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Angst vor Schizophrenie
Hallo liebe Forenmitglieder,
nach langem stillen mitlesen habe ich mich entschlossen, auch mal eine Frage zu stellen.
Ich bin am Ende mit meinen Nerven, und hoffe Ihr könnt mir eventuell helfen.
Ganz kurz zu mir: Ich bin 23 Jahre alt und männlich.
Wie alles begann:
Ich leide schon seit einiger Zeit an der Angst vor Schizophrenie.
Alles hat vor ca. 2 1/2 Jahren damit angefangen, eigentlich etwas nach ADHS zu googlen, da bei mir vor Jahren als Kind ADHS diagnostiziert wurde, und ich zu der Zeit etwas unkonzentriert war, und mich nochmal selber über ADHS und deren Symptome aufklären wollte.
Ich war zu der Zeit einfach etwas unkonzentriert und konnte in Gesprächen nicht immer ganz bei der Sache bleiben.
Jedoch kam nicht nur ADHS, sondern auch Schizophrenie in den Suchergebnissen vor. Ich habe mir nichts böses dabei gedacht und mal drauf geklickt.
Darauf folgte dann eine extreme Panikattacke, und ein anhaltender Angstzustand, da ich dachte dass ich kurz davor bin, diese Krankheit zu bekommen oder schon habe.
Dieser extreme Angstzustand hielt sich dann ein paar Tage, sodass ich dann erstmals zu einer Psychiaterin ging und Sie über meine Sorgen aufklärte. Sie hat mir dann gesagt dass es absolut nicht danach klingt dass ich Schizophren sei, sondern eine Angststörung hätte. Sie hat mir dann Tabletten verschrieben, die ich jedoch nach einmaligem Gebrauch nicht nochmal genommen habe, da ich diese überhaupt nicht vertragen habe.
Kurze Zeit darauf ging es mir jedoch wieder so extrem schlecht da sich meine Gedanken wieder mal nur noch darum kreisten Schizophrenie haben zu können, dass ich eigenständig in eine Psychiatrische Klinik gefahren bin, und mich eingewiesen habe. Dort habe ich dann ein Erstgespräch mit den dort behandelten Ärzten gehabt, und die versicherten mir dann auch, nachdem ich Ihnen meine Symptome beschrieben hatte, dass ich keine Schizophrenie hätte, und haben mich noch am gleichen Tag wieder entlassen, und mir empfohlen einen Psychologen aufzusuchen.
Gesagt, getan! Ich habe dann Dezember 2019 einen Dipl. Psychologen gefunden, der mir dann auch versicherte, dass ich keine Schizophrenie habe. Wir haben dann gemeinsam eine Therapie gemacht, und ich konnte die letzten 1 1/2 Jahre ohne große Angstzustände mein Leben relativ ruhig genießen.
Jetzt, Anfang 2022 bin ich wieder extrem in meiner Angst gefangen!
Ich habe nämlich das große Talent Symptome auf mich zu beziehen.
Sprich:
Sobald ich nämlich von Symptomen dieser Krankheit erfahre, dringen sich solche Gedanken auch in meinen Kopf, und ich bekomme jedes mal Panik weil ich wieder an sowas gedacht habe.
Ein Beispiel:
Ein Patient der diese Krankheit hat, berichtet darüber dass er dachte dass seine Wohnung verwanzt sei.
Letztens hat eine Nachbarin unsere Toilette benutzt und es schießt mir ein Gedanke hoch: Was wenn sie jetzt eine Kamera platziert hätte? Im nächsten Moment schießt mir dann der Gedanke hoch: Oh Gott was denke ich bloß da!?
Anderes Beipsiel:
Bei einem Patienten fing es damit an, dass er Leute gesehen hat die lachten, und er dachte dass diese eventuell über ihn lachten.
Als ich dann einmal Kollegen bei der Arbeit lachen sah, kam mir der Gedanke auch, und schon wieder dachte ich mir dann: Oh Gott was denke ich da gerade?!
Zudem bin ich sehr empfindlich geworden was Geräusche angeht, und muss bei jedem Geräusch nachgehen ob diese auch wirklich da sind.
Und obwohl ich schon drei mal die Bestätigung habe dass ich das nicht habe, mache ich mir immer noch so einen Kopf darüber.
Ich habe jetzt vor drei Tagen wieder eine starke Panikattacke (die 2. in meinem ganzen Leben) bekommen und habe wieder seit ein paar Tagen Angst, kann kaum essen, und muss spucken. Kontakt zu meinem Psychologen habe ich auch wieder aufgenommen, jedoch ist der nächste Termin erst in 3 Wochen.
12.02.2022 07:38 •
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