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wenn ich den kontakt abbreche, dann würde ich es schleichend tun. mich nicht zurückmelden, kurzangebunden sein, wenn ich einen anruf anneheme usw.
das mache ich eigentlich schon seit einpaar wochen.
ich glaube bei einer ansage 'ich wünsche keinen kontakt mehr' werden sie ein fass aufmachen, mich mit anrufen bombardieren und aggressiv streiten.

Zitat von sun7:
wenn ich den kontakt abbreche,


Vielleicht versuchst du, dass sie dir innerlich egal werden. Und bei Kontakt behandelst du sie dann oberflächlich freundlich.

Hier hast du ja schon mitbekommen, dass es diese dysfunktionalen Familien gibt, bedeutet, die brauchen ein schwarzes Schaf .

Ich hab dir mal was reingestellt, ist nur 1 Artikel von vielen:

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Ich finde es ganz wichtig, dass wir verstehen, was da mit uns abgelaufen ist, oder noch immer stattfindet. Und es kein Wunder ist, dass man wirkliche Probleme bekommt.

Aber schlussendlich, und ja, es braucht Zeit, sollte die innere Erkenntnis reifen, dass
Irgendwann auch mal genug ist. Und dass es nicht unsere Schuld ist.

A


Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

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@Icefalki
danke für den link! außer nummer 10, trifft alles auf meine familie zu. krass.
es ist irgendwie peinlich und beschämend, mir einzugestehen, dass meine familie so ist.
und JA, es ist nicht meine schuld!

Zitat von Icefalki:
Vielleicht versuchst du, dass sie dir innerlich egal werden. Und bei Kontakt behandelst du sie dann oberflächlich freundlich.

Du kannst alles immer so gut in Worte fassen.

Natürlich habe ich nicht gesagt, ich will keinen Kontakt mehr, dann wäre ich ja gleich wieder die Fiese.

Ich habe es quasi auslaufen lassen, und da ICH immer als Erste angetrabt kam, ist es so besser.

Ich hab einen Brief geschrieben und darin geschrieben das ich keinen Kontakt möchte. Ich dachte echt der reißt mir den Kopf ab. Ich hab mich vorher bei Frauen helfen Frauen, dem weißen Ring und der Polizei informieren. Meine Familie und alle waren sich sicher der rastet komplett aus. Aber merkwürdigerweise ist nichts geschehen. Er hat es nicht mal versucht mir was anzutun. Er hat allen zu denen er noch Kontakt hatte Lügen über mich erzählt das er gut da steht aber das wars.

@Coru
find ich mutig von dir und gut, dass da nichts schlimmes passiert ist.

bei mir sind es wie gesagt mehrere menschen, die noch mehr menschen 'rekrutieren' können, deshalb mache ich keine ansage.
da sie sich selbst keiner schuld bewusst sind, würde eine ansage dafür sorgen, dass ihre neugier geweckt wird...warum will sie keinen kontakt? was geht bei ihr vor?
dann würden sie anfangen rum zu schnüffeln, mich zu beschatten usw.
bescheid zu wissen und die kontrolle zu haben, ist ihnen sehr wichtig.

ich lasse den kontakt lieber einschlafen...wenn das nicht funktioniert, mache ich ne ansage.

Zitat von sun7:
deshalb mache ich keine ansage.


Genau, du tust das, was du für richtig betrachtest. Und vielleicht kannst du für dich ein Spiel draus machen, wie: Mal gespannt, was jetzt kommt, wer mal wieder sein Ego über mich aufpolieren muss.

Welches armes Würstchen meint, dass eigene Probleme dadurch besser werden, wenn sie mich erniedrigen oder was auch immer.

Versuche, dich innerlich zu entfernen und auf keinen Fall darauf zu hoffen, dass sich da etwas ändern. Tut sich nicht, ergo müssen wir unsere Einstellung zu denen ändern. Und wie wir das tun, ist ganz allein unsere Sache.

Ich sag es ungern, aber man muss irgendwann den Schlussstrich ziehen.
Egal ob Eltern oder Partner.
Man bringt sich selber in eine missliche Lage.
Mit den Folgen kämpft man noch lange genug.

Bin froh, dass ich nicht allein bin auch mit KPTBS, Depressionen und Angststörung als Folge schein ich nach dem Aufwachsen in einem narzisstischen Elternhaus nicht allein zu sein. Ich hab lang gedacht ICH bin zu empfindlich und ICH bin zu sensibel. So wurde es mir vermittelt. Es hat darum lang gedauert bis ich mir Hilfe gesucht hab und bis ich die Erkrankungen für mich annehmen konnte.

Zitat von Coru:
s hat darum lang gedauert bis ich mir Hilfe gesucht hab


War bei mir auch so. Ich bin ja aufgewachsen mit den Aussagen: Du bist ja nicht normal und gehörst in die Klapsmühle. Oder, du bin ja verrückt.

Was denkt ihr, wie grottig es mir ergangen ist, nach der 1. Panikattacke. Ich dachte mir: Sollten die wirklich Recht gehabt haben? 7 Jahre hab ich mich gequält, dann war ich wirklich am Ende.

Und natürlich wusste ich damals rein gar nix über die Zusammenhänge , hab das alles auch für mich behalten. Ja, eines haben wir alle gelernt: Wir sind wirklich sehr leidensfähig.

@Icefalki eigentlich ironisch dass die Leute die einen dazu brachten „psychisch krank“ zu reagieren einem dann erzählen man muss in die Klapsmühle..

Ich bin seit knapp zwanzig Jahren in einer Fernbeziehung. Am Anfang hieß es , für mehrere Jahre ,jetzt noch nicht , eine feste Beziehung einzugehen . Dann hieß es er habe es so gehandelt weil ich ja in Trennung lebte ..jetzt heißt es seit knapp zehn Jahren ,nenich gehe nicht zum Arzt ,jetzt noch nicht vielleicht nie ,du hast ein Problem,ich nicht ich kann damit leben . Letztes Wochenende forderte ich ruhe ein für mich da ich die ständige nörgeln satt bin sagte es auch in einem ruhigen Wortfall , da kam , ich würde keinen Wert auf seine Meinung legen und machte weiter bis ich ihn die Tür gezeigt habe . Dann war Funkstille. Irgendwie ändert er sich nicht ,mein Kater ebenfalls nicht je älter er wird umso mehr fordert er mich .

Ich bin echt schön am arbeiten... Hier . Habe mit meiner Therapeutin darüber geredet sie meinte das liegt an meine Biographie und ich musste dankbar sein das ich soziale Kontakte habe .

Ich glaube auch nicht mehr an positive Menschen , nicht die ich kenne lerne . Schlimm

das kenne ich auch. mir wird oft gesagt, dass ich verrückt sei. dass ich mir alles nur einbilde. und um mir zu beweisen, wie recht sie haben, fragen sie sich gegenseitig, wer recht hätte. ratet mal wer immer den kürzeren zieht?
was auch gern gemacht wird zum beispiel:
sagen wir, ich hatte eine auseinandersetzung mit meinem bruder. dann ruft er alle an und erzählst seine seite.
die anderen rufen dann mich an und beschimpfen mich, warum ich so sche*ße zu ihm war.
meine seite der geschichte darf ich nicht erzählen. da fragt auch niemand danach und wenn doch, dann nur um mir zu sagen, dass ich lügen würde.

mein bruder hat mal vor seiner freundin, unserer schwester und unserem onkel: f*ck dich, du f*tze! zu mir gesagt und sie alle haben nichts gehört. das sind die unterstützer. er ist trotzdem ein toller mensch zu dem man stehen muss.

sorry, wenn ich zu viel über meine situation schreiben sollte. habe all das noch nie mal rauslassen können. aus angst und scham.

Wenn ich mir eure Beiträge so durchlese, glaube ich auch in einem narzisstische Elternhaus groß geworden zu sein.

@Katrin88
ich habe lange gebraucht um zu verstehen was da alles schief läuft. habe immer schon geahnt, dass das alles nicht normal sein kann, aber weil ich hineingeboren wurde, war es für mich 'normal' bzw. meine realität.

leider habe ich als erwachsene solche menschen in mein leben gelassen (sie erkennen, dass sie mit einem so umgehen können und nutzen es aus). erst seit wenigen jahren habe ich mich gefragt, warum meine freundschaften auf dauer ungesund sind. menschen die sich wie meine familienmitglieder verhalten empfinde ich anscheinend als vertraut und 'falle' auf ihre anfänglich nette art rein. ich ließ mir viel gefallen und gab nach.

ich versuche das jetzt zu ändern. habe dadurch viele 'freunde' verloren, da ich mir sowas nicht mehr gefallen lassen wollte und will.
ich möchte nichts schönreden. es ist hart aus diesen strukturen auszubrechen. wenn ich jetzt menschen kennenlerne bin ich vorsichtig. ich ziehe meine grenzen (kommuniziere so gut es geht) und wenn sie sie überschreiten, weiß ich bescheid. vertrauen kann ich leider nicht mehr gut.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Katrin88

habe einige deiner beiträge gelesen und es tut mir leid, dass du das alles durchmachen musstest!

Zitat von sun7:
Bitte lasst uns weiterhin behutsam sein:

Ich möchte nicht, dass jemand sich schlecht fühlt und oder zusätzlich Traumatisiert wird.
Wie man mit der Situation umgeht ist unterschiedlich, da jedes Leben einzigartig ist:

- ob man weiterhin Kontakt hat zu der/n narzisstischen Person/en
- ob man den Kontakt abbricht
Und all die anderen Möglichkeiten wie man mit solchen Menschen umgeht sind vielfältig.
So wie überall im Leben, gibt es auch bei Narzissten Abstufungen.

Jede/r Mensch ist in einem anderen Stadium


Ganz ganz tolles, wertvolles, liebevolles, reflektiertes Statement!
DANKE dafür --- sooooo gut und richtig benannt!

Zitat von sun7:
du kannst natürlich schreiben wie du damit umgehst. das können alle tun.
mir ging es bei meinem text darum, dass egal wie jemand gerade damit umgeht sich nicht schlecht fühlen soll.

super gut beschrieben, genau darum geht es, finde ich auch, eine eigene Erfahrung teilen und jede/r darf aber für sich so fühlen, wie es stimmig ist und anders sein, und es gibt kein richtig und falsch und darf keine Be-wertung dessen geben.

A


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