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Zitat von Kosmos:
Damit kann ein Mensch ja noch irgendwie rechnen

Zitat von Kosmos:
Das sage ich jetzt mal als Juristin

Nach deiner Aussage hätte ich also mit 4 Jahren damit rechnen müssen.. und mit 8 Jahren dass ich Angst hatte sterben zu müssen und mit 11 Jahren vergew. zu werden.

Deine Weltanschauung und Gefühlskälte wird nur noch von deinem fehlenden Wissen übertroffen.
Aber als Juristin ist das vielleicht von dir beabsichtigt.
Zitat von Kosmos:
Im Vergleich dazu ist ein sexueller Missbrauch eine Bagetelle, auch wenn das die Betroffenen natürlich nie einsehen werden. Es ist aber so.

Ja, halte dich von jenen die SMB erlebt haben, fern. Du weisst und verstehst in der Beziehung absolut nichts.
Zitat von Kosmos:
Obdachlosigkeit und bis zum Suizid

Und du glaubst das erleben nur jene..
Dein Wissen ist wahrlich begrenzt. Aber Schuster, bleib bei deinen Leisten..

Das wars dann, danke für deine Wertanschauung, aber ich werde dich ab jetzt Ignorieren

@Idefix13

Das war mir schon klar, dass solche Aussagen und Proteste kommen.

Aber ich sehe es eben aus einer anderen Warte. Die meisten Opfer von sexuellem Missbrauch können später ein relativ normales Leben leben führen. Und unter dem Gesichtspunkt ist mir der Hype um sexuellen Kindesmissbrauch eindeutig zu viel und völlig überzogen.

Da gibt es ganz andere Vorfälle, danach kann kein einziger davon betroffener Mensch wieder normal leben.

Und es passiert das, was so oft passiert: Ein Opfer von schwerem sexuellen Missbrauch fühlt sich nicht gesehen. Ich habe kein Problem damit, Dein Leid anzuerkennen und die Not, die entfacht wurde, ernst zu nehmen. Ich kenne solche Folgen nur zu gut.

Aber ich werde mit Sicherheit nicht in Tränen ausbrechen, wenn mir jemand erzählt, dass er sexuell missbraucht wurde, weil es in den meisten Fällen um leichte Fälle geht und die Betroffenen aber den Mitleidsbonus abräumen wollen und sich viel wichtiger haben, als es ihr erlittenes Unrecht rechtfertigen würde.

Die meisten Missbrauchsopfer leben später nicht schlecht. Und das ist für mich der Dreh-und Angelpunkt. Wichtig nehme ich die, die im späteren Leben von gravierenden Folgen betroffen sind. DAS sind für mich die Traumapatienten, um die man sich kümmern und bemühen muss, wo die Hilfen angebracht sind.

A


Überlebende/Betroffene von Terroranschlägen/Amoktaten

x 3


@Idefix13

Und zu Deiner Info:

Ich halte mich von diesen Missbrauchspatientinnen auch fern. Ich will mit keiner mehr was zu tun haben. Ich hatte 6 Jahre lang eine beste Freundin mit sexuellem Missbrauch. Wir haben uns in der Traumaklinik kennengelernt. 6 Jahre lang habe ich alles mitgemacht, was ihr eingefallen ist, hab' mir all ihr Gejammer angehört, wo sie bei jedem zweiten Wort betont hat, dass es niemandem schlechter geht als so einem armen Missbrausopfer. Dann war sie in der Wicker-Klinik mit Verdachtsdiagnose auf DIS und kam zurück mit einer Borderline-Diagnose. Es hatte also nicht mal für eine DESNOS damals gelangt, aber jeden Tag den sterbenden Schwan geben. Alles, was sie gemacht hat, war die Leute zu manipulieren und so wurde sie ständig eingeladen, kam gratis in den Urlaub, hatte beim Umzug 10 Helfer, während andere niemanden fanden, der hingelangt hat, um zu helfen. Wenn sie ein Auto brauchte, fand sich ein Dummer, der es ihr geliehen hat und sie hat sich die Kosten für ein eigenes Auto gespart. So reisen nicht wenige Missbrauchspatientinnen. Und ,am Ende stehen sie besser da als alle anderen Traumapatientinnen, denen man eben nicht so den roten Teppich ausrollt, weil ihr Thema nicht in den sozialen Medien durchgedrückt wurde.

Ich lass' mir das nicht mehr einreden, dass sexueller Missbrauch DAS Trauma aller Traumen ist. Ich kenne weitaus schlimmere Dinge, die Menschen leider erleben müssen. Und ja, ich breche Tabus. Aber ich spreche oft nur das aus, was viele andere genauso denken, nur trauen sich die nicht, es offen zu sagen.

Jahre lang hat sie mich manipuliert, alles hat sich nur um sie gedreht. Nach 6 Jahren habe ich sie dann in die Wüste geschickt, nachdem mir klar geworden ist, dass sie nur ihren eigenen Vorteil sucht und ein hemmungsloser Ergoist ist, der nur an sich denkt und der alle anderen nur instrumentalisiert, um an das zu kommen, was sie gerne hätte. Sie hat alle nur ausgenommen und war für niemanden da, nur für sich selbst.

Und leider war das die wiederholte und ständige Erfahrung mit Missbrauchspatientinnen, insofern braucht sich keiner wundern, dass ich die nicht mehr mag. Man lernt ja schließlich irgendwann mal dazu. Immer wieder, wenn ich mit solchen Frauen mit der Vorgeschichte zu tun hatte, waren sie total auf sich fixiert, hatten für andere Menschen null Mitgefühl, null Interesse. Sie waren nur an sich selbst interessiert. Für mich ist das Thema abgeschlossen, auf so jemanden lasse ich mich nicht mehr ein. Hätten sie sich benommen, wie es sich gehört, hätte ich nicht so eine schlechte Meinung von ihnen.

Ich denke, dass s*xueller Missbrauch eines der schlimmsten Trauma ist. Krieg auch. Darüber hinaus gibt es im Krieg oft Vergewaltigungen.
Warum „Opfer Olympiade“?

Mein Trauma war zum Glück nicht so schlimm. Ich habe trotzdem PTBS.

Ich denke dass Krieg sogar auch auf die nächste Generation wirkt, die nie den Krieg gesehen hat.

Ich kann das was nachvollziehen, was @Kosmos schreibt . Ich habe leichten SMB erlebt und es ist tatsächlich nicht das schlimmste ,was mir passiert ist. Da war die Gewalt, die ich zuhause fast täglich erlebte , viel schlimmer für mich. Wäre es nur beim Missbrauch geblieben, wäre ich heute wahrscheinlich normaler ( zumindest denke ich das ). Allerdings zählt eine Vergewaltigung für mich zu ganz schweren Missbrauch und wenn mich das getroffen hätte , hätte ich mich selbst von dieser welt entfernt .

Ich denke, es kommt auch auf den Menschen als solchen an . Manche werden von etwas gebrochen, was andere irgendwie verpackt haben und relativ gut weiterleben .
Letztens in einem Buch über Angststörung sagte der Autor ,ein Trauma entsteht aus der Bewertung der Situation.

Ich sehe es nicht so, dass s*xueller Missbrauch generell weniger schlimm ist als Gewalt.

Mein Trauma war Gewalt. Männer haben einer meiner Schwestern anzügliche Dinge hinterhergerufen und ich hab ihn gesagt, dass sie das lassen sollen und die fragten ob ich Schläge will. Dann habe ich die gebeten sich bei meiner Schwester zu entschuldigen.

Dann haben die Gewalt ausgeübt. Ich musste ins Krankenhaus und weil ich Kopfverletzungen hatte, hatte ich große Angst .

Ich würde das aber wieder tun, weil ich denke dass solch ein Verhalten gegenüber einer Frau sehr schlimm ist.

Zitat von Frittensauce:
Ich sehe es nicht so, dass s*xueller Missbrauch generell weniger schlimm ist als Gewalt.

Ich zumindest fand die Gewalt bei mir schlimmer . Aber das ist mein eigenes empfinden. Andere empfinden anders und das ist auch vollkommen in Ordnung so .

Zitat von Pübbels:
Ich zumindest fand die Gewalt bei mir schlimmer . Aber das ist mein eigenes empfinden. Andere empfinden anders und das ist auch vollkommen in Ordnung so .

So sehe ich das auch. Natürlich kann sexueller Missbrauch einen schweren psychischen Schaden auslösen. Aber Betonung liegt hier auf KANN.

Man muss immer den Einzelfall anschauen und solche pauschalen Einteilungen sind für mich einfach nur totaler Humbug.

Und leider haben es eben die Lobbyisten der Missbrauchsbetroffenen geschafft, sich überall durchzusetzen. Und das Problem ist eben, dass alle anderen Opfer und psychisch kranken Patienten runter fallen. Es ist völlig egal, worum es geht. Das fängt bei der Diagnose an, die alle entlang von Missbrauchspatientinnen entwickelt wurden. Es geht um Therapieverfahren, um Klinikangebote, um das Sozialrecht und vieles mehr, wo immer nur Missbrauchspatienten bevorzugt werden und die anderen kriegen nix. Egal, wie schlecht es jemandem geht, wenn er das falsche Trauma hat oder gar keins, dann lässt ihn der Staat und die Medizin im Stich.

Und dann zu allem Überfluss, als ob diese ganzen Ungerechtigkeiten nicht schon mehr als genug sind, kommen in jedem Forum irgendwelche Missbrauchspatientinnen an und haben sich besonders wichtig, behandeln andere User wie niedriges Fussvolk, dass sich nicht zu mucksen habe. Da werden sie bei mir aber auf Granit beißen.

Es ist sowas von ungerecht, wie hier Menschen diskriminiert werden vom Staat, obwohl sie oft die gleichen Krankheitsbilder haben, noch viel mehr leiden und bei weitem schlechtere Lebenschancen haben.

Was wir brauchen ist ein kritischer Blick auf alle diese Diskriminierungen und mehr Gerechtigkeit. Gerechtigkeit in der Verteilung von Hilfen. Bessere Ausbildung von Fachleuten für viele Patientengruppen und nicht alles auf eine einzige Opfergruppe konzentrieren. Das ist wie eine Familie, wo die Eltern nur ein Kind füttern, das jeden dicker und fetter wird und alle finden das super, und in den Ecken liegen die anderen Kinder und verhungern. Aber da guckt keiner hin und diese verhungernden Kinder die macht man so lange klar und redet ihnen ein, dass sie nix zu wollen haben, bis sie in der Ecke halt abgeschrammt sind.

Wir haben in Deutschland eine sagenhafte Ungerechtigkeit und Fehlverteilung von Hilfen, Geldern, Ressourcen und Anerkennung in der Gesellschaft.

Darum geht's.

Und wenn das jemandem nicht passt, dann passt es ihm eben nicht. Mir passt auch viel nicht und deshalb habe ich das immer öfter scharf kritisiert, was da läuft. Dass man sich damit keine Freunde macht, ist mir klar. Aber trotzdem muss man es angreifen, weil es nämlich das Schicksal von so vielen Menschen bestimmt, die unschuldig unter die Räder kommen, während manche über und über begünstigt werden und dann immer noch nicht den Hals voll kriegen.

Ich bin auch nicht die einzige Person, die das sagt. Das sind ganz viele Menschen, die die gleichen Forderungen stellen und die gleiche Kritik formulieren.

Es gibt ganz viele Menschen, die selbst ein haarsträubendes Schicksal haben und nicht berücksichtigt werden, wo keine Hilfen kommen. Und die lassen sich das nicht mehr bieten, dass man einfach pauschal die Wertung trifft, dass sexueller Missbrauch im Sozialstaat die Türen öffnet und sie gehen leer aus, obwohl sie ohne staatliche Hilfe nicht mehr weiterkommen.

Auch viele Therapeuten sind mittlerweile dagegen, dass Opfer von sexuellem Missbrauch eine privilegierte Sonderstellung eingeräumt bekommen haben. Das ist nicht richtig.

@Kosmos ich kann nur aus eigener Erfahrungen sprechen. Aber damals in Therapie war die Gewalt weniger Thema, sondern der Missbrauch. Das mich das weniger so traumatisiert hat, hat die gute Frau gar nicht verstanden. Gut, die war eh bekloppt aber egal.
Die Gewalt hat mich geschädigt, diese Unsicherheit, ob mich ein Schlag trifft ,wenn ich die Tür öffne oder ob es erst am Abend passiert. Oder ob mal gute Laune herrscht und ich mir nur dumme Sprüche anhören muss . Und auch diese Sprüche haben mich geprägt . Wenn dir jeden Tag erzählt wird, dass du hässlich und dumm bist, dann glaubst du das irgendwann. Und mit diesen Glaubenssätzen kämpfe ich heute immer noch . Ich fühle mich immer noch nichts wert ,hässlich und dumm . Obwohl ich weiß, dass es nicht so ist. Aber in schwachen Momenten kommt es halt hoch .
Mir wurde auch manchmal ( nicht hier) das Gefühl gegeben ,dass die ganze psychische und physische Gewalt ja nicht so schlimm war . Aber wenn ich vom SMB erzähle, sind alle ganz voll Mitleid. Dabei hat mich das am wenigsten geschädigt. Mein Liebesleben ist soweit ganz normal ( naja ,definiere normal ^^) , ich hab kein Problem mit körperlicher nähe etc. Aber wenn mir jemand plötzlich ins Gesicht fasst , kann es passieren, dass ich zurück hauen will . Oder wenn jemand mies gelaunt guckt oder gröber flucht, dann habe ich Angst.
Ja , keine Ahnung warum ich das erzähle. Bin auch voll OT ,merke ich grade .

@Pübbels
Weil es wichtig ist!

Und dieses zurück Schrecken kenne ich auch. Manchmal auch wenn sich jemand schnell von der Seite nähert.

Oder eine Tür aufsteht oder aufgeht.

Ich wünsche dir sehr das es weniger wird

@Cornelie danke dir . Es ist schon was besser ,definitiv. Aber wenn ich sehr gestresst bin ,dann kann es hoch kommen .
Ob ich dieses er guckt sauer ,also bin ich saß Problem jemals loswerde ,weiß ich nicht. Aber auch das ist im laufe der Zeit besser geworden.
Wenn ich an mich vor 10 Jahren denke ,dann sitzt hier ein komplett anderer Mensch

Zitat von Pübbels:
@Cornelie danke dir . Es ist schon was besser ,definitiv. Aber wenn ich sehr gestresst bin ,dann kann es hoch kommen . Ob ich dieses er guckt ...

Man hat es uns beigebracht.
Auf die ganz gemeine Tour.
EIn Rest bleibt iwo versteckt u ab u an zeigt er sich. Dann wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

Schön das du es schon ein Stück verarbeiten konntest
Freut mich sehr

@Cornelie ich hoffe, du konntest es auch relativ gut verarbeiten. Ich hab mir irgendwann mal gesagt, mit der zeit werde ich besser und am ende ,wenn ich sterbe ,bin ich endlich perfekt Ich könnte ganze Arien schreiben, was mich wirklich geschädigt hat . Mit Gewalt, aufwachsen mit Rassisten/ *beep* .... und trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich mich nicht anstellen soll . Gibt ja schlimmeres.

Zitat von Pübbels:
@Kosmos ich kann nur aus eigener Erfahrungen sprechen. Aber damals in Therapie war die Gewalt weniger Thema, sondern der Missbrauch. Das mich das weniger so traumatisiert hat, hat die gute Frau gar nicht verstanden. Gut, die war eh bekloppt aber egal. Die Gewalt hat mich geschädigt, diese Unsicherheit, ob mich ein ...

Ja, genau das meine ich auch.

Man muss schauen, wem es wirklich schlecht und dann auch die Ursachen anerkennen, die das ausgelöst haben und schauen, welche Hilfen braucht dieser Menschen in dieser Lebenssituation.

Wir haben im Moment so ungerechte Regelungen. Die Versorgungslandschaft hat sich Jahrzehnte lang nur auf Missbrauch ausgerichtet und für alles Andere war sie blind. Im Ausland sind die viel, viel weiter.

Und bei uns machen da die Betroffenenverbände in Großkampagnen Stimmung für die Missbrauchspatientinnen. Das wird hingestellt, als wären das arme kleine Opferchen, die sich nicht zu helfen wissen, dabei ist das eine wahre Kampfmaschine, wie die über soziale Medien, über Fachleute und in der Politik für die Durchsetzung ihrer Interessen angreifen und sich durchsetzen. Schwach und hilflos stellen sie sich dar, aber schwach und hilflos sind sie mit Sicherheit nicht. Es ist die Gruppe von Opfern, die in der Gesellschaft den größten Beistand bekommt und die rücksichtslos die Konkurrenz aus der Versorgung drängt.

Jedes Jahr bekommen Missbrauchspatientinnen eine bessere Stellung und alle anderen Kranken, Opfer verlieren an Bedeutung. Da schaut gar keiner mehr hin. Für die tut keiner was. Man nimmt sie nicht ernst, also nehmen sie sich selbst nicht mehr ernst. Die sind am Ende dann der Verlierer bei diesem miesen Spiel. Und das wissen die, die das machen auch. Wenn man so fachmännisch für die eigenen Interessen kämpfen kann und sich mit Traumatisierungen so gut auskennt, dann weiß man nur zu genau, was es sonst noch alles an Leid in der Gesellschaft gibt.

Und man muss dagegen vorgehen. Das geht alles schon viel zu lange so und immer mehr Menschen kommen nicht mehr an die Hilfen, die sie brauchen, obwohl sie sie dringender brauchen als andere, die sie derzeit nachgeworfen bekommen.

Ich habe mich da auch schon offiziell beschwert und man hat mir dann zurückgeschrieben. Man hat anhand der Formulierung gemerkt, wie es dem Verfasser selbst schwer gefallen ist, noch irgendwas zurückzuschreiben, weil es klar war, dass ich recht hatte. Der Gesetzgeber hat hier auf Druck von vielen Interessengruppen massiv Sch... gebaut. Die haben sich auf Berater und Experten verlassen, die pro Missbrauchspatientinnen waren und andere Traumatisierungen gar nicht gesehen haben. Die Bevorzugung von Missbrauchspatientinnen ist sachlich nicht zu rechtfertigen.

Das heißt ja nicht, dass man der konkreten schwer betroffenen Missbrauchspatientin nicht helfen soll oder sie als Fake ansehen dürfte. Aber es geht mir darum, dass sie mal Respekt vor anderen lernen und dass die Hilfen gerechter verteilt werden. Es gibt Dinge, die sind x-fach schlimmer als ein sexueller Missbrauch.

Zitat von Pübbels:
@Cornelie ich hoffe, du konntest es auch relativ gut verarbeiten. Ich hab mir irgendwann mal gesagt, mit der zeit werde ich besser und am ende ,wenn ...

Für mich war im Nachhinein schwer zu ertragen. Wenn es als nicht so schlimm dargestellt wurde. Selbst wenn ich wegen der blauen Flecken nicht zur Schule durfte
Man mir die Schuld gab.
Dafür das ich zB blond bin.
Und nicht wie der Rest der Familie dunkelhaarig.
Etc etc .
Jetzt ist es ok.
Außer es geht mir schlecht dann kommen alte Gespinste wieder hoch.

Zu meinen älteresten Schwestern habe ich keinen Kontakt mehr.
Da sie eine ähnliche Denkweise hat. Manchmal denke ich es liegt daran das sie fast 16 Jahre älter ist als ich.

Und es nie erfahren hat, als totales Wunschkind ist sie ganz anders erzogen worden

Zitat von Kosmos:
Es gibt Dinge, die sind x-fach schlimmer als ein sexueller Missbrauch.

Da bin ich mir halt nicht sicher ,ob das nicht von der Stabilität der Person als solche abhängig ist. Oder ob diese Personen das als einziges erlebt haben und es deswegen so schlimm ist,weil ein Vergleichswert fehlt . Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Ich will mir gar nicht anmaßen, darüber zu urteilen wie schlimm wer was empfunden hat . Nur weil ich bei Bambi heule und mich es arg mitnimmt ,muss es ja nicht bei jedem so sein . Und so denke ich auch bei negativen Erfahrungen. Mich hat der Umzug in eine echt hässliche Wohnung ( man kann es hier sogar noch lesen ^^) echt mitgenommen. Ich habe die gehasst und war so unglücklich aber gefühlt hat mich ,ausser meine Mutter, niemand verstanden. Das hat mich geärgert ,denn ich versuche auch für andere das Verständnis aufzubringen, dass sie ihre Situation als schlimm bewerten. Oder ich denke mir meinen Teil und halt den Mund.
Ich merke grade ,ich bin was durcheinander, es war heute ein anstrengender Tag , muss gleich mal ins Bett.
Aber ich kann deine Ansicht schon nachvollziehen, auch wenn es manchmal recht, öhm , harsch formuliert ist und man bei deinen Texten mal was überlegen muss, was du meinst. Wahrscheinlich weißt du das bereits ,dass manche sich dann enorm getriggert fühlen und es dann anders verstehen als du es meinst.
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Zitat von Kosmos:

Und bei uns machen da die Betroffenenverbände in Großkampagnen Stimmung für die Missbrauchspatientinnen. Das wird hingestellt, als wären das arme kleine Opferchen, die sich nicht zu helfen wissen

Brennt bei Dir der Helm ?
Es fehlt nur noch der Spruch, dass die Frauen ja auch hätten NEIN sagen können als ihnen gewaltsam etwas in den Körper gerammt wurde.
Alleine schon den Vergleich zu ziehen und dann das Abwiegen, was denn nun schlimmer ist, lässt sich an Empathie nicht unterbieten.

Zitat von BudR:
Brennt bei Dir der Helm ? Es fehlt nur noch der Spruch, dass die Frauen ja auch hätten NEIN sagen können als ihnen gewaltsam etwas in den Körper gerammt wurde. Alleine schon den Vergleich zu ziehen und dann das Abwiegen, was denn nun schlimmer ist, lässt sich an Empathie nicht unterbieten.

Nö, ich habe ganz, gaaanz viel Empathie für andere Opfern und Geschädigte von anderen Traumatisierungen und Belastungen. Für die habe ich sogar ganz fett Empathie. Tonnenweise sozusagen. Da kann ich ganz lieb und nett und fürsorglich sein, das kann ich förmlich gar nicht bremsen, so dringt mir das aus dem Herzen. Du glaubst gar nicht, wie dermaßen nett und warmherzig und fürsorglich ich sein kann, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mensch das bekommen sollte. Ich bin die Liebe pur, wenn ich es sein möchte! Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie perfekt und liebevoll ich Händchen halten kann und Trost spenden und Hilfe anbieten und geben kann - wenn ich es will!

So, Du wirst mir doch unter den Umständen nicht absprechen wollen, dass ich ein empathischer Mensch bin!?

Ich setze mich mal lieber für die ein, für die sich niemand interessiert und für die keiner kämpft, die immer übergangen werden und die immer den Kürzeren ziehen.

Für Leute, die nur an sich selbst denken und sich nur für ihren eigenen Vorteil interessieren, bin ich aber nicht zu sprechen. Da ist die Tür zu!

@Pübbels

Das weiß ich alles, Pübbels. Und ich verstehe das auch. Natürlich sind viele sehr getriggert. Ich bin auch oft getriggert, wenn ich hier schreibe. Ich würde sagen, ich bin immer getriggert, wenn ich hier schreibe. Deshalb landet man in einem Forum, weil grade der Kopf überläuft und man nich so recht weiß, wohin mit sich. Bei mir ist es verstärkt nach der Traumatherapie so. Aber es tut einem auch nicht gut, weil es triggert nur noch mehr.

Das Problem ist sicher, dass einen die Menschen, die das lesen, nicht kennen. Sie wissen auch nicht, was der Verfasser hinter sich hat.

Ich war auch mal so zahm und habe mich immer vermittelnd geäußert. Aber wenn man 25 Jahre in diesem System unterwegs war und einfach gelernt hat, wie falsch alles ist, dann packt einen doch mal die Wut. Warum werden die einen voll gefördert und gestützt und andere Menschen, die noch viel schlimmer dran sind, klopfen an Türen und es kommt keiner, der ihnen hilft. Auch das sind Menschen. Und man muss es den Leuten wieder klar machen, dass es ganz viele Formen des Horrors und des Grauens gibt und man nicht nur eine ernst nehmen darf, sondern alles. Alles, was schädigt, muss in das Blickfeld von Medizin, Gesellschaft und Politik.

A


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