Ich bin Baujahr 1976 Cebrastreifen.
Beinahe 50 Jahre meines Lebens hat mich Berlin, in das mich meine Mutter gebracht hat, als ich gerade mal 4 Jahre alt war, nun schon gekostet.
Denn Rest der mir noch auf Erden verbliebenen Zeit, egal wie viel oder wenig das nun auch noch sein mag, möchte ich jetzt bitteschön ENDLICH einmal FREI sein!
Ich möchte so leben wie ICH will, wohnen wo ICH will und und tun und lassen was ICH möchte und das Tag und Nacht, rund um die Uhr...usw. !
Das bin ich mir mittlerweile wirklich Schuldig, wirklich Wert, denke ich mal !
Coru ich kann deine Ängste und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Was dir einmal geholfen hat ist noch lange kein Patent Rezept und kann, unter veränderten Umständen, vielleicht wirklich mehr Schaden als helfen.
Es ist eben, insbesondere für so psy. Kranke Menschen wie uns, alles andere als leicht sich mal eben Lebensumstände aufzubauen die einen vielleicht nicht unbedingt und auch nicht zu jeder Zeit Glücklich machen, aber dennoch zumindestens zufrieden, einen Tag nach denn anderen überstehen lassen.
In deiner Situation würde ich mich jetzt erst einmal hinsetzen und eine Pro und Contra Liste, auf einem Stück Papier erstellen.
Was tat mir ( dir) bei dieser Traumatherapie damals wirklich gut? Was davon hat dir wirklich weitreichend/ langfristig geholfen?
Was war dabei nicht so schön?
Was war damals bei dieser Therapie, sehr anstrengend für dich, das dir im Endeffekt aber nicht wirklich was gebracht hat?
Meistens merkt man schon, einfach nur durch das simple aufschreiben dieser Liste, in welche Richtung man selber innerlich tendiert.
Dann würde ich versuchen irgendwie herauszufinden, ob die Möglichkeit bestünde, nur die für dich wirklich hilfreichen Aspekte dieser Therapie, nochmal mitzumachen.
Das wäre insofern hilfreich das du dann beides bekommen könntest.
Deine Therapeutin wäre zumindest halbwegs zufriedengestellt, du
müsstest nicht nochmal ganz so lange von zuhause, deiner Arbeit usw. weg sein und könntest dennoch wieder diese Trauma- Therapie mitmachen, wenn auch in einem verkürzten RRahmen.
Lass dich aber bitte nicht zu irgend etwas zwangs überreden das du selber, tief in dir drinnen, garnicht wirklich willst.
Ärzte machen das, im allgemeinen nämlich ziemlich gerne mal.
Einen Patienten zu irgend etwas überreden das eventuell, ein wenig, minimal ... irgendwie helfen könnte aus IHRER Sichtweise!
Was sie dabei aber immer mal ganz schnell aus denn Augen verlieren, ist die Tatsache das DU der Patient bist und demzufolge auch DU die Person bist, die ihre Zeit und Mühe in die von Ihnen so sehr empfohlene Therapie stecken/ investieren muss!
Wenn der Erfolg davon, dann im Endeffekt vielleicht wirklich nur minimal war, spielt für die/ deine Therapeutin im Endeffekt Keine große Rolle, ganz nachdem Motto: Versuch und Irrtum.
Du hingen hast dich dann
wiedermal völlig umsonst angestrengt/ ausgepowert, bist enttäuscht darüber und musst dennoch damit klarkommen/ weiterleben, natürlich
ohne endgültig aufgeben zu dürfen!
Fazit: Hör auf dein Herz, dein Bauchgefühl und sieh zu das dieses mit deiner Entscheidung, wofür du dich im Endeffekt auch immer entscheiden solltest, leben kann ohne das du dich schon von vorne herein deswegen grämmen mußt !
G.Yuna76
Gestern 19:59 •
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