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Ich bin auch total damit überfordert, dass meine Mutter immer und immer wieder mir ihren Werdegang erzählte, weil es ihr schlecht ging. Immer war sie am heulen und ich war für sie da. Aber das war alles zu viel für mich, ich kann nicht für sie da sein. Ich kann ihren Schmerz nicht nehmen. Ich schaffe das einfach nicht. Ich kann es nicht. Ich bin total überfordert mit dem, was sie von mir erwartet. Ich bin der falsche dafür. Ich kann das nicht. Das belastet mich auch so sehr. Das hat mich total ins aus geschossen und belastet. Ich muss mich erholen von alledem, auch wenn es jahre her ist. Ich kann es nicht mehr hören. Ich bin fix und fertig

Zitat von mercilato:
Ich bin auch total damit überfordert, dass meine Mutter immer und immer wieder mir ihren Werdegang erzählte, weil es ihr schlecht ging. Immer war sie am heulen und ich war für sie da. Aber das war alles zu viel für mich, ich kann nicht für sie da sein. Ich kann ihren Schmerz nicht nehmen. Ich schaffe das einfach nicht. Ich kann es nicht. Ich bin total überfordert mit dem, was sie von mir erwartet. Ich bin der falsche dafür. Ich kann das nicht. Das belastet mich auch so sehr. Das hat mich total ins aus geschossen und belastet. Ich muss mich erholen von alledem, auch wenn es jahre her ist. Ich kann es nicht mehr hören. Ich bin fix und fertig

emotionaler Missbrauch ist das, tut mir sehr sehr sehr leid, war bei mir auch so

A


Vater verprügelte regelmäßig Mutter

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Meine Mutter ist auch nicht ohne. Sie hat mich ganz rafiniert damit an sich gebunden und das Riesenrad in mir gestartet. Weil ich immer für sie da sein musste. Das ständige erzählen und erzählen, tag für tag. Immer und immer wieder. Natürlich ist es dann ein großes thema für mich und natürlich kriege ich dann einen abturn auf papa. Auch wenn er schuld ist, ist mamas verhalten genau so daneben gewesen. Sie hat mich manipuliert und missbraucht, zu ihren Zwecken. Nur, damit sie sich besser und stärker fühlt. Das ist Manipulation. Und ich hänge da heute noch dran und habe Probleme mit.

Natürlich habe ich keine Ressourcen mehr und mir gehts schlecht. Weil ich Annahmen in mir habe, wo ich unterbewusst denke, dass sie richtig sind und ich mich schon längst selbst aufgegeben habe.

Z.b. , dass ich für sie da sein muss und dafür mich selbst im Leben einschränke. Wenn sowas jahrelang in meinem unterbewusstsein ist und ich es glaube, Natürlich kriege ich dann keine eigene Beziehung in meinem Leben auf die kette, weil ich noch ganz woanders feststecke. Das ist alles so komisch

Schon seitdem ich 16 bin, musste ich Tag für Tag für sie da sein und mir permanent ihre Vergangenheit anhören, sie stärken für sie da sein. Als es mir dann nicht mehr gut ging, bin ich mit 16 in die psychosomatische Station einer Uniklinik, weil ich unbedingt Abstand brauchte. Auch da schrieb meine Mutter mir permanent ununtetbrochen jeden Tag und gab mir keine Ruhe. Als ich mich an ihre Schwester und andere familienmitglieder wendete, damit ich Abstand von ihr bekomme, hieß es nur: sei nicht so zu deiner Mutter, sie ist deine Mutter, du liegst falsch, sie meint es nur gut.

Die frau gab mir nie Ruhe und klammerte mich permanent. Wirklich permanent.
Als ich in normaler therapie vor ort war, nahm ich sie einmal mit zur therapeutin, die ihr dann auch ganz klar und deutlich sagte, dass ich ruhe und abstand brauchte.
Hat das Klammern aufgehört? Nein. Ich muss es lernen, mich von diesen Klammern wieder zu befreien. Vollständig. Ohne Angst haben zu müssen, dass sie wieder klammert.

Ich verspüre so viel Wut gegen sie, ich hasse sie so sehr dafür. Und mit 18 zog sie dann aus und lebt einfach ihr Leben, als ob nichts wäre. Als ob sie nie was gemacht hätte. Und einsehen tut sie auch nichts. Als ob sie beschränkt wäre und es nicht wahrnimmt. Oder einfach nur eine sehr gute Schauspielerin, die mit ihrer mitleidsschiene schon seit Jahren alle um ihren Finger wickelte.

Es gibt keinen moment, inndem ich mit ihr telefoniere oder ihr schreibe und es ihr gut geht. Immer ist sie erkältet oder sonst was. Sie hat immer was anderes, immer sorgen. Ich glaube so langsam, dass nicht nur Vater Ursache meiner Probleme ist, sondern auch sie. Zu einem sehr großen Teil sogar.

Zitat von mercilato:
Zu einem sehr großen Teil sogar.


Ja, so geht Therapie. Man kommt an die Ursache der Problematik, muss das dann alles verarbeiten und als nächstes sich von den alten Mustern lösen.

Ist echt ne Heidenarbeit und manchmal könnte man verzweifeln, weil man mit dem Mist umgehen lernen muss. Allerdings begreife das auch als Chance. Du bist noch jung und wenn du das alles vernünftig im Griff hast, gehörst du zu denjenigen, die eine ganz andere Sichtweise zur Verfügung bekommen.

Allerdings muss man erst durchs Tal schreiten bis man wieder die Höhe erklimmen kann.

Ich war gestern nur am trauern. Mir ging es körperlich auch richtig schlecht, richtig erschöpft.
Heute bin ich auch mit so einem komischen Gefühl aufgewacht. Dann bin ich mal in die Stadt und wieder zurück, und plötzlich sind alle meine Symptome deutlich runter gegangen. Sowas hatte ich noch nie. Dass es so konstant runter geht. Das freut mich so sehr. Die Depersonalisation, Derealisation sind weniger geworden. Irgendwas wurde da anscheinend echt gelöst.
Ich habe immer noch so ein Trauergefühl in mir. Vielleicht löst es sich die nächsten Tage.

Ich freue mich so sehr. Drückt mir die Daumen,dass ich es dieses Mal endlich komplett da raus schaffe/es überwinde. Es ist ein Meilenstein für mich. Das ist der Wahnsinn. Stimmen, Geräusche, fühlen sich wieder real an. Oder realer. Ich bin wieder mehr im hier und jetzt. Das ist der Wahnsinn. Nach sieben Jahren durchgehender Depersonalisation. Wow. Ich freue mich so. Aber da ist noch so viel Schmerz in mir. Nur der Widerstand dagegen ist weg. Das Zusammenbrechen des Kartenhaus ist wohl genau das Richtige für die Heilung. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Zitat von mercilato:
ch war gestern nur am trauern. Mir ging es körperlich auch richtig schlecht, richtig erschöpft.
Heute bin ich auch mit so einem komischen Gefühl aufgewacht. Dann bin ich mal in die Stadt und wieder zurück, und plötzlich sind alle meine Symptome deutlich runter gegangen. Sowas hatte ich noch nie. Dass es so konstant runter geht.

Ich finde es absolut unglaublich, wie viel Du in so super kurzer Zeit für Dich selber aufgearbeitet hast! Klar, dass Du dabei auch viel im gesunden Sinne verarbeitest. Total nachvollziehbar und so gesund! Du bist auf so einem guten Wege! DAS ist Therapie, weißt Du? Es ist so mutig, sich diese Gefühle anzugucken und sie zuzulassen! Es gibt unzählige Menschen, die vor diesen Gefühlen nur auf der Flucht sind und das auch nie verändern. Du hast superviel geschafft, nur durch Dich selbst udn Du kannst so stolz auf Dich sein!

Ein Gefühl ist immer noch da, wovor ich mich fürchte. Nämlich die Trauer, dass meine Eltern sich getrennt hatten. Ich finde es unglaublich schwer, dieses Gefühl zuzulassen. Ich bin jahrelang davor weggerannt, und jetzt bin ich wieder ganz nah an dem Gefühl dran. Durch dieses Gefühl habe ich eine absolute Verweigerungshaltung. Nach dem Motto: nö, dann lebe ich halt nicht mehr richtig. Das ist eine Trotzreaktion. Dieses Gefühl löst in mir absolute Panik aus. Ich habe jahrelang dagegen angekämpft, aber das sollte ich jetzt nicht mehr tun. Ich sollte lernen, es zuzulassen.

Denn ich denke, jetzt habe ich ja einen ganz anderen Blick darauf.
Vielleicht ist dieses Gefühl auch anders entstanden.
Denn damals war mein Blickwinkel bis vor kurzem ja noch anders. Da war in meinem Kopf nämlich präsent: Vater verprügelte Mutter (Was für mich sowohl gedanklich aber auch emotional eine starke Blockade war, und die erst in der zweiten Hypnosesitzung gelöst wurde). Dann die weitere Erkenntnis, was Papa mit mir gemacht hat, was früher schief gelaufen ist.
Unter diesen Bedingungen bzw. Punkten war die Trennung für mich vielleicht etwas Schockierendes, gefährliches. Vielleicht als Beweis dafür, dass Papa wirklich so schlimm war, was er Mama alles gemacht hat, und Mama deswegen gegangen ist. Vielleicht habe ich dann deswegen in meinem Inneren so einen Cut gemacht und eine verweigernde Lebenshaltung eingenommen.

Aber jetzt sind die Blockaden ja weg oder weniger und ich sehe dieses Trennungsthema anders. Ich muss lernen, diese Trauer zu akzeptieren und zu verarbeiten.
Ich denke, dann bin ich raus aus dem Ganzen.

Vielleicht sollte ich mir Trauermeditationen oder sowas reinziehen, oder es lernen, das Gefühl zuzulassen und nicht mehr dagegen anzukämpfen. Wie ich das mache, weiß ich noch nicht. Aber mal schauen.

Flucht vor der Realität ist auf jeden Fall keine Lösung mehr, und ich muss es auch nicht mehr, denn die Umstände haben sich geändert, bzw. mein Blickwinkel darauf. Denn jetzt sollte die Scheidung für mich eigentlich nichts mehr gefährliches, problematisches sein. Stattdessen sollte ich die positiven Aspekte darin sehen. Dass nun alles harmonischer ist, beide Elternteile glücklicher sind. Es allen besser geht und es absolut nichts in meiner eigenen Welt ausmacht, bzw. es absolut nichts in meinem Leben beeinflusst, da es mich ja gar nicht betrifft.
Vorher dachte ich irgendwie immer, dass es irgendwas mit mir zu tun hat. Dass ich etwas machen muss. Weil Papa ja immer Mama geschlagen hat. Dass man da handeln muss. Dass Mama ausgezogen ist und irgendetwas schlimmes passiert ist.

Aber auch Ehen, die normal verlaufen, lassen sich scheiden. Es ist etwas ganz Normales und da waren bei meinem Fall einfach mehrere parallele Dinge, die ich in Zusammenhang brachte, was man aber vielleicht gar nicht muss.
Wer sagt denn, dass Mama sich deswegen getrennt hat.
Vielleicht waren es viele Dinge im Jetzt, die nicht passten. Denn andererseits ist sie ja jahre lang mit ihm zusammengeblieben, bzw. mehrere Jahrzente, obwohl sie früher geschlagen wurde. Und dann haben sie auch noch uns Kinder gezeugt. Es nochmal versuchen usw.
Das heißt also, die Zusammenhänge die ich damals im Unterbewusstsein schloss, müssen gar nicht so alle stimmen.

Ich muss lernen, endlich loszulassen und die Vergangenheit hinter mir zu lassen, um wieder zu mir selbst zu finden.

Es ist in meinem Innern irgendwie immer noch etwas ganz Bedrohliches, dass sich meine Eltern getrennt haben. Nach dem Motto, dass irgendetwas nicht stimmt. Warum, weiß ich auch nicht.

Das Unterbewusstsein ist echt etwas sehr starkes.

Ich lag gerade wieder im Bett, mein ganzer Körper verkrampfte sich. Ich habe komische Gefühle durchlebt.
Ich habe mich jahrelang immer verantwortlich für Mama gefühlt. Dass ich für sie da sein muss. Emotional usw.
Und das alles unterbewusst.

Innerlich zerrte immer etwas in mir, was gelöst werden wollte, und ich wusste nie, was. Ich konnte es auch nicht herausfinden.
Es ist komplex.
Das Zulassen und anschauen ist wichtig, um die Blockaden aufzulösen. Gleichzeitig denkt sich das Unterbewusstsein aber, dass ich ja gar nicht mehr für Mama verantwortlich sein will und mich loslösen möchte. Also lässt es mich nicht daran. Lässt es mich das nicht anschauen.

Das macht alles so viel Sinn. Deswegen isolierte ich mich auch immer und ging auf mein Zimmer. Weil in mir etwas an mir zerrte, was angeschaut werden wollte.

Deswegen hielt ich mich die letzten Jahre auch immer von anderen Frauen fern. Weil ich im Unterbewusstsein dachte, dass ich nicht kann. Weil ich mich um Mama kümmern muss.

Das ist alles so traurig und schade zugleich, dass ich aus Gutmütigkeit diese Rolle/Position für Mama angenommen habe, und sie einfach irgendwann ausgezogen ist und seitdem ihr eigenes Leben lebt, und ich, ohne es zu wissen, bis heute noch in dieser Rolle/Position verharrte und so viele Lebensjahre verschwendete.
Und mich gleichzeitig nicht traute, mir diese Ursache anzuschauen.

Wie in einem Film. Alles liest sich irgendwie so surreal und ich denke manchmal, ich habe einen Dachschaden. Obwohl das alles real ist und emotional auch alles möglich ist.

Ich hatte immer das Gefühl gehabt, dass mir etwas die Luft nimmt, mich bedrückt. Das hier war es.

Es ist so seltsam, wie viele Konflikte sich aufgestaut haben. Wie sehr ich mich selbst unterdrückte, aufopferte... Immer mehr kommt ans Licht.

Daher kam in mir ein großer Schmerz. Wenn ich gesehen habe, dass andere leben. Und ich innerlich leide, weil ich quasi wie festgebunden war. Nicht leben konnte. Es ist alles so komisch. Es glaubt mir ja doch keiner oder denkt, ich hab nen Dachschaden.

Ich saß heute im Zug zur Uni. Plötzlich bedrängte mich eine Erinnerung, indem meine Mutter mit mir stritt und mir immer wieder sagte, dass ich wie Vater sei, wir gleich seien, ich zu ihm halten würde usw. pure Ablehnung.
Dazu gingen sehr ungemütliche, bedrängende, angsteinflößende Gefühle einher. Das ganze hielt eine ganze Weile an, dann verschwindete es von selbst und mir ging es schlagartig besser.

Dieses Mal habe ich nicht dagegen angekämpft, sondern versucht, es einfach über mich gehen zu lassen.

Früher hatte ich immer nur diese Gefühlsveränderungen, Chaos in mir, in diesen Phasen wahrgenommen, diese Erinnerungen aber nicht. Wohl, weil ich sie immer verdrängt hatte. Da wusste ich dann nie, was auf einmal nicht mit mir stimmt oder was mit mir los ist.

Sind diese Beschreibungen von mir zuordbar zu sogenannten Flashbacks, die man bei Traumata hat?

Sind das Flashbacks, die ich da wahrnehme, und wenn ja, ist es der richtige Weg, sich nicht dagegen zu wehren und sie gestatten zu lassen, das durchzuerleben?

Zitat von mercilato:
Sind diese Beschreibungen von mir zuordbar zu sogenannten Flashbacks, die man bei Traumata hat?

Soweit ich das gelernt habe, heißt es Intrusionen bei einer PTBS. Gefühle, die sich ungewollt immer wieder aufdrängen, einen überfluten und die nicht angenehm sind. Das hast Du definitiv

Ich glaube, dieses fertig gemacht werden von Mama, und immer die Schuldzuweisungen von Mama, dass ich wie Papa wäre usw., nur weil ich ihre Meinungen bei den Streitereien nicht teilte, führte dazu, dass ich mich selbst aufgab, oder irgendwie auch das Leben aufgab. + unterbewusst die Verantwortung für sie übernehmen, damit es ihr besser geht, als Wiedergutmachung von mir vielleicht sogar. Verbunden mit Selbstaufgabe.
Dazu kommt, dass ich mich deswegen vielleicht immer wieder blockiert fühle, weil genau diese Blockade da ist und diese Taten/Streitereien/Schuldzuweisungen Tag für Tag immer in diesem Haus stattfanden. Dies ist auch immer die damit verbundene Erinnerung. Dass ich da im Flur stehe und sie mich immer und immer wieder schreiend aggressiv beschuldigt. Geh doch zu deinem Vater, ihr seid gleich usw.
Ich denke, ich schaue mal, ob ich da mit NLP Imaginationsübungen rangehen kann und die Erinnerungen als nicht mehr so schlimm ändern kann.
Aber das würde einiges erklären, warum ich mich in meinem Handeln zu Hause immer so extrem blockiert fühle, und die Selbstaufgabe fühle, und wenn ich aus dem Haus bin, ich mich freier fühle.

Wie nach dem Urlaub oder wenn ich mal eine Woche weg war, da habe ich Angst, wieder nach Hause zurückzukehren, nur schon bei dem Gedanken gehts mir schlecht. Vielleicht liegt genau das dahinter. Im Hintergrund. Denn das hat für mich immer geheißen, Mama weiterhin auszuhalten, sie zu akzeptieren, ihre Streitereien, Beschuldigungen versuchen, nicht zu sehr an sich ranzulassen, aber es gleichzeitig zu Hause auszuhalten und womöglich noch gleichzeitig für sie da zu sein und sie wieder aufzubauen, Tag für Tag ihr Vertrauen neu zu gewinnen.
WIe, als ob man ständig Tag für Tag gegen die Wand läuft.

Die Dinge, die ich hier schreibe, sagen mir, dass die Kugel auf jeden Fall schon rollt...gut...

Klingt das Folgende was ich nun schreibe irrrsinnig, oder könnte es möglich sein?

Dadurch, dass meine Mutter mir damals immer erzählte, dass Papa so schlecht sei und was er ihr früher alles antat.

Also war ich für sie da, bot ihr immer ein Ohr.

Als es zu Hause ganz schlimm wurde und sie Tag für Tag einen Streit mit meinem Vater provozierte, es also ständig Streitereien gab, und ich ihr verhalten nicht als korrekt empfand, wollte ich immer nur, dass sie entweder auszieht oder aufhört, tag für tag extra Streit zu suchen und zu provozieren.
Denn ich machte mein abi, musste dafür lernen und konnte mich kaum darsuf konzentrieren.
Ich hatte kein ruhiges zu Hause mehr. Permanent waren Spannungen im Haus, 24/7.
Dazu kommt, dass ich mich dann auch immer öfter mit ihr stritt, weil mir ihre Aussagen während den streiterein immer unlogisch vorkamen und ich mich einmischte, damit Ruhe herrscht. Damit ich in Ruhe lernen konnte.
Dann warf sie mir Dinge an den Kopf, dass ich ja wie Vater sei, dassich genau so schlimm sei, mich ja keine Frau nehmen würde usw.
Obwohl ich eigentlich nur wollte, dass die Schreiereien im Haus aufhörten, damit ich lernen kann. Ihre Rechtfertigung war immer: irgendwann muss das alles mal raus, ich habe jahre lang genug geschluckt und nichts gesagt.

Naja, kann es sein, dass diese Doppelmoral, papa hat mama geschlagen, ist ein riesen thema, dann, dass ich für sie da bin, und sie mir bei Streitereien an den kopf wirft, dass ich genau so geworden wäre wie er usw.

Das könnte mein vertrauen in mich selbst doch auch geknickt haben , oder? Dass ich Angst vor mir selbst bekommen könnte, dass ich ja wirklich so sein könnte, wie Papa.

Oder ist das alles irrsinnig?

Ich habe dadurch so viel Wut in mir, das ist unglaublich. Weil ich das jahrelang selbst glaubte , mich anzweifelte und mich selbst ausbremste. Mir das Leben nicht mehr zugestand. Da ich ja so böse sei, wie papa. Deswegen habe ich mir auch fast alles normale verboten und mich selbst isoliert.

Ich glaube, das was mama da mit mir gemacht hat, als ich ein Jugendlicher war, war nicht korrekt. Papa war schon imemr ein thema, wurde mir schon immer eingedrichtert, und mich dann irgendwann einfach abzustempeln und auf seine seite zu stellen und abzulehnen, ist wie ein schlag ins gesicht. Obwohl ich immer für sie da war.

Ich weiss, dass sie es vielleicht in diesen momenten nicht so meinte. Ich weiss es nicht. Aber es hat folgen gehabt bei meiner Entwicklung. Sie war aufgebrachr, ihr ging es nicht gut, war mitten in der trennung.
Ihr war alles zu viel. Trotz allem hat doch aber eigentlich kein Mensch das recht, so mit einem umzugehen. Egal, wie schlecht es einem doch geht.

Vielleicht sollte ich deswegen meine mutter als psychich gestört oder labil ansehen, um mir ihr Verhalten auf Abstand zu halten und nicht alles zu ernst zu nehmen, was sie in meine Richtung schoss.
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Du versuchst deren Verhalten zu verstehen und bist im kindlichen Modus gefangen.

Versuche deren Verhalten als neutraler Erwachsener zu betrachten und dann wirst du begreifen, wieviel Mist du als Kind hast durchleben müssen.

Anfänglich macht das schon wütend. Allerdings ist das alles Vergangenheit.

Ich war froh, als ich die Zusammenhänge von Angst und Co mit meiner Kindheit begreifen konnte. Vorher denkst man doch, dass man jetzt verrückt wird und so idiotisch grundlos, das versteht niemand.

Jetzt begreifst du, dass du missbraucht wurdest. Musstest für die Bedürfnisse deiner Eltern herhalten, kein Wunder, dass du Schaden genommen hast.

Allerdings wird es Zeit, diese Wunden zu heilen. Diese Zeit ist jetzt vorbei. Konzentriere dich lieber, trotz des ganzen Mistes, dir ein schönes Leben aufzubauen.

Ich glaube,dass es nötig ist,sich eine Weile in den Schmerz hinein zu geben.
Bevor man zu neuen Ufern aufbrechen kann.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt...ich suche nicht extra nach Gründen oder denke absichtlich drüber nach, bis ich was finde.

Es fühlt sich so an, als ob ich im Konflikt drin stecke, und da will ich raus. Ich weiss aber nicht, ob es richtig ist.
Wie ich damit hingehen soll. Wenn ich mich mir selbst hingebe, habe ich angst, noch einmal den schmerz zu fühlen. Ichchabe angst davor, dass nochmal zu durchleben. Oder beschuldigt zu werden. Ich habe angst davor, weil ich unterbewusst irgendwie denke, dass es dann wahr sein könnte, für was ich alles beschuldigt wurde.

Also kämpfe ich ständig dagegen an. Aber ich glaube, das ist falsch, ständig wegzurennen. Vielleicht sollte ich nicht mehr kämpfen, sondern mich dem allen hingeben?

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