gut überspielen. Kanns leider nicht besser erklären. Wünsche mir einfach normal zu sein. Ein Leben zu leben wie du und ich. Brauche keine Aufmerksamkeit. Möchte nichts Besonderes sein. Aber dafür einfach nur normal.

Zitat von EniGreen:
Hey ihr Lieben, lange habe ich überlegt, ob ich nun selber einen Beitrag verfasse oder eben nicht. Habe mich nun dafür entschieden und bin deswegen ...


Hallo.. ich glaube nicht das du eine Psychose hast.. Du bist wahrscheinlich einfach ständig nur in Sorge und hast Angst.. bei mir hat sich durch Sorgen eine angsterkrankung breit gemacht.. auch die Angst vor Krankheiten hatte ich auch so in dein Alter... leider habe ich das heute noch.. nicht mehr soo doll aber es ist nie ganz weg gegangen.. sollte eine verhaltenstherapie machen aber ich wollte einfach alleine damit klar kommen.. es nervt heute noch aber ich kann damit leben.. ist halt ne sache der gedanken die man im kopf hat.. LG bea

A


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