Tiberias
Halte durch es wird besser aber es dauert seine Zeit
Gruß
05.04.2016 22:51 • #281
Tiberias
05.04.2016 22:51 • #281
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26.11.2016 14:12 • x 3 #283
26.11.2016 15:36 • x 1 #284
Zitat von Blueberry2103:Hallo,
Ich hab leider nicht alles gelesen weil mich das alles total triggert.
Ich wollte dir nur sagen ich hab zur Zeit haargenau die selben Ängste. Wenn ich mich ein bischen gefangen habe schreib ich gerne mehr dazu, aber du bist definitiv nicht allein!
Lg Blue
26.11.2016 16:28 • x 1 #285
Zitat von cube_melon:Hallo Seka95,
deutliche Zustände der Derealisation, Depersonalisation und Dissoziation können ich sich anfühlen, als wenn man schizoide und multiple Persönlichkeit hat.
Ich kann dich beruhigen - Schizophrenie kommt nicht von heute auf morgen. Ein Psychiater würde das erkennen. Denke nicht das Du das hast. Dazu kannst Du dich viel zu gut ausdrücken.
Wenn ambulante und stationäre Therapie nicht greift, liegen mit Sicherheit mehrere Umstände in deinem Leben im Ungleichgewicht.
Therapie ist das eine. Ein bewusster Umgang mit sich selbst und anpassen an seine eigenen Fähigkeiten ist das andere.
Dein Unterbewusstsein, einige Wahrnehmungsfilter und die Sinnesbewertung sind vermutlich deutlich falsch programmiert. Daher fühlt sich dein UB in ständiger Alarmbereitschaft. Auf Dauer hält der Verstand solchen Stress nicht aus und einige Schutzmechanismen werden aktiviert. Dazu gehören das abkoppeln des Verstandes vom Körper, eine reduzierte Wahrnehmung und Realitätsbewertung.
Wenn der körperliche Stresslevel über deine Angstschwelle geht, bekommt man Angst oder Panikattacke als Reaktion darauf. So etwas tritt auch auf, wenn man den Kontakt zu sich selbst verloren hat.
Solche Symptome hatte ich früher sehr ausgeprägt. Ausgelöst durch eine schwere PTBS in der Kindheit. Das wurde durch Therapie und einlesen in die Materie deutlich besser. Die Symptome sind aber heute noch teilweise da. Großen Erfolg hatte bei mir eine Traumatherapie über knapp zwei Jahre, mit den Elementen Imagination, DBT, Skills, Zen und EMDR.
Ohne dich zu kennen kann ich hier nicht wirklich genaue Tipps geben. Jeder Mensch tickt anders, hat einen anderen Hintergrund, Trigger und Kanäle um ihn zu erreichen. Entsprechend passt man auch eine Therapie an oder gibt Hinweise.
Der grobe Rahmen ist:
Abklärung körperlicher Ursachen wie beispielsweise Schilddrüse.
Sicherung der Lebensumstände:
- Wohnungsstruktur/Pflege und das befrieden der eigenen Vier Wände. Unser Home Sweet Home ist unsere Basis. Das Safe-House in das wir uns zurückziehen, um uns mit einem geborgenem Gefühl erholen zu können. Die Wohnung so gestalten, dass man sie gemütlich findet, aber auch so entrümpelt das man sie gut und einfach sauber halten kann. Sie sollte so übersichtlich wie möglich sein, ohne dabei völlig kalt zu wirken.
- Beenden belastender und/oder einseitiger sozialer Bindungen. Partner, Verwandtschaft, Freunde.
- Überdenken der Arbeitssituation. Abbauen von Stress, Überstunden. Reflektion darüber ob der Job an sich befriedigt oder belastet.
- Erhalten und erweitern sozialer Kontakte die mir Freude bringen.
Tagesstruktur:
- Regelmäßige Schlaf-/Weckzeiten. Schlafhygiene (im Bett nicht lesen, TV schauen oder andere Aktivitäten ausführen. Das Bett ist zum schlafen da).
- Morgens als aller erstes Übungen für das eintreten in die Realität durchführen. Erden, zentrieren.
- Regelmäßige Essenszeiten. Dabei das Essen sich schön richten und sich wirklich Zeit dafür nehmen. Das Essen sollte zelebriert werden.
- Abarbeiten von Dingen die erledigt werden sollten. Keine Stapel aufhäufen.
- Ruhezeiten für Entspannung und Erholung einplanen.
- Die eigenen Ressourcen wahrnehmen. Ressource = alles was Spaß und Erholung bringt.
- Zeiten für regelmäßige Bewegung/Sport mit Maß einplanen. Wenn das nicht geht - An das offene Fenster setzen. Vielleicht mit einer Tasse Kaffee oder Tee.
Eigenliebe, Selbstachtung, Eigenpflege und ein guter Umgang mit sich selbst:
- Wahrnehmung der Grenzen. Der eigenen, körperlichen Grenze (Haut) und der persönlichen Komfortzone. Diese gilt es konsequent zu schützen. Lernen Stopp zu sagen, wenn man was nicht hören will oder andere einen überfordern wollen.
- Selbstbild: Sich selbst morgens im Spiegel begrüßen. Grimassen ziehen - nette, böse, lustige. Wozu einem gerade ist. Aber ein kurzes Lächeln solltet man am Tag für sich übrig haben.
- bewusste, Körperliche Pflege. Das Duschen und alles andere sollte bewusst getan werden. Man sollte sich schön für sich selber sein.
- Sich einen Notfallkoffer richten, der einen befähigt wieder in das hier und jetzt zurückzukommen. Igelball, Chili, scharfe Pfefferminz, Centershock Apple, Notfallnummern.
- Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse und das befriedigen dieser. Ist mir kalt, richte ich mir was warmes zu trinken und ziehe mir was warmes an. Habe ich Hunger, richte ich mir ein wenig zu essen, vermeide es aber zu übertreiben. Bin ich müde, gehe ich schlafen. Fühle ich mich alleine, besuche ich Freunde.
Ressourcenbildung:
Bewusstes erschaffen von Ressourcen oder erkennen bereits vorhandener. Eine Ressource ist alles was einem mehr Energie zurückgibt, als es kostet. Einer Ressource kann das regelmäßig zelebriertes Frühstück sein, eine Sitcom im TV, Sport, Verein. Sogar ein Forum kann das sein. Die Imaginationsübungen sind auf jeden Fall eine Ressource.
Therapie:
Gegen DR, DP und DA können folgende Dinge hilfreich sein. Das ist aber wirklich bei jedem anders. Jeder nimmt das anders an.
Imaginationsübungen:
- inneres Kind beispielsweise versorgen oder ins Bett bringen
- Imaginäre Helfer erschaffen
- Tresorübung
Skills Techniken
Zen Übungen
Hörbücher
Yoga
Das kann der Rahmen sein. Aber wie er auf dein Leben und deine Persönlichkeit zu portieren ist, kann ich dir nicht sagen.
Gruß
Cube
26.11.2016 16:29 • #286
27.11.2016 12:15 • x 1 #287
02.12.2016 13:10 • x 3 #288
05.12.2016 15:04 • x 1 #290
Zitat von Akirakai75:Hallo,
mir ging es mal so. War aber auch relativ schnell wieder weg. Wärst du schizophren, würdest du dir diese gedanken unter Umständen
nicht machen. Deine Angst sucht sich wahrscheinlich neue Kanäle, wenn du dann deine Gedanken kontrollierst (zwanghaft?), fällt dir
immer etwas seltsames auf. Ich habe aber wirklich die gleiche Historie, Angst vor körperlichen Krankheiten, dann Angst vor psychischen
Krankheiten.
Googelst du vielleicht zu oft? dadurch steigerst du dich noch mehr rein, das Problem habe ich auch.
Denk an deinen Termin morgen, danach wirst du vielleicht anders mit umgehen können.
Bleib tapfer!
05.12.2016 15:11 • #291
05.12.2016 15:19 • x 1 #292
05.12.2016 15:20 • x 1 #293
Zitat von Akirakai75:Du merkst aber schon, wie sich deine Angst von selbst steigert und welche Gedanken du dir machst?
Glück und Freude kannst du nicht herbeizwingen. Dein Gedankenrasen (das ich übrigens auch schon hatte )
wird wahrscheinlich auch nur deine Angstspirale sein. Du kommst wahrscheinlich einfach nicht zur Ruhe bzw. kannst dich
nicht fallenlassen (die Kontrolle aus der Hand geben). Sprich das doch auch mal an, vielleicht helfen dir Entspannungsübungen
usw.
Hast du auch depressive Verstimmungen oder ist es die Angst alleine, die versucht, deine positiven Gefühle zu verstecken?
Wirst sehen, wenn du darüber sprichst bzw. wenn dein Therapeut einfühlsam ist, dann wird er herausfinden, was hinter diesen
Ängsten steckt. Streß vielleicht?
LG
05.12.2016 15:24 • #294
10.03.2017 19:06 • #296
10.03.2017 19:21 • #298
10.03.2017 19:49 • #299
10.03.2017 19:57 • #300
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