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16

@Alphacentauri nein mein Mann ist in einer sehr sehr sehr evangelischen Familie groß geworden (Vater Pfarrer seit seit Kindheit bis heute noch) und Mutter ist die rechte Hand von Pfarrer - also sprich, Kindheit war viel Kirche, beten, alternativ.
Mein Mann ist mit 16 ausgezogen und hat sein Ding dann durchgezogen.

Er hatte zum Glück 4 Cousins die auf dem selben Grundstück gewohnt haben und dadurch durfte er bei denen raufen und toben. Aber mit seinem Bruder zuhause nicht.

Er leidet darunter, dass seine Mutter alles Spielzeug beschriftet hat mit seinem Namen! Und niemand durfte das Spielzeug nehmen von den Nachbarn/familie etc ….so ald der Besuch oder eben die Nachbarn, Familie also die Cousins damit gespielt haben, war die Mutter wohl echt streng. Unter dem Motto - Finger weg - gehört meinem Sohn.

Mein Mann ist das bis heute so geblieben und er beschriftet daher nix was unserem Sohn gehört. Mein Mann lebt unter dem Motto: jeder darf was er will nehmen - wir teilen uns alles.

Also mein Mann ist genau das Gegenteil geworden, wie er erzogen worden ist

Er war viel in der Kirche als Kind - heute bekommen ihn keine 10 Pferde in eine Kirche.

Er musste im Chor singen und Posaune spielen, seine Jugend hat er auf irgendwelchen Chor Wochenenden mit seinen Eltern verbracht und anderen älteren Leuten. Heute hasst er Musik und singen und alles auser seine Hard Rock Musik

Also er macht genau das Gegenteil heute in allen Sachen. Aber vieles hängt ihm bis heute nach…

Seine Mutter kann man so beschrieben, wie ein Elefant im Porzellanladen.

Sie hat in seiner Jugend 12-16 Jahren Sachen von anderen Erwachsenen im evangelischen Kauffhaus gekauft, das sind so gebrauchte Sachen für sozial schwache Familien und die musste er tragen ….. oh je…..


Aber mit 16 war Schluss und er ist ausgezogen

Sein Bruder mit 15 und der lebt heute am anderen Ende der Welt, Hauptsache nicht auf einem Kontinent mit der Mutter (seine Worte)

@Angsthase321 Ja, sehr interessant! Dann ging es ihm ja relativ ähnlich wie mir. Er musste dann in der Jugend ja auch brav sein, angepasst und die Dinge machen, die ein Pfarrer halt wollte. Bei mir war es eher links-elitär, bei ihm eher rechts-konservativ aber in beiden Fällen wollten die Eltern eine gewisse Richtung, die das Kind nicht wollte. Und das hat sich dann gezeigt.

Er hat ja anscheinend dann noch mehr mitgemacht, wenn er mit 16 weg ist, ich bin zu Hause geblieben, habe studiert, etc. aber das Muster ist ja ähnlich. Eltern meinen immer, dass sie genau wissen, was die Kinder wollen dabei sollte man einfach mal zuhören und gucken, wer die Kinder sind.

Bei ihm hat sich das dann alles kanalisiert und er ist weggelaufen, ich habe dann diese Freiheit, dass ich ein Junge sein kann, beim Raufen gespürt, wo ich einfach mal Ich sein durfte. Gewalt mochte ich nicht aber dieses spielerische Raufen, mal jemanden im Schwitzkasten haben aber danach erschöpft aber lachend die Energie verbraucht haben, das war das extreme Gegenstück zu dem, was ich für meine Mutter sein sollte.

Aber toll, dass man das hier so gut reflektieren kann. Du scheinst da ja auch viel reflektiert zu haben.

A


Warum durfte ich nie raufen? Ich kämpfe noch gegen die Scham

x 3


@Alphacentauri tatsächlich hab ich das Buch: das Kind in die muss Heimat finden, gelesen, das hat mir super vielen neuen Input gegeben . Kennst du das Buch? Ich finde das Buch so klasse

@Angsthase321 nein kenne ich nicht. Was hat dir dabei geholfen?

@Alphacentauri


Das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl hilft, alte Verletzungen aus der Kindheit zu erkennen und zu heilen. Es unterscheidet zwischen:
• Schattenkind: Dein verletzter, negativer Anteil mit Glaubenssätzen wie „Ich bin nicht gut genug.“
• Sonnenkind: Dein positiver, starker Anteil, der für Selbstvertrauen und Lebensfreude steht.

Schritte zur Verarbeitung der Kindheit:
1. Schattenkind erkennen: Welche Glaubenssätze und Ängste prägen dich heute?
2. Sonnenkind stärken: Positive Glaubenssätze und Selbstmitgefühl entwickeln.
3. Innere Bühne verändern: Schattenkind beruhigen, Sonnenkind in den Vordergrund holen.
4. Übungen: Tagebuch schreiben, innere Dialoge führen, Visualisierungen.

Das Ziel ist, alte Muster zu durchbrechen und ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben zu führen.





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