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Angst vor einer Psychose, bitte helft mir!
Guten Tag, Leute!
Bevor ich anfange, will ich mich erstmal bei wirklich allen hier bedanken, für das tolle Forum! Für die Personen, die diesen Platz geschaffen haben, an dem wir Geplagten uns austauschen können und alle, die hier versuchen, sich gegenseitig helfen, sich aus ihren wirklich belastenden Situationen zu befreien! Es ist ein harter Kampf, aber wir können es alle schaffen, da bin ich mir ganz sicher! Ich lese hier ja schon lange mit, und muss jetzt einfach unbedingt mal etwas mit Eurer Hilfe abklären!
Nun zu meinem Anliegen. Ich habe eine riesige Angst vor Psychosen. Kurz vorher noch zu meiner Person: Ich bin 21, lebe noch bei meinen Eltern, da ich noch in der selben Stadt ab September auf die Uni gehe. So: Ich habe nun neulich der Psychiatrie in meiner Stadt geschrieben, da die eine Online-Beratung anbieten. Mir war ja klar, dass das keine Therapie ist, aber ich bin stark davon ausgegangen, dass man mir sagen könnte, wie sehr das nach einer Psychose klingt. Nun, die Antwort, die dann eben kam, war nicht zufriedenstellend, es hiess, es sei schön, dass ich mit dieser Störung Hilfe annehmen will (was ich ja nicht wollte, ich wollte wissen, ob ich eine Psychose-Früherkennung durchlaufen sollte) und dass man mir dabei helfen könne. Also wende ich mich mal an Euch! Ich würde hier einfach mal den Text rein kopieren, den ich den Fachleuten gesendet habe. Er ist recht lang, aber ich wäre Euch wirklich unendlich dankbar, wenn Ihr ihn durchlesen und mir Euer Feedback gegeben würde, ob es sich wirklich nur um eine Angststörung handelt! Das Komische ist, dass ich mich bei dem Gedanken an eine Psychose seit einigen Tagen plötzlich nicht mehr so ängstlich fühle! Als hätte ich keine Kraft mehr dafür, einen Gedanken daran zu verschwenden und da ich die Angst bei meiner Familie schon sooft angesprochen habe und die das immer wieder als Angststörung ab tun, wird es wohl schon so sein. Und wenn nicht, dann kann ich eh nichts machen. Und genau dieses ist-mir-egal bereitet mir nun wieder Sorgen. Als wolle mein Körper nicht abschalten. Aber hier ist mal der Text! Ich danke Euch bereits herzlichst im Voraus!
Mein Text an die Psychiatrie:
Seit Jahren werde ich geplagt von einer unglaublichen Angst vor einer Psychose-Erkrankung. Angefangen hatte alles, als ein sehr gute Freund von mir daran erkrankte (ich, sowie mein gesamter Freundeskreis konsumierten zu jener Zeit täglich Cabis (Ihr wisst was ich meine ). So kam es dann also, dass ich immer häufiger das Gefühl hatte, Psychose-Symptome bei mir wahrzunehmen. Ein zusätzliches Problem war, dass ich, jugendlichem Leichtsinn geschuldet, jemandem damals geschuldetes Geld nicht zurückzahlte und ich die Angst entwickelte, ihm über den Weg zu laufen, weswegen ich es immer häufig mied, mich in der Stadt aufzuhalten. Öfters, wenn dann zum Beispiel jemand neben mir telefonierte, war mein erster Gedanke, dass es ein Bekannter von eben jenem Typen ist, der ihm jetzt Bescheid gibt, mich gesehen zu haben. Sofort verwarf ich diesen Gedanken dann auch wieder, war jedoch immer noch erschüttert, dass mir so etwas paranoides überhaupt in den Sinn kam.
Letztes Jahr, am 01.08 ging es dann los. Ich war mit Freunden unterwegs, wir rauchten wie immer Canna., als mich eine wirklich üble Panikattacke überkam. Ich dachte in jenem Moment wirklich, ich würde alsbald das Zeitliche segnen. Diese Attacke sass ich dann in der Nähe des Krankenhauses aus und lief (ich konnte mich beim Besten Willen nicht in den Bus setzten) etwa 1 Stunde nach Hause. Seit diesem Tag bin ich einfach nicht mehr ich selber. Die erste Woche danach lag ich dann eigentlich so gut wie nur in meinem Bett, 24/7 an der Schwelle zur nächsten Panikattacke, habe auch meine Familie gemieden (ich wusste nicht was los war, das war eine wirklich schlimme Episode, natürlich ging ich von einer Psychose aus) bis ich mich bei meinem ehemaligen Hausarzt einfand, der mir (das war ganz schlechte Arbeit!) Trevor gegen diese Angstzustände verschrieb, wobei ich dringend festhalten muss, dass die Zustände nicht wirklich verschwanden, viel mehr war ich auf eine Art und Weise einfach ruhig gestellt; es war ganz komisch und ist m.M.n. wirklich schwer zu beschreiben. Aufgrund dieser in meinen Augen schlechten Beratung, ging ich etwa 1 Woche später zu einer Psychologin. Auch diese bestätigte mir, es seien lediglich Angstzustände, auch wenn ich das einfach nicht glauben konnte. Sie könne aber keine psychotischen Frühsymptome erkennen. So verging dann also etwa 1 weiterer Monat, bis ich mich meinem Vater anvertraute. Ich wusste er hatte auch sein Leben lang mit einer Angststörung zu kämpfen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich eine genetische Veranlagung zu solch einer psychischen Erkrankung haben muss, da neben meinem Vater, auch mein Grossvater väterlicherseits an Angstzuständen litt. Ich redete also wirklich lange mit meinem Vater und auch dieser bestätigte mir, dass da ganz bestimmt keine Psychose bei mir vorliegen würde, da er genau das Selbe auch durchgemacht hätte. Zusammengefasst scheint das ganze bei mir eine Mischung aus generalisierter Angststörung (ich hatte lediglich 3 Panikattacken in meinem Leben, also kann es sich nicht um eine Panikstörung handeln), Derealisation, Depersonalisation, sozialer Phobie und OCD (welches sich bei mir in Zwangsgedanken äussert) zu sein. So vergingen also etwa weitere 9 Monate; die reinste Achterbahnfahrt aus guten Tagen, grösstenteils jedoch schlechten und der täglichen Angst, jeden Moment einen psychotischen Schub zu erleben.
Der Grund, warum ich Ihnen nun also schreibe ist, dass ich dem ganzen trotzdem immer nicht nicht traue, da ich Symptome habe, die sich keiner dieser 3 Erkrankungen wirklich zu ordnen lassen.
Dass ich mich öfters verspreche, vertippe, mir Wörter nicht einfallen oder ich sie vertausche scheint normal zu sein, mein Vater beharrt darauf, dass das lediglich vom Stress abzuleiten sei. Auch die Zwangsgedanken würden für mich voll und ganz zu OCD passen, auch wenn sich das ganze natürlich sehr angsteinflössend äussern kann. Da kommen dann Gedanken wie Was wenn ich jetzt meiner Katze wehtun würde?, Was wenn ich jetzt aus dem Fenster springen würde?, Was wenn ich jemandem umbringen würde? etc. Ich weiss auch, dass diese starke Derealisation/Depersonalisation (ich bin leider durch beides geplagt) visuelle Phänomene auslösen kann, wie verschwommen sehen, starke Lichtempfindlichkeit, leichtes Vibrieren im Sichtfeld oder oder das Gefühl, etwas im Blickwinkel gesehen zu haben, was nicht wirklich da ist (wie bspw. Meine Katze) etc.
Mein Problem sind nun also folgende Symptome:
- Ich sehe seit etwa einem Jahr Lichtphänomene, die wirklich schwer zu beschrieben sind, weshalb ich das Ganze extra in einem Notizbuch aufgezeichnet habe. Ich habe oft eine Art Schatten vor Augen, wie bspw. eine dicke Linie im Sichtfeld. Was ebenfalls vorkommt sind blitzartige Linien und Zickzackmuster (teilweise ganz schlimm beim Blinzeln), eine Art Licht-Nachbilder, d.h. ich gucke bspw. auf mein Handy, dann auf die Wand und sehe noch recht lange bspw. jetzt das 20-Minuten-Logo, wenn ich dort gerade Nachrichten lese. Wenn die Sonne draussen hell scheint, dann habe ich auch öfters wie so bunte Flecken im Sichtfeld, ähnlich wie nachdem man geblendet wurde. Das sind dann ziemlich transparente unförmige Flächen in den Farben lila, rot, grün oder in einem gelblichen Ton. Auch hatte ich schon rote Punkte im Sichtfeld, die auch eine längere Zeit blieben, wenn ich die Augen schloss. Oder neulich bspw. sass ich draussen vor einer Tankstelle. Ich dachte mir ich versuche mal mein Glück und habe mir ein Rubellos gekauft. Die Sonne brannte regelrecht herunter. Als ich dann wieder in den Laden kam, habe ich so gut wie keine Farben mehr wahrgenommen. Es war für 2-3 Minuten so, als wäre mein komplettes Kontrastsehen einfach weg, alles war nur noch in Grautönen. Teilweise flackert es auch in meinem Sichtfeld, es blitzt oder mir wird für den Bruchteil einer Sekunde schwarz vor Augen. Aber wie gesagt, das hier zu beschreiben fällt mir wahnsinnig schwer, da müsste sich jemand am Besten die Skizzen angucken. Hervorzuheben ist aber, dass ich mir natürlich bewusst bin, dass diese Phänomene nicht echt sind! Ich befürchte jedoch, dass das entweder nur neurologischer (meine Augen sind laut Augenarzt bis auf eine Glaskörpertrübung top) oder psychotischer Herkunft sein kann. Was mir manchmal Hoffnung macht ist, dass ich diese Phänomene 24/7 habe und dass sich eine psychotische Episode, meines Wissens nach, nicht permanent über 9 Monate hinzieht und man dabei nicht die ganze Zeit IMMER die selben Phänomene wahrnimmt.
-Ich habe (vor allem die letzten 3-4 Tage) Parästhesien, die sich bei mir primär darin äussern, dass ich das Gefühl hätte, ein Insekt würde über meine Haut krabbeln. Ich war gestern im Wald und dort wurde es dann richtig schlimm. Seltener habe ich auch einfach ein ganz komisches Kribbeln auf der Haut, so als würde ein Regentropfen darauf landen. Aber auch hier ist meine Realitätsprüfung intakt, d.h. ich merke dann schon direkt, dass es nicht regnet, sondern die Sonne scheint. Ich weiss, dass eine Angststörung Parästhesien auslösen kann, trotzdem bin ich wahnsinnig beunruhigt. Manchmal vermute ich auch, dass ich, seit ich letztes Jahr an einem Sommertag 3 (!) Zeckenbisse gleichzeitig hatte (an einem Tag, an dem ich auch wirklich viel Canna. geraucht hatte), eine gewisse Paranoia vor Insekten, die gefährliche Krankheiten übertragen können, entwickelt habe.
- Ich habe Angst, bzw. das Gefühl auditive Halluzinationen zu erleben. Bspw. sass ich neulich im Auto und habe gemeint, eine Sirene gehört zu haben, was sich dann jedoch nicht beweisen liess (es war mir unangenehm, meine Mitfahrerin zu fragen). Das hatte ich nebenbei gesagt aber auch schon 3-4x zu Hause und war mir aber nicht sicher, ob da vielleicht wirklich einfach ein Krankenwagen in der Ferne war. Teilweise habe ich auch das Gefühl, ein Handy oder einen Wecker, eine Melodie oder meinen Namen (von einem Familienmitglied gerufen) zu hören. Zu Hause ist es mir jedoch sehr unangenehm, nachzufragen ob es tatsächlich vorhanden war, weswegen ich immer versuche, das alleine abzuchecken und so lassen sich dann schon mind. 85% (ich bin wahnsinnig schlecht im Schätzen) der Phänomene in ihrer Existenz bestätigen. So ist es bspw. einfach nur ein Nachbar, der laut Musik hört, meine Schwester, die einen Anruf bekam oder ein Handwecker von ihr, den sie vergas auszuschalten oder Leute, die draussen auf der Strasse reden. Mein Problem ist auch ein nicht immer vorhandener Tinnitus, ausgelöst durch diese Angststörung bekräftigt mein Vater. So lag ich bspw. Vorgestern Nacht wach in meinem Bett (bin aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen) und hatte das Fenster offen. Dann meinte ich (wie jeder natürlich im Ersten Moment), dieses Zirpen wäre von den Grillen draussen. Als ich dann jedoch hustete und der Ton kurzzeitig weg war, war ich mir zu 100% sicher jetzt zu halluzinieren. Ein anderes Beispiel ist aus dem Einkaufszentrum, als ich hätte schwören können, jemand hätte zweimal meinen Namen gerufen. In dem Moment war jedoch meine Derealisation sehr, sehr schlimm. Ich habe mich aufgrund dessen auch nicht umgedreht, sondern mir einfach gesagt, mein Gehirn spielt mir wegen meiner riesigen Angst vor Psychosen einen Streich, vielleicht war es ja schlussendlich sogar doch wirklich nur jemand, den ich kannte. Ganz schlimm ist für mich halt mittlerweile, dass ich immer wissen muss, ob etwas wirklich existiert, um mich immer vergewissern zu können, dass ich nicht durchdrehe. Ich checke mittlerweile also wirklich alles in meiner Umgebung ab, was mich mittlerweile wirklich wahnsinnig auslaugt. Mein Vater sagt, ich würde mich einfach zu sehr darauf konzentrieren, also dass diese Erwartungshaltung dafür sorgt, dass ich auch Töne und Geräusche wahrnehme, die ein gesunder Mensch einfach herausfiltert, bzw. ignoriert und das mir mein Gehirn in seltenen Fällen vielleicht auch einfach einen Streich spielt.
-Ich habe in letzter Zeit häufig eine Art Deja-Vus. Häufig kommen dann urplötzlich Erinnerungen aus der Kindheit hoch, an die ich seit Jahren nicht mehr gedacht habe. Mein Vater sagte zu mir, dass das wohl daran liegt, dass ich nicht nicht mehr 24/7 zudröhne.
-Meine Motorik scheint gestört. Wenn ich ehrlich bin kann das Ganze aber auch einfach nur normal sein, und ich steigere mich zu sehr rein. Aber auf jeden Fall fallen mir in letzter Zeit häufiger mal Sachen aus der Hand, wie bspw. neulich ein Teller beim Abtrocknen (Gott sei Dank blieb alles ganz). Auch habe ich eine wahnsinnige Gangunsicherheit und schlimmen Schwindel, der mir das Gefühlt gibt, dass wenn ich jetzt meine Augen schliessen würde, ich Schlangenlinien laufen würde. Ich habe davor halt so wahnsinnige Angst, weil ich das damals bei meinem Freund, welcher ja eine diagnostizierte Psychose hatte beobachten konnte, wie wahnsinnig motorisch ungeschickt er wurde. Bei mir könnte das ganze auch nur wegen der Verspannungen sein, mein Rücken und mein Nacken sind mittlerweile ziemlich mitgenommen, da ich ja die ganze Zeit in einer Art Kampf-/ Fluchtmodus stecke.
-Ich habe, wenn ich abends/nachts unterwegs bin Angst, körperlich angegriffen zu werden. Wobei ich durchaus vermute, dass das daher rührt, das mir so etwas bereits passiert ist und dies habe ich psychologisch nie aufgearbeitet. Damals wurde ich von einer grossen Gruppe durch das Viertel gejagt, die sich mich verknüpfen und verprügeln wollte. Ich habe den Punkt darum in der Liste oben nicht angekreuzt, weil ja ein Psychotiker oft eine Weltverschwörung gegen sich wahrnimmt, wie dass er eine Bestimmung hat, die Welt zu retten und alle Anderen wollen ihn aufhalten oder dass ihm JEDER etwas Böses wolle. Das ist ja bei mir, zumindest gehe ich davon aus, nicht der Fall.
-Ich habe öfters einen komischen Geschmack im Mund, der sich jedoch auch vom Serotoninmangel (Depression?) ableiten lassen könnte. Öfters schmeckt mein Essen bspw. salzig. Aufgrund meines OCD kommt dann teilweise für eine Sekunde der Gedanke auf: Denkst du jetzt, das Essen sei vergiftet?, was natürlich absoluter Quatsch ist. Aber auch hier meint mein Vater, dass sei noch lange kein psychotisches Symptom.
-Wenn im Bus bspw. andere Leute lachen, dann meine ich, je nach dem wie es mir gerade geht, dass diese Personen über mich lachen. Laut Internet ist dies jedoch ein gängiges Phänomen bei Leuten mit sehr niedrigem Selbstbewusstsein und sozialer Phobie. Ausserdem verhalte ich mich Zwischenmenschlich teilweise komisch, einfach echt unsicher. Ich habe den Punkt in der Liste darum nicht angekreuzt, da ich ja nicht das Gefühl habe, dass der Nachrichten- oder Radiomoderator versucht, mir Botschaften zu übermitteln, was ja wahrscheinlich eigentlich mit diesem Punkt gemeint ist?
-Das letzte Symptom ist auch der Grund, weswegen ich ihnen nun schreibe. Ich sass am Schreibtisch und nehme plötzlich einen wahnsinnig ekligen Geruch war. Das hatte ich schon 3-4x in letzter Zeit, dort wurde mir die Existenz aber durch meine Mitmenschen bestätigt, bspw. versprühte der Bauer draussen tatsächlich gerade Gülle. Dieses Mal jedoch, liess sich keine Quelle ausmachen (Ich fragte aber auch niemanden. ). Es war ein beissender Geruch, ähnlich dem der Gülle oder der Flatulenz. Ich wollte mich erst beruhigen und habe versucht eine Quelle auszumachen. Es wurde jedoch keine Gülle gesprüht draussen, die Fertig-Latte-Macchiatos auf meinem Tisch waren auch nicht am Stinken (diese habe ich daraufhin aber natürlich erstmal entsorgt) und auch sonst kam mir keine mögliche Erklärung in den Sinn. Dieses Symptom macht mir am Meisten Angst, da sich die meisten anderen Symptome, durchaus auch mit meinen diagnostizierten Krankheiten erklären lassen könnten, dieses jedoch auf Biegen und Brechen nicht. Diesen Glle-Geruch hatte ich am nächsten Tag erneut zweimal. Mein Vater meinte, ich steigere mich einfach rein. Dass es wirklich leicht nach Gülle gerochen hat, konnte er mir ja bestätigen. Dessen war ich mir ja auch sicher. Aber ich hatte halt 3x wirklich ganz kurz den Geruch wirklich beissend in der Nase! Ich muss anmerken, dass ich 2 Tage vorher genau an einem Feld vorbei musste, auf dem gerade gegüllt wurde, da war der Geruch genau der Gleiche. War es eventuell eine Art Flashback? Hervorgerufen durch die konstante Angst vor olfaktorischen Halluzinationen und dem im Kopf noch präsenten Geruch?
Kurz gefasst: Ich meine 24/7 gleich durchzudrehen. Ich checke meine Umgebung die ganze Zeit auf mögliche (oder vielleicht schon vorhandene?) Halluzinationen ab und wäre wirklich dankbar, wenn sie mir damit helfen könnten. Wenn ich ehrlich bin, so gehe ich ganz tief in meinem Innersten schon davon aus, dass ich an GAD/Derealisation/Depersonalisation/sozialer Phobie/OCD leide, aber ich schaffe es nicht, aus diesem gedanklichen Teufelskreis auszubrechen, gerade weil ich eine Psychose einmal aus nächster Nähe mitverfolgen durfte. Auch habe ich schon alles mögliche zu diesem Thema gegoogelt, weswegen ich mittlerweile wohl jedes kleinste Symptom dieser Erkrankung kenne und die ganze Zeit auf mich reflektiere. Ich frage mich, ob es nicht eventuell eine gute Idee wäre, einen Psychose-Früherkennungstest zu absolvieren.
Wie sie sehen, treffen ja viele Punkte auf mich zu, wobei diese Symptome auch bei den Krankheiten auftreten können, die ja bei mir eigentlich diagnostiziert wurden, wie bspw. die veränderte Wahrnehmung der Umwelt bei einer Derealisation, sozialer Rückzug ist auch bei Angsterkrankungen typisch (wobei ich mich aus Angst vor dem Stigma nur von meinen Freunden, nicht meiner Familie, zurückgezogen habe), das sich-bedroht-Fühlen aufgrund meines traumatischen Erlebnisses oder die Veränderung der Sprache (bei mir also Wortfindungsstörungen, Versprecher oder auch mal das Vertauschen von Wörtern und dass sich die Sprache aufgrund der Depersonalisation fremd anfühlt) durch den konstanten Stress durch die psychischen Störungen (wenn man googelt, findet man viele Menschen mit Angststörungen, die genau das Selbe durchmachen).
Haben sich Ihre Gedanken verändert? habe ich nicht angekreuzt, da das einfach mein OCD zu sein scheint, mir wurde von meinem Vater immer wieder beteuert, dass diese Gedanken nichts sind, was gefährlich werden könnte. Ausserdem habe ich den Punkt, der sich auf die Leistung am Arbeitsplatz bezieht nicht angekreuzt. Ich starte im September die Uni und könnte, wenn es mir weiterhin so geht, bestimmt nicht mein volles Potential ausschöpfen, aber eben, wie schon sooft erwähnt, ist das auch bei Angstpatienten der Fall.
Wirklich an alle, die sich die Zeit nehmen: Vielen, vielen Dank! Ich hoffe Ihr könnt mir helfen! Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Tag und bleibt stark! Tut etwas für Euch! Kämpft! Wir können da alle wieder rauskommen!
12.06.2019 11:42 •
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