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@Cbrastreifen wie gesagt es war damals eine komplett andere Lebenssituation. Ich ging nicht erholt da raus sondern mit einem Plan wie ich mich vom Täter ablösen kann ohne zu sterben und mit dem Wissen was eine KPTBS ist. Ich war nach der Klinik noch 3 Monate krankgeschrieben zur Erholung.

Es läuft nicht gerade wundervoll aber ich hab mir echt was aufgebaut auch mit der Erkrankung. Ich weiß nicht ob es noch das richtige für mich ist so ca. 2 Jahre später nach Anmeldung. Ich bin unsicher ob es mir diesmal nicht mehr schaden als helfen wird.

Zitat von Coru:
Ich bin unsicher ob es mir diesmal nicht mehr schaden als helfen wird.

Warum denkt Du, dass es Dir schaden könnte?

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Trauma durch Narzissmus - Erfahrungsaustausch

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Zitat von Cbrastreifen:
Warum denkt Du, dass es Dir schaden könnte?

Erstmal wegen der Arbeit. Ich hab einen richtig guten Platz gefunden wo ich mit der Erkrankung gut arbeiten kann und ein längerer Ausfall würde mir das kaputt machen. Es war wirklich richtig anstrengend den Plan in der Klinik zu schaffen. Die Mitpatienten und die schlimmen Erlebnisse die alle über uns schwebten haben mich richtig belastet.

Mein Fazit vom letzten Mal was positiv da ich danach den Absprung vom Täter geschafft hab.

Zitat von Coru:
Erstmal wegen der Arbeit. Ich hab einen richtig guten Platz gefunden wo ich mit der Erkrankung gut arbeiten kann und ein längerer Ausfall würde mir das kaputt machen.

Das ist ein Argument.
Kannst Du mit Deinem Arbeitgeber reden?

Zitat von Coru:
Es war wirklich richtig anstrengend den Plan in der Klinik zu schaffen. Die Mitpatienten und die schlimmen Erlebnisse die alle über uns schwebten haben mich richtig belastet.

Mein Fazit vom letzten Mal was positiv da ich danach den Absprung vom Täter geschafft hab.

Die Frage ist, ob die Dich auch beim nächsten Schritt begleiten können.
Vielleicht kannst Du ja eher raus, wenn Du merkst, dass es dieses mal weniger bringt.
Frag die ruhig mal, ob das möglich ist, oder negative Konsequenzen hätte.

Ja, keine leichte Entscheidung.

Hab eh gerade starke Angstsymptome und mir geht es richtig schlecht. Ich hab das Gefühl gerade nichts entscheiden zu können . Ich fühl mich gerade komplett überfordert mit allem. Ich bin gerade mitten in der Medikamentenumstellung.

Es ist ja nicht so, dass ich einfach da bin. Ich muss alles organisieren mit der Arbeit, der Einweisung, der Krankenkasse wegen Krankengeld. Ich bin gerade krankgeschrieben da ich es nicht mehr geschafft hab aufzustehen. Meine Therpeutin wird sicher richtig wütend wenn ich nicht gehe.

Zitat von Coru:
Hab eh gerade starke Angstsymptome und mir geht es richtig schlecht.

Damit werden die umgehen können, das ist ja deren täglich Brot.
Entscheiden musst Du es selbst, wenn das mit dem Job nicht schief geht - würde ich klären, sofern die Chefetage von Deinen Problemen weiß, wenn nicht, würde ich das noch mal mit der Therapeutin besprechen - ist mein Bauchgefühl gewesen, dass Du fahren solltest.
Aber, wie gesagt, Dein Leben, Deine Wahl.

Ich bin Baujahr 1976 Cebrastreifen.
Beinahe 50 Jahre meines Lebens hat mich Berlin, in das mich meine Mutter gebracht hat, als ich gerade mal 4 Jahre alt war, nun schon gekostet.

Denn Rest der mir noch auf Erden verbliebenen Zeit, egal wie viel oder wenig das nun auch noch sein mag, möchte ich jetzt bitteschön ENDLICH einmal FREI sein!
Ich möchte so leben wie ICH will, wohnen wo ICH will und und tun und lassen was ICH möchte und das Tag und Nacht, rund um die Uhr...usw. !

Das bin ich mir mittlerweile wirklich Schuldig, wirklich Wert, denke ich mal !



Coru ich kann deine Ängste und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Was dir einmal geholfen hat ist noch lange kein Patent Rezept und kann, unter veränderten Umständen, vielleicht wirklich mehr Schaden als helfen.
Es ist eben, insbesondere für so psy. Kranke Menschen wie uns, alles andere als leicht sich mal eben Lebensumstände aufzubauen die einen vielleicht nicht unbedingt und auch nicht zu jeder Zeit Glücklich machen, aber dennoch zumindestens zufrieden, einen Tag nach denn anderen überstehen lassen.

In deiner Situation würde ich mich jetzt erst einmal hinsetzen und eine Pro und Contra Liste, auf einem Stück Papier erstellen.

Was tat mir ( dir) bei dieser Traumatherapie damals wirklich gut? Was davon hat dir wirklich weitreichend/ langfristig geholfen?

Was war dabei nicht so schön?
Was war damals bei dieser Therapie, sehr anstrengend für dich, das dir im Endeffekt aber nicht wirklich was gebracht hat?

Meistens merkt man schon, einfach nur durch das simple aufschreiben dieser Liste, in welche Richtung man selber innerlich tendiert.

Dann würde ich versuchen irgendwie herauszufinden, ob die Möglichkeit bestünde, nur die für dich wirklich hilfreichen Aspekte dieser Therapie, nochmal mitzumachen.

Das wäre insofern hilfreich das du dann beides bekommen könntest.
Deine Therapeutin wäre zumindest halbwegs zufriedengestellt, du
müsstest nicht nochmal ganz so lange von zuhause, deiner Arbeit usw. weg sein und könntest dennoch wieder diese Trauma- Therapie mitmachen, wenn auch in einem verkürzten RRahmen.
Lass dich aber bitte nicht zu irgend etwas zwangs überreden das du selber, tief in dir drinnen, garnicht wirklich willst.
Ärzte machen das, im allgemeinen nämlich ziemlich gerne mal.

Einen Patienten zu irgend etwas überreden das eventuell, ein wenig, minimal ... irgendwie helfen könnte aus IHRER Sichtweise!
Was sie dabei aber immer mal ganz schnell aus denn Augen verlieren, ist die Tatsache das DU der Patient bist und demzufolge auch DU die Person bist, die ihre Zeit und Mühe in die von Ihnen so sehr empfohlene Therapie stecken/ investieren muss!

Wenn der Erfolg davon, dann im Endeffekt vielleicht wirklich nur minimal war, spielt für die/ deine Therapeutin im Endeffekt Keine große Rolle, ganz nachdem Motto: Versuch und Irrtum.
Du hingen hast dich dann
wiedermal völlig umsonst angestrengt/ ausgepowert, bist enttäuscht darüber und musst dennoch damit klarkommen/ weiterleben, natürlich
ohne endgültig aufgeben zu dürfen!

Fazit: Hör auf dein Herz, dein Bauchgefühl und sieh zu das dieses mit deiner Entscheidung, wofür du dich im Endeffekt auch immer entscheiden solltest, leben kann ohne das du dich schon von vorne herein deswegen grämmen mußt !

G.Yuna76

@Coru Vom Prinzip her, so wie ich es herauslese, hast du schon entschieden. Nämlich nicht in die Klinik zu gehen. Versuche mal in dich reinzufühlen, ob es reine Angst ist (Arbeit verlieren, zu anstrengend usw) oder ob es dir grad tatsächlich nicht helfen würde. Wenn es deine Ängste sind, hättest du immernoch paar Möglichkeiten. Mit dem AG sprechen oder mit der Klinik und deine Situation erklären. Meist gibt es dafür Lösungen (evtl späterer Zeitpunkt zb). Reden hilft da auf alle Fälle. Allein schon zur Beruhigung. Du musst so eine schwere Entscheidung nicht alleine verantworten, hole dir dafür ruhig Hilfe bzw Unterstützung heran. Das baut sonst zu viel Druck auf und führt oft nur zur Vermeidung und damit geht es dir nicht besser.

Zitat von Azure:
Du wirst selbst merken, was Selbstwert ist und wirst vielleicht auch mal besser als ich in der Lage sein, Selbstwertgefühl zu definieren.

Ich kann Selbstwertgefühl immer noch nicht definieren, aber ich habe auf dem Weg zur Arbeit noch ein paar Mal darüber nachgedacht, weshalb ich hier so selbstsicher über mein Selbstwertgefühl berichtet habe.
Und irgendwie fiel mir dann auf, dass ich an eine stetige kräftige kontinuierliche Bewegung denke, wenn ich über mein Selbstwertgefühl sinniere.

Ich sehe dann z.B. einen Schneeschipper, der in konstantem Tempo ruhig durch eine hügelige und kurvige Landschaft fährt und dabei eine Schneise in den Schnee fräst. Auf den ersten Blick kann ihn nichts aufhalten und er fährt kraftvoll und kontinuierlich voran.

,Auf den zweiten Blick sieht man bewusst gesteckte Leitpfosten, so dass er seinen Weg nicht verliert. Der Fahrer kann sich darauf verlassen, dass die Pfosten gut gesteckt sind, weil er selbst dabei war, als besprochen wurde, wie die Pfosten gesteckt werden sollen und er und ein paar ausgewählte Menschen haben sie eigenhändig montiert. Teilweise wird hierbei auf überliefertes Wissen zugegriffen, teilweise wird modernste Technik, inklusive KI verwendet um die Stöcke zu positionieren. Und so zieht der Schneepflug seine Bahn. Wenn man noch genauer hinschaut, dann erkennt man, dass das alles gar nicht so einfach ist. Die Leitpfosten müssen geschnitzt werden. Manchmal versinken sie unter der Schneedecke oder werden sogar von Lawinen umgerissen. Der Schneepflug hat oft einen Motorschaden. Hier und da steht mal ein Fahrzeug quer, das sich ohne Schneeketten in den Schnee getraut hat. Der Fahrer des Schneepfluges weicht dann kurz von seiner Route ab und versucht das Fahrzeug rauszuziehen und gibt ihm noch die Info mit auf den Weg, wie man Schneeketten aufzieht... Oder er bewirft die Insassen auch mal mit Schneebällen, weil er das für eine gute Idee hielt .... Ach ja und gelegentlich macht er einen kurzen Zwischenstopp am Skihang oder in der Schneebar. Das ist auch mal drin....

Ich finde, dieses Bild hat tatsächlich etwas mit meinem aktuellen Selbstwertgefühl zu tun, wobei den Schneeschipper habe ich jetzt willkürlich gewählt. Es hätte sicherlich noch andere passende Bilder gegeben.


Ich scheine abzufärben Azure, du beginnst jetzt schon genauso in Bildern zu reden wie ich !

Ich finde diese Art der Kommunikation recht praktisch und relativ verständlich.

So fällt es irgendwie leichter sich in die aktuellen Befindlichkeiten eines anderen Menschen hinein versetzen zu können, zumindest ein Stückweit.

Bei deinem Schneepflug Beispiel fällt mir zb. spontan eine Bedeutung des Schnees, Schneepfluges, der Fahrbahn usw. ein und ich hätte jetzt große Lust meine Erkenntnisse/ Analyse hier groß und breit darzulegen nur leider ist es bei mir hier gerade bald Mitternacht und meine Augen wollen einfach nicht mehr offen bleiben --- !

Morgen früh aber vielleicht wieder .

G. Yuna76

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