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Hey Forum

Ich lese hier oft Trauma verarbeiten, oder Kindheitserinnerungen verarbeiten, beim Therapeuten, oder in Hypnose, selbst in den Erfolgsberichten, aber immer nur als Schlagwort, das hängt immer irgendwie in der Luft, und da ich eine Menge Baustellen habe möchte ich es jetzt mal ganz genau wissen, wer von euch hat sowas schon mal geschafft, und wie geht das, was ist in euren Gedanken passiert, was hat sich gelöst, und woran habt ihr gemerkt das ihr es verarbeitet habt, wie hat euch der Therapeut/oder ihr euch selbst, dahin gebracht?

Ich weiß, Fragen über Fragen, würde mich trotzdem über Antworten freuen...

06.08.2014 14:13 • 08.08.2014 #1


9 Antworten ↓


Hi..
ich hab es noch nich geschafft...hatte mal eine EMDR Therapie,die aber anstatt Hilfe schaden angerichtet hat..und hoffe das ich nun erneut eine Tiefenpsychologische Therapie machen kann..
Bei jeder Therapie verarbeitest du eine menge..also wenn die std rum ist,verarbeitest du das Gespräch und was damals war...es wirkt nach..arbeitet in einem ..mir sagte man,das man eine Traumatherapie erst machen kann,wenn man stabil ist..da es sehr aufwühlt..

A


Trauma verarbeiten?

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Hallo MADMAN,

interessante Fragen...
Also zu Beginn meiner Therapie konnte ich mich noch nicht so öffnen, aber ich hatte ein gutes Gefühl und so lernte ich langsam meiner Therapeutin zu vertrauen. Zwischendurch hatte ich auch mal das Gefühl, mir bringt das alles nichts. Aber dann fing ich nochmal an und ich wollte jede Therapiestunde für mich nutzen. Ich hatte dann zu Hause angefangen, alles aufzuschreiben, was ich alles in der Therapie besprechen und mir von der Seele reden wollte. Und das mache ich auch noch heute so. Oder ich rede mit Leuten, denen ich vertraue...
Wenn ich z. B. in der Therapie oder auch stationär über traumatische Ereignisse redete oder schrieb, dann musste ich anfangs noch ziemlich weinen... Heute habe ich auch manchmal noch Tränen in den Augen, wenn ich an was schlimmes denke. Jedenfalls bin ich schon viel gelöster. Ausserdem schreibe ich auch zu Hause alles in mein Tagebuch und das hilft mir zusätzlich, Traumata zu verarbeiten...

Liebe Grüße

tagebuch schreibe ich auch...ein Erfolgsbuch und ein anderes...hatte auch mal eins auf dem handy..
meine Thera gab mir damals ein Angsttagebuch auf einem zettel..das musste ich täglich schreiben..wie es einem geht,welche gedanken man hat,etc..

Lieber Madman, ich glaube Trauma bearbeiten und verarbeiten passiert auch im echten Leben von selbst nach und nach. Es gibt ja immer Trigger, die einen wieder in das Traumagefühl bringen, und jedes Mal verarbeitet man es ein Stück mehr. Ich bin schon oft in das Traumagefühl gekommen, das waren dann immer so Krisen in meinem Leben. Ich fühlte mich dann total instabil. Erst vor kurzem bin ich mit den Healing Codes da ran gekommen. Das ist eine Methode, mit der man dysfunktionale Glaubenssätze heilt. Ich war wieder total instabil und mein Therapeut riet mir, Gedankenstopp zu machen, wenn ich an das Thema denke, und mich abzulenken. Er gab mir das Bild mit, dass man immer wie ein Adler über allem schweben sollte. Ab und zu taucht man mal ab und schaut sich etwas genau an (wie z. B. das Trauma) aber dann steigt man wieder in der Luft und bleibt dort in der stabilen Position mit Überblick. Das war für mich sehr hilfreich. Ich denke, so kann man nach und nach Traumata durcharbeiten und heilen. Kommt natürlich auch darauf an, was für ein Trauma man erlebt hat, und wie alt man da war. Dir alles Gute weiterhin, Valerie

Hallo ,
Ich glaube das ich auch unter einem trauma leide und dadurch pa's bekomme ( hab natürlich immer noh leichte Zweifel aber die geben sich langsam da ich fast seit einer woche attacken frei bin )
Und zwar ist vor einger zeiz ein junger super lieber klassenkamarad gestorben an einer herzmuskelentzündung.

Der vater meines freundes erlitt einen herzinfakt und an dem tag als der aus dem krankenhaus kam habe ich meine erste und sehr schlimme panikattacke gehabt .Ich denke das war mein trigger seit dem glaubte ich immer an einer herzmuskelentzündung zu leiden und suchte alle möglichen Ärzte auf. Jetzt habe och mich selber analysiert mir gesankem gemacht und hab versucht ehrlich zu mir zu sein und nunja seit fast einer woche attacken frei ... hab momentan etwas angst mit thrombose und eine damit verbundene embolie aber ich hoffe das gibt sich bald .

Ich werde gleich einmal versuchen zu seinem grab zu gehen und werde dann mal schauen qie es mir dann geht

Hallo und vielen Dank für eure Antworten, das sind auch alles sehr gute Lösungsansätze, erhofft hatte ich mir allerdings das vielleicht mal einer schreibt, wie es sich anfühlt sowas verarbeitet zu haben, leider scheint das so nicht zu funktionieren, ich hatte mir vorgestellt das z.B meinetwegen seinem Vater oder Mutter irgendwie das verzeiht was gewesen ist und sich dann merklich besser fühlt, das man durch das verarbeiten oder verzeihen, merklich last abwerfen kann....na ja so halt, ich hoffe ihr versteht was ich meine....

Verstehe MADMAN,

kann von mir aus sagen, dass ich meinen Eltern verzeihen konnte und das dadurch auch ein Stück Last von mir gefallen ist, was allerdings auch seine Zeit brauchte...

Nur, wenn ich verzeihe (nicht nur meinen Eltern), was auch Mut und Überwindung kostet, kann ich mit der Vergangenheit abschließen und inneren Frieden finden.

Hallo!
Ich bin derzeit in der Traumatherapie. Meine Therapeutin ist sehr nett und hat mir gut geholfen. Ich kann mit meinen Ängsten besser umgehen und habe auch gelernt meine Ängste von einer rationalen Seite zu betrachten. Also während es mit den Ängsten ganz mies war, hatte ich das Gefühl, als würden die Angstgefühle einfach alles überlagern. Jetzt kann ich wieder mehr von der Vernunftebene die Ängste sehen und das hilft.
Die EMDR fand ich gut und bin damit gut zurecht gekommen.
Letztendlich sind Traumata aber sehr unterschiedlich und was für einen gut ist, hilft dem Nächsten nicht! Daher nicht aufgeben und nie das Trauma und die Ängste über einen herrschen lassen.
viel Erfolg

A


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