Anhaltende und erneute psychische Gewalt durch Mobbing kann definitiv zu einer schwereren psychischen Verwundung führen, sodass Symptome entstehen! Im Laufe des Lebens sammeln wir ja eh alle ohnehin leichtere Psychotraumen durch gewöhnliche schmerzliche Erfahrungen an. Das Ausmaß der Verletzungen ist aber abhängig von vielen Faktoren, z.B. vom Alter, von der Biographie, vom Strukturniveau, von kompensatorischen Ressourcen (Coping), vom sozialen Netz. Deswegen muss ein Trauma nicht unbedingt zu einer Traumafolgestörung werden (also z.B. zu einer PTBS, kPTBS oder DIS). Angst und Panik können z.B. auch im Rahmen einer Sozialphobie und/oder Panikstörung auftreten. Es ist allerdings auch häufig so, dass eine Traumafolgestörung das Auftreten psychischer Störungen begünstigt (Komorbidität). Was im Einzelnen alles vorliegt, muss ein Psychiater, Psychologe o. (am Besten) psychologischer Psychotherapeut gemeinsam mit dem Klienten herausfinden.
10.02.2024 19:15 •
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