Zitat von Cloudsinthesky:Ich denke sie komplett ignorieren ist wie ein TEil von mir zu ignorieren, aber viel zu oft und fast ständig sind sie das Einzige,was präsent ist. Auch jetzt wieder dieses Gefühl, den Monitor garnicht richtig im Fokus zu haben.
Zitat von Cloudsinthesky:Ich kann das nu rnoch überhaupt nicht richtig trennen und falle innerhalb von Sekunden in die Angst, wenn sie stärker werde
Das meinte ich ja vorhin. Die Symptome sind Ausdruck deiner Psyche, Seele, des inneren Kindes, wie auch immer du es am liebsten nennst. Sie zu ignorieren wäre, wie dein Seelenleben zu ignorieren. Aber wahrnehmen und akzeptieren sind hier die wichtigen Dinge, die du...wir tun müssen und dann dahinter schauen. Was ist los mit mir? Hat mich kürzlich etwas getriggert? Quasi eine Verbindung von Symptom und Gefühl suchen und nicht von Symptom und Krankheit. Da kommt man nirgends hin. Sich in Symptomen zu verlieren empfinde ich mittlerweile als eine Art Abwehrmechanismen, um ja nicht dem eigentlichen Grauen ins Gesicht schauen zu müssen.
Zitat von kritisches_Auge:Ungeschicklichkeit in Bezug auf den Körper und manuelle Fähigkeiten etwas mit dieser Problematik zu tun haben können, Physiotherapie ist für mich nur ein einziger Graus.
Für mich auch. Ich mag auch keine Frisörbesuche. Da ich eine Strähnchen-und-Schneiden-Tante bin und es entsprechend dauert, war ich z.B. in diesem Jahr noch gar nicht. Das ist so eine Überwindung. Und bei manuellen Therapien hab ich für mich raus gefunden, dass die Angst davor darin begründet ist, dass mein Körper bearbeitet wird. Und wenn die Psyche sich über die Symptome bemerkbar macht, wie ist es dann andersherum? Sprich, was wenn der Therapeut über das Körperliche an die Psyche gelangt? Was tritt er damit vielleicht los? Halte ich das aus? Gibt es da Sachen, die ich noch gar nicht weiß? usw. Es ist zumindest scheinbar so schlimm, dass ich mich lieber mit Körperlichkeiten rumschlage, anstatt meinen Schmerz anzuschauen. So meine Theorie.
Zitat von kritisches_Auge:Wenn ich einen wichtigen Termin habe, bin ich davon überzeugt, dass mich etwas daran hindern wird ihn wahrzunehmen, ich fühle mich nie sicher.
Is bei mir genau so. Passiert nix, eigentlich. Aber schon ein Telefonat, in eigener Sache, kann für mich schwierig sein. Als hätte ich kein Recht dazu, für mich Dinge zu regeln. Angst vor Zurückweisung vielleicht auch...weiß nicht. Für andere kann ich das, da kann ich sogar sehr bestimmend sein. Wenn ich auf Tierschutzdemos gehe, bin ich richtig laut, aber in eigener Sache...
Zitat von Cloudsinthesky:Wenn ich jetzt bei der Symbolik bleibe, ist der Drehschwindel dann wieder dieses Gefühl, ich habe keinen Halt und könnte deshalb den Termin nicht wahrnehmen. Ich ahbe das aber auch bei Treffen mit Freunden zB. Also fast immer, wenn ich etwas vorhabe bei dem andere Menschen involiviert sind.
Vermutlich willst du, dass es perfekt wird? Und niemanden belasten? Kenne ich auch. Uns drei verbindet einiges. Am meisten fällt mir das Fehlen bzw. Abhandenkommen der Bezugspersonen im frühen Kindesalter auf...Heim, Grippe, Vater weg, zu Oma gegeben...Urvertrauen futsch. Traurig!
Zitat von Cloudsinthesky:ich glaube das macht es mir auch gerade so schwierig mit dem rauswurf , dem plötlzlichen Ende der Tagesklinik
Das Problem habe ich auch immer. Da traut man sich, sich zu öffnen, bekommt Hilfe und Verständnis, hat das Gefühl geschützt zu werden und dann muss man (wieder) gehen, wird (wieder) verlassen. Das triggert arg. Du bist jetzt auch mit weniger Schutzmechanismen unterwegs und hast Türen geöffnet. Das dauert etwas, bis sich die Themen wieder beruhigen. Ganz normal.
30.08.2019 10:46 • x 1 #21