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Ich habe Angst, dass wenn ich den Schmerz zulasse, es gleichzeitig auch bedeutet, dass meine Mutter mit ihren Anschuldigungen usw über mich Recht hatte und das dann Realität ist

Es hört sich vielleicht albern an, aber es fühlt sich so an, als ob meine Mutter mir damit solch eine emotionale Verletzung hinzugefügt hat, sodass ich mit diesem Schmerz nicht mehr weiterleben kann

A


Vater verprügelte regelmäßig Mutter

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Zitat von mercilato:
als ob meine Mutter mir damit solch eine emotionale Verletzung hinzugefügt hat, sodass ich mit diesem Schmerz nicht mehr weiterleben kann


Und dieser Gedanke bereitet Dir Angst und Schrecken.
Ich kann Dich beruhigen:
Er bereitet Dir nicht diese Angst,weil er wahr ist sondern weil Du ihn für wahr - oder zumindest für möglich- hältst.

Schmerz ist Schmerz und unsere Körper und Seelen sind so strukturiert,dass jeder Schmerz verarbeitet werden kann.
Schmerz raus zu lassen bedeutet einfach,ihn da sein zu lassen,er ensteht,weil wir so,wie wir sind nicht bedingungslos geliebt wurden.
Vielleicht hilft es Dir,wenn Du den Schmerz genauer benennen kannst:
Woraus besteht er?
Traurigkeit,Wut oder Hilflosigkeit?

Weisst Du,die aufkommenden Gefühle einfach zuzulassen ist so,als ob man den Deckel aufmacht von einem Topf,,der stark unter Druck steht:
Alles Angestaute kann entweichen und man kann sich innerlich leer machen und das ist auch gleichzeitig der Weg,wie man das Erlebte verarbeitet.
WIE DU ALLE EMOTIONEN MEISTERST

SIND GEFÜHLE GEFÄHRLICH?

Ich habe eine Technik entdeckt! Früher waren die Erinnerungen, die ans Bewusstsein kamen, immer zu schmerzhaft, ich habe sie immer verdrängt.
Ich habe jetzt eine imaginationstechnik entdeckt: man stellt sich einen Fernseher vor, indem man die SItuation abspielen lässt. Man guckt dem tv zu, hat eine Fernbedienung. Dadurch gewinnt man erstens Distanz zur Erinnerung, zweitens kann man eingreifen. Z.B. in die Situation reingehen, das kleine Ich da aus der Situation rausholen und in Sicherheit bringen. Usw. Möglichkeitne sind grenzenlos.
Das erlaubt es mir, diese Situationen anzuschauen und zu verarbeiten. Ich habe schon ganz tolle Erkenntnisse gemacht! Ist zwar sehr anstrengend, aber sehr wirkungsvoll, finde ich. Mit Imaginationen zu arbeiten. Oder Gefühlen etwas zuzuschreiben, also ein Objekt oder Wesen, eine Gestalt. Dann kann man mit dem Gefühl reden und erkennt, dass das eigentlich unangenehme Gefühl einem etwas mitteilen möchte. Dadurch will man es nicht mehr fernhalten, sondern kann es annehmen und will es sogar bei sich haben, als Wegweiser. Sehr interessante Methoden sind das, mit der Imagination. Das ist der Wahnsinn.

Zitat von mercilato:
Sehr interessante Methoden sind das, mit der Imagination. Das ist der Wahnsinn.

Super gut! Du bist auf einem so guten Weg! Ich habe das uch so gelernt, in den Hypnotherapiesitzungen unter TRance. Mit einem Hubschrauber ran und wieder wegfliegen, das ging dann auch in der Vorstellung gut

Ich habe so einen Konflikt, den ich nicht loswerde und der immer in Selbstaufgabe endet.
Als meine Mutter noch im Haus war, gab es ständig ihrerseits Grenzüberstreitungen. Streitabsicht, ständig am sticheln, mich nicht in Ruhe gelassen, nur damit wieder die Bombe platzte. Tag für Tag. Ich hatte keine Möglichkeit, mich zu isolieren. Das ging so weit, dass sie meine Tür einschlug usw., nur, weil sie immer streiten wollte. Als ich damals mit meiner Freundin zusammen war, hat sie mich jedes Mal, als ich am WE dort war, angeschrieben,gefragt was ich mache, usw.
Dieses permanente Umklammern, an mir kleben usw.

Ich habe dadurch eine Selbstaufgabe entwickelt. Da ich mich dagegen nicht schützen konnte und dagegen ausgeliefert war.
Ich weiß, dass ich verstehen muss, dass es Vergangenheit ist, aber ich habe ehrlich gesagt immer noch eine riesen Angst, wieder in einen Konflikt mit ihr zu geraten. Ich habe riesen Angst von ihr. Weil sie eine Unruhestifterin ist.

Ich habe Angst, dass sie diese Distanz nicht respektiert und wieder bricht. Ich habe z.B. vor ein paar Monaten den Kontakt zu ihr abgebrochen und ihre Nummer blockiert, weil ich Ruhe brauchte. Jetzt hat sie eine neue Nr und schrieb mich mit dieser Nummer an. Diese Frau gibt keine Ruhe und will immer ihren Willen durchsetzen.
das regt mich so unglaublich auf, dass sie mich nicht in Ruhe lässt. Ich fühle mich quasi schon wie gestalkt, auch wenn das jetzt nicht so in diesem Sinne zutrifft.
Aber quasi dieses Gefühl, dass da ständig jemand ist, der mich direkt aus der Bahn bringen kann, wenn er diese Grenze nicht respektiert und wieder einfach macht, was er will. Diese Frau soll mich endlich in Ruhe lassen und respektieren. Das nervt mich so sehr, unglaublich.
Und als Folge gebe ich mich selbst auf, weil ich Angst habe, dass es wieder eintreffen könnte, dass sie meine Grenze überschreitet. Ich sehe da einfach kein Durchkommen. Ich stecke irgendwie fest.
Ich hasse sie so sehr dewegen. Ich habe so unglaublich viel Hass und Wut auf sie, das ist unglaublich.

Hat jemand eine Idee, wie ich mit diesem Konflikt umgehen könnte? Die aufkommende Wut versuche ich zu spüren und dazulassen. Dadurch fühle ich mich stark und die Angst verschwindet, noch einmal in eine solche Situation zu kommen.

Ich fühle mich so wehrlos gegen diese Situation. Dass ich in dieser Situation bin und einfach nichts gegen diese Frau machen kann und sie jederzeit meine Grenze wieder überschreiten könnte.

Ich muss das irgendwie durchbrechen und meinen Platz wieder einnehmen und keine Angst mehr davor haben, dass meine Grenze überschritten wird. Geht ja auch gar nicht, denn sie wohnt ja gar nicht mehr hier. Sie ist ja weg. Sie kann meine Grenze gar nicht mehr überschreiten. Ich muss das alles gar nicht mehr über mich ergehen lassen oder aushalten. Das muss ich mir irgendwie ständig klarmachen.

Dieser Konflikt löst in mir immer eine Fluchtreaktion aus. Weil ich keine andere Lösung sehe, hier von zu Hause aus mir meinen Raum zu nehmen, weil ich denke, dass ich keine Macht darüber habe, dass diese Grenzen nicht gebrochem werden. Deswegen gebe ich immer mich selbst auf. Ich muss irgendwie diesen Konflikt lösen , finde aber keinen passenden Gedanken als Lösung, dem ich Glauben schenken kann.

Du meisterst das doch alles schon ziemlich gut. Deine ganzen Gedanken, Ideen, dein Auseinandersetzen hat dich doch schon weit gebracht.

Dass du dich nach wie vor hilflos gegenüber deiner Mutter fühlst, oder Vater ist total normal. Konntest das ja überhaupt nicht lernen, wie man sich vor Übergriffen schützt, wie man argumentiert, oder Personen, die einem schaden, fernbleibt.

Das kommt alles noch. Jetzt hast du noch Beisshemmung, da man gegen die Eltern eigentlich nicht aufbegehrt, da sonst Gewalt droht. Glaube mir, dass ist ein langer Prozess, eingeprügelte Sichtweisen verändern zu können. Bist nicht der einzige.

Es geht mir eher um meine Depersonalisation. Da ich irgendwie für z.B. diesen Konflikt keine Lösung habe, drifte ich glaube ich immer in die Depersonalisation ab und sie verschwindet nicht. Daher muss ich eine Lösung für den Konflikt finden. Dass ich mich vielleicht durchsetzen kann, und nicht mehr flüchten muss. Dass ich im hier und jetzt sein kann. Dann muss ich auch nicht mehr in die Depersonalisation abtriften.

@mercilato fühl dich mal richtig umarmt

Es ist so traurig, das so vieles eben an der Kindheit und an den Eltern liegt. Meine Eltern sind nicht anders. Nur hat es meine Mama nicht geschafft ausziehen. Sie ist immer noch sein Opfer und sie möchte auch nicht mehr aus dieser opferrolle raus.
Als mein Vater immer aus der Arbeit kam, hatten wir auch genauso Panik wie Du. Ganz schrecklich... Wir wurden geschlagen meine Mama hat mir dann auch natürlich erzählt was er noch alles mit ihr gemacht hat. Aber ich hab es ja selbst auch gesehen und dann wurde ich geschlagen. Meine Mama hat immer gesagt, sei still sag nichts zu ihm lass es gut sein. Du bist schuld wegen deiner Klappe das er wieder sauer und wütend ist. Ich war oft schuld wenn er wieder auf uns alle losgegangen ist.

Wieso bist du denn damals bei deinem Vater geblieben? Und wieviele Geschwister hast du? Und wie geht's dene denn so?

Ach, ich weiß es auch nicht, warum ich geblieben bin. Also hat schon noch ein paar andere Gründe... aber bei Mama hätte ich genauso wenig bleiben wollen, denke ich. Meine Geschwister kommen besser mit alledem klar, wobei die kleine ja am wenisten mitbekommen hat.

Ich lag gerade im Bett und habe diesem Schmerz und Angstgefühl, wovor ich mich fürchte, eine Gesalt geben wollen. Dabei fühlte es sich dann gut an, mein jüngeres Kind-Ich als Gestalt auszuwählen. Der Junge saß dann in einer ecke, sich ganz klein gemacht und ich frage, wovor er Angst habe oder traurig sei. Dann erzählte er, dass er als Kind mal mit der Mama und Tante einen Autounfall hatte.

Da war nichts passiert, aber er erzählte mir etwas, woran ich mich gar nicht mehr so genau erinnerte: Als er den Auftrag von Tante bekam, Papa anzurufen, war er währenddessen natürlich voller Schock und hat am Telefon die Stadt verwechselt, also eine falsche Stadt genannt. Ein junges Mädel war da, eine Helferin. Die bekam das mit und hat mich mit einem verzogenen Gesicht angeschaut und irgendetwas gesagt. Ich glaube, es war so etwas wie: Sag dem doch die richtige Stadt, das hier ist nicht X sondern Y!. Sie hat es mir bösartig gesagt und ich war sowieso schon in Starre und Schock in diesem Moment. Und das hatte mich so verunsichert. Ich habe nie mit jemandem darüber geredet.

Kann es echt sein, dass sowas ein Trauma ist, oder bilde ich mir aktuell viel zu viel ein? Oder kommen jetzt die ganzen Traumatas hoch?
Das kann doch nicht sein. Dass das wirklich alles eine Bedeutung hat.

Oder bilde ich mir alles nur ein und rede Unsinn. Ich bin total verwirrt. Wenn das alles eine Bedeutung hat und in mir einen Schockzustand ausgelöst hat. Bzw. ich da in diesem Schockzustand bis heute verharrte, oder irgendetwas mich getriggert hat, sodass ich wieder da drinne bin...


Was sagt ihr. Kann sowas ein Trauma sein oder spinne ich gerade rum....

Aber es hat sich halt eben ziemlich echt angefühlt und dazu auch sehr befreiend. Vielleicht istda ja wirklich etwas dran?

Es ist alles so komisch. Alles so vermischt.

Erst das ganze Familienpaket und dann noch normale Traumatas oder wie? Wie viele Traumata kann ich denn haben... Dann kann ja quasi vieles aus der Kindheit , in dieser Art, ein Trauma hinterlassen haben?

Aber ich fühle mich halt jetzt viel freier. Vielleicht hat das ja doch eine Bedeutung. Was sagt ihr?

Oder aber ich bin aktuell in einem Zustand, wo irgendwie alles eine Bedeutung für mich hat? Aber dann hätte sich das ja eben nicht so echt angefühlt. Bzw. wäre es nicht so mit Erinnerungen und Gefühlen belastet/abgespeichert. Hä...

Meint ihr, es ist wichtig, diese belastenden Gedanken zuzulassen? Es hat ja denke ich auch etwas mit Bewusstsein zu tun. Gedanken/Erinnerungen, von denen ich Angst habe.

Zitat von mercilato:
Meint ihr, es ist wichtig, diese belastenden Gedanken zuzulassen?

Auf jeden Fall, da die Gedanken dadurch ihre Macht verlieren. Ist auch Teil einer Traumatherapie... Meiner Meinung nach sollte man diesen Schritt aber nur dann gehen, wenn man durch die belastenden Gedanken nicht überwältigt wird, d.h. dass man Techniken zur Kontrolle und Distanzierung eingeübt hat und man sich dafür bereit fühlt.

Das ist auch richtig interessant. Normalerweise könnte ich ja genau so vorgehen: Einfach alles was mich belastet, also ich könnte mir das Recht zusprechen, so über die Dinge zu denken, wie ich fühle. Stattdessen zweifle ich bei jeder Erinnerung meine eigene Wahrnehmung, meine Wahrheit an, da ich ständig mich selbst anzweifle und mich darüber hinaus sogar für meine eigene Meinung schäme/schämte. Weil mir das so beigebracht wurde. Ich wurde als Kind immer mit meiner Wahrheit, Meinung, Wahrnehmung unterdrückt und es wurde sich lustig, lächerlich über mich gemacht.
Ich trau(t)e mich also gar nicht mehr, meiner eigenen Wahrnehmung zu glauben bzw. hinterfragte sie ständig.
Aber ich würde mir vieles in der Heilung viel einfacher machen, wenn ich mir einfach glauben würde, und mir einfach das Recht nehme, so zu denken, wie ich denke, und das auch zu glauben, denn dann würde ich für mich einstehen und könnte meine Gedanken besser annehmen, meine Gefühle besser annehmen und auch Erinnerungen besser verarbeiten.
Anstatt irgendwo stecken zu bleiben und ständig meine Gedanken und Wahrnehmungen zu hinterfragen, ob ich denn überhaupt Recht haben könnte.
Das fühlt sich alles für mich so merkwürdig an, bewusster zu werden, aber ich glaube, das ist gut.
Wenn ich jetzt weiß, woher dieses Schamgefühl kommt. Dass ich mich ständig selbst ablehnte. Weil es mir schon früh eingepflanzt wurde. Und ich mich sogar für meine eigene Persönlichkeit, für mein eigenes Empfinden, dafür, dass es mir schlecht geht, ich mich schäme. Dafür, dass ich die Dinge nicht so wie die anderen sehe, sondern anders. Weil mir immer eingefplanzt wurde, dass ich dann falsch bin.

Ich muss lernen, mich so anzunehmen, wie ich bin. Mich zuzulassen. Mich breit zu machen. Mir wurde das immer ausgeredet. Dass es falsch sei. Sich selbst zu vertrauen, entspannt zu sein. Mir wurde da immer ein Entfremdungsgefühl entgegengebracht. Ich wurde dann immer ausgegrenzt. Gefühle zeigen war nie in Ordnung. Für die eigene Meinung einstehen. Immer sollte ich mich selbst unterdrücken. Ständig mich selbst im Zaum halten. Deswegen stelle ich mich unterbewusst quasi ständig unter Starkstrom. Sodass ich ja nicht zu frei bin. Weil es ist ja nicht in Ordnung. Ich züchtige mich irgendwie ständig selbst. Ständig kontrolliere ich mich selbst, damit ich ja nicht zu viel Ich selbst bin. Ich muss lernen, mir diese Ängste anzuschauen und loszulassen, anstatt allem Glauben zu schenken.

Zitat von mercilato:
Ich muss lernen, mich so anzunehmen, wie ich bin. Mich zuzulassen.

Und das wirst Du auch schaffen!
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Zitat von mercilato:
Wenn ich jetzt weiß, woher dieses Schamgefühl kommt

Das ist wirklich der Weg da raus,dass man weiss,wo was herkommt und warum man so fühlt und denkt,wie man es tut.
Du reflektierst extrem gut und kommst dadurch äusserst zügig zu wertvollen und befreienden Erkenntnissen.
Ich hab da Jahre für gebraucht denn wirklich hinzuschauen,was da ist,dafür braucht es Mut,grossen Mut.

Es ist schön,dass Du bereits selbst erkannt hast,dass an Dir überhaupt nichts falsch oder verkehrt ist,das hat mich am meisten gefreut zu lesen.

Das Einzige,was ich Dir noch an´s Herz legen möchte ist,Dir nicht zuviel Druck zu machen.
Du bist auf dem richtigen Weg,nur darauf kommt es an.
Und niemand verlangt,dass Du alles von heute auf morgen ablegst.

Mir hat geholfen,Erkenntnisse aufzuschreiben.
Nicht nur hier im Forum (wobei ich es toll finde,dass Du uns teilhaben lässt!) sondern auch für mich selbst ,habe so eine kleine Mappe ,in der ich für mich wichtige Dinge dokumentiere.
Daran kann man dann auch später gut sehen,wie die Entwicklung verlaufen ist,das ist ganz schön.

Zitat von mercilato:
. Ich wurde als Kind immer mit meiner Wahrheit, Meinung, Wahrnehmung unterdrückt


Man kann Hunde so dressieren, dass sie eine Linie nicht überschreiten, obwohl keine einzige Barriere vorhanden ist. So kann man unsere Kindheit und Jugend auch beschreiben. Man hat uns einer Gehirnwäsche unterzogen, uns quasi eingesperrt, und obwohl die Türen schon lange offen sind, tritt man nicht nach Aussen.

Ich finde aber auch, dass du schon ganz frech deinen Kopf da durchsteckst, um bei obigem Beispiel zu bleiben.

Wichtig ist immer, dass man mal begreift, wie alles zusammenhängt.

Heutzutage würde das Verhalten unserer Eltern unter Strafe gestellt werden,

Ja, ich habe auch ein Tagebuch, in das ich immer für mich wichtige Dinge notiere.

Sagt mal. Als Kind mit so 6-10 war es immer so, dass die Großeltern, Tanten, mütterlicherseits am Wochenende bei uns zu Besuch waren. Ich spielte immer mit meinem Vater oben im Zimmer Videospiele, und die family war unten in der Küche. Zu der Zeit gab es ja auch immer heftige Streitereien, immer mein Vater gegen die Family der Mutter. Die redeten dann immer in der Küche über ihn usw.
Mein Vater verlangte von mir immer, dass ich spielerisch wie ein spion runtergehen solle, und lauschen solle, was sie über ihn reden. Ich solle mich aber ja nicht erwischen lassen, damit sie nichts merken. Ich habe es als kind immer gemacht, da ich es ja nicht verstanden habe. Natürlich haben sie es bemerkt und ihn dann zur Rede gestellt, aber mir gegenüber wurden sie natürlich auch vorsichtiger und hörten auf zu reden, immer wenn ich zu meiner Family ging. Ich habe mir bis vor kurzem (gestern) unterbewusst Vorwürfe dafür gemacht und mir eingeredet, dass ich kein guter Junge sei und Mama vielleicht Recht habe, dass ich wie Papa sei. Das hat sich alles darauf aufgebaut.
Obwohl das alles so lange her ist, ist das alles präsent für mich.
Ich verstehe immer mehr, warum ich mich so schlecht fühle, wie ich mich fühle woher diese Ablehnungsgefühle gegenüber mir selbst kommen und dass sie nicht gerechtfertigt sind, denn ich war noch ein Kind. Ich bin kein böser Mensch.

Aber sagt mal, alleine das schon, das ist schon emotionaler Missbrauch, oder?

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