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Zitat von Cornelie:
Manchmal denke ich es liegt daran das sie fast 16 Jahre älter ist als ich.

Nein, liebe @Cornelie , ich glaube das hat mit dem Alter nichts zu tun, sondern damit ,wie jemand ist.

Warum Opfer-Olympiade?

Ich verstehe, dass du findest, dass Opfer von anderen Trauma wie Krieg zu wenig Aufmerksamkeit kriegen. Ich stimme dir zu.

Warum aber behauptest du wieder und wieder SMB sei ja gar nicht so schlimm? Warum verletzt du unnötig Gefühle?

Meine Eltern flohen vor einem Bürgerkrieg und trotzdem finden sie, dass s*xueller Missbrauch eine der größten Gefahren für Mädchen und junge Frauen ist.

Stetig hatten sie Angst, dass eine meiner Schwestern Opfer von SMB werden könnte.

Es gibt Frauen, die lebenslang unter SMB leiden und ihr Leben ist zerstört.

A


Überlebende/Betroffene von Terroranschlägen/Amoktaten

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Zitat von Kosmos:
Nach meiner Meinung sind die Traumata die schlimmsten, die dazu führen, dass Menschen völlig außer sich geraten. Und das sind andere als die, die oben stehen.

Genau das ist Deine Meinung. Frag mal einen, der vom Babyalter an, sexuell mißbraucht wurde, geschlagen wurde,
das bestimmst Du doch nicht, was schlimm ist und was nicht. Du kannst Dich doch in vieles gar nicht hineinversetzen, wie ein Mensch sich fühlt, dem das widerfahren ist. Ich habe nichts gegen Dich, im Gegenteil, aber jetzt gehst Du eine Spur zu weit.

Ich bin auch der Überzeugung, das ein Therapeut, nicht das empfinden kann, was ich empfinde. Ich habe durch meine Ängste, die ich zig Jahre hatte, geprägt. Ein Therapeut kann zuhören, mehr aber auch nicht, denn er handelt immer nur so,
wie er es gelernt hat, nach seinem Buch im Studium, niemals hat er aber meine Ängste oder die der anderen Patienten miterlebt.

Deswegen kannst Du Dich nicht hineinfühlen, wie es jemanden ergangen ist, der Mißbraucht wurde, weil Du ganz andere Erfahrungen gemacht hast und was schlimmer ist und was nicht, kannst Du nicht beurteilen.

Sag mal jemanden, der das alles erlebt hat, was er erlebt hat, nein, nein, Deins ist nicht so schlimm, ein Terroranschlag ist schlimmer. Natürlich ist ein Terroranschlag schlimm, aber für jeden Einzelnen ist seins was er oder sie erlebt hat schlimm genug. Alles was erlebt wird und wurde, kann einen Menschen ein ganzes Leben prägen. Da geht es nicht um schlimmer oder nicht schlimm.

Du sagst Du bist Juristin, hast Du auch nur einen Teil davon miterlebt, selbst miterlebt? Aber auch dann, kannst Du Dich nicht in Menschen hineinversetzen, die schlimmes erlebt haben. Aber ich denke, auch das was ich schreibe, kannst Du nicht nachvollziehen. Du gehst von Außen nach Innen, statt andersherum.

Vergewaltigung ist sogar eine Waffe im Krieg und eine Waffe von Terroristen.
Das gilt im Völkerstrafrecht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Sie wird genutzt um den Gegner psychisch zu zerstören.

Wer fragt denn bitteschön mal mich, was ich erlebt habe und was nicht?

Ich finde es ja lustig, dass so viele Leute immer denken, dass ich von nix eine Ahnung hätte...

Zur Info: Ich bin selbst als Opfer sexualisierter Gewalt in der Kindheit anerkennt. Punkt.

Und ich treffe meine Wertung darüber,ob etwas schlimm ist, anhand der Folgen, die es ausgelöst hat.

Und einen Anschlag in dem Sinn habe ich auch erlebt, war zwar nicht politisch motiviert, sondern ein privater Täter hat mich in der Weise attackiert, dass man das einem Anschlag oder Amoklauf gleichsetzen kann.

Und ich sage, dass solche Anschläge der Supergau sind. Schlimmer geht's nicht. Höher kann der Stress nicht mehr gehen. Und hinterher kann man nicht mehr normal leben, keine Sekunde geht das mehr.

Ich bin schon im Mutterleib traumatisert worden und während der Geburt auch. Dann war ein paar Tage Ruhe bist Mutter und Kind zu Hause waren, nach dem Krankenhaus und dann ging es dort wetier.

Was glauben hier eigentlich? Dass ich mein Leben im Urlaub im Robinsonclub verbracht hätte.


Die meisten Menschen, die sexuell missbraucht worden sind, leben später ein ziemlich normales Leben. Die Einschränkungen sind in vielen Fällen nicht gravierend. Sie können arbeiten, haben Jobs, führen Beziehungen und gründen Familien. Wer das alles schaffft und kann, ist in meinem Augen mehr als gut. Das schaffen nämlich viel andere Traumapatienten nicht. Und von daher geht's denen nicht so schlecht.

Dass es auch andere Betroffene gibt, wo es so nich ist, ist klar und da sage ich auch nichts und wäre die letzte, die die Unterstützung streicht.

Aber bei den Menschen, wo das Leben kaum bis gar nicht beeinträchtigt ist, da braucht es auch keine Hilfen. Ich möchte für was man die gewähren soll, wenn es anderen viel schlimmer und schlechter geht.

Ich kann mich in verdammt viel reinversetzen bzw. kenne es. Und es gibt viel schlimmere Erfahrungen als sexuelle Gewalt. Es ist eben ekelig und peinlich, klar, aber in den meisten Fällen ist es eben nicht lebensgefährlich, es hinterlässt meistens keine schweren bleibenden Schäden oder Behinderungen oder Gebrechen wie das bei anderen Traumata der Fall ist.

Und vor allen Dingen sollten sie mal lernen, dass man auch an andere denkt und dass es schlimmere Dinge gibt als sexuelle Gewalt. Aber wenn man den ganzen Tag nur um sich selbst kreist, dann wird man es nie kapieren, dass andere Menschen viel schlimmere Dinge aushalten mussten.

Ich sehe, dass du sehr verletzt bist, weil du nicht genug Hilfe bekommen hast.

Warum aber musst du leugnen, dass SMB für sehr viele Frauen lebenszerstörend ist?

Das Überlebende von Gewalt nie Kinder bekommen sehe ich nicht so. Meine Eltern haben einen Krieg erlebt, sind kinderreich und ich weiß, dass sie sich lange Jahre nichts sehnlicher wünschten als nach vielen Mädchen noch einen Sohn.

Unter all den vom libanesischen Bürgerkrieg Betroffenen, die ich kenne, fällt mir nicht einer ein, der freiwillig kinderlos geblieben ist.

Ich fürchte, dass du pauschalisierst. Du verallgemeinerst deine Meinung und Erfahrungen ohne Berücksichtigung von Details zu stark.

Du verletzt Gefühle.

Ich sehe, dass du sehr verletzt bist, weil du nicht genug Hilfe und gesellschaftliche Unterstützung bekommen hast. Ich kann gut nachfühlen, dass du verbittert bist.

Bitte aber lass dich nicht hinreißen dazu, pauschalisieren, Gefühle verletzen, Erfahrungen verallgemeinern.

Zitat von Kosmos:
Und ich sage, dass solche Anschläge der Supergau sind. Schlimmer geht's nicht.

Genau das sagst Du. Für Dich war es so schlimm, das es nichts schlimmeres gibt, für andere, ist das was sie erlebt haben, das schlimmste. Du maßt Dir ja auch an zu sagen, das es noch schlimmeres gibt.

Zitat von Kosmos:
Aber bei den Menschen, wo das Leben kaum bis gar nicht beeinträchtigt ist, da braucht es auch keine Hilfen. Ich möchte für was man die gewähren soll, wenn es anderen viel schlimmer und schlechter geht.




Zitat von Kosmos:
Und vor allen Dingen sollten sie mal lernen, dass man auch an andere denkt und dass es schlimmere Dinge gibt als sexuelle Gewalt. Aber wenn man den ganzen Tag nur um sich selbst kreist, dann wird man es nie kapieren, dass andere Menschen viel schlimmere Dinge aushalten mussten.

Ein starkes Stück was Du so von Dir gibst.


Zitat von Frittensauce:
Ich sehe, dass du sehr verletzt bist, weil du nicht genug Hilfe bekommen hast.

Das sehe und fühle ich auch, ein ganz starker Hilferuf und hinter der starken @Kosmos ist ein Kind, das weint.

Zitat von Frittensauce:
Vergewaltigung ist sogar eine Waffe im Krieg und eine Waffe von Terroristen. Das gilt im Völkerstrafrecht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sie wird genutzt um den Gegner psychisch zu zerstören.

Ja, und von den Vergewaltigungsopfern haben aber anschließend nur ca.50 % eine PTBS. Da gibt es andere Traumatisierungen, wo die Raten hinterher viel, viel höher sind, weil sie viel schlimmer betroffen sind.

Ramstein kann man immer gut als Vergleich heranziehen. Das war das Großschadensereignis in Deutschland, was dazu geführt hat, dass ich in Deutschland die Traumatherapie entwickelt und etabliert hat.

Da waren 100.000 Menschen als Besucher auf diesem Fest und dann passierte der Flugunfall, bei dem die Flugzeuge über dem Publikum abgestürzt sind, wo die Menschengruppe mit Kerosin vollgeschüttet worden sind, wo ein riesiger Feuerball bei der Explosion der Flugzeuge wie ein Feuerregen über den Zuschauern eine Detonationswelle ausgelöst hat und die Menschen unter sich getötet hat. Überall sind brennende Menschen wie Fackeln rumgelaufen, manche sind von durch die Gegend sausende Wrackteile getötet oder schwerverletzt worden. Da ging es zu wie auf dem Schlachtfeld. Und das war ein Familienfest, lauter Familien mit kleinen Kindern dort... Alle, die dort waren, leiden auch heute über 30 Jahre an quälenden Symptomen. Viele sind mit schweren Verbrennungen das ganze Leben lang belastet, leiden an der Verbrennungskrankheit.

Das ist nur ein Beispiel für etwas, was x-fach schlimmer ist als ein sexueller Missbrauch.

Will jemand allen Ernstes behaupten, dass er seine Erfahrung schlimmer sein kann, als wenn man mit Treibstoff überschüttet wird und abgefackelt wird und zusehen muss, wie Familienangehörige verbrennen, wie 100.000 Leute in totaler Panik durch die Gegend rennen.

Das, was da in einem Menschen abgeht, wenn er so ultimativ bedroht ist und so auf den Körper eingewirkt wird, kann sich ein Opfer von sexuellem Missbrauch nicht in seinen kühnsten Alpträumen ausmalen.

Es wird höchste, allerhöchste Zeit, dass es mal ein bisschen gerechter zugeht...

Und das kommt auch. Immer mehr Fachleute sehen es wie ich. Man beschäftigt sich auch in der Forschung nun mit den Traumata, die man vorher nicht auf dem Bildschirm hatte.

Ich kann es ganz gut vergleichen, was schlimmer ist. Wenn sowas wie sexueller Missbrauch passiert, dann geht das Leben weiter. Es ist sicher traumatisch. Aber man lebt weiter.

Aber nach so einem Terrorakt oder Anschlag kann man nicht mehr leben. Das Einzige, was man nur noch denkt, ist, wie man sich umbringen kann und dass man das nicht aushält.

Das kann man keinem Menschen, der es nicht selbst erlebt hat, klar machen, wie einem das den Schäel auseinander reißt. Normal leben geht nie wieder..

Zitat von Kosmos:
Aber ich sehe es eben aus einer anderen Warte. Die meisten Opfer von sexuellem Missbrauch können später ein relativ normales Leben leben führen. Und unter dem Gesichtspunkt ist mir der Hype um sexuellen Kindesmissbrauch eindeutig zu viel und völlig überzogen.


Der Hype um sexuellen Kindesmissbrauch ist Dir eigentlich klar was Du hier von Dir gibst?
Das hat nichts mehr mit Meinung zu tun,das ist eine Unverschämtheit!
Wie kann man sich anmaßen sowas zu schreiben?!


Zitat von Kosmos:
Die meisten Menschen, die sexuell missbraucht worden sind, leben später ein ziemlich normales Leben. Die Einschränkungen sind in vielen Fällen nicht gravierend. Sie können arbeiten, haben Jobs, führen Beziehungen und gründen Familien. Wer das alles schaffft und kann, ist in meinem Augen mehr als gut. Das schaffen nämlich viel andere Traumapatienten nicht. Und von daher geht's denen nicht so schlecht.

Du hast keine Ahnung!
Du meinst Du hast sie,Du hast sie nicht!


Zitat von Kosmos:
den Mädchen, die als Kind sexuell missbraucht wurden, sind ganz viele traumatisiert. ABER die meisten schaffen es hinterher trotzdem ein relativ gutes Leben zu bekommen

Unmöglich!

Zitat von Kosmos:
Das ist nur ein Beispiel für etwas, was x-fach schlimmer ist als ein sexueller Missbrauch.

Ja, Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die Menschen die sexuell mißbraucht wurden, haben ja nicht das erlebt, was Du vielleicht erlebt hast. Ich versstehe nicht, das das hier in Deinem Kopf nicht reingeht. Für die Menschen bricht eine Welt zusammen, oder eine Mama die ihr Baby verliert, oder, oder oder. Was maßt Du Dir an, darüber zu Utreilen, was schlimmer ist? Man kann Äpfel mit Äpfel vielleicht noch eher vergleichen, als das was Du machst. Aber ist es nicht auch piepschnurzegal, was schlimmer ist? Schlimm genug, das Menschen unter irgendwas leiden müssen. Hör doch endlich auf damit, @Kosmos .

Hallo,

Wow gibt es viele Nachrichten hier. Damit hab ich nicht gerechnet.
Danke erstmal dafür.


Allerdings bin ich etwas traurig, wohin sich die Diskussion entwickelt hat. Das war nicht das Anliegen oder Thema meines Threads.
Ich wollte einen offenen Raum um zu fragen, ob jemand die selben Erfahrungen hat oder was ihr als hilfreich erlebt, ich hab ja dann explizit geschrieben, dass die zweite Frage an jeden mit Trauma geht. Da ist dann auch jedes Trauma eingeschlossen.

Natürlich würde ich mich über konkrete Antworten auch von Terror/Amok Betroffenen freuen. Ich weiß allerdings gar nicht mehr, ob hier jemand schreiben würde. Auch ich bin echt verunsichert durch die Diskussion.

Wir sind doch alle sehr verletzt. Das hier soll kein Konkurrenzkampf werden, wer es schlimmer hat. Darum geht es mir überhaupt nicht.
Es ist ja auch eine Frage des individuellen Leides und darum, wieviele Ressourcen man hat oder wie das Umfeld reagiert usw.
Es gibt soviele Faktoren die einen Traumaverlauf beeinflussen können oder schwerer/leichter machen.

Aber wie gesagt, um die Einteilung ging es mir nie.


Hier sollte/soll ein offener Raum sein für das was hilft und ja, hier sollte auch mal ein Raum sein für Menschen, die Großschadensereignisse erlebt haben. Weil davon gibt es wirklich zu wenig Räume. Aber hier soll niemand in schlimmeres Trauma/nicht schlimm eingeteilt werden.

Also vielleicht mögt ihr ein wenig zurückkommen zu der Ausgangsfrage?


Ich bin noch neu im Forum und weiß die Situation gerade nicht so zu händeln. Ich wollte jedenfalls einen netten offenen Austausch darüber was hilft und einen Ort wo auch Menschen zusammenfinden, die evtl. ähnliches erlebten wie ich. Da ich mich wirklich oft isoliert und absolut ungesehen fühle. Mit dem Thema läuft man schon ziemlich auf. Also es ist einfach noch unbekannter in der Gesellschaft. Das stimmt schon. Es isoliert extrem. Da ist Anderes mehr vertreten.
Aber es soll eben trotzdem kein Vergleichen sein oder Raum für Verletzungen.

Das finde ich etwas traurig, weil ich das Gefühl habe, hier sind nun viele verletzt.
Das war nicht meine Absicht und nicht meine Idee einer Kommunikation miteinander.

Ich bin jedenfalls etwas verunsichert.


@Kosmos bist du denn ebenfalls Betroffene von einem Großschadensereigniss?



Also ich bitte euch mit den Vergleichen aufzuhören. Ich habe das nie gewollt. Es tut weh zu sehen, wenn jemand verglichen wird. Aber es tut mir auch weh, wenn ich das Gefühl habe, jetzt wird mein Erlebniss abgewertet.
Ich bewerte euch nicht, bitte bewertet auch mich nicht. Das tut mir wirklich sehr weh. Ich glaube euch allen, dass euer Trauma euer Leben zerstört hat, meins hat meines ebenso in Fetzen gerissen. Ich habe psychische und körperliche Folgeschäden. Ich möchte keine Vergleiche und bitte auch nicht vergleicht werden. Das tut sehr weh. Das war nicht das Ziel des Threads.

Zitat von Kosmos:
Das, was da in einem Menschen abgeht, wenn er so ultimativ bedroht ist und so auf den Körper eingewirkt wird, kann sich ein Opfer von sexuellem Missbrauch nicht in seinen kühnsten Alpträumen ausmalen.

Will es auch gar nicht, aber wenn Du vor mir stehen würdest und mir das sagen würdest, was Du hier von Dir gibst, würde ich das zur Anzeige bringen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Du zeigst null Verständnis für Andere, erwartest aber das alle Welt Verständnis für Dich hat.

Zitat von Kosmos:

Das, was da in einem Menschen abgeht, wenn er so ultimativ bedroht ist und so auf den Körper eingewirkt wird, kann sich ein Opfer von sexuellem Missbrauch nicht in seinen kühnsten Alpträumen ausmalen.

Es reicht!

Wie immer nutzt Du einen Thread eines anderen TE um Deine Meinung kund zu tun.
Ich finde es unmöglich!


@Scherbenhaufen,es tut mir sehr leid für Dich,das es so eskaliert ,daran hast Du keine Schuld.

Ich kann es vergleichen, ich habe es oben geschrieben, ich bin als Opfer von sexualsierter Gewalt in der Kindheit anerkannt. Es ist kein typischer Fall, aber ich kenne das.

Und im Vergleich zu solchen Hardcore-Traumata, wo ein Ereignis so in den Körper eingreift, ist das oben genannte wirklich Pillepalle. Das steckt man schon weg und kann damit noch ganz gut leben. Natürlich leidet man darunter. Aber man kann noch leben und so ziemlich alle Ziele umsetzen und erreichen, die man hat.

Aber bei solchen Supergaus ist sofort Sense. Es hat bestimmt über 150 Therapeuten und Ärzte gebraucht, nur um mich am Leben zu halten.

Und was gab es denn bitte an Hilfen? Nix. Alles musste ich selbst beischaffen. Es gab nix, nada, gar nichts, niemals einen Pfennig Entschädigung oder irgendwas. Von der Gesellschaft kam gar nichts, außer noch mehr obendrauf. Die Medizin hat es komplett verdorben. ich glaube, ich hab' alles Recht der Welt, das zu schreiben, dass wir in Deutschland den falschen Menschen viel zu viel Aufmerksamkeit geben und viel zu viele Ressourcen in Leute reinpumpen, während andere krepieren können.

Ich kämpfe auch dagegen. Das muss aufhören. Und die Experten ziehen mit. Auch die Fachleute geben mir recht. Man hat da lange nicht drüber nachgedacht, ob das alles so richtig ist. Aber mittlerweile denkt man drüber nach.

@Scherbenblüte

Es ist sehr komplex, deswegen kann ich es nicht so einfach mit ja oder nein beantworten.

Aber ich denke, dass ich Dir weiterhelfen kann. Und ich kenne dieses Thema und ich kann erahnen, wie es Dir geht.

Tut mir leid, dass die Diskussion hier sehr unangenehm geworden ist. Aber es wär nötig. Ich bin seit 25 Jahren in der Traumatherapie unterwegs. Und da läuft viel schief, die meisten Therapeuten, Ärzte und Kliniken kennen sich nicht mit dieser Art von Trauma aus, wie Du es beschrieben hast. Ich kenne mich damit aber besser aus. Und ich weiß, wohin Du Dich wenden kannst, wer darauf spezialisiert ist.

Du brauchst Experten für Deine Problematik.
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@Scherbenblüte Mein Leben ist nicht zerstört, sondern ich sehe mich als „Überlebender“.
Es ist mir peinlich jetzt das so schreiben, weil hier einige Schlimmeres durchgemacht haben, aber ich hatte auch Todesangst während des Traumas.
Ich hatte auch Todesangst direkt nach dem Trauma und immer wieder Todesangst, wenn ich getriggert war.

Ich habe daran gearbeitet und ich bin tough und ich bin stolz auf mich.
Ich bin stark. Ich hatte Hindernisse und ich hab sie überwunden. Ich arbeite hart.

Einen „Folgeschaden“, wenn man es so nennen kann, werde ich demnächst beseitige lassen.

Ich werde mir die Nase verschönern lassen, wovor ich Angst habe, da ich die Narkose fürchte.

Zitat von Kosmos:
Du brauchst Experten für Deine Problematik.

Wie kannst Du Experte sein, wenn Du selbst in so einer Problematik steckst und sie Dir ja nicht helfen konnten?

@Schari1969


Mir reicht es schon lange! Und in diesem Thread geht es nicht um sexuellen Missbrauch, sondern um extreme Akuttraumatisierungen im Erwachsenenalter.

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