ich habe mal eine Frage, da ich mir an einem Symptom von mir bald sprichwörtlich die Zähne ausbeiße. Seit vielen Jahren begleitet mich das Gefühl dem Symptom hilflos ausgeliefert zu sein, keiner wird mir dabei helfen, wenn es mich zu boden wirft und völlig zerstört. Leider komme ich aber nicht genau dahinter, was dieses Gefühl auslöst, somit ist es auch nicht wirklich zu bearbeiten.
Eine lange Zeit war ich auch Magersüchtig, das hat diese Symptomatik gut im Schach gehalten, ich hatte Kontrolle.
Inzwischen war ich deshalb auch in einer TK.
Heraus kam, dass ich ein großes Problem mit Vertrauen habe, ich vertraue im Grunde kaum, traue mich nicht, mich auf jemanden zu verlassen und mich anzulehnen. Dies wurde auch bei diversen Körperübungen deutlich.
Meine Mutter hatte vor meiner Geburt bereits 2x abgetrieben, wofür ich sie nicht verurteile, das nur zur Erklärung, da sich hier wohl eine Art Überlebensschuld breit gemacht hat, die mir garnicht bewusst war. Auch wollte sie mit mir nicht schwanger sein und die Geburt war so schlimm für sie, dass sie dachte sterben zu müssen.
Spekulativ würde ich sagen, da hat sich einiges auf mich übertragen.
Ich bin dann ab der 8. Woche immer den Vormittag über bei meiner Großmutter gewesen, die leider auch schon da Alk. war. Ich denke, dass sie mich auf jeden Fall geliebt hat, auch meine Mutter liebt mich, daran zweifle ich nicht, ich vermute nur, dass ich vielleicht da dieses fehlende Gefühl der Sicherheit her habe.
Nun meine Frage, was denkt ihr? Kennt jemand das? Kann man das behandeln und könnte hier überhaupt das Problem liegen? Ich erinnere mich ja natürlich nicht an diese Zeiten und es ist reine spekulation von mir und der TK Therapeutin.
Ist das überhaupt unter PTBS einzuordnen? Ich hatte diese Diagnose aufgrund einer OP bekommen, die sich so traumatisch ausgewirkt hat. Allerdings war das eine Routine OP und es gab eigentlich überhaupt keinen Grund für diese Gefühle.
Meine Symptome sind Schwindel über viele Jahre mit dem Vernichtungsgefühl, dann Herzphobie mit Vernichtungsgefühl und nun wieder Schwindel. Bei all dem bin ich im Grunde überzeugt, dass ich gesund bin und mir macht das dahinterliegende Angst. Diese Angst, keinen Halt zu haben, völlig zerstört zu sein, nicht zu sterben, nur zu leiden ohne Ende. (vielleicht, das kommt mir gerade, was meine Mutter bei der Geburt erlebt hat?)
Puh, war grad nicht einfach das alles so zu schreiben. Vielleicht findet sich jemand wieder oder hat einen Rat für mich, denn ich leide sehr unter der Problematik udn fühle mich eigentlich ständig von meinem Körper abgespalten, was mir auch weh tut, ich aber irgendwie nicht schaffe zu ändern, da ich Angst davor habe völlig im Körper präsent zu sein.
Lieben Gruß
Clouds
27.08.2019 09:17 • • 03.09.2019 #1