angsthaeschen23.
Lange lese ich bereits in Foren (auch in diesem mit) und da ich aktiv nach Hilfe suche, habe ich beschlossen mich anzumelden.
Seit ich zurückdenken kann, habe ich immer wieder Zwangsstörungen verbunden mit Angst gehabt. Mal mehr mal weniger, dennoch habe ich vieles in meinem Leben abgesagt oder nicht gemacht.
Momentan sind meine Zwangsgedanken und Ängste über alle möglich Krankheiten verschwunden, dafür hat sich eine neue noch viel unerträglichere Angst dazugesellt.
Auslöser war, dass ich mit meinem Freund zusammenziehen wollte. An einem Tag wurde mir plötzlich in einem Geschäft schwindlig und schwarz vor auch (ist die Monate davor auch ein paar mal passiert) und ich habe es gerade noch nach hause geschafft, habe mich dann hingelegt und als ich wach wurde, kam mir der Gedanke So das war jetzt eine Panikattake, weil du mit ihm nicht zusammenziehen kannst. Plötzlich kamen auch die Zwangsgedanken dazu, dass ich mich umbringen müsste, obwohl ich das nicht will. Ich hatte so große Angst die Kontrolle zu verlieren. Bin nicht schwimmen gegangen, weil ich Angst hatte ich könnte mich ertränken. Bin nicht laufen gegangen, weil in der Nähe eine Brücke ist und ich Angst hatte ich könnte hinunterspringen. Bis letzte Woche hat mich dieser Selbstmordgedanke gequält, nun ist aber auch dieser fast erloschen, weil sich eine für mich noch viel schlimmere Angst dazugesellt hat. Ich habe nun Angst schizophren zu sein, oder falls ich es noch nicht bin, bald werde. Ich reagiere momentan auf jedes Geräusch und Objekt extrem ängstlich, weil ich Angst habe, dass dies nur ich höre. Ich kontrolliere jeden meiner Gedanken und interpretiere in alles Schizophrenie hinein.
Ich habe gelesen, welche Warnzeichen es für eine baldige Schizophrenie gibt und ich finde mich in ganz vielen wieder. Ich bin sehr launisch, kann mich schwer entscheiden, ändere meine Entscheidungen mehrmals täglich, zweifel Entscheidungen an, zweifle alles an was mir andere sagen (wenn mir wer sagt, dass er mich toll findet, glaube ich ihm eigentlich nicht), kriege Angst vor den alltäglichsten Sachen (mein Freund hat letztens im Schlaf geredet und gesagt, dass er mir etwas sagen muss, dann hat er komisch gelacht und gesagt, er hat es vergessen. Das hat mir so Angst gemacht, weil ich mich bedroht gefühlt habe), wenn ich mir denke, dass ich etwas gut gemacht habe, kommt gleich der nächste Gedanke, der sagt, dass ich mir nichts vormachen soll und ich führe imaginäre Gespräche und das unbewusst. Die imaginären Gespräche sehen so aus, dass ich etwas sehe oder höre, mein Gehirn etwas damit assoziiert und dann in meinem Kopf ein Gespräch mit einer anderen Person entsteht, anfangs unbewusst, dann wird es mir aber bewusst. Wenn ich allein bin, mache ich dann gelegentlich sogar unbewusst Gestiken dazu oder lache.
So nun meine Frage: Bin ich schizophren? Was glaubt ihr? Oder kann das auch von meiner Zwangsstörung und meinem geringen Selbstwertgefühl kommen (ich denke ja selbst nicht gerade gut von mir, wie sollten das dann andere machen?)? Was kann ich machen? Ich habe am Mittwoch einen Termin bei einem Psychiater. Da ich aberAngst habe bis dahin durchzudrehen oder die Kontrolle zu verlieren, will ich hier schon mal um Meinungen oder Rat fragen.
Liebe Grüße und schönes Wochenende
27.05.2017 08:08 • • 10.07.2017 #1