Zitat von melancholy2:Allerdings haben sie und auch der Rest der Familie, versucht mich in Verhaltens- und Denkweisen zu zwängen, denen ich einfach nicht nachkommen konnte, zumindest nicht gefühlsmäßig. Ich habe dadurch angefangen zuschauspielern, einen auf normal zumachen. Das gelang/gelingt mir so gut, dass ich alle über meine wahren Probleme hinwegtäuschen kann
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. In meiner Umgebung war auch kein Platz und kein Interesse für meine Belange. Weil sie z.B. meine Art zu denken und zu handeln überhaupt nicht teilen konnten. Deshalb war Anpassung oberste Priorität, um zu überleben. Jetzt erst beginne ich mich mitzuteilen und es fällt mir sehr schwer. Immer wieder empfinde ich den Impuls, alles weg zu wischen und eitel Sonnenschein zu spielen. Durch dieses ewige Vortäuschen habe ich auch das Gefühl entwickelt nicht dazu zugehören und immer außen vor zu sein. Das macht die Hürde noch höher.
Schließlich bin ich entschlossen es in ausgewählten Situationen doch zu tun, denn das andere ist keine dauerhafte Option für mich.
Dabei muss ich feststellen, dass es immer nur portionsweise geht und doch viel mehr in mir bleibt als ich dachte. Vielleicht ist das der Weg, auf jeden Fall besser als früher.
Wünsche Dir auch Kraft bei der Umsetzung und weniger frustige Momente
18.08.2017 13:01 • #741