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Zitat von mercilato:
Normalerweise hilft mir phasenweise aber 5htp ganz gut zum schlafen, und vertragen tue ich e auch gut.

Darf ich da mal einhaken und fragen, wie genau es dir hilft?
Ich habe davon eine Packung hier, bisher aber nicht genommen, weil die sich mit SSRI-Medikamenten wohl nicht so vertragen, welche ich genommen habe.

Zitat von Alex93:
Darf ich da mal einhaken und fragen, wie genau es dir hilft? Ich habe davon eine Packung hier, bisher aber nicht genommen, weil die sich mit SSRI-Medikamenten wohl nicht so vertragen, welche ich genommen habe.

Es ist kein verschreibungspflichtiges Medikament, sondern ein frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel. Wenn ich abends ne 200mg kapsel nehme, schlafe ich ziemlich gut und erholsam durch. Hebt auch allgemein die Stimmung. Kannst du auch morgens nehmen. Sorgt für mehr Serotonin.

Ja, nicht mit anderen Medikamenten mischen, die Serotonin steigern. GIbt ja dieses Serotonin-Syndrom.

A


Vater verprügelte regelmäßig Mutter

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Zitat von mercilato:
Es ist kein verschreibungspflichtiges Medikament, sondern ein frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel. Wenn ich abends ne 200mg kapsel nehme, schlafe ich ziemlich gut und erholsam durch. Hebt auch allgemein die Stimmung. Kannst du auch morgens nehmen. Sorgt für mehr Serotonin. Ja, nicht mit anderen Medikamenten ...

Eben deshalb liegt die Packung noch unangetastet bei mir.
Hört sich aber gut an. Werde das wohl mal testen. Danke dir.

Ich bin jetzt verunsichert. Gibt es in irgendeiner Weise bei mir Anzeichen für eine Psychose oder Schizophrenie oder wie?

Zitat von mercilato:
Wie kommst du denn drauf, dass ich ein Medikament brauche, welches bei Halluzinationen oder Pychosen eingesetzt wird?
Zudem sedieren neuroleptika extremst.
Die Nebenwirkungen lesen sich horrorhaft, ich lasse die Finger von Medikamenten.


Ich komme darauf,weil es mir selbst geholfen hat.
Was zwar nicht gleichbedeutend damit ist,dass es auch Dir hilft aber ich habe dadurch enorme Entlastung erfahren.

Beipackzettel lesen sich grundsätzlich horrorhaft,auch der von Aspirin.

Neuroleptika werden schon lange nicht mehr nur bei Psychosen und Halluzinationen eingesetzt.
Eine Sedierung ist dosisabhängig,ich selbst hatte unter Perazin null Sedierung.

Aber mach mal,wie Du meinst.
Ich bin überzeugt davon,dass Du Deinen Weg findest!

Ich habe gerade versucht, mit meinem Vater Abend zu essen. Mein Bewusstsein geht schlagartig runter, ich bekomme Angst, die Depersonalisation wird stärker. Es kann doch nicht sein. Ich simuliere doch nicht. Was ist bloß mit mir. Irgendetwas stimmt ganz gewaltig nicht.

Irgendwann falle ich noch einfach in Ohnmacht. Ich bin wie gelähmt oder erstarrt.

Ich hatte jetzt ein Gespräch mit Papa. Ich habe ihm meine Sichtweisen erzählt und er hat sich dann auch entschuldigt und meinte, ich soll mein Leben leben und nach vorne schauen und nicht in der Vergangenheit bohren sondern abhaken.

Zitat von mercilato:
Ich hatte jetzt ein Gespräch mit Papa. Ich habe ihm meine Sichtweisen erzählt und er hat sich dann auch entschuldigt und meinte, ich soll mein Leben leben und nach vorne schauen und nicht in der Vergangenheit bohren sondern abhaken.



Dazu möchte ich dir sagen, dass das grossartig ist. 1. Dass du deinen Vater darauf angesprochen hast und 2. Dass er sich entschuldigt hat.

Im Gegensatz zu deinem Vater war meiner nie einsichtig, es kam nie zu einem Gespräch, nie zu einer Entschuldigung und von daher war dann auch keine Annäherung mehr möglich.

An deiner Stelle würde ich jetzt auch mehr auf die Wundheilung Wert legen, als dich weiterhin im vergangenen aufzuhalten .

Du weisst, was schlecht gelaufen ist, dem Täter tut es leid, und jetzt heisst es wirklich nach vorne blicken und Defizite aufzuarbeiten.

Zitat von Icefalki:
Dazu möchte ich dir sagen, dass das grossartig ist. 1. Dass du deinen Vater darauf angesprochen hast und 2. Dass er sich entschuldigt hat. Im Gegensatz zu deinem Vater war meiner nie einsichtig, es kam nie zu einem Gespräch, nie zu einer Entschuldigung und von daher war dann auch keine Annäherung mehr möglich. An ...

Danke.
Ich habe morgen wieder einen Hypnosetermin. Ich weiß noch nicht, in welche Richtung ich das morgne am besten lenken soll, aber vielleicht mache ich mir lieber auch dieses Mal keine Gedanken und lasse das auf mich zukommen, was da ist. An der Oberfläche, unter dem Bewusssein.

Ich war heute bei der Hypnosetherapie. Wir haben eine Rückführung bzw. Aussprechung mit Vater, dann Mutter, und mit mir selbst als Kind gemacht. Inkl. Verzeihen.

Mir sind folgende Dinge bewusst geworden. Familienmitglieder von Mamas Seite inkl. Mama und Familienmitglieder von Papas Seite inkl. Papa. Beide haben immer andere Geschichten erzählt. Ich wusste nicht mehr, wem ich glauben soll. Vater oder Mutter. Und ich wollte da keine Entscheidung treffen und als Trotzreaktion war ich dem Leben abgeneigt bzw. vor Trotz wollte ich unter dieser Entscheidungssituation nicht weiterleben. Das war mir so gar nicht bewusst, warum ich mich so deswegen gegen das Leben stellte. Es ist echt merkwürdig.
Die Hypnose war im Vergleich zu den ersten beiden Sitzungen weniger intensiv, bzw. belastend. Mal schauen, wie ich mich die Tage fühlen werde.

Zitat von mercilato:
Die Hypnose war im Vergleich zu den ersten beiden Sitzungen weniger intensiv, bzw. belastend.


Ich denke, den schlimmsten Teil hast du schon hinter dich gebracht, und nun kommen immer mehr Erkenntnisse, weshalb alles so gelaufen ist und deine Reaktionen darauf. Wenn man zum Hinschauen bereit ist, endlich Verstehen kann, das Warum begreift, wird alles leichter.

Stimmt schon. Diese Familiengeschichten hatte ich immer vedrängt. Weil ich dachte, es sei schädlich für mich, für mein Selbstwertgefühl, sich damit auseinanderzusetzen. Aber in Wahrheit sind es nur Gedanken. Und in Wahrheit ist es gut, sich nochmal damit auseinanderzusetzen, denn ich sehe viele Dinge gar nicht mehr so wie früher, und finde viele Sachen gar nicht mehr so schlimm. Das hat mich heute sehr erleichtert, das zu erkennen. Dass da in Wahrheit gar nicht sooooo schlimme Gedanken/Erinnerungen/Gefühle vorhanden sind, sondern ich lediglich so eine starke Verweigerungshaltung gegen all das hatte und wohl auch noch etwas habe. Mal abwarten, wie ich mich entwickle.

Ich hoffe auch, dass ich das Schwierigste hinter mir habe.

Ich glaube, ich muss jetzt nur noch zulassen, alles durch diese neuen Augen zu sehen. Dann gehen auch meine Ängste weg.

Zitat von mercilato:
Ich glaube, ich muss jetzt nur noch zulassen, alles durch diese neuen Augen zu sehen.

so so so vertsändlich, das alles, was Du schreibst! Ich halte Dir so so sehr die Daumen, dass es für Dich gut wird!

Ich habe auch herausgefunden, dass ich mich insgeheim schuldig für Mamas Schicksal, ihre Vergangenheit fühle. Bzw. deswegen extremst blockiert bin, da ich denke, dass ich ihr helfen muss. Unterbewusst. Das blockierte mich extrem in meinem normalen Alltag, da ich ja eh immer dachte, dass ich deswegen eingeschränkt sei, da ich mich um ihr Leid kümmern müsste. Damit es ihr besser geht. Wenn man sich das vor Augen führt, ist das der Horror. Und dann reagierte ich in meinem Leben halt auch immer mit Trotz. Nach dem Motto: Nein, das kann ich nicht und das kann ich nicht, weil ...(ich muss mich ja um Mama kümmern).

Zitat von mercilato:
schuldig für Mamas Schicksal


Ja, nennt sich Schuld der Opfer. Hier mal bissle was zum Lesen:


https://www.google.com/url?sa=tsource=...Fi1TrDnBQ1

Es muss ja alles einen Grund haben und den sucht man dann bei sich:


Warum haben Opfer, die keine Schuld haben, dennoch Schuldgefühle? Weil ihnen etwas Unfassbares widerfahren ist! Etwas Unbegreifliches, etwas Unverständliches, etwas Unfassbares! Diese Handlungen machen fassungslos und entziehen sich jedem Verstehen. Wenn Menschen so etwas geschieht, dann versuchen Sie oft, sich irgendwelche Zusammenhänge zu bauen, die Unerklärliches erklärbar machen. "Das muss doch irgendwie einen Grund gegeben haben", sagt eine Frau, "den habe ich nirgendwo gefunden. Also muss es an mir gelegen haben."


Wenn du begreifst, dass dein Vater den Mist verursacht hat, deine Mutter unfähig war, dich zu schützen, dann kommst du weiter.
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Ich weiß auch nicht so richtig.
Als ich mit meinem Vater vor paar Tagen das Gespräch suchte, entschuldigte er sich zwar usw., aber bestand darauf, dass er meine Mutter immer nur schlug, als sie anfing und ihn selber kratze usw. Er sagte man schlägt keine Frauen, aber sie hätte immer angefangen.
Ob es stimmt oder nicht, weiss ich nicht. Mama erzählt was anderes aber ich weiss auch, dass sie die letzten Jahre wirklich auch mal die jenige war, die anfing, auf einen loszugehen. Ob sie früher so war, weiss ich nicht.

Das ist aber entscheidend für die Entscheidungsfindung in meinem Kopf. Denn da gibt es entweder das Bild von ihm als Monster der Mama misshandelt hat, oder aber das Bild von schlechtem Mensch, wo Mama auch ihr Mittun mit hat. Immerhin ist sie so lange mitihm trotzdem weiter zusammen geblieben, und hat uns gezeugt.





Das ist aber genau das, wo es bei mir hängt. Ständig die Realität in Frage stellen. Wenn ersteres zutreffen würde, könnte ich es doch niemals hinnehmen. Ich würde ja auch niemals einen Mord oder Vergewaltigung hinnehmen und es akzeptieren können bzw es hinnehmen, als normal ansehen können. Wenn erstereS stimmen würde, würde es meine ganze Realität zerreissen, weil es etwas schlimmes wäre. Und ich könnte nicht damit leben. Das macht mir so tiefe Panik. Ich weiss nicht, was ich glauben soll.

Andererseits kam mir heute der Gedanke, dass es eigentlich egal ist, wie es wirklich war. Dass es keine Rolle mehr spielt. Denn heute ist es anders. Mama lebt noch und beide leben ihr Leben. Ja, da sind schlimme Dinge passiert, aber heute sieht es ja anders aus. Ach ich weiss auch nicht. Vielleicht schaffe ich es ja, dieses thema nicht mehr als bedrohlich, lebensentscheidend zu sehen, sondern anders zu bewerten. Aber es macht mir panische angst. Denn eigentlich kann man sowas doch nicht anders bewerten außer mit panik. Denn wenn ersteres stimmt, wäre es ein absolutes no go ohne spielraum, und es würde mein leben und mich innerlich zerreissen

Mich belastet ehrlich gesagt auch folgendes Thema, worüber ich eigentlich mit keinem spreche:
Ich lasse irgendwie keine Frau mehr an mich ran. Bzw. bin nicht bereit dazu. Wenn ich in mich gehe, ist da irgendwie so ein Schmerzgefühl, als ob ich blockiert wäre, und nicht kann. Und das belastet mich auch extremst. Als ob mich irgendetwas zurück hält. Ich weiß nur nicht was genau. Irgendein Schmerzgefühl. Irgendetwas belastet mich. Ich weiß nicht, ob es was mit meiner Mutter zu tun hat.
Wenn ich Abends in mich gehe, dann ist da ein richtiges Panikgefühl, was in mir ist.

Es ist, als ob ich mich auf niemanden einlassen kann, weil ich diese Konflikte noch nicht gelöst habe. Da ich sonst von den Konflikten entfernt werde, auf Distanz gehe. Und das geht nicht. Irgendwas ist da verwurzelt oder so...Ich weiß auch nicht, ob es sich bei diesem Konflikt um den oben beschriebenen mit den Eltern handelt, oder um einen anderen. Ich vermute aber ersteres. Denn wenn das so sehr meine Realität zerschmettert, mich so sehr blockiert und mich zweifeln lässt, dann bin ich nicht bereit. Und der Kreislauf geht weiter. Ein großer Teil von mir will, aber ich werde festgehalten.

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