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Zitat von Katrin88:
@boomerine wurdest du nach der Trennung auch noch terrorisiert mit Anrufen?

Nein, das ging aber auch aus den Briefen von meiner Anwältin aus.

Zitat von Coru:
komplette Kontaktabbruch zum narzisstischen Elternteil

Das ging bei mir auch nicht anders, es war sehr hart, aber tatsächlich haben ausnahmslos alle TherapeutInnen (4 Langzeittherapien) deutlichst dazu geraten, es war so schlimm immer nach den Kontakten zu meinen Eltern. Ich habe ganz lange dafür gebraucht und es emotional so lange einfach nicht geschafft, loszulassen und mich abzugrenzen. Ich habe immer weiter versucht, meinen Eltern rückzumelden, wie schlimm das alles für mich war, was sie getan haben, aber sie haben mich immer nur weggestoßen und weiter wurde eben das Gefühl vermittelt, dass ich egal bin. Es ist traurig, aber nachher war es eine Befreiung.

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Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

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Ich glaube das du deinen Eltern nicht egal gewesen bist , denn jeder Mensch verspürt liebe . Er wird dazu gemacht was er später ist . Deine Eltern haben sicherlich viel schlimmes erlebt und auch mit psychischen Erkrankungen zu tun gehabt oder sie haben es immer noch wenn diese noch leben . Bei einigen Erkrankungen wie Borderline ist es überhaupt nicht gut immer wieder das Gespräch mit Schuldzuweisungen zu suchen ,dass verstärkt die Symptome wieder deutlich der Krankheit und kann daraus resultierenden das viele Eltern bzw wütend werden oder dicht machen und den jenen stehen lässt um sich selbst zu schützen,im besten Fall und dass Umfeld .

Ich gebe euch einen Tipp , haltet nicht so weiter an eure Vergangenheit fest . Sie ist vorbei . Es war mit Sicherheit Nähe quälend und traurig und Krankheiten sind dadurch entstanden wie die Posttraumatische Belastungsstörung ect..oder borderline ect.. Narzissmus , obwohl dass kann man auch vererbt bekommen .
Lebt Eier leben jetzt und macht das beste draus . Ihr seit alle nicht ums Leben g kommen habt es alle selber in der Hand was anderes heilsames zu machen . Jammern ist nicht gut .

Zitat von Katrin88:
Der Ex hat wieder angerufen mit unterdrückter Nummer...echt schlimm. Komme nicht zur Ruhe dadurch. Habe sofort wieder aufgelegt



Hat mein Vater auch getan. Ich hatte Mitleid, deswegen war ich verhalten, allerdings war es immer dasselbe, am Schluss wurde ich herabgewürdigt, es wurde gelogen (andere hätten gesagt..... , und beschimpft. Mich hat das aber nimmer gross gestört.

Es war mehr so ein Gefühl von Unwirklichkeit, da ich solche Menschen ja sonst nicht in meinem Umfeld hatte. Ich kam mir dann vor, als würde da jetzt ein schlechter Film ablaufen.

Dein Ex wird, wie mein Vater damals wahrscheinlich auch, nicht damit fertig, dass man sich abgewendet hat. Das passt nicht in deren Weltbild und man versucht deswegen, ja, was eigentlich? Kein einziges Mal wurde sich entschuldigt oder den Versuch unternommen, das Ganze irgendwie zu kitten.

Ich habe damals nicht aufgelegt, denn, wie gesagt, man ist ja kein Monster und so ne klitzekleine Chance hätte ja bestehen können, dass ihm das alles leid getan hätte, naja, und er war alt, ich wollte da auch keinen Herzkasper riskieren.

Bei echten, negativen Narzissten soll man seine Beine in die Hand nehmen und weglaufen. Eigentlich rechtzeitig, aber meistens ist man dann schon traumatisiert, wenn man das dann tut.

Unterm Strich war es eben Pech, dass man an solche Menschen geraten ist.

Aber, ich sag es immer wieder, irgendwie ist das auch eine Chance zu verstehen, dass man nur bei sich selbst Änderungen vornehmen kann. Alles andere kann man mehr oder weniger vergessen.

Zitat von Icefalki:
Unterm Strich war es eben Pech, dass man an solche Menschen geraten ist.

Das geht natürlich nicht auf Knopfdruck.
Aber genauso konnte ich irgendwann auch denken.

Zitat von Katrin88:
Der Ex hat wieder angerufen mit unterdrückter Nummer...echt schlimm. Komme nicht zur Ruhe dadurch. Habe sofort wieder aufgelegt

Ein Tipp hol dir eine neue Nummer. Es geht oft bei diesen Menschen nicht anders. Danach ist auch oft Ruhe. So weit ich es richtig verstanden hab wohn er weiter weg.

@Tuffie1 der Kontaktabbruch hat mir gut getan und ich war auch konsequent. Es geht mir auch besser damit. Aber manchmal hab ich noch Träume von meinem Vater. Das er mich in den Arm nimmt oder in einer Stahlkammer eingesperrt ist und ich ihn nicht raus holen kann. Danach muss ich oft stark weinen, vermisse ihn und hab auch Mitgefühl mit ihm. Das ganze Jahr war es ok aber gerade kommen diese Gefühle hoch. Ich weiß nicht wie ich das los werde.

Zitat von Luce1:
Das geht natürlich nicht auf Knopfdruck


Natürlich nicht. Aber man kann mal gedanklich mit spielen.

Ich frag mich zwischenzeitlich immer, wenn ich das Gefühl habe, da läuft im zwischenmenschlichen Bereich was falsch, an wem das liegt. An mir oder dem Gegenüber. Und je nach Ergebnis, handel ich dann.

Und ich erlaube niemanden mehr, mich negativ zu behandeln. Das hat immer Konsequenzen.

hallo,

ich möchte einwenig von mir erzählen. da ist sehr viel scham dabei, deshalb fällt es mir schwer.
in meiner familie (mutter und geschwister) gibt es narzissten. natürlich sind sie nicht diagnostiziert, weil sie niemals eine therapie machen würden, aber die vielen narzisstischen tendenzen sprechen dafür.
dann gibt es die, die sie unterstützen, ihnen zustimmen und dabei direkt oder indirekt mitmachen.

in meiner familie gibt es sehr starke aggressivität. gebrüll und sachen kaputt schlagen. ausrasten und dinge saggen, die mannicht mehr zurück nehmen kann.

als kind schon wurde ich für alles schuldig gemacht, die strafe war prügel. selbst wenn andere mir etwas angetan haben, hat meine familie zu mir gesagt, dass ich es bestimmt irgendwie provoziert und damit verdient hätte. sie sagten sätze wie wer weiß, was du angestellt hast, das passiert, wenn man die menschen nervt, hoffentlich hast du daraus gelernt.
in der 1. klasse hat mich meine klassenlehrerin geschlagen und in einen fensterlosen raum gesperrt.
als das rauskam, haben meine eltern in der schule so getan als wären sie entsetzt darüber.
aber zu hause, da war ich die schuldige...wer weiß, was du angestellt hast.

mir wurde andauernd gesagt, dass ich anders sei. dass ich unerwünscht war, stand eh fest...weil du geborgen wurdest, konnten wir uns nicht richtig um deine älteren geschwister kümmern.
ich wusste nie wann die stimmung kippt und die situation eskaliert. wie aus dem nichts heraus entstanden riesige ausraster.

mein vater strab, als ich 13 war. da wurde mir gesagt, dass ich nicht richtig um ihn trauern würde.

wenn wir zu besuch bei anderen waren, oder besuch zuhause hatten, hat meine familie private, peinliche, demütigende geschichten über mich erzählt und sie haben alle zusammen gelacht. das alles wurde dann immer weiter getratscht.
geschichten wie sie hat ins bett gemacht, sie ist so faul, dass sie sich im bad einschließt, um im haushalt nicht mitzuhelfen, sie ist häßlich und dumm
aber alles immer so, als ob es nur ein kleiner scherz sei...wenn ich mich gewehrt habe, war ich die mt der man keinen spaß haben kann.

ich wurde immer mit anderen kindern verglichen die toschter von xy ist so schön, liebenswert, schlau und lieb zu ihren eltern, waum kannst du nicht so sein?

über die jahre wurde es immer schlimmer, weil meine geschwister älter wurden und immer mehr mitgemacht haben.
es passierte alles so, dass sie sich immer rausreden können. und sie machen es auch geschickt.
die misshandlung wird heute noch gut kaschiert du siehst nicht wie sehr wir dich lieben, wenn du was brauchst, egal was, dann melde dich...aber wenn ich mal was brauche und mich melde, dann geht die hölle los...wie dumm ich sei, dass ich nie klarkomme, andere kommen doch auch zurecht im leben.

heute melden sie sich nur, um mir informationen über mein leben zu entlocken, damit sie mich weiter kritisieren können. letztens rief meine mutter an: was machst du? ich: nichts weiter. sie: arbeitest du nicht? ich: nein. sie: du suchst auch nicht?
das telefonat ging keine 2 minuten hat mich aber fertig gemacht.

das was mich am meisten belastet ist die aggressivität. wenn ich mich zum beispiel mit meinen brüdern streite, dann sehe ich, dass es irgendwann zu körperlicher gewalt kommen könnte. denn wenn sie rot sehen, kann nichts und niemand sie beruhigen. ich frage mich wie man so unkontrollierbar sein kann.

ich habe wahnsinnige schuldgefühle gegenüber meiner familie. habe angst, dass ich einen kontaktabbruch später bereuen könnte. erst recht, wenn meine mutter stirbt. ich liebe sie.
den kontakt zu meinen brüdern habe ich ganz abgebrochen. zu meiner schwester und mutter ganz sporadisch. aber ich weiß, dass sie alles was sie über mich erfahren weitergeben.
ganz schlimm finde ich den umstand, dass sie wirklich und wahrhaftig nichts schlimmes in ihrem verhalten sehen. sie sagen mir ständig, dass der ganz normale umgang miteinander sei, dass ich zu sensibel sei, dass ich übertreiben würde, lügen würde, weil ich ein missgünstiger mensch sei.

ich erwarte nicht, dass mich meine familie zurück liebt. ich möchte eigentlich meine ruhe und keine angst mehr vor der nächsten eskalation haben.

ich habe bis jetzt keinen therapieplatz finden können.

danke fürs lesen!

@sun7 es tut mir so leid was du durchmachen musstest. Du kannst den Kontakt zu deiner Mutter abbrechen und sie weiter lieben. Manchmal ist es notwendig sich vor Menschen zu schützen die einem nicht gut tun auch wenn wir sie lieben. Das mit den Schuldgefühlen ist oft so. Das wird einem oft so vermittelt aber auch zu Familienmitgliedern ist es erlaubt den Kontakt abzubrechen. In meinem Herzen liebe ich meinen Vater auch und trotzdem geht es mit ihm nicht da er mich schlecht behandelt.

Ich wünsche dir, dass du dich daraus befreien kannst.

@sun7

Du kannst hier schreiben, soviel Du willst, dazu ist das Forum da.

Erst wurden meine Besuche sporadischer, die immer mit Bauchschmerzen begleitet waren, ich hab sie weg gedrückt.

Irgendwann kam ein richtiger Knall mit so einem Hass in den Augen.

Mir persönlich half Abstand. Null Kontakt.

Da kristallisierte sich dann heraus, dass es mir viel besser geht, dieses ständige Unwohlsein verbesserte sich.

Nur Du selber kannst an der Situation was verändern.

Du kannst aber Deine Familie nicht ändern, wie denn, sie sind ihrer Ansicht nach doch eh im Recht?
Und deshalb werden sie sich auch nicht ändern.
Irgendwann wird vermutlich auch bei Dir der Punkt kommen …

@Coru
bei mir kommt noch dazu, dass sie mir systematisch von klein auf eingeredet haben, dass nur die familie für einen da sein wird. freunde sind keine wirklichen freunde. auf andere menschen kann man sich nicht verlassen, weil sie einem in den rücken fallen werden.

ich habe starke probleme wenn es darum geht menschen zu vertauen. ich fühle mich niergendwo dazugehörig. nie.
das einzige was sich vertraut anfühlt, ist meine familie.

und tatsächlich bin ich die meiste zeit in meinem leben allein.
ich kenne andere, die den kontakt abgebrochen haben. die haben aber pertner/in und oder kinder, gute freunde, die ihnen halt geben. ich habe das alles nicht. deshalb fühlt es sich so an, als wäre ich dann nicht mehr existent.

@sun7 das verstehe ich. Mir wurde das auch so vermittelt. Ich hab auch keinen Partner, keine Kinder, keine eigene Familie und lebe allein. Ich bin irgendwann trotzdem diesen Schritt gegangen. Es geht mir besser. Ich fühl mich nicht einsamer als vorher. Ich hab mich trotz Familie damals einsam gefühlt. Ich verstehe gut, was du meinst und die Angst ganz allein zu sein.

die schuldgefühle die ich jahrzehntelang eingeflöst bekommen habe, machen mich zusätzlich fertig.
du wirst es bereuen, wenn ich tot bin, du hast mich krank gemacht, wer wird für dich da sein, wenn du alt bist.

ich glaube, dass all diese gedanken die ich habe, all dieser rückschau, ein teil der abnabelung ist. ich habe schon immer gespürt, dass das alles so nicht richtig sein kann. aber erst seit einpaar jahren verstehe ich nach und nach wie sie mich systematisch fertig gemacht haben.
das dauert, weil ich ja mit dem wissen aufgewachsen bin, ich sei an allem schuld.

@Coru
danke! es tut gut zu wissen, dass es andere geschafft haben. das macht einem etwas mut!

Zitat von sun7:
du wirst es bereuen, wenn ich tot bin, du hast mich krank gemacht, wer wird für dich da sein, wenn du alt bist.

Diese Sprüche kenn ich auch gut du bist Schuld wenn ich sterbe, du wirst einsam und alleine sterben.

Das sind die Gedanken und vielleicht auch deren eigenen Ängste der Personen die sie sagen und hat nichts mit der Wahrheit zu tun. Also wenn ich alt bin und noch allein geh ich halt in ein betreutes Wohnen mit andern lieben Menschen und mach mir eine schöne Zeit und trink Eierlikör.

Als meiner Mutter 2017 verstarb von ich aus Schutz nicht zur Beerdigung gegangen. Diese Entscheidung hat mich sehr sehr lange negativ beschäftigt, Schuldgefühle 24/7 das geplapper im Kopf von den anderen. Heute bin ich kann schon im Ar... Spätfolgen von meiner Komplexen Posttraumatische Belastungsstörung. Kamen immer mehr Symptome hinzu . Naja irgendwie muss ich da jetzt durch . Kontakt habe ich zu niemanden mehr . Ist auch gut so .
Sponsor-Mitgliedschaft

All das ,braucht doch wirklich niemand

@Coru
@Tuffie1

krass, dass sowas anscheinend öfter vorkommt als man denkt. es tut gut, sich darüber auszutauschen. zu wissen dass ich nicht allein damit bin. natürlich tut es mir leid, dass ihr das gleiche durchmachen musstet. das sollte niemand.

jetzt, während ich darüber schreibe sind meine ängste wieder stärker. ich habe noch andere probleme um die ich mich kümmern muss. gesundheit (körperlich und geistig), die jobsuche, zwischenmenschliches usw.
ich danke euch allen für eure aufbauenden worte und das ihr eure erfahrungen mit mir geteilt habt!

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