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Schläge habe ich auch viel bekommen, vom Vater wie auch von meiner Mutter (bin Einzelkind). Ich hatte einige Verletzungen davon getragen an blauen Flecken, Nasenbluten, Gehirnerschütterungen, Striemen aber könnte dennoch nicht behaupten, dass mich das heute noch belastet. Ich habe zwar zu meinem Vater ein eher distanziertes Verhältnis aber kein schlechtes Verhältnis, zu beiden nicht. Ich mache auch keinem einen Vorwurf, weil sie Anfang der 80iger in einem Bauerndorf nicht hochpädagogisch gehandelt haben.

Egal, ob 1986, 2000 oder 1900. Kinder schlägt man nicht, erst recht nicht die eigenen! Das muss einem schon der eigene Menschenverstand sagen. Ich habe dafür kein Verständnis und will es auch nicht haben. Ich bekomme das Ko..., wenn Ich nur daran denke (habe auch Gewalt erfahren), wie man sowas hinbekommt...

Interessant, das es einige weibliche Mitglieder (angeblich) gut weggesteckt haben. Ich kann es mir nicht so recht vorstellen, gehe eher davon aus, das die erfahrene Gewalt sich anders ausdrückt als bei Männern, die - traditionell - selbst gewalttätig und/oder voller Hass sind.

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Wer wurde auch als Kind geschlagen?

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Ich bin verheiratet, führe eine stabile Partnerschaft und arbeite als Ergotherpeutin. Da kann man kaum gewalttätig und voller Hass sein
Wie andere damit umgehen muss nicht dasselbe sein wie ich damit umgehe und das muss wiederum auch nicht von Fremden bewertet werden die von mir 4 Zeilen lesen.

Ich kann aus meiner Sicht dazu nur sagen, daß man massive Gewalt wie ich sie erfahren habe nie vergisst und es Spuren hinterlässt.

Ständig dran denken oder darüber jammern bringt natürlich nichts, aber die Seele ist verletzt...und man fragt sich oft warum ist das passiert? Bin schon lange in Therapie, es hilft zu verarbeiten...aber vergessen natürlich nicht.

Aber jeder verarbeitet das anders und gut wenn man damit klar kommt.

Als ich klein war gab es oft gewalt in unsere Familie.
Meine Schwester und ich haben 1x mitbekommen wie mein Vater meine Mutter gahauen hat. Und wir Kinder wenn wir aus Sicht meiner Eltern schlimmes gemacht haben gab's sofort was. Doof wars auch immer wenn wir bei den Großeltern waren hat meine Mutter erzählt wie frech ich zu ihr war und hat geweint dann gab's von Opa noch eins drauf.
So wie z.b. ich wollte mal eine Mark haben und hab keine bekommen ( wir hatten kaum Geld zu Hause) dann habe ich ein Sandkasten förmchen genommen und mich bei Mamas Freundin vor der Pommesbude gesetzt und gebettelt (ich war ca. 10/11 Jahre alt) Freundin hat Mama bescheid geben und bäh.... kahm sie und Zack gabs ein drauf. Bis ich 15 war gab's immer mal wieder eins drauf bis ich dann letztendlich mit 16 auszog ( zu meinem heutigen Mann).
Ich kann nur sagen ich fand's damals nur schrecklich ewig ein drauf zu bekommen. Ich hab's einfach verdrängt und habe da nicht mehr dran gedacht zumal mir und meiner Schwester schlimmere Dinge wiederfahren sind. Ich muss dazu sagen das meine Eltern sehr früh Eltern geworden sind sie 16 er 19. Und mit 21 hat meine Mutter meine jüngste Schwester bekommen also mit 21 4 Kinder. Aus meiner heutigen Sicht waren beide total überfordert und wussten sich nicht anders zu helfen. Manchmal denke ich noch daran was alles so passiert ist als ich Jung war aber dann verdränge ich es auch wieder.

Ja von meiner Mutter und auch manchmal ins Kinderzimmer eingesperrt

Wen wundert, dass ich mich in geschlossenen Räumen und überall wo ich nicht fliehen kann, unwohl fühle

Zitat von UnfinishedStory:
Ja von meiner Mutter und auch manchmal ins Kinderzimmer eingesperrt Wen wundert, dass ich mich in geschlossenen Räumen und überall wo ich nicht fliehen kann, unwohl fühle

Ja könnte darauf zurück zuführen sein.
Lg

Von meiner Mutter wurde ich bei jedem Unsinn geschlagen.
Aber nie mit den Händen, immer mit Gegenständen wie Kochlöffeln, Kleiderbügel, Gürtel Co.
Sie hat sich danach aber jedes Mal entschuldigt.
Das war also ein Wechsel aus geliebt und geschlagen werden.

Mein Vater, der leider schon seit fast 28 Jahren tot ist, war da ganz anders
Er war der gutmütigste Mensch, den ich kenne.
Hat sogar Obdachlose ab und an aufgenommen, bei uns zu Hause aufgepäppelt und sie mit Nahrung, Kleidung und einem heißen bad versorgt.
Geschlagen hat er uns nie.
Er hat immer nur geredet
Da kann ich mich sogar bis heute an einen Fall erinnern:
Ich war ungefähr 7.
Meine Schwester, ein Freund und ich waren auf dem zugefrorenen See schlittern.
Eine Nachbarin sah und verpetzte uns bei meiner Mutter.
Zu Hause angekommen gab es dann Prügel
Mein Vater war auf Arbeit.
Als er abends nach hause kam - ich lag schon im Bett - weckte er mich und sagte mir, er müsse mir etwas zeigen.
Ich setzte mich zu ihm in die Wohnstube und er las mit mir gemeinsam einen Zeitungsartikel, in dem es um einen Jungen ging, unter dem das Eis brach und der in´s eiskalte Wasser stürzte.
Der Junge lag seitdem querschnittsgelähmt im Bett
Während der körperliche Schmerz nach der Prügel-Aktion meiner Mutter längst vergessen war und ich jederzeit wieder bereit gewesen wäre, über das Eis zu schlittern, war dieser Zeitungsartikel, den mein Vater mir zeigte, der Grund dafür, dass ich danach nie wieder in meinem leben auf´s Eis ging (höchstens in die Schlittschuh-Halle^^).

Ich weiß, dass meine Mutter uns immer geliebt hat und die Prügel nach der Eis-Aktion damals war auch nur aus Angst, uns zu verlieren.
Das weiß ich jetzt...aber als Kind hatte ich oft gedacht, sie liebt mich nicht.
Deshalb erziehe ich persönlich meine Kinder so wie es mein Vater tat
Gewalt gibt es bei mir zu hause weder in physischer, noch in psychischer Form.
Es gibt auch keine Strafen, weil die einfach nicht dazu motivieren, sich zu bessern.
Stattdessen lese ich meinen Kindern viel vor.
Über das Leben und wie man sich und seien Umwelt behandelt.

Meine Mama ist übrigens für meine Kinder die beste Oma
Ich bin ihr keineswegs böse für die vielen Schläge in meiner Kindheit.
Ich weiß, dass die meisten Mütter ihr Bestes geben und meine hat es damals in ihrem Alter und ihrer Verfassung einfach nicht besser machen können.
Deshalb mach ich ihr keine Vorwürfe.
Sie schämt sich sowieso schon dafür, weil sie heute weiß, was sie uns früher damit angetan hat

Wir kriegten früher auch viel Schläge, von der Mutter mehr als vom Vater. Es lohnt sich da nicht weiter drauf einzugehen. Ich habe aber nie vergessen, als ich meine Mutter mit 15 Jahren zum ersten Mal zurückgeschlagen habe. Das war dann auch das letzte Mal.

Die Großeltern durften da auch noch schlagen. Mein Bruder bekam mal eine von unserer Tante runtergehauen, weil er angeblich einen Plattenspielter kaputtgemacht hatte. Heutzutage ist das glaube ich seltener, von Verwandten geschlagen zu werden.

Ich habe meine zwei Kinder nie geschlagen. Es war auch nie nötig, weil sie sich sogar noch viel anständiger verhalten als ich damals.

Ich bekam viele Schläge von meinem Vater. Erst brauste er auf, brüllte mich wutentbrannt an, und irgendwann schlug er mich, häufig mitten ins Gesicht. Ich bin mit seiner unberechenbaren Gewalt groß geworden. Statt eines Vertrauensverhältnisses entwickelte sich zu meinem Vater eine Angstbeziehung. Ich begann mich vor ihm im Haus zu verstecken, oder die artige Tochter zu spielen.
Gleichzeitig ist es mir unter dem Druck von Reglementierungen und Verboten nicht gelungen, mich als Individuum zu entwickeln und mich stabil ins Leben zu begeben.
Die psychischen Narben der Angst und des gebrochenen Selbstvertrauens trage ich noch heute in mir.

Hallo ich bin neu hier im Forum
Meine Mutter hat Borderline und ich, dank ihr und anderen Umständen, eine diagnostizierte komplexe PTBS.
Als Kind wurde ich oft geschlagen. Mit Schuhen auf die Handinnenfläche und Fußsohlen mit einem türkischen Nudelholz. Schmal und lang, schmerzhaft, sehr schmerzhaft. Ich wurde an den Haaren gezogen durch die Wohnung geschleift, aber was mir ganz stark in Erinnerung geblieben ist und eine extreme Angst vorm Ersticken in mir zurück gelassen hat war, als mich meine Mutter versucht hat zu erwürgen. Der Auslöser für mich war damals eine Lappalie, für sie als Borderlinerin, emotional sehr bedrohlich. Man kann es auch irgendwo poetisch sehen: Das was mir Leben geschenkt hat, hat versucht mich zu töten...mir den Atem zu nehmen. Heute will sie nichts davon wissen. In meinen Träumen ist alles noch so nah.

Meine Schwester und ich haben es mit dem Kochlöffel bekommen. Unser Vater hat uns ein einziges Mal auf den Hintern geklappst.Es hat ihm unendlich leid getan. Er hat es auch nie wieder getan.
Aber in den 70 ern war das einfach so. Meine Cousins haben es teilweise mit dem Teppichklopfer bekommen. Richtig schlimm.

Mein älterer Bruder wurde von meinem Vater in den Hintern getreten. Er trug dabei eine Lederhose. Mein Vater hatte sich den Zeh dabei verstaucht. Er tat das nie wieder. An Schläge von meinem Vater kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Das muss schon über 40 Jahre her gewesen sein. Meine Mutter war da schlimmer. Und meine Oma väterlicherseits hatte immer nur gedroht und angedeutet. Das war schon fast Comedy.

Dafür machte mich mein Vater vor anderen Leuten lächerlich. Das letzte Mal in 2002. Da habe ich erst richtig begriffen, was ich für ihn war.

Wie kam ich dazu mit 5 Jahren schon eine Depression und Suizidgedanken gehabt zu haben? ( Haben wir Tiefenpsychologisch herausgefunden)

Richtig, andauern Schläge für nichts. Genannt der Veitztanz ( wow sowas hat seinen eigenen Namen in meiner mist Familie gehabt )

Schläge mit dem Kochlöffel auf den Allerwertesten als Standard. Beim verzweifelten Versuch sich zu schützen waren die Finger halt mit dabei. Wenn man in der Schule schon nicht sitzen konnte, konnte man auch wenigstens nicht mehr schreiben.


Heute selbst Vater 3 er Kinder und ich hätte noch das erste mal die Hand zu heben


Meinen Eltern Danke ich für die Ursachenlegung das ich heute Dysthymie, schwere rez. Depressionen mit SVV habe.

Gott was für ein schlimmes Thema und ja als Kind und 1962 geborener kommt da auch bei mir gerade wieder etwas hoch. Mein Vater (Quartalssäufer) und altgedienter Wehrmachtssoldat war wenn er nüchtern war ein eher zurückhaltender und ruhiger Geselle, aber wehe dem wenn er trank, irgendwie kamen da wohl seine schlimmen Erinnerungen zum Vorschein mit denen er und auch die vielen anderen Soldaten nicht klar kamen, nachbehandelt wurde ja damals kaum einer. Er war sich auch nicht zu schade wenn er mal ausgerastet war seine Hände zu schonen also nahm er bei mir immer eine sehr dünne Rute aus Bambus mit der er auf mich einschlug. Aber drauf geschiss** ich hasse ihn dafür noch heute obwohl er schon 23 Jahre unter dem Rasen liegt und heute 97 wäre wenn es ihn noch geben würde.

Geprägt hat es mein weiteres Leben gewaltig denke ich, persönlich fühle ich mich Gefühlskalt und ungeliebt. unverstanden und ganz ehrlich ausgesprochen mag ich mich selber nicht besonders. Als er starb mit Magenkrebs im Endstadium habe ich noch versucht mich liebevoll zu kümmern was mir wohl auch gelang, zumindest von seiner Diagnose aus bis zum Tod was 3 Wochen dauerte, ein Jahr danach musste ich in Reha zur Therapie mit einer Angststörung und (Sub) Depression und habe eine latente Suizidalität. Insgesamt habe ich 8 Jahre in Therapie verbracht und fühle mich aus therapiert, ich fühle aber auch jeden Tag dass etwas nicht im Ruder läuft oder besser gesagt habe ich die Kontrolle über mein Ruder schon lange Zeit nicht mehr. Es ist mir aber auch egal und mir ist bewusst das irgendwann Schluss ist was ich auch akzeptiere. Schliesslich habe ich für mich alles möglich versucht und daran gearbeitet, die Ängste sind weg und ich war sogar 9 Jahre in einer guten Beziehung welche zwar spät mit 48 erst kam bei mir aber dies ist eine prima Zeit gewesen.

Ich selber habe nie jemanden geschlagen oder unterdrückt im Gegenteil, ich selber habe immer nur meine eigenen Interessen und Bedürfnisse hinter denen anderer gestellt, ein Fehler ich weiss, wobei mir auch viel entgangen ist und ich bestimmte Dinge nie bekam oder verlor bevor es begann. Und das schlimmste an der Geschichte heute ist das absolut niemand* ahnt wie es mir geht und ich dies auch nicht möchte, eine* einzige Person welche ich seit 42 Jahre kenne nehme ich mal aus. Ich habe mir im lauf der vielen Jahrzehnte eine sichere und sehr anonyme Maske (Firewall) angeeignet die nicht einmal die Therapeuten in meiner Reha brechen konnten, ich gebe mich anderen gegenüber neutral und mache nur mein Ding.

Und somit denkt jeder welcher mich kennt das es mir gut geht und ich mein Leben geniesse und liebe, dass ist auch gut so weil ich keinen mehr um Hilfe bitten werde, es ist wie es ist und ich werde schauen wie lange dass Ruder noch hält bevor es bricht.

Ich habe von meinem Vater auch einiges abbekommen, es wurden viele schlimme Dinge gesagt und getan, ich hatte einige Verletzungen (körperlich) aber ich habe ihm gegenüber heute keine Hass Gefühle oä. Er ist mir einfach egal. Er war jetzt innerhalb von 4 Jahren 2 mal auf der Intensivstation und hat beide Mal nur knapp überlebt. Das kommt an mich emotional nicht ran. Ich lebe normal meinen Alltag, alles was meinen Vater angeht ist ausgeblendet. Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen ihn im Krankenhaus zu besuchen hätte mich meine Mutter nicht dazu gedrängt.
Sitzen wir voreinander haben wir uns nichts zu sagen Alles gut? Ja passt. Dann schweigt man sich an. Das einzige wo man überein kommt, ist, wenn man über Dritte schimpft aber Interesse an mir oder meinem Leben oder meiner Gesundheit kommt rein gar nichts.

Ja genau wie mein Stiefvater.
Dieses miese Schwein.
Ich wünsche mir dass dieser Penner
Trigger

elendig an Krebs verreckt

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Ich denke, viele die Misshandlungen ausgesetzt waren, dadurch einen Schaden fürs Leben entwickelt haben, haben immerhin eines nie, oder wirklich sehr selten getan, und das ist die Ausübung von Machtmissbrauch.

Ich hatte sehr, sehr lange ein Autoritätsproblem, leider mit kindlichem Muster. Innerliche Auflehnung, allerdings total ohnmächtig, sachlich dagegen anzugehen. Mein Schaden hat aber dafür gesorgt, dieses Thema anzugehen und mich entwickeln zu können.

Geblieben ist eine tiefe Verachtung für Menschen, die aufgrund irgendeiner Machtposition andere demütigen und verletzen. Die halte ich mir sowas vom Leibe, komme was wolle.

Melde mich auch mal, möchte aber nichts darüber erzählen

Das ist auch ein schwieriges Thema und sooo verletzend...kann nicht jeder drüber reden/schreiben McLee...

hoffe du hast/bekommst Hilfe bzw. Therapie...denn alleine alles zu verarbeiten ist nicht leicht und man schafft es kaum ( geht mir so).

A


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